9-Euro Ticket

  • Ich selbst werde die Deutschland-Erweiterung meines Jobtickets erst in einiger Zeit nutzen. Für eine geplante Fernreise, bei der ich auch mein Fahrrad mitnehme, habe ich gerade eine Fernzug-Fahrkarte der DB gekauft und auch einen Fahrrad-Stellplatz gebucht. Dank Superspar-Preis und BC 50 komme ich für 57,50 € in den äußersten Südwesten der Schweiz und spare mir die ganze Hektik mit überfüllten Regionalzügen. Für meinen gebuchten Zug wird "mittlere Auslastung" erwartet. Bis Basel komme ich auch ohne Umsteigen.


    Mein Reiseziel Martigny ist eisebahnmäßig interessant. Dort will ich die Transports de Martigny et region nach Vallorcine und den Anschluss weiter nach Chamonix nutzen. Aber darüber möglicherweise später an anderer Stelle.:)

  • Ich selbst werde die Deutschland-Erweiterung meines Jobtickets erst in einiger Zeit nutzen. Für eine geplante Fernreise, bei der ich auch mein Fahrrad mitnehme, habe ich gerade eine Fernzug-Fahrkarte der DB gekauft und auch einen Fahrrad-Stellplatz gebucht. Dank Superspar-Preis und BC 50 komme ich für 57,50 € in den äußersten Südwesten der Schweiz und spare mir die ganze Hektik mit überfüllten Regionalzügen. Für meinen gebuchten Zug wird "mittlere Auslastung" erwartet. Bis Basel komme ich auch ohne Umsteigen.


    Mein Reiseziel Martigny ist eisebahnmäßig interessant. Dort will ich die Transports de Martigny et region nach Vallorcine und den Anschluss weiter nach Chamonix nutzen. Aber darüber möglicherweise später an anderer Stelle.:)

    Deine Reisepläne klingen sehr spannend. Da wünsche ich Dir auf jeden Fall viel Spaß. Ich hoffe du lässt das Forum an deine Reise teilhaben, und machst uns alle neidisch.

    Ich glaube der Fernzug ist da die entspannter Variante, vorallem mit Fahrrad. Auch wenn das Ticket teurer ist, kommst du vermutlich entspannter an, und für die Schweiz hättest du ja sowieso eine extra Fahrkarte gebraucht.

  • Von Martigny aus kann man eine schöne Fahrradtour nach Aoste machen.

    Nach Norden....Chateau de Saint-Maurice.

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  • ... Anschluss weiter nach Chamonix nutzen.

    Dann würde ich Dir ganz dringend empfehlen, besser weiter nach St Gervais zu fahren und dort die Tramway du Mont Blanc zu besuchen. Es wird wohl das letzte Jahr sein, in dem die alten Triebwagen noch fahren. Der erste neue ist bereits geliefert.


    Ansonsten Zahnradbahn zum Mer du Glace oder beachtenswerte Seilbahn zur Aiguille du Midi plus Pendelseilbahn Helbronner.


    Auf Schweizer Seite Standseilbahn+Schmalspur zwischen Chatelard und Emossonstausee.

  • Danke für die Tips.An die Tramway du Mont Blanc hatte ich auch schon gedacht. Ich war dort im Juni 2017 schon einmal gewesen, von Genf aus. Damals fuhr die Tramway du Mont Blanc noch nicht - ich war einige Tage zu früh dort gewesen. Und zwischen St. Gervais und Chamonix gab es auch nur Ersatzverkehr mit Bussen.


    Dieses Jahr passt es. Die Züge der Tramway fahren genau ab Samstag, 11. Juni. :).

  • Wenn ich mir so die diversen Streckensperrungen diesen Sommer, die überfüllten Bahnen und nicht Maske tragenden Mitfahrgäste anschaue: Wo kann man eigentlich in Frankfurt monatsweise kostengünstig ein Auto mieten? Frage für einen Freund. ;)

  • Ich fahre inzwischen mit dem 50er Roller in die Firma, inzwischen ist der FV auch jenseits von allem was man als vertretbare Verspätung definieren kann. Für Frankfurt meiner Meinung nach die optimale Lösung….immer noch deutlich günstiger als ein Auto:)

  • Laut dem (durchgesickerten) jüngsten Entwurf des Klimaschutzsofortprogramms soll...

