Liniennummerierung

  • Also für interne, wie du sagst, bestimmt sinnvoll. Jedoch denke ich das mit entsprechendem Marketing (vielleicht nicht in dem Umfang) das auch entsprechend den Fahrgästen kommuniziert werden kann.

    Hier in Frankfurt gab es ja auch dieses "Konzept" bei den Buslinien. 50er Linien nur in Höchst, 30er Linien in der Innenstadt usw.

    Dann hätte beispielsweise die 59 mindestens drei Liniennummern. Ganz praktisch gesehen, ist das ein wirklicher Unterschied: Bus 59 Richtung Erzberger Straße / Bingelsweg oder Bus 59x Richtung Erzberger Straße / Bus 59y Richtung Bingelsweg?

  • Ich glaube langsam, wir sprechen nicht über das selbe.


    Aus der Perlschnur kann ich beim besten Willen nicht erkennen, dass die Linie 269 ein Kurzläufer einer anderen Linie darstellt. Erst ab der 12. Haltestelle taucht eine andere x69 Linie auf. Die 169, welche vorher aus einer anderen Ecke kommt. Zwischendrinnen trennen sich die wegen wieder, genauso am Ende der Linie.


    Hier einmal der Linienplan


    https://www.bvg.de/dam/jcr:ee4…g_busliniennetz202204.pdf


    Falls der Deeplink nicht möchte:


    https://www.bvg.de/de/verbindungen/netzplaene-und-linien



    Die gemeinsame Dekadenziffer zeigt, wie bereits erwähnt, nur die gemeinsame Hauptachse im Sinne von grober Richtung an.


    Zu Bernemer:

    Das die Dekadenziffer die grobe Region anzeigt, wurde bei der Vorstellung der Liniennummern vor ca. 30 Jahren so kommuniziert.

    Selbst wenn nicht, würde sehr vielen auffallen, dass die 50er Nummern sich alle im Nordosten tummeln und man im Südwesten keine finden würde.


    Das war damals eine sehr emotionale Angelegenheit. Deswegen hat man damals sehr offen kommuniziert. Die Drehscheibe für die Nummernumstellung müsste ich sogar noch irgendwo haben.

  • Ich beziehe mich ja auch nur auf den Artikel in Wikipedia. Wie das jetzt im Einzelnen vor Ort aussieht, weiß ich nicht aber verstehe was du meinst.

    Ich finde lediglich das Konzept interessant. Berlin hat nur als Beispiel gedient.


    Dann hätte beispielsweise die 59 mindestens drei Liniennummern. Ganz praktisch gesehen, ist das ein wirklicher Unterschied: Bus 59 Richtung Erzberger Straße / Bingelsweg oder Bus 59x Richtung Erzberger Straße / Bus 59y Richtung Bingelsweg?

    Genau.
    Hauptweg Cheruskerweg <> Erzbergerstraße: Linie 59.

    Weg 2 Cheruskerweg <> Bingelsweg: Linie 159.

    Weg 3 Cheruskerweg <> #bolongaropalast: Linie 259.


    Aber: So muss das nicht unbedingt umgesetzt werden.


    Möglich wären auch Buchstaben nach der Liniennummer:

    Hauptweg Cheruskerweg <> Erzbergerstraße: Linie 59.

    Weg A Cheruskerweg <> Bingelsweg: Linie 59A.

    Weg B Cheruskerweg <> #bolongaropalast: Linie 59B.


    Im Aushangfahrplan könnten ja die Fahrten mit A oder B gekennzeichnet werden. Mit der Buchstabenversion könnte man sich auch die Beschreibung auf den Haltestellen einsparen. Das A und B nach der Liniennummer kann auch etwas kleiner dargestellt werden wie z.B. in Wien.

  • An der Abfahrtsübersicht an den Haltestellen werden die verschiedenen Fahrten schon jetzt gekennzeichnet.


    Du hast 59F für die Schulfahrten zum Feldbahnmuseum vergessen.

  • 3 = normale Stadtlinie mit zeitlichen Einschränkungen und individuellen Takten

    Ich hatte das bisher immer so verstanden, dass die 300er die Quartiersbuslinien sind. In irgendeiner BVG-Publikation hatte ich das auch mal so gelesen.


    PS

    Mir gefällt das Berliner System mit drei Stellen in der Liniennummer (auch noch zu der Zeit vor dem "M", also vor 2005).

    Vollkommen Großartiges Forum

  • Bei der interessanten Diskussion um die Liniennummerierung stelle ich für mich fest, dass ich für das Stadtnetz Frankfurt gegenüber dem aktuellen Stand keine Änderung in der Liniennummer benötige, um mich zu orientieren. Daher kann ich auch nicht darüber abstimmen, was für Frankfurt besser wäre.


