wie könnte man einen "S-Bahn Außenring Rhein-Main" realisieren?

  • Ich sehe wenig Sinn darin, Niedernhausen - Wiesbaden - Mainz - Darmstadt durchzubinden - in der Zeit, in der man in Wiesbaden kopfmacht kann man auch einfach umsteigen. Gut fände ich hingegen eine Direktverbindung (Limburg) - Niedernhausen - Wi-Ost - Mainz über die wiederaufzubauende Güterkurve (wie offiziell angedacht), damit könnte man wirklich Zeit sparen.

    Solche Über-Eck-Verbindungen auszubauen wäre sicher auch an anderer Stelle Überlegungen wert, sofern dadurch ein relevantes zusätzliches Fahrgastpotential angesprochen oder der Frankfurter Hbf entlastet werden könnte. So hatte der Mittelhessenexpress zum Beispiel während der S6-Sperrung und der dadurch bedingten Umleitung in Hanau einige gute ICE-Anschlüsse.


    Durchbindungen in Ring-Richtung in Friedberg oder Hanau würden ebenfalls jeweils unter zeitaufwändigem Kopfmachen oder Auslassen des wichtigsten Bahnhofs leiden. Da erscheint es mir klüger zu prüfen, ob nicht Durchbindungen auf andere Linien (und sei es per Flügelungskonzept) sinnvoll möglich sind. (Wobei ich das, wenn ich genauer überlege, beispielsweise für eine Verknüpfung von Friedberg-Hanau auf Hanau-Maintal-Frankfurt eher verneine, da wohl keine gegenüber einem direkten Bus wettbewerbsfähigen Reisezeiten herauskämen.)

  • Einen Neuauflage der "Bäderbahn" als S-Bahnlinie zwischen Bad Nauheim über Friedrichsdorf/Bad Homburg nach Wiesbaden wäre meines Erachtens eine sinnvolle Ergänzung. Sobald der Abschnitt zwischen Friedberg und Friedrichsdorf attraktiver ausgebaut wird z.b wieder zweigleisig und elektrizifiziert, werden noch mehr Fahrgäste diesen Abschnitt nutzen. Ebenso kann man deutliche Fahrzeit Reduzierungen durch die Relation Bad Homburg - Wiesbaden erziehlen. Man sollte hier noch nicht mal die noch zu realisierende RTW nutzen, sondern kann über einen weiter ausgebauten Homburger Damm und/oder einer neuen Bäderkurve/Kaiserkurve Richtung Höchst/Wiesbaden fahren.

  • Einen Neuauflage der "Bäderbahn" als S-Bahnlinie zwischen Bad Nauheim über Friedrichsdorf/Bad Homburg nach Wiesbaden wäre meines Erachtens eine sinnvolle Ergänzung.

    Das sehe ich auch so, und viel sinnvoller als einen Ring. Allerdings würde das in Rödelheim Probleme machen. Eine Nutzung der RTW-Gleise hingehen würde die Höchstgeschwindigkeit begrenzen. Dennoch würde ich eher darauf wetten.

  • In einem Kursbuch-Nachdruck von 1935 habe ich sogar einen D-Zug Wiesbaden - Berlin über die Bäderbahn entdeck Das heisst, die vorgeschlagene Spange war sogar einmal fernverkehrstauglich.


    Schwierig sehe ich allerdings diese Spange im Bereich Rebstock. Im Westen die A 5, bei der manche im 20. Jahrhundert Verhaftete immer noch vom 10-spurigen Ausbau träumen - was leider auch als übergeordneter im BVWP gesichert ist. Und im Osten der Roemerhof und das neue Rebstock-Bauge ist. Und für die Bahn nur ein Gleis.Wo soll das 2.Gleis hin?

  • Was genau soll das bedeuten? Welche Strecke, die Regionalzüge fahren, ist nicht „fernverkehrstauglich“, oder wenigstens nach Maßstäben von vor europäischen FV-Standards?

