RB12: Studie zu 15-Minutentakt Kelkheim - Frankfurt

  • Die RB12 hat heute einen 30-Minuten-Takt zwischen Königstein und Frankfurt-Hauptbahnhof. Zusätzlich verkehren in den Spitzenzeiten Busse zwischen Höchst Tor Ost und Kelkheim.


    Vor einigen Tagen wurde hinter verschlossenen Türen Lokalpolitikern eine Studie zur Einführung eines 15-Minuten-Taktes für die RB12 zwischen Kelkheim-Mitte und dem Frankfurter Hauptbahnhof vorgestellt. Dies berichtet die Frankfurter Rundschau. Die Studie des VWI Verkehrswissenschaftlichen Instituts und der DB Engineering & Consulting kommt zu dem Schluss, dass eine Taktverdichtung möglich ist, wenn man in Kelkheim ein drittes Bahnsteiggleis baut. Außerdem wird im Bereich des Liederbacher Bahnhofs ein Ausweichgleis benötigt. Die Strecke ist zur Zeit noch weitgehend eingleisig. Die Berechnung des Nutzen-Kosten-Verhältnises zeige, dass es sich lohne, das Projekt weiter zu verfolgen. Als möglicher Fertigstellungstermin wird 2030 genannt.


    Der Artikel enthält auch noch einige Gerüchte und Spekulationen, z.B. zu den Umsetzungskosten, für die 43 Millionen € oder 10 Millionen € genannt werden, sowie die Frage, ob der RMV genügend Wasserstoffzüge bestellt habe, um genug Fahrzeuge für den verdichteten Takt zu haben. Ich vermute mal stark, dass der RMV keine Züge für ein Projekt bestellt haben wird, dass noch in der Studienphase steckt.

  • Der Artikel enthält auch noch einige Gerüchte und Spekulationen, z.B. zu den Umsetzungskosten, für die 43 Millionen € oder 10 Millionen € genannt werden, sowie die Frage, ob der RMV genügend Wasserstoffzüge bestellt habe, um genug Fahrzeuge für den verdichteten Takt zu haben. Ich vermute mal stark, dass der RMV keine Züge für ein Projekt bestellt haben wird, dass noch in der Studienphase steckt.

    Für solch mögliche Taktverdichtungen kann man sich Optionen in den Kaufverträgen sichern. Sag bloß der RMV hat sich keine solchen Optionen zur Nachbestellung gesichert. Das wäre mehr als dilenttantisch, denn die Taktverdichtung steht ja nicht erst seit heute ganz oben auf der Agenda.

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  • Da Coca Cola ja in Liederbach weg ist,könnte sogar ein Begegnungsabschnitt zwischen beiden Liederbachern Haltestellen hergestellt werden.


    Die Strecke gehört für mich elektrifiziert.

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  • Irgendwie fachlich seltsam. Die Strecke ist nicht weitestgehend, sondern vollständig eingleisig. Und im Bahnhof Liederbach gibt es bereits ein Ausweichgleis. Ist vielleicht der Haltepunkt Liederbach Süd oder Unterliederbach gemeint?

  • Ja, hier ist Liederbach Süd gemeint.


    In meinem laienhaftem Verständnis bedeutet eingleisig, dass es nur ein Gleis gibt, und wenn es Ausweichstellen gibt, dann gibt es da zwei Gleise und an diesen 350m ist die Strecke dann zweigleisig. Daher schrieb ich "weitestgehend eingleisig" - halt mit Ausnahme der Ausweichstellen.

  • Ein Bahnhof ist aber eben keine freie Strecke ;)


    Ich finde die Formulierung halt etwas unglücklich. Für mich suggeriert das, es gäbe bei der K-Bahn zweigleisige Streckenabschnitte. Denn nimmt man zum Beispiel die Lahntalbahn, die ist tatsächlich weitgehend zweigleisig und stellenweise eingleisig, unabhängig von den Betriebsstellen.

  • Mich würde mal dann interessieren ob es dafür genügend freie Trassen zwischen Frankfurt Höchst und Frankfurt HBF gibt, weil die Autofahrer an dem Bahnübergang in der Oeserstr. sind bestimmt dagegen. Ich würde dafür die RB 12 alle 30 Minuten so wie jetzt durchbinden und die Zwischentakte in rankfurt Höchst enden lassen.

    LUKAS Küster:)

  • Alle 15 Min RB12 zum Hbf. Gute Idee. Aber was passiert, dann mit dem RB11 der ab Dezember als Verstärker nach Kelkheim fährt?

