ST15 - Daten, Fakten, Sichtungen

  • Halle wird es bald auch haben, da ist doch die erste TINA schon da, aber wenn ich jetzt über den Rand des Themas rausspringen, von den anderen

    Neufahrzeugen anderer Hersteller habe ich nichts gelesen, habe bisher drei Alstom Bahnen in Deutschland: Duisburg, Berlin und Essen nachgeschaut.

    LUKAS Küster:)

  • von den anderen

    Neufahrzeugen anderer Hersteller habe ich nichts gelesen, habe bisher drei Alstom Bahnen in Deutschland: Duisburg, Berlin und Essen nachgeschaut.

    Frankfurt mit seinen T, Magdeburg mit seinen Flexity, Woltersdorf mit seinen Gammas...

    Nur fraglich, wie vergleichbar alles ist.

  • Heute früh und damit zum zweiten Mal diese Woche war ein ST 15 auf der 1, Abfahrt 06:31 Uhr ab Arheilgen unterwegs. Ohne das nachzuprüfen vermute ich, dass es sich um den Mehrbedarf im Berufsverkehr auf der sonst an der Merck-Schleife endenden 1 handelt. Heute Nachmittag sind nur noch ST 13/14 im Einsatz.

  • Am Böllenfalltor sind heute alle von außen sichtbaren ST15 mit einem Schild "außer Betrieb" abgestellt. Auch sind im Vergleich zu anderen Sonntagen heute nur sehr wenige Tinas unterwegs. Kein gutes Zeichen! Ich habe heute bisher nur 104 und 106 gesehen. Gestern sah das noch anders aus. Die Livemap gibt seit einigen Tagen auch nichts mehr her.

  • Am Böllenfalltor sind heute alle von außen sichtbaren ST15 mit einem Schild "außer Betrieb" abgestellt. Auch sind im Vergleich zu anderen Sonntagen heute nur sehr wenige Tinas unterwegs.

    Laut Info eines Werkstattmitarbeiters beim Luisenplatz-Crash habe es letzte Woche einige Unfälle mit Straßenbahnen gegeben, bei denen auch "viele" TINAS betroffen gewesen sein sollen.

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  • Und ohne passende Lackierhalle, ist auch nichts mit Lackauffrischung nach Unfall. Jetzt trifft die Heag die mangelhafte Vorbereitung auf die Fahrzeuge und der Fakt, dass Fahrzeuge bestellt wurden, die überhaupt nicht zur Infrastruktur passen.

  • der Fakt, dass Fahrzeuge bestellt wurden, die überhaupt nicht zur Infrastruktur passen.

    Dann mal Butter bei die Fische: Was wäre denn der geeignete Fahrzeugtyp? Also mit ähnlicher Kapazität, gleichem (oder günstigerem) Preis. Hast Du konstruktive und realistische Vorschläge? Oder kannst Du nur motzen?

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  • Durch die veränderte Weichenstraße am Betriebshof Böllenfalltor ist es möglich, Fahrzeuge auch vorwärts in die Lackhalle zu fahren, somit kann der nicht zu bearbeitende Wagenteil aus der Halle herausschauen, oder man nutz die vorhandene mobile Absaugung und lackiert dort, wo Platz ist. auf der Unterflurdrehbank muss der ST 15 auch extrem verschoben werden, das funktioniert ebenfalls. Man muss sich eben arrangieren. Diese langen Fahrzege zu beschaffen war auch ein Wunsch der Politik, nachdem man am Lusenplatz den tragischen Tot eine Skindes zu beklagen hatte. Alle Versuche Grundstücke zu bekommen hat die Stadt bisher mit dem Hinweis auf notwendige Wohnbebauung abgelehnt, die Beschaffung der Fahrzeuge aber mitgetragen.

  • Dann mal Butter bei die Fische: Was wäre denn der geeignete Fahrzeugtyp? Also mit ähnlicher Kapazität, gleichem (oder günstigerem) Preis. Hast Du konstruktive und realistische Vorschläge? Oder kannst Du nur motzen?

