Kassel: Zwei Straßenbahnen zusammengestoßen

  • Laut Hessenschau sind in Kassel-Niederzwehren zwei Straßenbahnen zusammengestoßen. Beide seien stadteinwärts unterwegs gewesen. An einem Halt sei die vordere Straßenbahn aus ungeklärten Gründen zurückgerollt und mit der ihr folgenden Tram kollidiert.


    Anders als in ersten Berichten soll es sich nicht um Regiotrams gehandelt haben, wie die hessenschau berichtigte.


    Bei dem Zusammenstoß seien 14 Personen verletzt worden. Die Trams sind teilweise aus der Schiene gesprungen.


    Der Streckenabschnitt zwischen Walther-Schücking-Platz und Schulzentrum Brückenhof wurde gesperrt, es kommt zu Störungen und Teilausfällen.

  • Die hessenschau hat ein kurzes Video auf youtube. In dem auch wieder (immer noch falsch) von RegioTrams gesprochen wird und immerhin eine neue Info: der vordere Wagen war auf dem Weg in den Betriebshof und hatte keine Fahrgäste. (Was an sich schon wieder merkwürdig ist: normalerweise fahren die Ausschieber als „Linie 0“ und durchaus im Fahrgastbetrieb; vielleicht war es auch einfach Zufall / Glück.


    Den Bewegtbildern nach zu urteilen war die Unfallstelle eher hier, etwas weiter östlich als ich ursprünglich dachte.

  • Hallo.


    In Kassel-Oberzwehren ist gestern eine Straßenbahn ca. 900 m rückwärts gerollt und mit der nachfolgenden Bahn kollidiert.


    Davon berichtet die HNA. Es werden im Artikel auch mögliche Ursachen für den Zusammenprall in der Korbacher Straße genannt.


    Grüße ins Forum

    Helmut

    You'll Never Ride Alone.

  • danke an Helmut für den Link zur Link zur HNA an anderer Stelle. (Vielleicht wollen die Moderatoren seinen Beitrag hier her verschieben statt seinen Thread nur zu löschen: der Artikel in der HNA enthält neue Infos.)


    Demnach war im vorderen Fahrzeug der Federspeicher kaputt, der hat die Fahrgäste rausgeschmissen und ist dann rückwärts gerollt. Notruf an die Leitstelle, der hintere Zug hat gebremst und der Fahrer dort hat sich in Sicherheit gebracht.

  • Editierzeit abgelaufen, Mist. Beim Vorlesen des Artikels am Frühstückstisch habe ich's nochmal genauer betrachtet: Fahrgäste raus, Federspeicher gelöst, um ins Depot zu fahren. Scheinbar vorwärts angefahren und dann ins Rückwärtsrollen gekommen.


    Wie sind denn in den südhessischen Betrieben die Regeln, wie und ob man ohne Federspeicher fahren darf?

  • Bei einer Federspeicherstörung müssen die Fahrgäste ander nächsten Haltestelle den Zug verlassen und der Fahrer macht eine Leerfahrt ins nächste Depot.

    In einer Gefahrensituation lassen sich aber der/die gelösten Federspeicher wieder aktivieren. Ob und wie das in Kassel geht, entzieht sich meiner Kenntnis; ich kann nur die Verfahrensweise für Frankfurt wiedergeben.