Die Deutsche Bahn stellt die Weichen für die nächste Generation von Hochgeschwindigkeitszügen. Gegenstand einer aktuellen Ausschreibung der DB Fernverkehr AG ist die Erarbeitung eines Fahrzeugkonzepts
ZitatAlles anzeigenDieses Projekt ist Teil der Umsetzung der Unternehmensstrategie Starke Schiene“ des DB Konzerns, mit der der Schienenverkehr durch eine Verlagerung des Verkehrs auf die Schiene intensiviert werden soll. Mit der Agenda „Deutschland braucht eine Starke Schiene. Für das Klima. Für die Menschen. Für die Wirtschaft. Für Europa“ sollen eine Reduzierung des CO₂-Gesamtausstoßes um bis zu 10,5 Mio.t pro Jahr, eine Verdoppelung der Fahrgastzahlen im Schienenpersonenverkehr, ein Wachstum des Modalanteils des Schienengüterverkehrs von 18 % auf 25 % und ein Beitrag zur Verwirklichung der europäischen Vernetzung realisiert werden.
...
Um diese Unternehmensziele zu erreichen, plant der Auftraggeber unter anderem zu Beginn der 2030er Jahre eine neue Hochgeschwindigkeitsflotte in den Dienst zu stellen und hat dazu das Projekt „Hochgeschwindigkeitsverkehre 3.0 (HGV 3.0)“ aufgesetzt. Damit sollen die seit Jahren laufende Modernisierung und Verjüngung sowie der Ausbau der Fernverkehrsflotte konsequent fortgesetzt werden. Im Rahmen des Projekts HGV 3.0 soll in einem späteren, eigenständigen Beschaffungsverfahren die Entwicklung, Herstellung, Herbeiführung der Genehmigung für das Inverkehrbringen und Lieferung der neuen Hochgeschwindigkeitszüge vergeben und beauftragt werden (Fahrzeugflotte). Diese Fahrzeugflotte soll einen der Grundpfeiler des Hochgeschwindigkeitsverkehrs im Fernverkehr bis ins Jahr 2060 darstellen.
Zur Vorbereitung einer derzeitig beabsichtigten Beschaffung beauftragt der Auftraggeber im Rahmen dieses Beschaffungsvorhabens zwei Unternehmen mit der Erstellung jeweils eines Fahrzeugkonzepts.
Technische Umsetzung folgender Merkmale im Fahrzeug derart, dass für den Fall einer späteren Umsetzung des Fahrzeugkonzepts in einer weiteren Entwicklung und
Herstellung des Fahrzeugs eine Inbetriebnahme zugelassener Serienfahrzeuge ermöglichen würde:
- Einstöckiges Fahrzeug,
- Geschwindigkeit von mindestens 300 km/h,
- Fahrzeuglänge von maximal 400 m; bei einer Überschreitung von 400 m hat das Unternehmen nachzuweisen, dass die Überschreitung dem technischen Netzzu-
gang des Fahrzeugs weder technisch noch rechtlich entgegensteht,
- Nutzfläche, die eine Sitzplatzkapazität von mindestens 944 Sitzen erlaubt,
- Innenraumbreite von mindestens 2870 mm im Bereich von 1670 bis 1815 mm über Schienenoberkante,
- Barrierefreiheit (760 mm höhengleicher Einstieg) bei mindestens 1 Tür pro Seite im Zugverband zuzüglich einer Redundanzlösung,
- Einsatzgebiet Deutschland sowie Basel SBB und Salzburg,
- Fahrtrichtungswechsel in 3 Minuten,
...