    Wenn ich einen Wunsch frei hätte, würde ich mir wünschen, dass die Linien S1/2 mit weiß-RMV-Umweltgrünen, S3/4/5/6 mit DB-roten und S9/9 mit BVG-gelben Fahrzeugen bedient würden. So kann man am Hauptbahnhof schneller erkennen, ob die Bahn in die gewünschte Richtung fährt und entsprechend schneller zusteigen, wenn man die Rolltreppe von den Fernbahngleisen herunterkommt und mal wieder etwa 0-120 Sekunden von der im Plan ausreichenden Umsteigezeit Dank DB-Verschulden übrig bleiben.


    Derzeit hilft mir in solchen Fällen der Sprung in die Tür, dort stehen bleiben und den Kopf reinstrecken, um anhand der Innenanzeige zu sehen, ob die Bahn in die richtige der 3 möglichen Richtungen fährt. Die mal gut von der Rolltreppe aus zu erkennenden und vor der Digitalisierungswelle meist korrekten Anzeigen wurden ja DB-Schlechtinformationskonform abmontiert. Und die neuen am PC designten Anzeigen könnte man von der Rolltreppe aus eh nicht lesen.

    Vollkommen Großartiges Forum

  • Wenn ich einen Wunsch frei hätte, würde ich mir wünschen, dass die Linien S1/2 mit weiß-RMV-Umweltgrünen, S3/4/5/6 mit DB-roten und S9/9 mit BVG-gelben Fahrzeugen bedient würden.

    Ja prima. Damit musst Du dann dreimal soviele Reservefahrzeuge vorhalten wie bisher und im Störungsfall kann auch nicht mal schnell eine S1 auf eine S9 wenden, weil ja die Farbe des Fahrzeugs nicht passt.

  • Wenn ich einen Wunsch frei hätte, würde ich mir wünschen, dass die Linien S1/2 mit weiß-RMV-Umweltgrünen, S3/4/5/6 mit DB-roten und S9/9 mit BVG-gelben Fahrzeugen bedient würden. So kann man am Hauptbahnhof schneller erkennen, ob die Bahn in die gewünschte Richtung fährt und entsprechend schneller zusteigen,

    Das vor allem halbherzig und inkonsequent (oder nur eigennützig?).

    Warum soll dieses System nicht auch für Fahrgäste in Höchst, Westbahnhof, Rödelheim, F-Süd usw. gültig sein?

    Einmal editiert, zuletzt von Condor ()

  • So kann man am Hauptbahnhof schneller erkennen, ob die Bahn in die gewünschte Richtung fährt

    Ähm.. nö. Wenn da was weiß/grünes steht, könnte das mit ner 50/50-Chance passen oder auch nicht. Klar, wenn es statt ner S2 eine S1 war, könnte ich in Griesheim wieder aussteigen. Aber dann stehe ich doch lieber im Hbf...

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.

  • Warum soll dieses System nicht auch für Fahrgäste in Höchst, Westbahnhof, Rödelheim, F-Süd usw. gültig sein?

    Ich verstehe Dein Argument natürlich, aber an einigen der genannten Bahnhöfe gibt es nur ein Gleis für die Weiterfahrt und die Information mit dem großen Anzeiger ist gut platziert. Aber wie gesagt, nur ein Traum für mich.


    Geholfen hat mir in Prag, dass jede U-Bahn-Linie eine eigene Farbe und Gong hat. So habe ich schnell festgestellt, dass ich am Wenzelsplatz in die falsche Linie gestiegen bin.

    Das System funktioniert halt nur für wenige Linien, löst aber nicht die höhere Reservenotwendigkeit.

    Vollkommen Großartiges Forum

  • Der 269er ist aber nicht der verkürzte 169er. Wikipedia ist hier schlicht falsch. Kurzläufer haben in Berlin keine eigene Nummer. Wie von

    Ich finde für Kurzläufer wird im Belgischen/Französischen Raum eine ganz gute Schiene gefahren. Dort wird die Linie wenn sie auf ihrer Normalen Strecke verkehrt normal in der Matrix angezeigt, während wenn sie als Kurzläufer verkehrt, erscheint die Nummer in der Matrix durchgestrichen. Dazu muss man aber auch erwähnen dass in Frankreich/Belgien fast alle Busse voll LED Anzeigen haben (d.h Linien können farbig dargestellt werden). Dadurch kann man Linien besser voneinander unterscheiden und man kann auch schon von weitem eher erkennen zu welcher Linie der jeweilige Bus gehört. Nachteil an den durchgestrichenen Liniennummern kann aber auch sein, dass der durchschnittliche Fahrgast von einer Leerfahrt ausgeht anstatt von einer normalen Fahrt.