    Ich motze nicht, ich gebe den realen Stand der Dinge wieder. Klar gibt es Alternativen. Wenn man schon unbedingt Stadler als hersteller möchte: Die TINA's gibt es in kürzer und generell in allen möglichen Längen. Das hätte super gepasst. Den Wunsch nach längeren Fahrzeugen kann ich verstehen, aber solange dafür nicht die Infrastruktur ausreicht, sollte es vernünftigerweise ein Wunsch bleiben.

  • Durch die veränderte Weichenstraße am Betriebshof Böllenfalltor ist es möglich, Fahrzeuge auch vorwärts in die Lackhalle zu fahren, somit kann der nicht zu bearbeitende Wagenteil aus der Halle herausschauen, oder man nutz die vorhandene mobile Absaugung und lackiert dort, wo Platz ist. auf der Unterflurdrehbank muss der ST 15 auch extrem verschoben werden, das funktioniert ebenfalls. Man muss sich eben arrangieren. Diese langen Fahrzege zu beschaffen war auch ein Wunsch der Politik, nachdem man am Lusenplatz den tragischen Tot eine Skindes zu beklagen hatte. Alle Versuche Grundstücke zu bekommen hat die Stadt bisher mit dem Hinweis auf notwendige Wohnbebauung abgelehnt, die Beschaffung der Fahrzeuge aber mitgetragen.

    Lackierenhallen sind nach gängigem Regelwerk explosionsgeschützte Bereiche. Daher ist das mit dem Tor offen lassen und Fahrzeug drehen eine gute Idee, aber nicht ganz regelkonform.


    Der Wunsch war nachvollziehbar da, lange Fahrzeuge zu beschaffen, aber die Infrastruktur gibt es nicht her und wird es auch auf Jahre nicht hergeben. Somit ist die Bestellung der Fahrzeuge, solange es keine Sicherheiten für die Schaffung der notwendigen Infrastruktur gibt, nicht nachvollziehbar. Wünschen kann man sich viel, aber wenn diese Wünsche unrealistisch sind und zu massiven Problemen führen, sollte der Wunsch doch besser Wunsch bleiben.

    Wenn die anstehenden Hauptuntersuchungen beginnen, werden auf lange Zeit mindestens rund 30% der Tina's wegen Kapazitätsmangel in den Werkstätten dauerhaft abgestellt.


    Die Fahrzeuge sind ja nicht wirklich länger als Triebwagen und Beiwagen zusammen. Nur sind sie nicht ohne weiteres trennbar. Und das ist das K.O.-Kriterium.


    Die Fahrzeuge in dieser Länge sind nach aktuellem Stand auch gar nicht notwendig. Deutlich besser wäre gewesen, kürzere aber mehr Fahrzeuge zu nehmen und damit einen etwas höhreren Takt zu bedienen. Denn das erhöht die Fahrzeugreserve und bringt einen zuverlässigen und stabilen Takt ohne permanente Kursausfälle.

  • Es gibt eine zusätzliche mobile Absaugung zu der bereits verbauten. Somit wäre sogar das Lackieren in dieser Form möglich. Es ist allerdings so, dass nahezu alle Anbauteile von Stadler in lackiertem Zustand angeliefert werden und ein Lackierung damit entfällt. Kleinstreparaturen sind durch die Absaugung fast in allen Bereichen möglich

  • Deutlich besser wäre gewesen, kürzere aber mehr Fahrzeuge zu nehmen und damit einen etwas höhreren Takt zu bedienen. Denn das erhöht die Fahrzeugreserve und bringt einen zuverlässigen und stabilen Takt ohne permanente Kursausfälle.

