DB wird Strecke Frankfurt/Main - Mannheim 2024 in nur fünf Monaten generalsanieren

  • Gefahr laufend, dass ich es überlesen habe:


    Weiß jemand, ob der RE60 in dieser Zeit wenigtens konsequent mit langen Zügen gefahren wird?

    Es wird außer in den Randzeiten mit 2 Einheiten gefahren. Egal in welchem Zustand sich diese Fahrzeuge befinden. Teilweise fehlen Wagen, was man u. A. an der fehlenden 1.Klasse festmachen kann. Das gilt auch für den RE 68.


    Heute morgen standen wir 6 Minuten in Frankfurt Hbf und wurden mittels Notöffnung aus dem Zug befreit.


    Mal sehen ob die Fahrzeuge 5 Monate durchhalten und insbesondere was danach ist.


    Die Twindexx bleiben für mich rollende economy Versuchslabore.

  • An der Strecke (zumindestens in Mörfelden) sind die Bauarbeiten voll im Gange. Die Oberleitung ist komplett abgebaut.

    Gestern haben sie per Hubschrauber die Ausleger der Masten abtransportiert, heute waren die Masten dran. Sie flogen zum Teil im 5 Minuten Takt die Masten weg. Aus der Entfernung sah es so aus das sie im Bereich BÜ B44/ Nikolauspforte ablegt werden.

  • Gestern wurden die Betonsockel für die Elemente der Lärmschutzwand eingeflogen, heute ging es den Masten an den Kragen. Die Baustellenfläche befindet sich neben der B44 an dem BÜ an der B44.

  • Guten Abend,

    ich hab schon mehrmals Überschlagsrechnungen angestellt, wie das Einfliegen mitndem Hubschrauber bei einer geplanten "Flächenmaßnahme" günstiger sein kann als das Setzen von (mehreren) Masten/Signalen/etc. mit einem Spezialkran/Schwergerät vom Bahnweg oder der Trasse/Schiene aus, kam aber zu keinem positiven Ergebnis.


    Da ich nur wenige Datenpunkte vorliegen habe, möchte ich hier lieber keine wilden Spekulationen posten, sondern frage lieber direkt nach ein paar Einwürfen von Leuten, die regelmäßig damit zu tun haben.


    Für Einzelmaßnahmen oder Reparaturen sieht die Rechnung natürlich anders aus, aber darum gehts hier ja nicht.

    2 Mal editiert, zuletzt von nofreak ()

  • Dabei spielen mehrere Faktoren eine Rolle:
    - Verfügbarkeit eines parallelen Bahnweges der für Kräne und Schwertransporte geeignet ist
    - Rüstzeiten für den Aufbau, Abbau und Versetzen des Gerätes

    - Transportweg vom Lagerplatz zum Einbauort.
    - Sofern von der Strecke aus gearbeitet wird, muss diese zur Verfügung stehen.

    Bei der Riedbahn spielt wahrscheinlich Zeit und fehlende Kapazität auf der Strecke eine Rolle, sodass selbst für den Abbau Helikopter eingesetzt werden. Mit dem Helikopter bist du wesentlich schneller und brauchst nur einen Lagerplatz. Der Umfang der Bauarbeiten bei der Riedbahn ist nicht zu verachten, da wird jedes Mittel genutzt Zeit zu sparen.

  • Frage an die Baustellenbeobachter:


    wird denn regelmäßig an der gesamten gesperrten Strecke gearbeitet?


    Ich könnte mir vorstellen, dass Maschinen und Personal nur so begrenzt zur Verfügung stehen, dass alternativ die Strecke in mehrern Abschnitten zeitlich hintereinander gesperrt und auf den nicht gesperrten Abschnitten ein Regio-Pendelverkehr eingerichtet werden könnte. Durch die umgeleiteten Fern- und Güterverkehre sind dann auch immer genug Trassen frei für die Zu- und Abfahrt von Bauzügen.


    Mein Gedanke hat den Vorteil, dass sehr viele Fahrgäste sehr viel Zeit sparen, wenn der SEV was Streckenlänge und Dauer (in Tagen) betrifft deutlich kürzer wäre.


    Beispiel für Sperrabschnitte für jeweils ca. 2 Monate:

    Ffm Stadion - Riedstadt Goddelau

    Riedstadt Goddelau - Biblis

    Bisblis - Mannheim


    Ich stelle mir gerde so vor, wie es wäre über 5 Monate die Massen zwischen Darmstadt und Frankfurt mit dem Bus zu transportieren: 5-Minuten-Takt mit Direktbussen über die Autobahn?


    ...wenn S-Bahn- und Fernstrecke gleichzeitig gesperrt würden.

    Vollkommen Großartiges Forum

  • Ich stelle mir gerde so vor, wie es wäre über 5 Monate die Massen zwischen Darmstadt und Frankfurt mit dem Bus zu transportieren: 5-Minuten-Takt mit Direktbussen über die Autobahn?


    ...wenn S-Bahn- und Fernstrecke gleichzeitig gesperrt würden.

    Dann wäre immer noch ein Über-Eckverkehr Mz Bischofsheim oder Aschaffenburg möglich.


