[PM] DHL und VGF planen weitere Packstationen an Haltestellen

  • Zitat

    Ein Erfolgsmodell: Die erste 4,2 Quadratmeter große Packstation steht bereits seit April an der Station Heddernheim. Von Anfang an stark frequentiert, hat sie alle Erwartungen erfüllt. VGF und DHL schließen nun für zwei weitere Packstationen Verträge ab. Jeweils eine Packstation direkt auf dem Bahnsteig erhalten entlang der Linie U3 die Haltestellen Wiesenau und Niederursel. An den Stationen Oberursel Bahnhof, Oberursel Altstadt, Rosengärtchen und Oberursel Hohemark sind vier weitere Packstationen in der Detailplanung.


    Zur gesamten Meldung vom 21.07.2022, 16:29 Uhr auf frankfurt.de geht es hier.

  • Ich nutze die nur um Pakete zu versenden,- ich denke aber, es ist klar, was ich meinte.
    Auch das Beschicken sollte per Bahn erfolgen.

    Hier könnte die "Gütertram" doch recht einfach umgesetzt werden.

    Lasst endlich die Zweiachser wieder frei !

  • Poststraßenbahnen hatten wir in Frankfurt ja schon mal.

    Problem ist nur, die aktuellen Paketzentren und Zustellbasen haben keinen Gleisanschluss. Per Lieferfahrzeug zum BB und nur die letzten Meter per Bahn ist dann auch nur noch Greenwashing.

  • Per Lieferfahrzeug zum BB

    ......dieses enthält Container, je Packstation einen, die vom Bahnsteig in die Bahn gerollt werden, die "Mehrzweckabteile sollten das hergeben, ein U5 / 75 hätte ja ausreichend welche. Diese klappert dann die Stationen ab, der Postler kann die Packstationen dann bequem vom Bahnsteig aus beschicken.
    Nachts findet sich da sicherlich ein Zeitfenster für einen solchen Zug.
    Klar bräuchte es dann noch zusätzlich einen Fahrer für die Bahn.
    So muss der arme Postler sein Fahrzeug irgendwie / wo (ggf. in zweiter Reihe) parken, die Pakete mit einer Karre auf den Bahnsteig bringen um dann die Packstation zu beschicken.

    Lasst endlich die Zweiachser wieder frei !

  • K-Wagen

    Mir würde das sehr gut gefallen. Und dann bitte noch intermodale Packstationen, d.h. alle Anbieter haben ihre Pakete dort zu deponieren. Dann kann da ein Schuh draus werden. Aber keine Sorge - es wird genügend Leute geben, die am Ende des Tages auch genügend Einzelfälle finden warum das nicht gehen würde.

  • Zitat von Condor
    Problem ist nur, die aktuellen Paketzentren und Zustellbasen haben keinen Gleisanschluss.

    Zumindest das B r i e f zentrum liegt ja nur wenige Meter von den Gleisen der Hafenbahn. Hier müsste sich etwas machen lassen können.


    Großbriefe und Kleinpakete könnten dann auch darüber laufen. Logistisch brauchte es dann eine Zweisystem-Gütertram - nach Vorbild Nordhausen -, die Hafenbahn und Stadtbahn - / Tramgleise nutzen kann. Das hätte auch den Vorteil, weitere Industriegleise (Osthafen, Industriepark Hoechst) nutzen zu können.


    Auf lange Sicht ist ja sogar eine Tram in der Gutleutstraße bis zum Briefzentrum geplant. :)

  • Schaut man aufs Luftbild so sieht man, dass die Zentralwerkstatt nicht mehr ans Eisenbahnnetz angeschlossen istund

    bräuchte somit wieder einen Anschluss, damit überhaupt Fahrten möglich wären. Schaut man sich das Briefzentrum im

    Luftbild an, so sieht das nicht danach aus, als könnte man mal da einfach ein Gleis ranbauen.

    Ich hatte mal beobachtet wie eine Packstation befüllt wird. Geschätzt pro Minute werden 5 Fächer befüllt.

