Frankfurt: In allen Bussen nun auch bargeldlose Zahlung

  • Zum 3. Punkt - Maestro ist unser Freund ... die Sparkassen arbeiten mit Mastercard zusammen und haben i.d.R. Maestro in der Bankkarte inbegriffen. Nahezu weltweit lässt sich überall da, wo auch Mastercard akzeptiert wird, mit der Bankkarte zahlen. Ehrlich gesagt habe ich in meinen letzten Auslandsaufenthalten immer nur noch die Bankkarte genutzt und keine Kreditkarte gebraucht.

    Maestro wird allerdings in den nächsten Jahren eingestellt. Wenn die Karten auf MC/VISA-Debit umgestellt werden, ist das kein Problem von der Akzeptanz her (im Gegenteil). Wenn allerdings nur noch die Girocard-Funktion erhalten bleibt, sieht man außerhalb der Bundesrepublik alt aus.

  • Wie viele Fremdwährungen hat man sich denn zugelegt? Das ist irgendwie keine Baustelle, die Karten schon?

    Wenn ich mir eine Fremdwährung pro Land zulege, ist das halt so. Muß ich mir aber dazu noch eine Guthabenkarte pro Verkehrsbetrieb/Verbund zulegen, schleppe ich unnötig Zeugs mit mir rum. Außerdem reden wir in diesem Beitragspfad ja eigentlich darüber, daß ich mir keine Fremdwährung besorgen muß, sondern zusätzlich zur Heimatwährung eine Guthabenkarte anschaffen soll, weil ein Betrieb u. U. keine Barzahlung mehr akzeptiert.

  • Eine solche Debit-Karte habe ich jetzt bekommen.


    1. Wird nicht überall akzeptiert.
    Zum Glück noch eine Maestro-Karte einer anderen Bank in der Tasche.


    2. PIN musste ich selber festlegen.


    Zum Thema Kartenklau: Etwas Geld habe ich zu Hause liegen. Damit kann ich bin ich dann flüssig. Die neue Karte braucht hingegen, bis sie hier ist.


    In meiner Jugend, habe ich grad für die abendlichen Ausflüge bewusst keine Karten und nur Geld für den Abend mitgenommen.
    Zum Glück ist es mit nie passiert, aber das Risiko wollte ich dann doch niedrig halten, falls ich doch abgezogen worden wäre.
    Kommt selbst heute in seltenen Fällen vor.


    Für die schlimmen Finger ist das ja praktisch, muss man nur die Guthabenkarten abziehen.
    Wenn jetzt überlege, wie oft meine Karte ohne jede Prüfung akzeptiert wird…

  • Zum Thema Fremdwährung: Dank des Euro hält sich innerhalb Europas die Anzahl in Grenzen.


    Zu Guthabenkarten: Ausgesprochen blöd, wenn man a la Interrail durch verschiedene Regionen fährt und sich in jeder Region nur begrenzte Zeit aufhält. Und ganz toll bei abendlichen oder nächtlichen Ankünften und die einem niemand verkauft.


    Könnte sogar an Häfen oder Flughäfen passieren mit schlechter ÖV- Anbindung, die dann auch selten genutzt werden.

  • PIN selber festlegen finde ich eher gut.


    Kartenklau: Wenn deine Karte weg ist rufst Du die 116116 an und sie ist für den, der sie dann hat wertlos. Hat er dein Bargeld, kann er es frei ausgeben.


    Irgendwie erschient mir die Karte da sicherer.


    Wenn ich mir überlege, wie oft Du gar nicht mitbekommst, welche Prüfungen bei der Verwendung deiner Karte "Ganz ohne Prüfung" ablaufen, finde ich, dass die Implementation sehr kundenfreundlich umgesetzt wurde. Was Du nicht siehst: Es wird gezählt, wie oft die Karte in Folge ohne PIN benutzt wurde und es wird mitgerechnet, welcher Betrag insgesamt ohne PIN ausgegeben wurde. Mit jeder Benutzung und jedem Euro steigt die Wahrscheinlichkeit für eine zufällige PIN-Abfrage trotz nicht-Überschreitung des Betragslimits, ebenso mit der Zeit seit der letzten Verwendung. Und obendrein gibt es Grenzen der Nutzung, bei denen dann in jedem Fall eine PIN-Abfrage gemacht wird.

