[PM] DHL und VGF planen weitere Packstationen an Haltestellen

  • Ja, du kannst auch einen Zettel mit an der Packstation einscannbarem Code kriegen.


    Ah okay, vielen Dank.

    Ist natürlich doof, wenn die sich dann eine Packstation aussuchen, die mir gar nicht passt (wir haben hier eine PS innerhalb eines Rewe-Marktes (ja, zusätzlich zur Filial-Funktion!) und damit abhängig von den Öffnungszeiten des Marktes. Nicht witzig.


    So nebenbei, Rebstockpark, Kuhwald und City West freuen sich bestimmt auch mal über Packstationen (Tram-Haltestellen Kuhwaldstraße, An der Dammheide (okay, da ist mit Citoprint eine SEHR beliebte Filiale), Leonardo-da-Vinci-Alle (beim tegut?), Rebstockbad). Ich sehe da Potential.

  • ist das dein Bauchgefühl oder hast du dazu Zahlen?

    Nee, wenn ich Zahlen hätte, dann wäre ich nicht so vage geblieben. Ich finde da auch nur wenig zu. Es gibt da eine Willensbekundung von 2019, dass sie den Anteil der direkt an die Packstation adressierten Pakete von 3% auf 10% im Jahr 2023 erhöhen wollen. Aber wie viele Pakete dahin umgeleitet werden, dazu finde ich nichts. Von den Leuten, die ich dort treffe, haben mehr eine Abholkarte in der Hand als nicht. Aber ob das repräsentativ ist, vmtl nein.

  • Ah okay, vielen Dank.

    Ist natürlich doof, wenn die sich dann eine Packstation aussuchen, die mir gar nicht passt (wir haben hier eine PS innerhalb eines Rewe-Marktes (ja, zusätzlich zur Filial-Funktion!) und damit abhängig von den Öffnungszeiten des Marktes. Nicht witzig.

    Ich war glücklich, als meine Postfiliale noch im Einkaufszentrum lag - 10-20 Uhr geöffnet. Jetzt ist die Außerhalb und öffnet von 9-12 und 13:30-17 Uhr.

    Da lobe ich mir die Öffnungszeiten des Lebensmitteleinzelhandels, die in Frankfurt nicht selten bis Mitternacht reichen. Und Indoor-Packstation erhöht die Chance, dass man die Displays lesen kann und wenig Vandalismus vorkommt.

  • Zufällig kam gerade der Beschicker der Packstation am REWE Getränkemarkt an der Heerstraße an der ich gerade ein Paket einlagern wollte.
    Ich konnte ihm das Paket direkt in die Hand drücken. :)

    Ich fragte ihn, wie lange er für das Beschicken der Packstation im Schnitt so braucht.

    Er meinte 4-5 Minuten.
    Hier kann er direkt vor die Packstation fahren.

    Das ist nun bei Packstationen auf einem Bahnsteig nicht möglich.
    Dann können es durchaus 10 Minuten werden.


    Ich dachte, es geht auch darum, den Lieferverkehr in der Stadt zu minimieren. "obenrum" wurde ja die "Gütertram" mit viel tamtam vorgestellt.
    Warum also nicht auch "untenrum"?
    Zumindest in den Wochennächten in der Betriebspause ginge das doch.
    So einem U-Bahnfahrer ließe sich sicherlich auch das Beschicken einer Packstation beibringen, dann bräuchte es kein zusätzliches DHL Personal.

  • Warum also nicht auch "untenrum"?

    Zumindest in den Wochennächten in der Betriebspause ginge das doch.
    So einem U-Bahnfahrer ließe sich sicherlich auch das Beschicken einer Packstation beibringen, dann bräuchte es kein zusätzliches DHL Personal.

    zur ersten Frage: weil es niemanden nützt.


    Zum anderen: sind wir hier in einem Satire-Thread? Du kannst das unmöglich Ernst meinen, oder?