    Den Zeitaufwand zum Befüllen muss man als Zeitaufwand für eine Rundfahrt auch berücksichten wenn man quer

    durchs Netz eine Bahn schicken möchte (Dauer der ganzen Haltezeiten / Länge der Betriebsruhe).

    Durch den Nahctverkehr wird eine Befüllung in der Nahct Fr/sa de facto schwer machbar sein.


    Weitere Anmerkung: Nach 1 Minute lassen sich Beiträge editieren und man brauch nicht einen neuen Beitrag erstellen

    (ach ja....in der Haupthalle Frankfurt Hauptbahnhof stehen auch Packstationen herum)

    In god (an invention by mankind) we trust - on earth we don't


    Sincerly yours, NSA
    powered by US government

  • Das heißt, für die Befüllung einer Packstation müsste man je nach Größe 5 - 10 Minuten rechnen. Auch bei Nutzung des Nachtverkehrs wären dann wenigstens an einzelnen Stationen extra Gleise notwendig.


    Diese Ladegleise könnten dann aber auch tagsüber genutzt werden.


    In diesem Zusammenhang wäre es generell sinnvoll, über weitere Ausweichgleise und Wendemöglichkeiten nachzudenken - auch für den Normalbetrieb. Bei geschickter Planung könnten solche Ladegleise auch als Ausweichgleise genutzt werden, um schnellere Expresskurse vorbeizulassen.

  • Das heißt, für die Befüllung einer Packstation müsste man je nach Größe 5 - 10 Minuten rechnen. Auch bei Nutzung des Nachtverkehrs wären dann wenigstens an einzelnen Stationen extra Gleise notwendig.

    Das ist in der Tat eine Herausforderung, bei einem 30 Min Takt in den Wochenendnächten.
    Der Umschlag ginge schneller, wenn die Packstationen aus Modulen bestehen würden und komplette Module ausgetauscht würden.
    Die Module werden bereits im Paketzentrum beschickt.
    Momentan sind ja ausschließlich oberirdische Stationen genannt. Auf der A-Strecke dürfte Holzhausenstraße und Grüneburgweg wegen der schmalen Bahnsteige und des hohen Fahrgastaufkommens ausscheiden.

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  • Da man die Pakete mehrere Tage lang aus der Packstation abholen kann, dürfte es eher unwahrscheinlich sein, dass ein ganzes Modul frei sein wird, sobald die Module eine Größe erreichen, bei der der Modulwechsel schneller wäre als das Bestücken einzelner Fächer.


    Eigene Gleisanlagen, um 1-2 Mal am Tag die Packstationen zu bestücken, sind vollkommen ineffizient. Ein paar Elektro-Sprinter reichen hier als Lösung vollkommen aus.

  • Da die Kapazität und Paketgröße bei den Packstationen begrenzt ist, könnte die Belieferung per Regelzug erfolgen. Passende Transporter (Bollerwagenbasis) können einfach gebastelt werden. Nachteilig ist der hohe Personalaufwand.


    Knackpunkt: Paketstationen werden teilweise erst am Ende der Tour mit nicht abgelieferten Sendungen befüllt. Also wäre ein Prozess einzuführen, der nur Sendungen an (bestimmte?) Packstationen erfasst.

  • Da man die Pakete mehrere Tage lang aus der Packstation abholen kann, dürfte es eher unwahrscheinlich sein, dass ein ganzes Modul frei sein wird,

    Das kam mir dann auch später.......


    Da die Kapazität und Paketgröße bei den Packstationen begrenzt ist, könnte die Belieferung per Regelzug erfolgen. Passende Transporter (Bollerwagenbasis) können einfach gebastelt werden. Nachteilig ist der hohe Personalaufwand.


    Knackpunkt: Paketstationen werden teilweise erst am Ende der Tour mit nicht abgelieferten Sendungen befüllt. Also wäre ein Prozess einzuführen, der nur Sendungen an (bestimmte?) Packstationen erfasst.