  • Zu Guthabenkarten: Ausgesprochen blöd, wenn man a la Interrail durch verschiedene Regionen fährt und sich in jeder Region nur begrenzte Zeit aufhält. Und ganz toll bei abendlichen oder nächtlichen Ankünften und die einem niemand verkauft.

    Es geht hier immernoch um Guthabenkarten, die der eigentlich überzeugte Barzahler innerhalb seines heimischen Verkehrsverbunds als Alternative zu einer überall verfügbaren Kartenzahlung einsetzen kann.

    Wenn man die Heimat verlässt, muss man dann halt gelegentlich in den sauren Apfel beißen und mit seiner Kreditkarte/Giropay-Karte zahlen. Die Annahme man könne überall mit Bargeld in beliebiger Stückelung bezahlen ist irgendwann in den 1990ern veraltet, Versuch mal in Frankreich ein Hotelzimmer bar zu bezahlen, oder (fast überall auf der Welt) einen Mietwagen für Bares zu bekommen (es gibt ganz gelegentlich Anbieter bei denen Du dann halt die Kaution, die sie sonst auf der KK reservieren in Cash hinterlegen darfst, aber eigentlich haben die das Bargeldhandling aus Sicherheitsgründen komplett abgeschafft).

  • Naja, einen Mietwagen oder Hotel bezahlen ist schon was anderes als mal schnell 2,50 für eine Ticket.


    Zum Thema 116 116:

    Ist halt blöd, wenn das Handy mit in der Tasche ist oder man den Diebstahl zu erst gar nicht merkt.


    Andere Sache ist dann noch die Gewalt der Täter.


    Ist nicht so, dass alles noch nicht vorgekommen ist.


    Aber das dreht sich jetzt alles im Kreis.

    Ich zahle zwar auch oft mit Karte für die Tickets, finde aber einen nicht zu umgehenden Zwang dazu unpassend.


    Mit umgehen meine ich zB einen Vorverkauf (nichts für den RMV), Automaten mit Geldannahme an bestimmten Hotspots. Grad dort wo viele Touristen ankommen.

  • Es gibt nicht nur Handys sondern auch andere Telefone, die man im Notfall nutzen kann.


    Gewalt bei Diebstahl macht einen Unterschied zwischen Bargeld und Karte?


    Gerade Touristen haben eher Kreditkarten als passendes Kleingeld.

  • Gewalt bei Diebstahl macht einen Unterschied zwischen Bargeld und Karte?

    Ja.

    Bargeld bis es alles ist

    Karte bis das Limit erreicht ist


    Gilt halt nur, wenn man von einer Gruppe soweit bearbeitet wird, dass man in der Hoffnung auf das Weiterleben die PIN rausrückt.

  • Ich war gerade eine Weile im Ausland unterwegs - gibt dann auch demnächst Bilder von Fahrzeugen :) und vielleicht auch ein Quiz zu einer Rundfahrt. Bezahlt habe ich Nah- und Fernverkehr mit Karte. Schon alleine deshalb, weil zwar nach EU-Recht die jeweiligen Banken twar nur sehr begrenzt Gebühren nehmen dürfen, aber mich meine Hausbank bei jeder "Fremd-Abhebung" gut 5 € erhebt - etwa soviel wie ein großes Bier bzw. Schoppen oder eine Einzelfahrt in unsere geliebte östliche Nachbarsrtadt. :(


    Barzahlung als optionale Alternative finde ich aber immer noch wichtig. Bei Kartenverlust dauert es in der Regel einige Tage, bis die neue Karte kommt, und die PIN kommt auch noch extra. Und was mache ich, wenn ich unterwegs bin ? Die Post kommt zu mir nach Hause, und ich bin in Flensburg oder Barcelona ? Wäre dann ohnehin schon jedes Mal ein Akt, eine örtliche Bank bei der Hausbank anrufen zu lassen und sich Bargeld auszahlen zu lassen.


    Ein weiteres Thema: "Betriebsstörungen" gibt es nicht nur im Nah- und Fernverkehr, sondern auch bei Banken. Da habe ich auch schon einmal erlebt, dass für einen Tag kein Geldautomat reagierte. Da weiß dann aber der jeweilige Verkehrsbetrieb nicht, dass meine Bank gerade einmal wieder ihren kunden-unfreundlichen Tag hat. Ich gebe zu, dass ich dann bei Bargeld genauso dumm dastehe, aber normalerweise hole ich mir Bargeld nicht erst bei völlig leerer Geldbörse.

