Regionaltangente Süd

  • Ich habe gerade die Suche gequält und konnte zu diesem Thema noch keinen Thread finden, was mich etwas wundert. Ich bitte um Berichtigung, falls es da doch schon was gibt.

    Die RTS und RTO sollen von Frankfurt Höchst-Niederrad/Terminal 3 über Süd geführt werden und nicht am HBF halten. RTS und RTO sind dabei als Eisenbahnlinien konzipiert.


    Ich empfehle dazu Seite 8 der Vision des Regionalen Nahverkehrsplans des RMVs.

    Diese Vision des RMV enthält zwei Linien für die Regionaltangente Süd:

    RTS1:
    - Offenbach Ost
    - Offenbach Hbf
    - Frankfurt Süd
    - Frankfurt Niederrad
    - Frankfurt Höchst
    RTS2:
    - Offenbach Ost
    - Offenbach Hbf
    - Frankfurt Süd
    - Zeppelinheim
    - Flughafen Terminal 3


    rmvvision5bknp.png

    Die Linien sollen "S-Bahn-Charakter" haben. Der RMV geht in der Vision davon aus, dass es durch den Bau des Fernbahntunnels zu einer Entlastung des Südbahnhofs kommt. Diese Kapazitäten sollen für die Regionaltangenten Süd und Ost genutzt werden.

  • AAhhhhh, da ist ein Fehler im ersten Post 😪: Die RTS2 beginnt in dem Netzplan in Rodgau-Dudenhofen und geht bis Dornberg.

    RTS1:
    - Offenbach Ost
    - Offenbach Hbf
    - Frankfurt Süd
    - Frankfurt Niederrad
    - Frankfurt Höchst
    RTS2:

    - Rodgau Dudenhofen
    - Offenbach Ost
    - Offenbach Hbf
    - Frankfurt Süd
    - Zeppelinheim
    - Flughafen Terminal 3

    - Groß Gerau - Dornberg

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  • RTS1 ist ja die übliche Umleitung der S1. RTS und auch RTO könnten ins S-Bahnnetz integriert werden, ungünstig wäre die dann fehlende Barrierefreiheit sowie die fehlenden Gleisverbindungen (auf die eigene S-Bahngleise, beispielsweise der nordmainischen Strecke)

  • Hier noch was interessantes aus 2020

    Zitat @Main1a: Verlängerung der Regionaltangente Süd als S-Bahn bis nach Seligenstadt und darüber hinaus Am vergangen Freitag hat die Allianz "Pro Regionaltangente Süd" ihre gemeinschaftlich entwickelte Idee einer Verlängerung der Regionaltangente Süd über Seligenstadt und darüber hinaus vorgestellt. Dies soll S-Bahn-Verkehr nach Seligenstadt mit ihren 23.000 Einwohnern und darüber hinaus ermöglichen. Der Streckenverlauf wäre von F-Flughafen kommend nach F-Süd, Offenbach-Hbf., Bieber, Obertshausen, Rodgau-Weiskirchen, Froschhausen, Seligenstadt und Mainhausen. Nördlich von der A3 würde die Strecke von der Rodgaubahn nach Osten abzweigen, entlang der A3 nach Froschhausen geführt um danach einen Bogen nach Seligenstadt zu schlagen. Der Seligenstädter Bf. würde nicht angefahren sondern der Umgehungsstraße folgend das geplante Neubaugebiet "Am Westring". Nach einem Halt dort würde der Anschluss an die Odenwaldbahn gesucht um dann auf dieser Strecke in Mainhausen erneut zu halten. Auf der Odenwaldbahn wäre sogar eine Verlängerung bis nach Babenhausen machbar. Neben Ausweichgleisen auf der eingleisigen Odenwaldbahn wären noch neue Gleise zw. Rodgaubahn und Odenwaldbahn notwendig. Auf diesem neuen Abschnitt müsste nur eine Überführung über die B45 gebaut werden, sodass weitere Ingenieursbauwerke, die die Baukosten treiben, nicht notwendig wären. Voraussetzung für diese Idee ist, dass der Fernbahntunnel gebaut wird was zusätzliche Kapazitäten für die Regionaltangente Süd und anderen Regionalverbindungen schaffen würde. Da es auch schon Fürsprecher wie den RMV, den Regionalverband Frankfurt-Rhein-Main, die Stadt Offenbach (wenn der Offenbacher Hbf. angesteuert wird), den Kreis Offenbach und die IHK Offenbach gibt, sind die Realisierungschancen nicht schlecht. In 2021 könnte schon eine Machbarkeitsstudie beauftragt werden, die die voraussichtlichen Baukosten ermittelt und eine Kosten-Nutzen-Untersuchung beinhaltet. Damit ergibt sich ob diese Idee mit Bundes- und Landesmitteln förderfähig wäre. Der mögliche Streckenverlauf einer verlängerten Regionaltangente Süd auf einer Karte: https://abload.de/img/42728be5-ebea-49d4-9baek9j.png Markierung: (c) Stadt Seligenstadt, Kartenhintergrund: (c) OpenStreetMap - Mitwirkende Die Pressemitteilung und der mediale Wiederhall in FAZ, FR und OP.