    Ich vermute mal: Nicht jede Lokalbahnstrecke war für schwere Fahrzeuge des Fernverkehres ausgelegt (Achslasten usw. ). Nebenbei: Den Gedankengang gab es auch bei der ehemaligen Strecke der Vogelfluglinie: Erhalt der Altstrecke, die nur von leichten Lints & Co befahren werden können, FV und vor allem GV muss auf der Neubaustrecke bleiben.

  • Niedernhausen - Wiesbaden nach Mainz verlängern klingt nach einer guten Idee. Könnte abe rin der HVZ spannende werden

    da das dann viele für WI <-> MZ nutzen würden, wenn die letzte Fahrt dieser Realtion länger her ist (ungünstige Fahrplan-

    trasse oder Verspätung anderer Züge) wirds ggf kuschelig voll. Man braucht auch in Wiesbaden ein weiteres Bahnsteiggleis

    da zu dem gegenwärtigen Zeitpunkt die Fahrplantrasse so liegt wo schon die anderen Relationen zur Wende im Bahnhof sind.


    Für eine schnelle (tangentielle) Verbindung (Giessen - ) Friedberg - Wiesbaden sollte man schon die alte Verbindungskurve

    sinnvollerweise aufbauen. Über die RTW Strecke schleusen verlängert die Fahrzeit nur unnötig. Fraglich nur, ob da eine

    durchgängige Fahrplantrasse frei wäre - Fahrzeit zwischen Rödelheim und Höchst dürfte bei 10 bis 11 Minuten liegen.

    Die Kurve lässt sich nur in etwas nördlicherer Lage aufbauen, da die alte Trasse teilweise bebaut ist, aber benachbarte

    Bereich in einer Nutzung ist den man für eine Trasse nutzen könnte.

    Der Ausbau der A5 würde da keinen einschränkenden Einfluss darauf nehmen.


    Die "Bäderkurve" war keine Lokalbahn die irgendwo mal abseits durch Dörfer in die Pampa tingelt und dann im Nichts endet.

    Die diente auch um Güterverkehr auf etwas Abstand zu den Zulaufstrecken zum Frankfurter Hauptbahnhof vorbeizuleiten.

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  • Für eine schnelle (tangentielle) Verbindung (Giessen - ) Friedberg - Wiesbaden sollte man schon die alte Verbindungskurve

    sinnvollerweise aufbauen. Über die RTW Strecke schleusen verlängert die Fahrzeit nur unnötig. Fraglich nur, ob da eine

    durchgängige Fahrplantrasse frei wäre - Fahrzeit zwischen Rödelheim und Höchst dürfte bei 10 bis 11 Minuten liegen.

    Zusätzlich zur RTW hält sich der Nutzen in engen Grenzen. Rödelheim- Höchst wäre ohne Zwischenhalt und das Pendlerpotential Eschborn wird kaum erschlossen. Das wäre aber nötig, der KFZ Verkehr A5 <> Eschborn zur HVZ zeigen das.

  • WIesbaden - Friedberg über die RTW bräuchte nach meinem Verständnis dann aber auch RTW-Fahrzeuge (oder ähnlich), das wäre ja auch nicht optimal. Die Bäderkurve fände ich zusammen mit dem Fahrdraht F'dorf - F'berg auch wegen Güterverkehr interessant, wobei das meiste wohl eher über Mainzer Landstr. gehen würde.


    Niedernhausen - Wiesbaden - Mainz sehe ich immernoch skeptisch. In Frage käme beim jetzigen Fahrplan (bei 4 Minuten Wendezeit) wohl nur Ankunft Wiesbaden :58 - Abfahrt gen Mainz :02, wodurch man ganze 4 Minuten vor der (im Zweifelsfall etwas schnelleren) RB75 abfahren würde. Dazu kämen eventuelle betriebliche Probleme - man müsste in Wiesbaden z.B. in beide Richtungen die Streckengleise Rüdesheim - Wiesbaden sowie Wiesbaden - Kastel kreuzen, um auf die (eingleisige!) Strecke nach Mainz zu gelangen.