  • Ich dachte, es geht auch darum, den Lieferverkehr in der Stadt zu minimieren. "obenrum" wurde ja die "Gütertram" mit viel tamtam vorgestellt.
    Warum also nicht auch "untenrum"?
    Zumindest in den Wochennächten in der Betriebspause ginge das doch.
    So einem U-Bahnfahrer ließe sich sicherlich auch das Beschicken einer Packstation beibringen, dann bräuchte es kein zusätzliches DHL Personal.

    Weil es immer noch Sendungen gibt, die in herkömmlicher Weise ausgeliefert werden und nicht per Packstation übergeben werden können/dürfen. Dann haben also für ein Gebiet zwei Touren, einmal tagsüber per Lieferfahrzeug und zusätzlich noch eine Nachttour per Schiene?

  • weniger Lieferverkehr, nutzt der Umwelt.

    Das solltest Du als Grüner doch begüßen?

    Auch Grüne dürfen durchaus Vor- und Nachteile eines Vorschlages abwägen und zu negativeren Abwägungen kommen als Du. Wenn wir die Beschickung in die Nacht ausliefern müssen, bezweifle ich, dass hier ein Vorteil erzielt wird.


    Packstationen, die irgendwo im Tunnel sind, sind weniger attraktiv als solche, die ebenerdig erreichbar sind. Damit Packstationen verkehrsmindernd sind, müssen die allermeisten Menschen, die sie benutzen, diese einfach erreichen können und Pakete ohne weitere Hilfsmittel (bzw insbesondere ohne PKW) nach Hause bringen können. Dafür braucht man mindestens auch Stationen, die nicht im Tunnel liegen.


    Eine Fahrt mit Elektro-Transporter auf den Straßen der Stadt in der Nacht hat wenig schädliche Umweltauswirkungen; wahrscheinlich muss er einen kürzeren Weg zurücklegen, um zu seinen Zielen zu kommen, verursacht wenig Lärm und steht nachts auch wenig im Weg.


    Bestückte das Fahrpersonal der Bahnen die Packstationen, würde dies noch mehr Zeit kosten, denn nach Einsteigen und Sichern aller Ladung muss dann erst noch wieder der Führerstand aufgesucht werden. Selbst bei dezidierten Güterzügen hieße das, dass der übrige Nachtverkehr stärker beeinträchtigt wird.


    Wird gebaut, so fallen alle Packstationen an der Strecke aus; bei oberirdischen Packstationen kann es auch mal sein, dass eine Packstation nicht zugreifbar ist, aber das betrifft dann selten viele.


    Der einzige Vorteil, den ich sehen kann, ist, dass man eventuell per Bahn beliefern kann. Selbst bei einem großen Anteil von Direktlieferungen (siehe die Zahlen von JeLuF) kann ich nicht sehen, wie das die Nachteile aufwiegen könnte.

  • Natürlich könnte man in den Betriebspasusen die Packstationen beliefern. Aber dafür bräuchte es zusätzlich Personal - da ja sonst normalerweise Betriebspause ist, für die kein Personal benötigt wird. Ich vermute mal fast, dass das VGF-U-Bahn-Personal teurer ist als das DHL-Personal.


    Bleiben wir doch bei meiner Idee, erst einmal oberirdische Packstationen an ausgewählten Haltestellen zu versuchen. Da kann man dann auch gerne ausprobieren, ob die Stadtbahnfahrer in einer viertel- bis halbstündigen Wendezeit auch 10 Minuten für das Befüllen einer Packstation aufwenden können. Die andere Variante wäre, dass DHL-Personal mit einem Packkarren mehrere Haltestellennacheinander abfährt. Da das Befüllen 5 - 10 Minuten dauert, könnte dann bei 10 - 15-Minuten-Takt jeweils der nachfolgende Zug (oder Bus) genutzt werden.

  • Da kann man dann auch gerne ausprobieren, ob die Stadtbahnfahrer in einer viertel- bis halbstündigen Wendezeit auch 10 Minuten für das Befüllen einer Packstation aufwenden können.

    Das ist dann natürlich keine Pausenzeit und muss dann an anderer Stelle teuer hingelegt werden.

