In der Nähe der Severinsbrücke hat sich ein Kirchturm geneigt. Vermutlich wurde
das durch den Erdaushub für den neuen Nord-Süd-Tunnel verursacht.
Der Bereich ist abgesperrt. Dadurch ist ein Verkehr über die Severinsbrücke nicht
möglich. Linie 3 & 4 sind dadurch betroffen. (und natürlich auch der IV)
K: Schaden beim Tunnelbau
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Kölner Verkehrs-Betriebe AG
29.09.2004Umleitung wegen Einsturzgefahr der Baptistkirche auf der Severinstrasse
Bis auf weiteres gelten folgende Umleitungen:
Linie 3 Fahrtrichtung Thielenbruch
Ab der Haltestelle Appellhofplatz über Dom - Ebertplatz - Wiener Platz - Herler Str. weiter den Linienweg.
Zwischen den Haltestellen Herler Str. und Suevenstr. werden Züge im Pendelverkehr eingesetzt.Linie 3 Fahrtrichtung Mengenich
Ab der Haltestelle Herler Str. über Wiener Platz - Ebertplatz - Dom weiter den Linienweg.
Zwischen den Haltestellen Suevenstr. und Herler Str.werden Züge im Pendelverkehr eingesetzt.Linie 4 Fahrtrichtung Schlebusch
Die Linie 4 verkehrt nur bis zur Haltestelle Poststr. (Barbarossaplatz)
Empfehlung: Neumarkt umsteigen.Linie 4 Fahrtrichtung Bocklemünd
Die Linie 4 verkehrt nur bis zur Haltestelle Suevenstr.
Empfehlung: Bf. Deutz/Kölnarena umsteigen.Linie 132 Fahrtrichtung Dom/Hbf.
Ab der Haltestelle „Rolandstr.“ wie die Linie 106 zur Haltestelle „Chlodwigplatz“ der Linie 106. Weiter Karolingerring – rechts Ulrichgasse – Tel-Aviv-Str. – rechts Blaubach zur Haltestelle „Waidmarkt“ der RVK. Weiter den Linienweg.Linie 133 Fahrtrichtung Breslauer Platz
Ab der Haltestelle „Rolandstr.“ wie die Linie 106 zur Haltestelle „Chlodwigplatz“ der Linie 106. Weiter Karolingerring – rechts Ulrichgasse – Tel-Aviv-Str. – rechts Blaubach zur Haltestelle „Waidmarkt“ der RVK. Weiter den Linienweg.Linie 132 Fahrtrichtung Meschenich
Ab der Haltestelle „Heumarkt“ zur verlegten Haltestelle „Waidmarkt“ von der RVK. Weiter Blaubach - links Tel-Aviv-Str. – Ulrichgasse – Umfahrt an der Ulrepforte wie die Linie 106 zur Haltestelle „Chlodwigplatz“ der Linie 106. Weiter den Linienweg.Linie 133 Fahrtrichtung Zollstock
Ab der Haltestelle „Heumarkt“ zur verlegten Haltestelle „Waidmarkt“ von der RVK. Weiter Blaubach – links Tel-Aviv-Str. – Ulrichgasse – Umfahrt an der Ulrepforte wie die Linie 106 zur Haltestelle „Chlodwigplatz“ der Linie 106. Weiter den Linienweg.Weitere Informationen:
Infobüro der Nord-Süd Stadtbahn 0221 / 888070 oder
die schlaue Nummer 01803 504030 (9ct/Min. - Telekom-Festnetz)Quelle: KVB Köln
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Der schiefe Turm von Kölle
Turm der St. Johann Baptist Kirche droht umzustürzen. Knapp 100 Menschen in der Südstadt evakuiert.
Köln – Es ging nichts mehr am Mittwochmorgen rund um die Kölner Südstadt. Die Severinsbrücke war für Autos, Busse und Bahnen voll gesperrt. Die Umleitungen innerhalb von Minuten verstopft.
Der Bereich um die Haltestelle Severinsstraße war weiträumig abgesperrt. Hunderte Besucher der Photokina kamen nicht zur Messe.Der Grund: Der Turm der St. Johann Baptist Kirche drohte umzustürzen und auf die Severinsbrücke zu fallen.
Das 44 Meter hohe Bauwerk hatte sich in der Nacht um einen Meter geneigt.
Die Ursache der gefährlichen Neigung: Der Bau eines unterirdischen Versorgungsschachtes für die neue U-Bahn-Linie in 14 Metern Tiefe unter dem Turm.