  • Condor, meinst Du die Nutzung der S 3 - Limes- und Sodener Bahn mit ein paar Ergänzungen?


    Das würde darauf hinauslaufen: Friedrichsdorf - Weißkirchen-Steinbach via S 5- Strecke, weiter über die RTW bis Eschborn Süd, dort Verbindungskurve zur S 3, um Eschborn und Schwalbach Nord zu bedienen, und in Bad Soden Verbindungskurve, um dort nicht wenden zu müssen.


    Ich denke, auch bei Nutzung der RTW können dort S- Bahn- Fz. fahren. Die fahren ja auch auf der S 5 gemeinsam mit der RTW. Eher eine Frage wäre, ob und welche Regionalbahn-Fahrzeuge auf der RTW fahren können.

  • Das Interessante an einer Bäderbahn S-Bahn wäre ja auch eine möglichst schnelle Verbindung zwischen Bad Nauheim und Wiesbaden. Da muss man auch nicht über Eschborn fahren. Auch eine schnelle Relation Rödelheim + Höchst ohne Zwischenhalt macht durchaus Sinn. Wer es gemütlich will kann die RTW über Eschborn Süd mit weiteren Zwischenhalten nach Höchst nehmen. Auf diese Linie könnte es dann auch Express-Bahnen im Berufsverkehr geben, die z.B. nur in Bad Nauheim, Friedberg, Rosbach, Friedrichsdorf, Bad Homburg, Oberursel Rödelheim, Höchst, Hochheim, Mainz-Kastel und Wiesbaden halten.

  • Das Interessante an einer Bäderbahn S-Bahn wäre ja auch eine möglichst schnelle Verbindung zwischen Bad Nauheim und Wiesbaden. Da muss man auch nicht über Eschborn fahren. Auch eine schnelle Relation Rödelheim + Höchst ohne Zwischenhalt macht durchaus Sinn. Wer es gemütlich will kann die RTW über Eschborn Süd mit weiteren Zwischenhalten nach Höchst nehmen. Auf diese Linie könnte es dann auch Express-Bahnen im Berufsverkehr geben, die z.B. nur in Bad Nauheim, Friedberg, Rosbach, Friedrichsdorf, Bad Homburg, Oberursel Rödelheim, Höchst, Hochheim, Mainz-Kastel und Wiesbaden halten.

    Und genau diese Relation stelle ich in Frage. Nicht, daß kein Bedarf dafür wäre (einen potentiellen Fahrgast kenne ich sogar), aber das ganze muss auch einigermaßen wirtschaftlich sein. Ziel soll es nicht sein, möglichst viele bunte Linien auf einem Plan zu ziehen. Eine Verbindungskurve Höchst- Rödelheim muss schon niveaufrei ausgeführt werden, sonst werden auf beiden Strecken zusätzliche und ungewünschte Kofliktpunkte geschaffen.

  • Welche Lösung gäbe es denn dann noch überhaupt?

    1. Bäderbahn wird von einigen begrüßt, von einigen als wenig nutzvoll erachtet, erfordert aber auf jeden Fall im Bereich Rebstock ein 2. Gleis und weitere Anpassungen.


    2. RTW- Verbindungsstrecke Weißkirchen - Eschborn Süd ( - Hoechst) kann nur mit BO- Strab-, praktisch also RTW-Fahrzeugen befahren werden. Die wiederum haben auf reinen DB-Strecken wieder das Problem der Spaltüberbrieckung. Und bedingt einen erheblichen Mehrbedarf an RTW-Bahnen.

    Zwei Denkanstöße:

    Ein zusätzlicher Halt auf der Bäderbahn-Trasse am Rebstock könnte eine Verknüpfung mit der U 5 schaffen und das Rebstock- Gebiet mit anbinden.


    Eine zusätzliche Verbindungskurve zwischen S 5 und S 3 nördlich Roedelheim könnte ohne RTW-Nutzung eine extra Pendlerlinie nach Eschborn Süd, Eschborn und Schwalbach Nord ermöglichen. Diese Züge brauchen dann natürlich nicht unbedingt nach Höchst und Wiesbaden weiterfahren.