  • Deshalb schrieb ich ja "ausprobieren". Wenn sich etwa die 33-minütige Pause zum Wenden auf 23 Minuten verkürzt, ist das keine Pause mehr und muss anderweitig in den Dienstplan eingebaut werden. Wenn die Wendezeit ohnehin nur 20 Minuten beträgt, ist es keine reguläre Pause. Die Zeit zum Befüllen der Packstation geht dem Fahrpersonal aber für andere persönliche Dinge ab. Am Ende wäre dann durchzurechnen, ob die "Mit-Erledigung" durch das VGF-Personal teurer ist als der Einsatz von DHL-Personal. Die Mehrkosten bei Einsatz von VGF-Personal werden natürlich DHL in Rechnung gestellt, und die werden das dann prüfen. Wenn bei ihnen Personal knapp ist, würden sie möglicherweise sogar höhere Kosten für das VGF-Personal in Kauf nehmen.

  • Wenn sich etwa die 33-minütige Pause zum Wenden auf 23 Minuten verkürzt, ist das keine Pause mehr

    Doch. Es ist eine Pause, die fortlaufend 1/6 der Gesamtarbeitszeit lang sein muss, im Gegensatz zu 30-Minuten-Pausen, von denen eine alle 4½ Stunden reicht. (Was dann ja nur 1/10 der Gesamtarbeitszeit ist.)


    (Wenigstens war das bis vor ein paar Jahren so, meine Quelle ist aber nun in Rente.)

  • Ich habe jetzt eine Zeit lang diesen Thread nur lesend verfolgt.


    Mit Verwunderung lese ich, dass man sich hier Gedanken über Packstationen in Tunnelstationen macht oder ob Packstationen von VGF-Mitarbeitern bestückt werden sollen.


    Erstmal ein bisschen was rechtliches: durch die physische Beförderung von Gütern (Päckchen und Pakete sind gesetzlich betrachtet Güter) als Subunternehmer würde die VGF zum Frachtführer. Als Frachtführer wäre sie nach HGB verpflichtet, eine entsprechende Versicherung abzuschließen. Diese bemisst sich nach Transpotvolumen und durchschnittlichem Warenwert. Wir reden also von Versicherungsprämie bis zur Millionenhöhe.


    So, nun mal weiter gesponnen: Fahrpersonal würde, wenn diese Packstationen beschicken, zu Paketboten. Wie würde man das tariflich regeln? Und vor allem arbeitsrechtlich? Nach neueren gesetzlichen Verordnungen muss im Arbeitsvertrag die auszuführede Tätigkeit exakt bezeichnet und definiert werden. Neue Verträge wurden n dann ungefähr so lauten:Du fährst nicht nur U-Bahn, sondern stellst auch noch Pakete zu. Really?


    Nun dazu, dass man sich Gedanken über Packstationen in/auf Tunnelbahnsteigen macht. In der Innenstadt. Mit überwiegend Berufspendlern in der Nähe ihrer Arbeitsplätze, die sie mit der U-Bahn erreichen... Echt jetzt? Also, VGF-Fahrpersonal fällt ja schon mal aus, weil, die sollen ja doch eher die Bahn pünktlich verkehren lassen. Beschickung per Gitterbox und DHL-Personal per Güter-U-Bshn? Nur in der Betriebspause nachts montags bis donnerstags machbar. Wieviel DHL-Personal müsste dann mit unterwegs sein, um das in der knappen Zeit zu schaffen?


    Letzten Endes geht es doch wohl eher darum, dass die Infrastruktur U-Bahnstation genutzt wird, Packstücke abzuholen oder aufzugeben und es auf dem Weg zum Beispiel zum oder vom Arbeitsplatz ist und beispielsweise eine Anlieferung an den Arbeitsplatz nicht möglich ist, aus welchen Gründen auch immer.


    Somit kommen meiner Ansicht nach nur oberirdische Stationen in Frage in Gegenden mit entsprechender Infrastruktur (Frequentierung, Erreichbarkeit).


    Mein Fazit, es geht doch im Kern darum, dass man diskutieren kann, an welchen Stationen im Randgebiet Packstationen sinnvoll erscheinen und wo nicht.