    Normale Fahrt:
    maxresdefaultmoes0.jpg

    Kurzläufer:
    maxresdefault1dvd1n.jpg

  • Das mit den halben Nummern gab's/gibt's ja auch z. B. in Duisburg. Das wesentliche Problem ist doch aber, dass es keine einheitliche Umsetzung von Symbolen und Beschriftungen gibt. Ist das nicht Dresden, wo bei Umleitungen im Display so ein "Zick-Zack-Treppchen-Pfeil" angezeigt wird? Egal, gibt's in einzelnen Städten. Andere schreiben "Umleitung ab xy-Haltestelle", andere einfach nur "via ...". Oder das übliche Thema mit SEV auf Restabschnitten. Philosophie 1: Ich zeige das reguläre Endziel "22 Nordbahnhof" an, ggf. ergänzt mit "ab Marktplatz Bus" oder Philosophie 2: Ich zeige nur "22 Marktplatz" ab (und habe dann das Problem, dass der Fahrgast die Bahn ggf. vorbeifahren lässt, weil er als Auswärtiger auf dem Plan gesehen hat, dass er eine 22 zum Nordbahnhof nehmen muss). Und irgendwo gibt es halt für jede Beschilderungsvariante Argumente dafür und dagegen. Doof ist für Nicht-ÖPNV-affine Fahrgäste doch nur, dass sie in A-Stadt wissen müssen, dass die Linie 604-gestrichen bedeutet, dass sie nur die Hälfte der Strecke befährt, in B-Hausen aber, dass sie an einer Haltestelle vom Regelweg abzweigt und dann einen getrennten Linienweg hat und in C-Dorf vielleicht bedeutet, dass es eine Expresslinie ist, die gerade an meiner gewünschten Aussteigestation nicht hält.


    Da wäre es wünschenswert, wenn es seitens des Gesetzgebers ein paar Minimalvorgaben (und nicht nur Empfehlungen) gäbe, wie Liniennummern, Zielbeschilderungen, Umleitungen, Teilausfälle etc. zu beschildern sind und nicht nur ein vergleichsweise lapidares "Informationen sind korrekt anzugeben".

  • Das mit den halben Nummern gab's/gibt's ja auch z. B. in Duisburg. Das wesentliche Problem ist doch aber, dass es keine einheitliche Umsetzung von Symbolen und Beschriftungen gibt. Ist das nicht Dresden, wo bei Umleitungen im Display so ein "Zick-Zack-Treppchen-Pfeil" angezeigt wird? Egal, gibt's in einzelnen Städten. Andere schreiben "Umleitung ab xy-Haltestelle", andere einfach nur "via ...". Oder das übliche Thema mit SEV auf Restabschnitten. Philosophie 1: Ich zeige das reguläre Endziel "22 Nordbahnhof" an, ggf. ergänzt mit "ab Marktplatz Bus" oder Philosophie 2: Ich zeige nur "22 Marktplatz" ab (und habe dann das Problem, dass der Fahrgast die Bahn ggf. vorbeifahren lässt, weil er als Auswärtiger auf dem Plan gesehen hat, dass er eine 22 zum Nordbahnhof nehmen muss). Und irgendwo gibt es halt für jede Beschilderungsvariante Argumente dafür und dagegen. Doof ist für Nicht-ÖPNV-affine Fahrgäste doch nur, dass sie in A-Stadt wissen müssen, dass die Linie 604-gestrichen bedeutet, dass sie nur die Hälfte der Strecke befährt, in B-Hausen aber, dass sie an einer Haltestelle vom Regelweg abzweigt und dann einen getrennten Linienweg hat und in C-Dorf vielleicht bedeutet, dass es eine Expresslinie ist, die gerade an meiner gewünschten Aussteigestation nicht hält.


    Da wäre es wünschenswert, wenn es seitens des Gesetzgebers ein paar Minimalvorgaben (und nicht nur Empfehlungen) gäbe, wie Liniennummern, Zielbeschilderungen, Umleitungen, Teilausfälle etc. zu beschildern sind und nicht nur ein vergleichsweise lapidares "Informationen sind korrekt anzugeben".

    Ich denke der Gesetzgeber wird da auf den VDV verweisen. Dieser hat ja mal versucht, dass System SEV zu vereinheitlichen. Gab ja die Phase mit den Liniennummern und dem "E" dahinter (18E z.B.).