    Den bräuchte man dann wohl nicht mehr dorthin zu verlängern. Es ist schon mal ein Fortschritt alle 15 Min nach Höchst zu kommen.

  • Alle 15 Min RB12 zum Hbf. Gute Idee. Aber was passiert, dann mit dem RB11 der ab Dezember als Verstärker nach Kelkheim fährt?

    Den bräuchte man dann wohl nicht mehr dorthin zu verlängern. Es ist schon mal ein Fortschritt alle 15 Min nach Höchst zu kommen.

    Du scheinst die Zeit nicht zu beachten.

    Der 15 min Takt kommt nicht am nächsten Fahrplanwechsel, sondern 203x.

    203x wird es auch keine RB11 mehr geben, sondern wird als RTW betrieben. Damit ist auch keine Durchbindung Bad Soden - Kelkheim / Königstein mehr möglich.

    Einen 15er Takt Höchst - F-HBF finanziert auch Frankfurt mit, da wären die Finanzen besser für S1/S2 angelegt.

    Einmal editiert, zuletzt von Condor ()

  • Du scheinst die Zeit nicht zu beachten.

    Der 15 min Takt kommt nicht am nächsten Fahrplanwechsel, sondern 203x.

    203x wird es auch keine RB11 mehr geben, sondern wird als RTW betrieben. Damit ist auch keine Durchbindung Bad Soden - Kelkheim / Königstein mehr möglich.

    Einen 15er Takt Höchst - F-HBF finanziert auch Frankfurt mit, da wären die Finanzen besser für S1/S2 angelegt.

    Hmm.... https://www.startgmbh.com/pres…fnetz-an-db-tochter-start
    Dann müsste diese Seite lügen..... Denn es wird ganz offiziell davon gesprochen den RB 11 nach Kelkheim zu verlängern.

  • Muss sie auch nicht. Sie sagt aber auch nicht, dass das bis in alle Ewigkeit so sein muss.


    Zur RB11 lese ich aber konkret nichts, für RB12 sind zusätzliche Fahrten geplant, bis zur Betriebsaufnahme der S5 nach Usingen keine großartigen Änderungen.


    Zur RB11 findest Du aber Aussagen zur Unwandlung im Zusammenhang mit dem Bau der RTW

  • Das zukünftigen Ex-Coca Cola-Areal (ca. 70.000 qm) wurde verkauft. Eine Freihaltung für ein zweites Gleis ist berücksichtigt, sodass der Hp Liederbach Süd zweigleisig werden könnte.


    Nördlich davon schließt das geplante Neubaugebiet "Westlich Sindlinger Weg" aka "Urbanes Gebiet" (ca. 20.000 qm) an wofür ein Bebauungsplan in Aufstellung ist. So könnte die Bebauung aussehen und der B-Plan hält Fläche für ein zweites Gleis frei und sieht eine "Lärmschutz"-Bebauung in Form eines Gebäuderiegels mit drei Vollgeschossen parallel zur Bahntrasse vor. Leider sind auf dem Großteil dieser Fläche Doppel- und Reihenhäuser vorgesehen was das Ein- und Aussteigerpotential am nahen Hp Liederbach Süd nicht signifikant erhöhen wird.


    Jedenfalls entsteht auf dem zukünftigen Ex-Coca Cola-Areal ein Rechenzentrum. Ob auf der gesamten Fläche oder entlang der Bahntrasse quasi als Lärmschutz für dahinter liegende Bebauung, darüber wird ggf. eine öffentliche Mitteilung in den nächsten Wochen Klarheit bringen. Solche eine Nutzung würde in Zukunft ebenfalls keine signifikante Erhöhung an Ein- und Aussteigern für diesen Hp bringen. Schade um das dann vergebene Potential.

  • Auch wenn es nicht Gegenstand der Machbarkeitsstudie war, so lässt sich doch an den Berechnungen zum NKV erkennen, dass eine Elektrifizierung der Königsteiner Bahn wohl auch weiterhin nicht auf der Tagesordnung stehen dürfte.

  • Zumindest nicht Elektrifizierung mittels Oberleitung (,auch wenn der Strecke eine Ertüchtigung gut tun würde). Akku und Brennstoffzelle zählen ja auch als Elektrifizierung oder Dekarbonisierung. Beide müssen sich im Alltagsbetrieb und über die Zeit bewähren.

    Liederbach liebäugelt ja mit einem Wohngebiet direkt bei den Haltestellen, Frankfurt möchte restlichen Felder bei Unterliederbach bebauen. Beides dürfte in der Zukunft Fahrgäste generieren und den Platzbedarf auf der Strecke erhöhen.