Die Feuerwehr evakuierte mehrere Häuser, darunter ein Hochhaus. 65 Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen. 31 von ihnen wurden in Notunterkünfte gebracht.
Mitglieder der Kirchengemeinde hatten in der Nacht bereits die wertvollen Kunstschätze der Baptistkirche in Sicherheit gebracht.
Der gekippte Kirchturm hat sich bis in die Morgenstunden hinein nicht weiter geneigt. Wie ein Feuerwehr-Sprecher mitteilte, halten Statiker einen Umsturz des Turmes für unwahrscheinlich.
„Ein Einsturz ist aber nicht völlig auszuschließen, deshalb haben wir alle Häuser, die in Fallrichtung liegen, räumen lassen." Zur Zeit wird der Turm mit einem Stahlgerüst abgestützt.
Hat die Domstadt ein neues Wahrzeichen? Der schiefe Turm von Kölle – bereits jetzt lassen sich Touristen-Gruppen vor dem eingeknichten Turm ablichten. Spicht sich das in der Welt rum, wird es künftig rund um die Severinsstraße öfter zu Verkehrsproblemen kommen.
Quelle: EXPRESS
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Kölner Verkehrs-Betriebe AG
29.09.2004Kirchturm von "Sankt Johann Baptist" wird mit einem Stahlgerüst gesichert
Mit einem Gerüst aus Stahlträgern soll der Kirchturm der Kirche Sankt Johann Baptist in der Kölner Innenstadt so weit gesichert werden, dass im Laufe des morgigen Donnerstags die Verkehrseinschränkungen aufgehoben werden können. Auch eine Rückkehr der aus Sicherheitsgründen evakuierten Menschen in drei Häusern in unmittelbarer Nähe des in Schieflage geratenen Turms ist dann wieder möglich.Der Turm der Kirche Sankt Johann Baptist hatte sich letzte Nacht im Zusammenhang mit Bauarbeiten in Vorbereitung der Nord-Süd Stadtbahn plötzlich in Richtung Westen geneigt. An der Spitze des ca. 40 Meter hohen Backsteinturms ergab sich eine Differenz zur Normallage von fast einem Meter. Als erste Sicherungsmaßnahme wurde der Bereich um die Kirche gesperrt, davon betroffen ist auch der Verkehr auf der Severinsbrücke, die nur noch von Osten nach Westen befahren werden kann. Auch die beiden Stadtbahnlinien 3 und 4 werden umgeleitet. Aus drei Häusern in unmittelbarer Nachbarschaft der Kirche wurden 65 Personen vorsorglich evakuiert und teilweise in Unterkünften der Stadt Köln untergebracht.
Zur Sicherung des Turms wird bis Donnerstag Mittag an der Westseite ein Stahlgerüst montiert, das sich in drei verschiedenen Höhen der Neigung des Turms entgegenstellt. Das Material dafür wurde im Laufe des Tages aus Duisburg antransportiert und nachmittags vor der Kirche entladen. Kräne stehen für den Aufbau der Stahlstützen bereit. Die höchste Stützstelle liegt bei 17 Metern.
Im Anschluss an den Gerüstbau sollen Erschütterungsversuche durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass der Turm durch Einwirkungen von außen nicht weiter beeinträchtigt werden kann. Bei planmäßiger Durchführung der Maßnahmen wird es danach möglich sein, die Verkehrseinschränkungen zurückzunehmen und eine Rückkehr in die evakuierten Wohnungen zu erlauben.Quelle: KVB Köln
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Achso übrigens, weiss einer genauer Bescheid wie man den Kirchturm auf Dauer retten will, und ob man den U-Bahn-Tunnel noch weiter bauen will.
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Ich denke der Tunnelbau in Köln wird komplett eingestellt, hat doch alles keinen Sinn.
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Gestern abend hieß, dass der Staatsanwalt gegen die Bauleitung ermittelt.
