RB12: Studie zu 15-Minutentakt Kelkheim - Frankfurt

  • Südlich, mehr oder weniger die Siedlungslücke zu Zeilsheim schließen.

    ( OT: Ich weiß, derzeit gerade nicht aktuell, aber auch nicht komplett begraben. Irgendwo muss ja der gewollte Wohnraum entstehen...)


    Zurück zu Thema: Bis Bauarbeiten zum T15 beginnen, wird es noch viele Diskussionen geben, und sehr viel Zeit vergehen. Aber wie überall: Es bedarf halt einer attraktiven Alternative, wenn der IV eingedämmt werden soll, T30 im direktem Umland einer Großstadt zur HVZ ist es nicht unbedingt.

  • Südlich der A 66 gibt es auch noch Felder. Da gibt es schon seit Ende der 80er Jahre Bebauungsplan-Verfahren für große Wohngebiete samt Westumgehung Unterliederbach (ich glaube, Nummer 478). Einmal gab es dabei die üblichen Abstimmungsprobleme zur Trassenlage der Westumgehung Unterliederbach, und dann gab es die EU-Richtlinien, die Achtungsabstände zu gefährlichen Industriebetrieben einforderten ("Seveso-Richtlinie").


    Deshalb blieb es dann erst einmal das seit etwa 2000 bestehende kleine Wohngebiet westlich der Hunsrückstraße, für das der B-Plan 478 auch rechtsgültig ist. Mit dem Rückzug der potentiell gefährenden chemischen Betriebe aus dem Industriepark werden jetzt seit einiger Zeit neue Überlegungen für die sog. "Parkstadt Unterliederbach" möglich. Zumindest zeitweise wurde dabei auch eine Verlegung der RB 12 mit überlegt, ebenso auch eine Verlängerung der Straßenbahn 11 über den Bahnhof Höchst hinaus Ri. Jahrhunderthalle bzw. Parkstadt.


    Je nach Gestaltung und Dimensionierung der Wohngebiete der Parkstadt könnte da auch einiges an neuem Potential für die RB 12 herauskommen.

  • Zumindest nicht Elektrifizierung mittels Oberleitung (,auch wenn der Strecke eine Ertüchtigung gut tun würde). Akku und Brennstoffzelle zählen ja auch als Elektrifizierung oder Dekarbonisierung. Beide müssen sich im Alltagsbetrieb und über die Zeit bewähren.

    Wenn Oberleitung auf dieser Strecke nicht in Frage kommt, wäre Stromschiene denn dort eine brauchbare Alternative? Auch das wäre Elektrifizierung und Dekarbonisierung, man braucht keine teuren und bisher ja doch noch recht experimentellen Technologien, sondern die Technik gibt es bereits. In Hamburg fährt die S-Bahn-Baureihe 490 mit Zweisystemfahrzeugen für 1200 V = und 15 kV ~ . Wäre das eventuell eine Option für Strecken, auf denen die Oberleitung zu aufwendig ist?


    Sicher, man beschränkt sich damit im Grunde automatisch auf reinen Nahverkehr, also kein Mischverkehr mit elektrifiziertem Güter- oder Fernverkehr, denn dafür gibt es bisher keine Zweisystemfahrzeuge mit Stromschienenabnahme und wird es, weil zu selten gebraucht, auch nicht geben. Auf der Strecke hier fährt aber meines Wissens nach sowieso nichts anderes, deshalb bringe ich es einfach mal als Gedanken.

    Hinweis: Sofern nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet, spiegeln meine Beiträge nur meine persönliche Meinung. Diese muß nicht zwangsläufig der meines Arbeitgebers, irgendwelcher Institutionen oder von sonstwem entsprechen, sie muß auch nicht unbedingt jedem gefallen, ich lasse sie mir aber auch nicht verbieten oder madig machen und werde mich im Normalfall auch nicht dafür, daß ich eben eine eigene Sicht der Dinge habe, entschuldigen.

  • Wenn ich mich nicht täusche sind Bahnübergänge ein No-Go für eine Neuinstallation von Stromschienen.

    Die Strecke hat einige davon.

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  • Wenn Oberleitung auf dieser Strecke nicht in Frage kommt, wäre Stromschiene denn dort eine brauchbare Alternative?

    Was wäre denn der Vorteil davon? Wäre die Infrastruktur so viel billiger, dass sie eine Insellösung für die Fahrzeuge rechtfertigen könnte? (Ganz abgesehen von Büs, die Darkside ja völlig zu Recht anspricht)

  • Der Vorteil wäre: durchgehend elektrischer Betrieb ohne bislang offenbar eher unausgereifte Energiespeichertechnologien.


    Aber wenn BÜ bei einer Neuinstallation von Stromschienen nicht mehr zulässig sind, hat sich diese Überlegung sowieso direkt erledigt.

    Hinweis: Sofern nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet, spiegeln meine Beiträge nur meine persönliche Meinung. Diese muß nicht zwangsläufig der meines Arbeitgebers, irgendwelcher Institutionen oder von sonstwem entsprechen, sie muß auch nicht unbedingt jedem gefallen, ich lasse sie mir aber auch nicht verbieten oder madig machen und werde mich im Normalfall auch nicht dafür, daß ich eben eine eigene Sicht der Dinge habe, entschuldigen.

  • Ach so. So, wie ich es verstanden habe, gibt es dort wohl mehrere Tunnel, die den Bau einer Oberleitung auf der gesamten Strecke sehr erschweren, da ist Stromschiene möglicherweise leichter zu realisieren. Eventuell ist Stromschiene auch insgesamt billiger zu bauen, das weiß ich allerdings nicht mit Sicherheit.

    Hinweis: Sofern nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet, spiegeln meine Beiträge nur meine persönliche Meinung. Diese muß nicht zwangsläufig der meines Arbeitgebers, irgendwelcher Institutionen oder von sonstwem entsprechen, sie muß auch nicht unbedingt jedem gefallen, ich lasse sie mir aber auch nicht verbieten oder madig machen und werde mich im Normalfall auch nicht dafür, daß ich eben eine eigene Sicht der Dinge habe, entschuldigen.

  • Nach Königstein gibts keinen Tunnel. Das mit dem Tunnel ist die Strecke der Taunusbahn.


    Stromschiene ist billiger als Oberleitung, aber für die braucht man auch eine Mindestbreite im Tunnel

    und das dürften die alten Tunnel auch nicht hergeben. (ist ja so schon eng wenn man aussteigen müsste

    aus einem liegengebliebenen Zug)

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  • Der Vorteil wäre: durchgehend elektrischer Betrieb ohne bislang offenbar eher unausgereifte Energiespeichertechnologien.

    Wenn die Menschheit schon immer so gedacht hätte, wären Inventionen nie zur Serienreife gelangt und wird würden immer noch zu Fuß gehen ;)

  • Stromschiene ist billiger als Oberleitung [...]


    Interessant! Hast du genauere Infos dazu? Wie viel billiger und warum? Sind die Masten bei der Oberleitung solche Kostentreiber?

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  • Dafür gibt es die Brücke der A66, die hat meiner Erinnerung nach wenig Freiraum nach oben. Das war es dann auch mit großartigen Hindernissen.


    Ist ja mehr ein Tunnel durch den Damm der A66 als eine Brücke, denn die ist mehr breit als lang. Aber wurscht. Jednefalls sieht die mir so niedrig gar nicht aus. Hier wären genauere Höhenangaben hilfreich. Übrigens: Da hat sich genau oberhalb der Gleise ein sauber gezogener Rußstreifen am Beton abgesetzt.

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