    Daher kam mir die Idee mit den Modulen, die wohl noch nicht so ganz ausgereift ist.

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  • Die Frage wie lange das Bestücken dauert, stellt sich m.E. erst, wenn es auf jedem Bahnsteig eine Packstation gibt. Das ist aber wahrscheinlich eh nicht sinnvoll. Und auch muss eine Packstation nicht notwendigerweise ausschließlich über einen Weg bestückt werden: es wäre auch möglich, die Regelbestückung per Bahn zu erledigen und dennoch die Ende-der-Tour-Sendungen mit dem normalen Auslieferfahrzeug dorthin zu bringen.


    Was ich aber gänzlich unsinnig finde, sind Packstationen auf Tunnelbahnsteigen. Selbst die B-Ebene ist deutlich einfacher zugänglich (und da ist auch mehr Platz), aber man erzeugt einerseits die Notwendigkeit, in Tunnel zu gehen (das ist sicherlich an sich schon eine Barriere) und dann auch noch, das vielleicht schwere Paket in eine andere Ebene bringen zu müssen, also entweder Schweres tragen zu müssen oder einen Aufzug benutzen zu müssen.

  • Was ich aber gänzlich unsinnig finde, sind Packstationen auf Tunnelbahnsteigen.

    Ich dachte, das sei "der Witz" an der Sache,- raus aus der Bahn, ran an die Packstation.
    Stimmt aber, B-Ebene ist aber in der Tat sinnvoller, denn wenn die Packstation auf dem gegenüberliegenden Bahnsteig ist, ist zweimal Treppe angesagt.
    Was es da alles zu bedenken gibt.;)


    Edit meint aber noch,- der Postler muss dann aber all die schweren Pakete in die B-Ebene bringen. Entweder von der Sraße, oder eben vom Bahnsteig aus.
    Wenn die Stationen von oben beschickt werden, stellt sich immer noch die Frage, wo parkt er legal sein Fahrzeug?

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  • Wenn jegliche PacksStationen von obenirgendwie beschickt werden, stellt sich immer noch die Frage, wo parkt er legal sein Fahrzeug?

    Fixed that for you :)


    Ich glaube, ein passendes Fahrzeug in den Aufzug gestellt ist einfacher, als ganz viele Menschen den Aufzug benutzen zu lassen*, daher finde ich die Bestückung der B-Ebene nicht so schlimm – aber, wie gesagt, sowieso nicht wirklich sinnvoll. Wer fährt extra zum Grüneburgweg zur Packstation, der/die dann nicht auch bis zum Dornbusch fahren könnte? Wenn die Packstation nicht auch den Anwohner*innen zu Gute kommt, halte ich das Konzept nicht für sinnvoll.


    * : setzt natürlich eine ausreichende Tragfähigkeit des Aufzuges voraus.

  • Was ich aber gänzlich unsinnig finde, sind Packstationen auf Tunnelbahnsteigen.

    Wäre das nicht sogar rechtlich problematisch? Die meisten Tunnelstationen sind doch "abgegrenztes Bahngebiet" im Sinne der Beförderungsbedingungen, für die ich einen Fahrschein zum Betreten benötige. Wie käme ich dann, ohne zum Schwarzfahrer zu werden, legal an mein Paket? Oder wird dann der Abholschein automatisch zur Bahnsteigkarte?

  • Wäre das nicht sogar rechtlich problematisch? Die meisten Tunnelstationen sind doch "abgegrenztes Bahngebiet" im Sinne der Beförderungsbedingungen, für die ich einen Fahrschein zum Betreten benötige.

    Guter Punkt. Aber ist das dann der Bahnsteig in Heddernheim nicht sowieso auch?


    Edit: bei genauerem Nachdenken ist in Heddernheim der Automat auf dem Bahnsteig, in den Tunnelstationen nicht. Demnach gibt es da in jedem Fall einen Unterschied.

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