    Bei aller Freundschaft, aber da hast Du vermutlich die Idee nicht ganz zu Ende gedacht. Die Fahrzeugreserve bemißt sich nach dem, was letztendlich der Geldgeber und die üblichen Annahmen hergeben. Daher ist es weitgehend unerheblich, ob man 10+1 lange oder 50+5 kurze Fahrzeuge beschafft. In beiden Fällen sind in diesem Beispiel 10% mehr angesetzt. Und wenn es dann um Hauptuntersuchungen etc. geht, ändert sich nichts am verfügbaren Bedarf, denn bei mehr Bahnen müssen auch mehr zur Reparatur.


    Betriftt ebenso Unfälle. Klar macht sich ein Einzelausfall bei niedrigem Wagenbestand stärker bemerkbar als bei hohem Bestand, aber wenn Du einen dichteren Takt fährst, steigt die statistische Wahrscheinlichkeit auch hinsichtlich der Unfallzahl. Gewonnen ist damit also nichts. Lösen läßt sich das Problem nur, wenn die Fahrzeugreserve generell höher angesetzt wird. Da ist es dann aber auch wieder egal, ob ich 10+2 oder 50+10 Fahrzeuge nehme, das Verhältnis wäre das gleiche. Im Gegenteil wäre eher zu erwarten, dass die Stadt, sofern sie denn überhaupt Mittel bereitstellte, z. B. 2 Mehrfahrzeuge genehmigt. Und dann ist, um beim Beispiel zu bleiben, auf einmal 10+1+2=13 (30% Reserve) besser als 50+5+2=57 (nur 14% Reserve).


    Disclaimer: Ja, natürlich spielen auch viele andere Dinge rein, brauchst Du mir nicht zu erzählen. Die sprechen jeweils für oder gegen längere vs. mehr Bahnen. Aber der Grundgedanke hinsichtlich des Bedarfs, Reparaturaufwand, Werkstattkapazitäten, Werkstattpersonal etc. sollte klar sein.


    Und über das Thema höhere Takte zu spekulieren, ist wohl ziemlich müßig. Woher willst Du die vielen Fahrer nehmen? Noch leben wir in Darmstadt auf einer Insel der Glückseligen bei der Personalverfügbarkeit im Vergleich zu den anderen Städten im Umkreis. Ich sach nur Notfahrplan in Frankfurt auf der U4...

  • Mehr Fahrten = höherer Personalbedarf - weiss nicht ob das in der aktuellen Arbeitsmarktsituation

    gut funktionieren würde.....


    Edit: zu lange zum Posten der Antwort gebraucht - im letzten Absatz vorweg steht das gleiche

    In god (an invention by mankind) we trust - on earth we don't


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  • Es gibt eine zusätzliche mobile Absaugung zu der bereits verbauten. Somit wäre sogar das Lackieren in dieser Form möglich. Es ist allerdings so, dass nahezu alle Anbauteile von Stadler in lackiertem Zustand angeliefert werden und ein Lackierung damit entfällt. Kleinstreparaturen sind durch die Absaugung fast in allen Bereichen möglich

    Zudem ist der Bereich vor der Lackierhalle Teil der Hallenumfahrung und ich meine hier ist auch Lieferverkehr (und möglicherweise auch ein Thema der Feuerwehrzufahrt). In der Lackierhalle am Böllenfalltor werden keine TINA's lackiert, das ist Fakt (oder hat schon jemand dort eine Tina stehen sehen?)

    Alles mögliche Lösungen, da stimme ich zu, aber praktikabel ist es nicht. Und für größere Unfällen, bei denen größere Rahmenteile/Wagenteile lackiert werden müssen gibt es keinen Plan.

  • Ich verstehe deine Berechnung und auch, dass es nicht die optimale Lösung ist. Da die Heag beim Thema Infrastruktur von der Stadt hängen gelassen wird, braucht es Alternativen. Mein Vorschlag ist eine davon (es gibt mit Sicherheit auch noch weitere). Aber wie es aktuell läuft und laufen wird, ist es viel schlimmer.