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Kölner Verkehrs-Betriebe AG
30.09.2004Kirchturm von " Sankt Johann Baptist" steht weiterhin stabil ohne Veränderung
Das Gerüst aus Stahlträgern, das eine weitere Neigung des Kirchturms der Kirche Sankt Johann Baptist im Severinsviertel verhindern soll, ist im Laufe der Nacht errichtet worden. Die Fertigstellung wird zum späten Mittag erwartet. Der Turm steht weiterhin in unveränderter Position.Das Sicherungsgerüst besteht aus insgesamt sechs Stahlstützen, die paarweise in unterschiedlichen Höhen an den Turm angelegt worden sind, um einer weiteren Neigung des Turms entgegen zu wirken. Vor der Westseite des Turms wurde dafür ein Betonbett mit aufgelegten Stahlträgern gefertigt, das als Lager für die sechs Stahlstützen dient. Die beiden unteren Stahlstützen sind je zehn Meter lang und erreichen den Turm in einer Höhe von acht Metern. Zwei Stützen mit einer Länge von je 18 Metern stützen den Turm in 15 Meter Höhe, die beiden mit je 24 Metern längsten Stahlstützen reichen bis in eine Höhe von 20 Metern. In die Turmwand wurden Auflagertaschen eingearbeitet, die die Stahlstützen sicher aufnehmen. Zusätzlich werden die Stahlstützen untereinander verstrebt.
Unterdessen wurde die Position des Turmes weiter kontinuierlich vermessen. Dabei konnte seit gestern Vormittag keine Veränderung mehr festgestellt werden.
Nach der Abnahme des fertig gestellten Gerüstes wird gegen 13:30 Uhr mit weiteren Untersuchungen begonnen, um Erkenntnisse über die Dichte des Untergrundes zu gewinnen. Mit vier Geräten gleichzeitig werden Sondierungen durchgeführt. Dafür werden an 25 Stellen in der Umgebung des Turmes Stahlspitzen in den Boden getrieben. Die auftretenden Widerstände beim Eindringen dieser Stahlspitzen werden durch Schlagzahlen gemessen, die Aussagen über die Lagerungsdichte des Untergrunds und das Auftreten möglicher Hohlräume erlauben. Bis in Tiefen von zehn Metern reichen die vorgesehenen Untersuchungen. Im Anschluss werden die angekündigten Versuche durchgeführt - Fahrten von Stadtbahnen und schweren LKW über die Severinsbrücke -, um die Einwirkungen von Verkehrserschütterungen auf den Turm zu messen und zu bewerten. Nach Auswertung der Ergebnisse kann über eine Rücknahme der Verkehrseinschränkungen und eine Rückkehr der evakuierten Personen entschieden werden.
Quelle: KVB Köln
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Kölner Verkehrs-Betriebe AG
02.10.2004Kirchturm Sankt Johann Baptist gesichert
Severinstraße wieder befahrbar - in der Nacht zum Montag freie Fahrt auch über die SeverinsbrückeIn der Nacht zum Samstag wurden die Hohlräume unter und neben dem Kirchturm von Sankt Johann Baptist im Severinsviertel endgültig verfüllt. Insgesamt 25 Kubikmeter an Zementsuspension und Zement wurden über zwei Injektionsbohrungen in den Untergrund eingebracht. Zusammen mit dem am Donnerstag und Freitag angelegten Stützgerüst steht der Kirchturm wieder fest und sicher. KVB-Vorstand Walter Reinarz: "Für uns stand die Sicherheit absolut im Vordergrund. Der Turm steht jetzt sicherer und stabiler als vorher."
Die aus drei Häusern evakuierten 65 Personen konnten Samstag um 9 Uhr wieder in ihre Häuser. Ein KVB-Omnibus brachte die in den Notunterkünften der Stadt Köln an der Boltensternstraße untergebrachten Menschen wieder zurück in die Severinstraße, wo sie von Walter Reinarz begrüßt wurden. Auch die an der Kirche gesperrte Severinstraße wurde um diese Zeit wieder geöffnet. Der erste Omnibus der KVB-Linie 132 hielt um 9:19 Uhr an der benachbarten Haltestelle.
Zur Sicherheit werden weitere entdeckte Bereiche mit geringer Bodendichte unter dem Perlengraben (Rampe zur Severinsbrücke) verfüllt. Diese Bodenstablisierung ist mit der Aushärtung des eingebrachten Materials am Sonntag Nachmittag zuverlässig beendet. Nach erfolgten Messungen der Gleislage und Probefahrten der KVB wird die Zufahrt zur Severinsbrücke in der Nacht zum Montag um 0 Uhr wieder vollständig für Auto- und Bahnverkehr geöffnet: Der Berufsverkehr am Montag Morgen kann wieder ungehindert fließen.