    ... mit tariflichen Maßnahmen die Attraktivität des ÖPNV dauerhaft gesteigert werden, z. B. anschließend an das befristete „9 für 90“-Ticket mit veränderten Konditionen durch ein vergünstigtes Klima-Ticket als einheitliche Länder-Nahverkehrs-Monats- bzw. -Jahresfahrkarte für den Schienenpersonenregionalverkehr und den ÖPNV“

    Es gibt also Hoffnung auf eine dauerhafte Verbesserung in dieser Richtung.

  • Unter anderem die bayerische Staatsregierung sieht das 9-Euro-Ticket als Aktionismus der Bundesregierung und finanziert jetzt aus eigenen Mitteln Verstärkungen einiger Züge: https://www.stmb.bayern.de/med…archiv/2022/103/index.php


    Ich stimme der Intention der Bundesregierung zu, den ÖV auch für Menschen mit geringem Einkommen bezahlbar zu machen. Ich stimme aber auch der byerischen Regierung zu, dass es wesentlich wichtiger ist, das Angebot dauerhaft zu verstärken. Dafür würde ich gerne die 27 Milliarden nehmen, die unser deutscher Gesistesbruder von Boris Johnson lieber den Ölkonzernen und Auto-Posern zum Geschenk macht. <X

  • Ich stimme aber auch der byerischen Regierung zu, dass es wesentlich wichtiger ist, das Angebot dauerhaft zu verstärken.

    Und wer hindert die Bayerische Staatsregierung daran, das ÖPNV-Angebot im eigenen Land von unterirdisch (vgl. Beispiel Fladungen) auf durchschnittlich zu bringen? Ganz unabhängig von aktuellen Sonderangeboten.

    Welches Bundesland hat denn die ganzen Jahre den Bundesverkehrsminister gestellt und außer Straßenbau im eigenen Land nix auf die Reihe bekommen?

    Insofern kann man das Gepolter aus der Ecke ignorieren.

  • Nur sollte das den Bayern auch mal verständlich gesagt werden. Selbst das Bayrische Staatsfernsehen hat in einer Reportage (Link dazu finde ich gerade nicht) über den Schienenverkehr in Bayern berichtet, das jede Menge Finanzmittel für die Bahn in den Straßenbau umgeleitet wurden.

  • Das könnten trotzdem zwei verschiedene Paar Schuhesein. Dass die CSU sich mit der FDP zusammenschließen könnte und in "AU" - Auto-Union" :Pumbenennenen könnte, stimmt leider.


    Dass allerdings wahrscheinlich der Einsatz von 30 Milliarden Bundesmitteln am effezientesten in Ausbau und Erweiterung des ÖV investiert wären, stimmt allerdings auch. Die genannten 30 € sind in etwa die Summe, die 9-€-Ticket und Benzinrabatt zusammen kosten.


    Dass hier die bayerische Staatsregierung Propaganda in Sachen ihrer eigenen Anschauungen betreibt, ist wieder eine andere Sache. ;(


    Wenn wegen des 9-€-Tickets manche Züge so überfüllt sind, dass Fahrgäste nicht mitkommen und auch Pendler betroffen sind, die keine Wahl haben, dann ist das kontraproduktiv. Die fehlende Durchsetzung der Maskenpflicht dürfte bei steigenden Inzidenzen auch so manche vom billigen Ausflug abschrecken.


    Also sollten die Erfahrungen ausgewertet werden und bei künftigen ähnlichen Aktionen nachgebessert werden. Ein Gedanke wäre, künftig solche Tickets zumindest auf stark durch Pendler ausgelasteten Strecken nicht in den Lastzeiten gelten zu lassen. Und der andere Gedanke wäre, den Schwerpunkt auf die Erweiterung des ÖV-Angebots zu setzen. Dazu gehören nicht nur Züge und Strecken, sondern auch angemessene Bezahlungen, um Personal zu gewinnen. Bund und Länder könnten ja für Berufsgruppen wie Gesundheitswesen und ÖV auch gezielte Wohnungsbau-Programme anstoßen. Bauen könnten etwa die Bahngesellschaften selbst. Wir haben ja in Frankfurt auch einige "Eisenbahner-Siedlungen" - also keine neue Idee.