    Angenommen, die Tina's wären passend für die jetzige Infrastruktur... JETZT schon gäbe es nahezu keine Probleme bei der Instandhaltung und Fahrzeugverfügbarkeit und Wagen 31 müsste nicht seine Runden drehen. Es wäre für den aktuellen Fahrplan sogar genug (> 10%) Reserve vorhanden. Abzüglich der 10 ST12 und einen ST13 wären dadurch viel mehr Fahrzeuge vorhanden, als für den Fahrplan benötigt werden.

    Und wenn, wie du es sagst, mehr Fahrzeuge auch nichts bringen, weil ich dann auch mehr instandhalten muss, ist ist die einzige Konsequenz, den Fahrplan noch deutlich weiter zurückzufahren, damit die Werkstatt mit der Instandhaltung bei egal wie vielen Fahrzeugen hinterherkommt.


    Nochmal: Kein Mensch braucht diese langen ST15. Die wenigen Fahrten, bei denen heute auch ein Zug nicht ausreicht, sind bekannt und da wird im Fahrplan eine zusätzliche Fahrt generiert (früher E).

    Die Darmstädter Fahrgäste brauchen Beständigkeit und Zuverlässigkeit und nicht für die Infrastruktur zu lange Fahrzeuge, die sich die Füße platt stehen (werden).

    Berechtigter Einwand bzgl. Anzahl Fahrpersonal. Daran liegt es aktuell aber nicht, denn in den letzten Jahren wurde Fahrpersonal für ein ganz anderes Fahrplankonzept eingestellt (deswegen auch die Optionsfahrzeuge der ST15). Aber dieses Konzept ist vom Tisch. Somit ist mehr als genug Personal vorhanden.

    Und durch die Halle in Kranichstein ist plötzlich viel mehr Platz für Fahrzeuge vorhanden. Aber die Länge der ST15 macht alle diese Chancen zunichte. Klar, die Zuverlässigkeit der Fahrzege kann man auch ankreiden, aber das bekommt man früher oder später in den Griff.


    Es ist aktuell sowohl für die Stadt, als auch für die Heag schwierig (die Fehler dafür liegen Jahrzehnte zurück). Aber bei jeglicher Lösungsfindung muss der Fahrgast im Mittelpunkt stehen. Und das ist meiner Meinung nach überhaupt nicht (mehr) der Fall.

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  • Ich finde es langsam ermüdend, wie du zu jedem Thema hier deinen scharfen Senf dazu geben musst.

    Der Tenor ist immer der gleiche:

    - Die Tinas sind Mist

    - Die HEAG hat keine Ahnung von nix

    - beliebig ergänzbar...


    Wen bringt das weiter?

    Was müsste denn passieren, dass du dich einfach mal gemütlich zurück lehnst und die Sonne genießt?

  • Nochmal: Kein Mensch braucht diese langen ST15. Die wenigen Fahrten, bei denen heute auch ein Zug nicht ausreicht, sind bekannt

    Komisch. Wenn man den ganzen Einwendungen hier im Forum Glauben schenkt, herrscht in Darmstadt ständig Weltuntergang, weil bei nahezu allen (und nicht nur "wenigen") Fahrten die Kapazitäten nicht ausreichen. Irgendjemand muss also lügen.

  • Ich habe hier bei weitem nicht alles gelesen und deshalb weiß ich auch nicht, wer wie über was jammert. Ich störe mich nicht an zu vollen Bahnen und rede auch nicht die Tina's schlecht. Keine Ahnung, wen ihr meint.


    Aber recht habt ihr: Entspannt zurück lehnen und abwarten. Aber wundert euch nicht und seid gewarnt, wenn es noch schlechter wird.

  • Aber wundert euch nicht und seid gewarnt, wenn es noch schlechter wird.

    Nennt man selbsterfüllende Prophezeiung. Die Haushaltslage der Stadt Darmstadt ist bekannt und was das für zusätzliche Sparzwänge für den Verkehrsbetrieb bedeutet, kann sich jeder ausmalen. Ob die künftigen Probleme daher "nur" mit den ST 15 zusammenhängen, muss man sehr differenziert betrachten. Man kann sich's aber einfach machen und so vorhersagen.