Die Arbeitsgemeinschaft der bauausführenden Firmen und die KVB hatten die Anwohner der evakuierten Häuser, Inhaber von Ladenlokalen in der betroffenen Umgebung, Feuerwehr, Ingenieure und Bauarbeiter zu einem Mittagessen in das benachbarte Hotel Mercure eingeladen. KVB-Vorstand Walter Reinarz bedankte sich bei der Feuerwehr und der Polizei für ihren raschen und zuverlässigen Einsatz, ebenso beim Wohnversorgungsbetrieb der Stadt Köln. Er hob aber auch die Leistung der beteiligten Bauunternehmen hervor, die in offener Zusammenarbeit mit allen Beteiligten eine zügige und wirksame Lösung der aufgetretenen Probleme ermöglichte und unter der Maßgabe absoluter Sicherheit in wenigen Tagen umsetzte.
Quelle: KVB Köln
ZitatKölner Verkehrs-Betriebe AG
02.10.2004Umleitung auf der Severinstraße bis Montagmorgen 0.00 Uhr
Bis Montagmorgen 0.00 Uhr gelten folgende Umleitungen:Linie 3 Fahrtrichtung Thielenbruch
Ab der Haltestelle Appellhofplatz über Dom - Ebertplatz - Wiener Platz - Herler Str. weiter den Linienweg.
Zwischen den Haltestellen Herler Str. und Suevenstr. werden Züge im Pendelverkehr eingesetzt.Linie 3 Fahrtrichtung Mengenich
Ab der Haltestelle Herler Str. über Wiener Platz - Ebertplatz - Dom weiter den Linienweg.
Zwischen den Haltestellen Suevenstr. und Herler Str.werden Züge im Pendelverkehr eingesetzt.Linie 4 Fahrtrichtung Schlebusch
Die Linie 4 verkehrt nur bis zur Haltestelle Poststr. (Barbarossaplatz)
Empfehlung: Neumarkt umsteigen.Linie 4 Fahrtrichtung Bocklemünd
Die Linie 4 verkehrt nur bis zur Haltestelle Suevenstr.
Empfehlung: Bf. Deutz/Kölnarena umsteigen.Linie 132 und 133 verkehren wieder auf dem üblichen Linienweg.
Nach erfolgten Messungen der Gleislage und Probefahrten der KVB wird die Zufahrt zur Severinsbrücke in der Nacht zum Montag um 0 Uhr wieder vollständig für Auto- und Bahnverkehr geöffnetQuelle: KVB Köln
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Original von Tommy
Hui - nicht schlecht als Versöhnungsgeste .
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Hätte man nach den Hohlräumen gegraben, wäre vielleicht archeologisches aus
der Römerzeit aufgetaucht....? -
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Kölner Verkehrs-Betriebe AG
05.10.2004Alle Untersuchungen belegen die Sicherheit des Baugrundes beim Kirchturm von Sankt Johann Baptist
Die Zusammenfassung aller Erkenntnisse aus Bodenuntersuchungen, Gutachten und weiteren Daten über den Baugrund beim in Schieflage geratenen Kirchturm von Sankt Johann Baptist an der Severinstraße haben ergeben, dass der Baugrund völlig intakt und für die geplante Bebauung geeignet war. Die aufgetretenen Hohlraumbildungen sind lediglich im Verlauf der Trasse entstanden, auf der in 12 Metern Tiefe die Schildfahrt der Kanalbohrung für den Versorgungsdüker stattgefunden hat. Die genauen Ursachen für das Zustandekommen der Hohlräume während des Schildvortriebs werden Gegenstand weiterer Untersuchungen in den nächsten Wochen sein.Im Vorfeld des Projekts Nord-Süd Stadtbahn hat es verschiedene Baugrund-untersuchungen gegeben: Zwei in den Jahren 1994 und1998, daraus resultierten zwei Gutachten, einmal 1999 in Zusammenhang mit der Planfeststellung des Projekts, außerdem im Jahre 2000 in Zusammenhang mit der Ausschreibung der Bauarbeiten. Eine weitere Untersuchung wurde im Jahre 2002 durchgeführt. Die Baugrunduntersuchungen und die daraus resultierenden Gutachten nennen keine besonderen Gefahren. Dadurch werden einschlägige Erkenntnisse und Daten über den Baugrund bestätigt, die ebenfalls in ihrer Gesamtheit die Eignung des Bodens belegen:
Eine der Sondierungsbohrungen wurde südwestlich des Turms in unmittelbarer Nähe niedergebracht - ohne Befunde.