  • Eine Lösung brauchen wir keine da wir keine Planungsgesellschaft bzw.Ich-will-meine-Variante-Politker

    sind - es sind nur unterschiedliche Ideen und Standpunkte verschiedener Nutzer hier.


    Eine Kurve um von Weisskirchen direkt nach Eschborn Süd zu fahren liese sich wegen kreuzenden

    Strassen nur mit teurem Umbau dieser schaffen (wird also wohl den KNF kaum schaffen - besonders

    wenn man das mit dann vorhandener RTW Strecke rechnet)

    Es gibt ohne Umbau keine freie Trasse zwischen Bad Soden und Niederhöchstadt für eine Taktverdichtung

    (die Diskussion gabs auch mal an andere Stelle im Forum) - somit ist Schwalbach Nord "nicht erreichbar".

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  • Zwei Denkanstöße:

    Ein zusätzlicher Halt auf der Bäderbahn-Trasse am Rebstock könnte eine Verknüpfung mit der U 5 schaffen und das Rebstock- Gebiet mit anbinden.

    Super Idee mit der Verknüpfung zur U5. Damit könnte man im Störungsfall im S-Bahn Tunnel mit der U5 in das Rebstock Gebiet fahren und käme auch so alternativ in den Frankfurter Norden und man kann auch von der U5 die S-Bahn nach/von Höchst/Wiesbaden nutzen.

  • [...] wodurch man ganze 4 Minuten vor der (im Zweifelsfall etwas schnelleren) RB75 abfahren würde. Dazu kämen eventuelle betriebliche Probleme - man müsste in Wiesbaden z.B. in beide Richtungen die Streckengleise Rüdesheim - Wiesbaden sowie Wiesbaden - Kastel kreuzen, um auf die (eingleisige!) Strecke nach Mainz zu gelangen.

    Gleich doppelter Einspruch....

    1. Regelabstand zwischen Vias und S1 sind heute schon 3 Minuten (was die Strecke auch problemlos zulässt - bis Ost gehen sogar <2 Minuten, aber das wird dann arg instabil)

    2. Deine "eingleisige!" Strecke steht zwar als solche im Verzeichnis, faktisch gesehen ist der Betrieb da dann aber doch ein ganz klitzekleines bißchen flexibler. Zum Einen kann man das Frankfurter Gleis und das Rheingauer Gegengleis ohne Einschränkungen auch Richtung Mainz benutzen und zum anderen gibt es da noch so eine kleine Weichenverbindung namens "Klärwerksspange" die es einem erlaubt von den hohen Gleisen kreuzungsfrei bis ans Esig von Wiesbaden Ost zu düsen. Und das alles ohne auch nur einen Meter auf dem Mainzer Gleis gefahren zu sein.

    Die RB75 fährt nebenbei planmäßig über das Frankfurter Gleis weil um diese Uhrzeit eine S8 auf dem Mainzer Gleis entgegenkommt.


    Vmax auf der gesamten Strecke zwischen Wiesbaden und Mainz Süd ist übrigens 80 km/h, wenn die Züge also unterwegs nicht halten sollen sind sie gleich schnell...

    "Der Mensch, der so ehrbar im Einzelnen, aber so miserabel im Ganzen ist."
    Johann Wolfgang von Goethe

    4 Mal editiert, zuletzt von sethaphopes ()

  • 1. Ich meinte eher, dass das keine sinnvolle Taktverdichtung Wiesbaden - Mainz darstellen würde, wenn sich alles direkt hinterherfährt. Der Fahrzeitgewinn aus Niedernhausen wäre auch eher gering.

    2. Gut, die Frankfurter Gleise gibt's auch. DIe Kreuzungskonflikte haste aber trotzdem, auch über die Klärwerksspange.


    3. Ich meinte eher wegen der Beschleunigung.