  • OWE....äÄhm...in dem einen Beitrag steht von dir:


    "Ich stimme der Intention der Bundesregierung zu, den ÖV auch für Menschen mit geringem Einkommen bezahlbar zu machen."


    und jetzt dann


    " Ein Gedanke wäre, künftig solche Tickets zumindest auf stark durch Pendler ausgelasteten Strecken nicht in den Lastzeiten gelten zu lassen. "


    ....sollen dann Menschen mit geringem Einkommen morgens schon vor der HVZ auf Arbeit fahren und

    dann abends erst wenn diese wieder vorbei ist....?!?

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  • Darkside: Natürlich nicht! Meine Intention ist, den ÖV in den Lastzeiten vorrangig für die darauf angewiesenen Pendler vorzuhalten. Ich hatte jetzt nicht daran gedacht, dass es natürlich auch Pendler mit geringem Einkommen gibt.


    Aber es sollte Wege geben, zeitflexible Nutzer auf andere Zeiten - oder Strecken - zu lenken.


    Ein Weg könnte etwa ein "9-Euro-Job-Ticket" sein, das Pendlern die Benutzung auf "ihren Strecken" zu allen Zeiten ermöglicht. Anderen Nutzern aber nur zum regulären Preis. Vergleichbare Ansätze gibt es schon bei den Ländertickets.


    Der Ansatz wäre dann ein modifiziertes "9-Euro-Ticket", das grundsätzlich nur außerhalb der HVZ gilt. Ggf. ist diese Einschränkung auch nur richtungsbezogen, da etwa morgens weniger Fahrgäste von Frankfurt nach Friedberg als umgekehrt unterwegs sind. Nutzer eines "9-Euro-Job-Tickets" können sich dann Strecken oder Bereiche eintragen lassen, in denen dieses Ticket immer gilt. Der einfachste Weg wäre, dieses mit einem normalen Job-Ticket zu verbinden. Wo dieses nicht möglich ist, z.B. kleine Betriebe oder Selbständige wären Möglichkeiten ein kleiner Zuschlag oder eine Bescheinigung des Arbeitgebers bzw. des Finanzamtes.


    Es geht mir ja im wesentlichen darum, dass nicht "Freizeit-Fahrgäste" den auf die Bahn-Benutzung angewiesenen Pendlern die knappen Plätze blockieren. Der Familienausflug morgens um 8 Uhr von Bockenheim zum Badesee dürfte unproblematisch sein, die Shoppingtour in der umgekehrten Richtung zur gleichen Zeit schon, weil die Züge voll sind.


    Ein perfektes Lösungsmodell habe ich natürlich auf Anhieb nicht. Damit tun sich ja auch schon die Profis, etwa beim RMV, schwer. :P

  • Ticket: 900 Cent und Liste der Nutzungszeiten der einzelnen Linien 900 DIN A4 Seiten....?!

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  • OWE....und jetzt zurück auf "Los"....ähhh....Beitrag #171/#175/#176 ("ÖV für [pendelnde] Geringverdiener bezahlbar")


    Der Vorteil eines Forum im Vergleich zu einem Chat ist, dass man auf Schnellschüsse verzichten

    und erst mal über seinem Statement nachdenken kann bevor man das losschickt....

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  • Darkside, können wir uns darauf einigen, dass es Konflikte gibt zwischen der Bestrebung, möglichst vielen Menschen mit einem kostengünstigen Angebot eine umfassende ÖPNV-Nutzung zu ermöglichen und anderen Zielen wie einer möglichst hohen Attraktivität des ÖPNV, um mehr Menschen vom Auto in Bus und Bahn zu bringen. Dazu dürften auch ein möglichst geordneter und reibungsloser Betriebsablauf zählen wie auch möglicherweise wieder der Pandemieschutz, der wieder größere Abstände zwischen den Fahrgästen erfordern könnte.


    Leider kann ich keine Lösung für diesen Zielkonflikt nennen.