Beim Niederbringen der beiden Schächte, zwischen denen der Verbindungstunnel hergestellt werden sollte, wurde bis in die Tiefe von 12 Metern keine Auffällikeit festgestellt. Dabei befindet sich der Zielschacht in unmittelbarer Nachbarschaft des Turms, ebenfalls ohne Befund.
Beim Bau der Severinsbrücke 1958 wurde der Perlengraben mit einem Trogbauwerk überbaut; aus diesem Projekt lagen genaue Kenntnisse über den Baugrund vor, die bei allen aktuelleren Untersuchungen bestätigt wurden.
Bei dem Bau des Kirchturms in den 60-er Jahren wurden zur Gründung des Turms Bodenverbesserungen bis hinunter auf den gewachsenen Kies durchgeführt - eine eindeutige Aussage für die verbesserte Stabilität des Baugrunds.Aus all diesen Daten geht die geeignete Beschaffenheit des Bodens eindeutig hervor, bestätigt durch die Ergebnisse der Baugrunduntersuchungen durch das beauftragte Unternehmen, die bis heute Gültigkeit besitzen und von den Auftraggebern Stadt Köln und KVB in keiner Weise angezweifelt werden.
Die Kölner Verkehrs-Betriebe AG weist alle Spekulationen zurück, die auf Versäumnisse bei der Untersuchung des Baugrunds abzielen. Die aufgetretenen Hohlraumbildungen haben sich lediglich im Bereich der Trasse der Tunnelbohrung ergeben. Die Gründe dafür werden noch zu untersuchen sein. Es spricht für sich, dass alle anderen Aktivitäten in diesem Bereich - weder der Bau der Brückenrampe noch der Bau des Turms oder die Anlage der verschiedenen Schächte - den Baugrund in keiner Weise negativ verändert haben.
Die KVB wird in jeder erdenklichen Weise dazu beitragen, die ungeklärten Ursachen, die zu der Auflockerung des Bodens im Bereich über der Schildfahrt geführt haben, aufzuklären.
Quelle: KVB Köln
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Kirchturm von St. Johann Baptist wird wieder aufgerichtet
Wie angekündigt wird die KVB dem Wunsch und der Verpflichtung der Kirchengemeinde, dem Erzbistum Köln und auch den Anwohnern gegenüber nachkommen und den Turm der Kirche St. Johann Baptist wieder in seine angestammte Position bringen. Ab heute werden erste vorbereitende Baumaßnahmen durchgeführt.
Nach einem gemeinsam abgestimmten Konzept zur Sanierung des Schadens werden in einem ersten Arbeitsschritt direkt neben der zur Straße geneigten Frontseite des Kirchturms zwei Großbohrpfähle mit 1,20 Meter Durchmesser eingebracht. Auf diese Pfähle, die rund 28 Meter tief bis in die quartiären Kies-Sand-Schichten unterhalb des späteren Stadtbahntunnels geführt werden, und insgesamt zwölf weiteren Kleinbohrpfählen mit circa 18 Zentimetern Durchmesser, die aus dem Inneren der Kirche heraus hergestellt werden, wird anschließend ein Trägerrost aus Längs- und Querbalken aufgelagert.
Auf dieser Betonkonstruktion werden zu einem späteren Zeitpunkt voraussichtlich vier Hydraulikpressen montiert, die den Turm mit einer Hubkraft von je 300 Tonnen anheben sollen. Während dieser Arbeiten wird das Setzungsverhalten des Turmes kontinuierlich kontrolliert. Hierzu wird ein elektronisches Schlauchwaagen-System benutzt, das Materialbewegungen an bestimmten Messpunkten registriert und bereits installierte wurde, nachdem der Turm in Schieflage geraten war.
Zur Vorbereitung der Aufrichtungsarbeiten wird zudem das Kirchenschiff durch eine Wand von der Baustelle abgetrennt. Hierdurch wird der Gemeinde eine Wiederaufnahme des Kirchenbetriebes ermöglicht, der nicht durch die Bauarbeiten gestört wird.
Die Arbeiten zur Herstellung der Großbohrpfähle werden voraussichtlich bis Freitag, 18. März 2005 andauern. In weiteren Detailabstimmungen mit den beteiligten Fachleuten werden sukzessive die jeweils folgenden Arbeitsschritte festgelegt. Ein konkreter Zeitpunkt für den Abschluss der endgültigen Wiederaufrichtung des Kirchturms kann erst im weiteren Verlauf der durchzuführenden Arbeiten ermittelt werden.
Quelle: KVB Köln