  • Kommt auf deinen Kartenbetreiber an. Ich bekam in Shanghai binnen 24 Stunden eine neue Amex-Karte.

    Das war in dem Falle gut.
    Einen gesetzlichen Anspruch hat man nicht darauf.


    Ich bin grad auf Geschäftsreise.
    Wenn ich jetzt meine Karte verliere, gucke ich hier dumm aus der Wäsche.

    Ein paar Münzen habe ich in verschiedenen Taschen.


    Das war jetzt auch so eine persönliche Beschreibung der Situation.

  • Nachtrag nach Beobachtungen im Supermarkt bei Barzahlungen:


    Titel des Threads ist ja die M ö g l i c h k e i t, nicht die Pflicht zum bargeldlosen Zahlen. Als Möglichkeit bietet die Kartenzahlung für alle Beteiligten deutliche Verbesserungen: Als Fahrgast brauche ich nicht vorher meine großen Scheine zu wechseln, die die Geldautomaten mit wachsender Freude ausgeben, aber die gerade bei kleineren Summen eher ungern angenommen werden. Oder massenhaft Kleingeld herumzutragen.


    Und für den Betrieb geht die bargeldlose Zahlung deutlich schneller. Im Supermarkt kann ich immer wieder beobachten, wie lange es dauert, bis bar bezahlt ist - möglichst noch mit mühseligem exaktem Abzählen des Betrages. In Israel war schon vor über 40 Jahren bargeldloses Zahlen - damals noch mit Schecks :)- verbreitet, auch durch die damals galoppierende Inflation begünstigt.

  • Wir haben in den 1980ern Scheckdrucker an Kassen betrieben, die den EC-Scheck mit allen notwendigen Daten bedruckten, so dass der Kunde nur noch unterschreiben musste. Selbst das war, mit im Mittel 17 Sekunden, schneller als Bargeld mit 31 Sekunden.

  • Stichwort Gläserner Kunde / Gläserner Fahrgast, es werden Daten generiert ohne Ende - und für die gibt es gierige Abnehmer... sowohl durch private Unternehmen als auch bei "Bedarf" (auch wenn der nur angenommen ist) durch staatliche Stellen, Stasi 2.0 läßt herzlich grüßen.


    Und dazu NOCH unübersichtlicher werdende Kontoauszüge (die bekommt man "dank" mehr oder minder verpflichtendem Online-Banking, weil alle Kontenmodelle ohne Online-Banking nur noch aasige Gebühren kosten, ja nur noch monatlich) dank einer explodierenden Anzahl an Buchungen, damit man nur ja keinen Überblick mehr hat, wann man eigentlich wo wofür wieviel ausgegeben hat...


    Schöne neue Bargeldlos-Welt...? Man merkt, ich bin da SEHR skeptisch (und konservativ). Guthabenkarten, okay, einverstanden (zumal die ja anonym sein können wie weiland die Telefonkarten), aber ständig und massenweise Datensätze produzieren und allen möglichen Daten-Gierschlünden in den Hals drücken - nein danke. - Und ja, ich habe ein Schlaufon, aber ich weiß mich vor allzu neugierigen Blicken der Datenkraken zu schützen.

    Hinweis: Sofern nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet, spiegeln meine Beiträge nur meine persönliche Meinung. Diese muß nicht zwangsläufig der meines Arbeitgebers, irgendwelcher Institutionen oder von sonstwem entsprechen, sie muß auch nicht unbedingt jedem gefallen, ich lasse sie mir aber auch nicht verbieten oder madig machen und werde mich im Normalfall auch nicht dafür, daß ich eben eine eigene Sicht der Dinge habe, entschuldigen.

  • Tatrafan , ich verstehe – und teile – deine Skepsis bezüglich der Datensammlung, aber das Argument mit verlorenem Überblick leuchtet mir nicht ein. Bezahlst du mit Bargeld, ist dein einziger Weg, einen Überblick über deine Buchungen zu behalten, selbst Buch zu führen. Bezahlst du mit kontogebundener Karte (also nicht Guthabenkarte), erhälst du eine automatisch generierte Übersicht.


    Mir scheint, der einzige Weg, allen deinen Kritikpunkten gerecht zu werden, wäre, weniger oft etwas zu bezahlen. (Oder forderst du einfach eine Funktion, die dir kleinere Beträge aus dem Kontoauszug herausfiltert? Sowas gibt's, mindestens als third-party-tool.)