    Dein Vorschlag stellt sich genau den Sinn der Vollsperrung entgegen. Dann müsste auf diesen Verkehr Rücksicht genommen werden. Ist ja nicht nur Gleisbau, sondern auch Stellwerkstechnik, Oberleitungen, Bahnsteige ....

  • Ich stelle mir gerde so vor, wie es wäre über 5 Monate die Massen zwischen Darmstadt und Frankfurt mit dem Bus zu transportieren: 5-Minuten-Takt mit Direktbussen über die Autobahn?


    ...wenn S-Bahn- und Fernstrecke gleichzeitig gesperrt würden.

    Die Antwort werden wir noch in diesem Jahrzehnt bekommen ... die Main-Neckar-Bahn ist ja schließlich auch noch dran

  • Frage an die Baustellenbeobachter:


    wird denn regelmäßig an der gesamten gesperrten Strecke gearbeitet?

    Ich kann nur für Mörfelden sprechen, dort sind sie jeden Tag (auch Sonn- Feiertags) am Arbeiten und das meist an verschiedenen Stellen. Dabei werden auch beide Gleise genutzt. Heute u.a wurde an der Oberleitung gearbeitet.

  • Am Bahnsteig Gleis 1 wird eine Lärmschutzwand gebaut, der Fahrstuhl zu 2/3 wird getauscht, die ältere Unterführung saniert und sie haben etwa 5m zwischen Treppenaufgang und Bahnsteig 2/3 weggerissen. Mehr kann man nicht sehen.

  • Dein Vorschlag stellt sich genau den Sinn der Vollsperrung entgegen. Dann müsste auf diesen Verkehr Rücksicht genommen werden. Ist ja nicht nur Gleisbau, sondern auch Stellwerkstechnik, Oberleitungen, Bahnsteige ....

    (Nur) Wenn genug Personal, Werkzeuge und Personal zur Verfügung stehen, auf mindestens 3/4 (oder so) der Strecke fast täglich zu arbeiten, dann wären Teilsperrungen in Summe deutlich länger als die eine komplette Sperrung. Und Danke für eben diese Beobachtungen und Meldungen.



    SoundofN1 ob die Reisendenzahlen im Riedbahn-Binnenverkehr so hoch sind, dafür alleine Züge fahren zu lassen? Biblis - Goddelau?

    Der Fall würde ja nicht eintreten, denn bei allen drei Sperrabschnitten meines Beispiels wäre jede schienenbediente Station an eine der beiden Metropolen angebunden (darin sehe ich den großen Vorteil meines Vorschlags) und es pendeln keine Züge nur im Ried. ;)

    Vollkommen Großartiges Forum

  • DB InfraGo kommt immer wieder auf feinsinnige Ideen bei der Fahrplangestaltung.


    So fahren alle RE 60 Züge in Darmstadt Hbf. zur Minute 30 ab. Nicht aber der erste RE 60. Der fährt schon zur Minute 28 um 05.28 Uhr ab, warum auch immer. In Langen fährt er dann aber erst zur Minute 39 - wie alle anderen RE 60 - ab und steht dort dann zur Freude der Fahrgäste drei Minuten rum. Gleichzeitig besteht durch die frühere Abfahrt in Darmstadt nur eine Übergangszeit von 6 Minuten zwischen der um 05.22 Uhr aus dem Odenwald ankommenden VIAS und der Abfahrt des RE 60. Als Folge zeigt der DB Naviagtor die Verbindung trotz gleichem Bahnsteig nicht als Anschluss an...

  • Wird der Zugverkehr Frankfurt-Darmstadt bei dem nächsten Projekt wirklich komplett eingestellt oder es fährt dann noch die S-Bahn?

    Ich würde mal davon ausgehen sobald man an die Stellwerke geht (Neu-Isenburg, Arheilgen z.B.), fährt nichts mehr.

    Vielleicht könnte bis 2027 noch genug Zeit sein, die neuen Stellwerke soweit vorzubereiten um die S-Bahn so schnell wie möglich wieder fahren zu lassen.

  • Es ist eigentlich komplett neu. Und wie bisher mit Selbstkritik, Humor und eben dem „jetzt packen wir's an (und machen's endlich richtig)“, was auch die vorherigen Videos geprägt hat.


    Was insbesondere neu ist, sind singende Fußballfans „die deutsche Bahn ist so im Oarsch“ ;)

    Einmal editiert, zuletzt von baeuchle ()

  • Es ist eigentlich komplett neu. Und wie bisher mit Selbstkritik, Humor und eben dem „jetzt packen wir's an (und machen's endlich richtig)“, was auch die vorherigen Videos geprägt hat.


    Was insbesondere neu ist, sind singende Fußballfans „die deutsche Bahn ist so im Oarsch“ ;)

    Besonders prägnant und klar finde ich immer wieder die Aussagen von Dr. Nagl. So wie "das jüngste Stellwerk der Riedbahn ist von 1982 und 6 Tage älter als ich". Mit den passenden Bildern und Inneneinsichten wird das Ausmaß der Überalterung der gesamten Bahninfrastruktur wie auch die Dringlichkeit der Generalsanierung der Riedbahn auch für Nichtnerds deutlich. Und eben die Alternativlosigkeit, trotz all der Risiken bei Zeitablauf und Kosten.