  • Danke für den Linienplan und die Öffnung des Stranges JeLuF .


    Zwei Fragen:

    1. Was spricht dagegen RTS1 und RTS2 bis nach Rödermark-Ober Roden zu verlängern statt in Rodgau-Dudenhofen enden zu lassen? Mit Endhalt in Ober Roden wäre ein einfacher Umstieg zur/aus S2 nach/von Darmstadt möglich.

    2. Die RTS2 und die RTO sollen möglicherweise nicht an der Station Frankfurt-Stadion halten? Ist das nur ein redaktioneller Fehler in diesem Linienplan.

    2 Mal editiert, zuletzt von main1a ()

  • Zwei Fragen:

    Zu 1) würde ich spekulieren, dass die beiden S-Bahn Gleise in Ober-Roden nicht ausreichen, um S1 im 15 Minuten-Takt und RTS in 30 Minuten-Takt (?) zu wenden. Oder es passt vom Fahrplan nicht. Ich weiß nicht wie auf der Strecke die Signal-Situation ist, vielleicht sind die Blöcke so lang, dass mehr als 4 Züge die Stunde nicht gehen.

  • und RTS in 30 Minuten-Takt (?) zu wenden. Oder es passt vom Fahrplan nicht.

    Alle RT sollen im 30er Grundtakt fahren.

    Bei beiden RTS zusammengenommen wäre das also ein 15er Takt bis Dudenhofen. (Zusammen mit S1 dann 8 Fahrten pro Stunde pro Richtung.)

  • Ich könnte mir gut vorstellen, eine der RTS-Linien mit Zweisystemzügen auf die RTW-Strecke übergehen zu lassen, würde dann anstelle eines RTW2-Flügels nach Bad Soden fahren. Um die Kapazität am Flughafen hinzubekommen, kuppelt man auf dem Abschnitt mit der RTW zusammen. 200 m an Gateway Gardens und Flughafen geht ja. Am Stadion wird es eventuell schwierig, ggf. fährt eine der zu kuppelnden Linien dort durch. An den Höchster Stationen halten die beiden Züge kurz nacheinander.


    Bei einer Führung über Niederrad sehe ich die Schwierigkeit, dass die Strecke auf einen Gefällebereich führt, der nach dem Ausbau dort (3. Niederräder Brücke / Knoten Stadion) als solcher unvermeidbar ist. Man muss also zumindest eine Sondergenehmigung für eine Station dort erwirken.

    Glaubst Du einem Wörterbuch, in dem man Müll nicht trennen kann, wohl aber gu-te Freun-de?

  • Ich könnte mir gut vorstellen, eine der RTS-Linien mit Zweisystemzügen auf die RTW-Strecke übergehen zu lassen, würde dann anstelle eines RTW2-Flügels nach Bad Soden fahren. Um die Kapazität am Flughafen hinzubekommen, kuppelt man auf dem Abschnitt mit der RTW zusammen.

    Wo soll denn geflügelt werden?

    Am Stadion? Wenn die Züge da stehen müssen um aufeinander zu warten ist die Attraktivität im Keller.

  • Wo soll denn geflügelt werden?

    Am Stadion? Wenn die Züge da stehen müssen um aufeinander zu warten ist die Attraktivität im Keller.

    Die Wartezeit bei glattem Ablauf sehe ich nicht als Problem. Was Verspätungen anbelangt: Die RTW hat es von Buchschlag nicht weit. Die RTS kann F Süd einen kleinen Puffer bekommen. Bei größeren Verspätungen lässt man das Flügeln sein: Ein Zug fährt in fahrplanmäßiger Lage, der andere muss sowieso irgendwie später dazwischengequetscht werden.

    Glaubst Du einem Wörterbuch, in dem man Müll nicht trennen kann, wohl aber gu-te Freun-de?

  • Nun ist aber autonomes Fahren wahrscheinlich noch nicht so nahe. Wer fährt dann also diesen zweiten Zug?

    Der gekuppelte Abschnitt ist so kurz, dass man wahrscheinlich sowieso keinen Fahrer einsparen kann. Es geht nur um die Auslastung des Flughafen-Regionalbahnhofs, sonst würde man besser generell separat fahren. Das heißt, es fährt derjenige, der sonst eine kleine Ruhepause im Führerstand des hinteren Zugteils hätte.

    Glaubst Du einem Wörterbuch, in dem man Müll nicht trennen kann, wohl aber gu-te Freun-de?