  • Eine (rabattierte) Guthabenkarte - ähnlich den alten Telefonkarten - wäre auch ein Weg. Die Problematik des Vorhaltens mehrerer Karten, um diesen Rabatt nutzen zu können, habe ich ja auch mit Mehrfahrtenkarten. Die haben dann noch die Probleme, dass ich für verschiedene Preisstufen jeweils eigene Karten brauche und die Karten irgendwann verfallen. Bei einer Guthabenkarte ändern sich halt gelegentlich die Tarife, aber das Guthaben bleibt.

  • Und dazu NOCH unübersichtlicher werdende Kontoauszüge (die bekommt man "dank" mehr oder minder verpflichtendem Online-Banking, weil alle Kontenmodelle ohne Online-Banking nur noch aasige Gebühren kosten, ja nur noch monatlich) dank einer explodierenden Anzahl an Buchungen, damit man nur ja keinen Überblick mehr hat, wann man eigentlich wo wofür wieviel ausgegeben hat...

    Sorry für meine bllöde Frage, aber wie oft sollte man Kontoauszüge sonst bekommen? Ich habe mittlerweile mein drittes Girokonto, und Auszüge (im Sinne eines Rechnungsabschlusses) gab es immer monatlich. Erst per Post, später nur noch online.

    Den aktuellen Stand, inklusive sämtlicher Buchungen, kann man natürlich jederzeit im Onlinebanking/Bank-App einsehen.


    Der Auszug meines Girokontos ist recht übersichtlich. Gehalt, Miete, Strom, Internet, Versicherungen. Alles andere steht auf dem Auszug meiner Kreditkarte. Das taucht auf dem Bank-Kontoauszug dann nur noch als Sammelposten auf.

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.

  • Kurz OT: Kontoauszüge am Auszugsdrucker habe ich immer "nach Bedarf" geholt, meist zwei- bis dreimal im Monat. Am Anfang, wenn ich weiß: am 1., 2. und 3. des Monats sind etliche Abbuchungen, dann nochmal in der Mitte und einer zum Ende nach dem Lohn-Eingang. Ergebnis: die einzelnen Auszüge waren nie so ewig lang, das fand ich übersichtlicher als nur einen im Monat, der dafür dann aber gerne mal über 3 oder 4 A4-Seiten geht. - Sicher, über "Umsätze" sehe ich im Online-Banking immer die Buchungen der letzten zwei Wochen (Standard-Einstellung, anderer Zeitraum wählbar), die offiziellen Auszüge, die ich z.B. aktuell für das Finanzamt brauche, sind dann aber diese ewig langen Klopper Marke "dicker als das Frankfurter Telefonbuch". Da finde ich mehr, dafür aber kürzere offizielle Auszüge einfach übersichtlicher.


    baeuchle , ich will gar keine Detailübersicht über meine sämtlichen Bezahlvorgänge, eben weil das allzu detailliert wird und damit zu unübersichtlich. Als altmodischer Mensch gehe ich an den Geldautomat und hebe, sagen wir mal, 200 € ab. Die habe ich dann als "flüssig verfügbar". Irgendwann sind sie alle. Erscheint mir der Zeitraum, in dem ich sie aufbrauche, zu kurz, werde ich natürlich drüber nachdenken, was ich wofür ausgegeben habe, bzw. sehe ich das "Schrumpfen des Guthabens" ja ständig in meinem Bargeldbestand. Auf dem Kontoauszug habe ich aber nur eine einzige Buchung: Abhebung 200 €. Nicht: Kaffeeautomat Kaufland 12.05.22 1,00 €, Kaffeeautomat Kaufland 13.05.22 1,00 €, Einkauf Kaufland 14.05.22 14,83 €, Kaffeeautomat Kaufland 14.05.22 1,00 €, Kaffeeküche Dienststelle 16.05.22 0,50 €, Einkauf Kaufland 16.05.22 7,48 € ... usw., das ist für mich unnötig viel Detailfülle. So ein Kontoauszug hätte dann wahrscheinlich pro Monat um die 15 Seiten; später dann fürs Finanzamt eine ganz bestimmte Überweisung (z.B. ein Mitgliedsbeitrag) wiederfinden wird ja zur Sysiphus-Arbeit... da ist mir ein Buchungssatz über einmalig 200 € ganz entschieden lieber. Sind diese 200 € weg, kann ich überlegen: nanu, das ging aber schnell, was'n da los... oder ich weiß: okay, ich war in einer... äh... "speziellen Freizeiteinrichtung", wo die naturgemäß nur einen Tag lang ausreichen, klar sind die dann nach diesem Besuch direkt weg (aber ebenfalls nicht für Schnüffler nachvollziehbar!), oder ich komme zu dem Schluß: ja, haben etwa so lange gereicht wie erwartet. Wundere ich mich, daß sie zu schnell fort waren, kann ich immer noch für mich privat die Ausgaben aufschreiben, aber ich mülle mir damit nicht die offiziellen Auszüge zu (und hinterlasse keine für Datenschnüffler verwertbaren Spuren: "Aha, der geht offenbar gerne zu Kaufland, dann wollen wir ihm sein Mail-Postfach mal schön mit Werbumm für Kaufland vollstopfen").