    Ich finde es sollte grundsätzlich ein einheitliches System geben und am besten ausgedrückt in Symbolen und Farben. Deshalb bin ich Fan von RGB Anzeigen. Darmstadt bekommt ja jetzt auch welche an seinen neuen Straßenbahnen. Frankfurt leider noch nicht (man hält es nicht mal für nötig dem S-Wagen neue Matrixanzeigen zu gönnen). Naja seis drum.


    Zurück zum Thema: Mir ist aufgefallen, dass 1952 die Buslinie 61 als "61" und "61S" bezeichnet wurde. Die Linie 61 fuhr Flughafen <> Oberforsthaus und die Linie 61S fuhr Flughafen <> Oberforsthaus <> Hauptbahnhof.

  • Am besten soll die EU Kommision eine EU Richtlinie ausarbeiten....besser als erst eine DIN aus der Traufe zu heben.

    Vorteil: kein Europäer braucht mehr bei einem Urlaub am fremden Ort zu denken und kann sich mehr um die

    Spielchen auf seinem Smartphone kümmern.

    Ich finde etwas RTFM kann man erwarten wenn man wo anders unterwegs ist. Reisen bildet - indem man was

    neues sieht, lernt anstatt das altbekannte vor Ort nur anderes angemalt vorgesetzt zu bekommen.


    Bisher hatte ich nirgends mich fehlorientiert beim ÖPV - häufiger passiert es mir mal mim PKW falsch abzubiegen

    oder erst vor Ort zu sehen, dass die Drcuhfahrt nicht erlaubt ist (ich benutze kein Navi). Selbst in der Yamanote

    hatte ich schon während der japanischen Ansage im Zug (gerade haltend am Bahsnteig stehend) kapiert, dass der

    Zug endet und aus dem Betrieb geht - einfach weil ich mich nicht durch anderen Kram ablenken lies und beob-

    achtete (vor 15 Jahren....Smartphones...?!)


    Einzig muss ordentlich asugeschildert sein - und da hat durch die Auslagerung an moderne Computerprogramme

    einiges gelitten. (zB irre viele Fussnoten zu Betriebstagen auf Basutellenfahrplänen, dass man ständig zwischen

    Abfahrtzeiten und ihren Bemerkungen mit den Augen pendelt). Da war durch manuelle un dann teilautomatisierte

    Erstellung früher wengier wust da es noch HI (Human Intelligece) gab die passend aufs wesentliche reduziert hat.

    In god (an invention by mankind) we trust - on earth we don't


    Sincerly yours, NSA
    powered by US government

  • Eine europaweite Lösung wäre natürlich das Beste! Stichwort Delfi-Projekt.

    Und Smartphones gehören nun mal zum Leben dazu. Mein Leben spielt sich in meinen Händen ab, darüber werden Infos abgerufen etc.

  • Ich finde etwas RTFM kann man erwarten wenn man wo anders unterwegs ist. Reisen bildet - indem man was

    neues sieht, lernt anstatt das altbekannte vor Ort nur anderes angemalt vorgesetzt zu bekommen.

    Das denke ich, ist nicht das Problem. Irgendwo muss ich mich auf die Örtlichkeiten einstellen. Trotzdem gibt es Dinge, die in bestimmten Städten einfach "schlecht" sind, weil 99% es anders machen.


    Ich erinnere mich da an einen Aufenthalt in Valencia vor vielen Jahren zurück. Ticket gekauft und dann stand ich vor den Bahnsteigsperren... Weil, aus alter Gewohnheit - und weil man's aus anderen Städten so kennt - erst mal das Ticket in den Schlitz an der Sperre geschoben. Es passierte - nichts. Bis mir dann ein Einheimischer mitteilte, dass die Karten aufgelegt würden. OK, sie haben das System von Magnet auf RFID umgestellt. Nur, warum um alles in der Welt, klebt man die alten Schlitze nicht zu oder baut sie ab? Dann ging es weiter. Also Karte aufgelegt und es tat sich - nichts. Weil in diesem blöden Valencia die Kartenleser links und nicht auf der rechten Seite der Zugangssperre wie im Rest der Welt sind. Oder in Grenoble wirst Du - auch aus alter Gewohnheit - erst mal zum Schwarzfahrer, da im Gegensatz zu allen anderen Straßenbahnbetrieben in Frankreich die Entwerter auf dem Bahnsteig stehen und nicht in der Bahn angeordnet sind.


    Das sind dann so Dinge, die man einheitlich lösen sollte. Ob hingegen eine Straßenbahnlinie nun als "M17", "11", "A", "T5" oder "blaue Linie" bezeichnet ist, ist fast schon nebensächlich - zumindest, solange das System netzintern konsistent ist.