    Kreditkarte: ganz ehrlich: ich vertraue elektronischen Systemen nicht vorbehaltlos. Tätige ich mit der Kreditkarte wenige Umsätze, kann ich auf der Abrechnung noch nachvollziehen: aha, ja, das war dies, das und jenes, alles klar - Abrechnung stimmt. Nehme ich die Kreditkarte hingegen für sehr viele Umsätze, habe ich keine Chance mehr, nachzuvollziehen, ob die Abrechnung stimmt oder ob mir da "versehentlich" noch weitere, relativ kleine Einzelbeträge mit reingeschummelt werden: mal irgendwo 5,88 mehr bzw. zusätzlich hier, mal sag mal 6,13 dort...die Kreditkarten-Abrechnung wird für mich also elend schwer nachvollziehbar, wenn sie dann mit Buchungssätzen "zugemüllt" ist. Geht mir übrigens nicht alleine so: im November 2018 traf ich mich mit der kanadischen Schauspielerin Elley-Ray Hennessy in Moskau, wir waren beide im Rahmen einer Veranstaltung einige Tage dort. Als Ausländer war es dort tatsächlich am praktischsten und auch verbreitetsten, viele Dinge mit Kreditkarte zu zahlen. Elley-Ray führte Buch!! Nach jeder Kartenzahlung nahm sie ihren Terminplaner aus der Tasche, schlug ihn auf und notierte Datum, Betrag in Rubel und Circa-Betrag in kanadischen $ (Umrechnung machte ich für sie über Google) - eben damit sie Wochen später, zur Kreditkartenabrechnung, noch nachvollziehen konnte, ob alles stimmte oder nicht. Habe ich mir direkt übernommen... man kann auch die Kartenbelege aufheben, keine Frage. So ein Nachprüfen und Nachvollziehen der Abrechnung bedeutet aber wieder: Arbeitsaufwand. Oder man glaubt es eben blind einfach so... dieses Vertrauen habe ich aber nicht. Leichter ist es eben für mich, bar zu zahlen.


    Wie gesagt, so was wie Guthabenkarten finde ich da übersichtlicher. Gibt es im ÖPNV ja auch durchaus: sei es die OV-chipkaard der Niederlande, oder seien es diverse Tarife im Moskauer Nahverkehr. Man hat 1 Buchung auf seiner Abrechnung oder seinem Kontoauszug (oder gar noch weniger, wenn man die Guthabenkarte mit Bargeld gekauft hat, aber mehr abgehoben hatte) und fährt dann aber mehr als einmal, bis das Guthaben verbraucht ist und man entweder nachlädt oder eine neue Karte kauft (damals bei Telefonkarten). Für mich ist das schlicht ein Reduzieren der Datenmenge auf das Wesentliche, was mir bei Zahlungen mit Karten, die jede Buchung einzeln auf die jeweilige Abrechnung schreiben, eben zu sehr abhanden kommt.

    Hinweis: Sofern nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet, spiegeln meine Beiträge nur meine persönliche Meinung. Diese muß nicht zwangsläufig der meines Arbeitgebers, irgendwelcher Institutionen oder von sonstwem entsprechen, sie muß auch nicht unbedingt jedem gefallen, ich lasse sie mir aber auch nicht verbieten oder madig machen und werde mich im Normalfall auch nicht dafür, daß ich eben eine eigene Sicht der Dinge habe, entschuldigen.