Der anhaltende Fahrpersonalmangel und die Folgen für den ÖPNV in Frankfurt

  • Der Kern des Problems ist doch das tatenlose Zusehen aller Beteiligten.

    Nein, der Kern ist zu wenig Personal. Zu deinen restlichen Ausführungen: verpflichtende Weiterbildungen, ärztliche Untersuchungen etc sind, oder sollten es wenigstens sein, in festgelegten Intervallen zu leisten. Das ergibt einen Fixbetrag, den jede Fahrdienststelle pro Zeit kostet – unabhängig davon, wie viele Stunden das Personal auf Linienfahrten eingesetzt wird. Das wird die Motivation, Spaßfahrer*innen einzustellen und auszubilden, verkleinern. Bei Menschen, die sowieso im Unternehmen arbeiten, verschiebt sich die Abwägung, denn auf der „Haben“-Seite steht hier einerseits ein Interesse an gesunden Mitarbeitenden (durch Fahrtauglichkeitsuntersuchung können eventuell gesundheitliche Probleme besser früherkannt werden) und andererseits ein besseres Verständnis für die Herausforderungen im Fahrdienst in der Verwaltung.


    Und ja, ich weiß, es gab schon „immer“ Studentenfahrer*innen, deswegen steht oben das Wort „verkleinern“ und nicht „verhindern“.

  • Was ein doppeltraktionsfähiges Kernnetz angeht: Ich sehe ein, dass das nicht ad hoc ginge und technisch nicht komplett trivial wäre. Politisch ist es sowieso immer schwierig, Investitionen für wie auch immer geartete schlechte-Zeiten-Puffer zu stemmen. Resilienz zu beziffern ist meines Wissens z.B. in der standardisierten Bewertung für Bauvorhaben nicht vorgesehen. Wichtig halte ich das freilich dennoch.

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  • Gibt es denn eine Übersicht, wie viele Bewerbungen es für den Job als Schienenbahnfahrer bei der VGF gibt?
    Tut die VGF etwas dafür den Job attraktiv zu machen? Etwa Hilfe bei der Suche nach bezahlbarem Wohnraum für die ganze Familie
    und nicht nur in einem Container / Wohnheim etc..
    Denn momentan sind Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in einer recht komfortablen Situation, was die Jobsuche anbelangt.
    Auf dem Foto vom Museumsuferfest war am Rand der Stand der VGF zu sehen.
    Wurde denn dort aktives Recruting für Fahrerinnen und Fahrer betrieben?

    Nein, der Kern ist zu wenig Personal. Zu deinen restlichen Ausführungen: verpflichtende Weiterbildungen, ärztliche Untersuchungen etc sind, oder sollten es wenigstens sein, in festgelegten Intervallen zu leisten.

    Diese,- ärztliche Untersuchungen, sind bei Inhabern eines Personenbefürderungsscheins gesetzlich vorgeschrieben.

    Lasst endlich die Zweiachser wieder frei !

    Einmal editiert, zuletzt von K-Wagen ()

  • Auch die mit Hochkette ausgestatten Abschnitte sind zwar mechanisch stadtbahnählich ausgebaut, aber nicht an den Gleichrichterwerken.

    Hochkette ist aber keine zwingende Voraussetzung für Traktionen respektive den damit einhergehenden Strombedarf. An dieser Stelle kommt nämlich die städtebauliche Komponente ins Spiel. Auf der T2 in Paris, eine der wenigen Linien mit Doppeltraktion, hat man - ähnlich wie im Gleichstromnetz der Vollbahnen - zwei Einfachfahrdrähte "fünf Zentimeter" nebeneinander gehängt, damit die höheren Ströme übertragen werden können. Plus natürlich die entsprechende Dichte an Speisepunkten.


    Trotzdem kommt man ohne Hochkette aus und verschandelt sich so nicht das Stadtbild. Wobei - Randbemerkung - die T2 jetzt nicht wirklich in städtebaulich hochwertigen Gegenden fährt, aber das ist dann so ähnlich wie einige APS-Abschnitte in den Vororten von Bordeaux.

  • Trotzdem kommt man ohne Hochkette aus und verschandelt sich so nicht das Stadtbild. Wobei - Randbemerkung - die T2 jetzt nicht wirklich in städtebaulich hochwertigen Gegenden fährt, aber das ist dann so ähnlich wie einige APS-Abschnitte in den Vororten von Bordeaux.

    Danke für deine Erläuterungen, ich wollte dazu auch schon etwas schreiben. Ich habe mittlerweile einen Großteil der französischen Betriebe bereist, auch die drei Bestandsbetriebe, die die Stilllegungswelle überstanden, oder Betriebe wie Grenoble oder Nantes, die bald auch vierzig Jahre bestehen.


    Bis auf Überlandabschnitte bspw. in Bordeaux, Lyon oder Valenciennes oder Eisenbahnunglücke Tram-Train-Abschnitte kommt man dort ohne Hochkette aus - und das sind meist keine Abschnitte die in besonders dichten Takt befahren werden. Die Gegner der Citybahn Wiesbaden konnte nicht ganz zu unrecht damit punkten, indem sie als „Blaupause“ genannte Fotos der Mainzelbahn mit Hochkette und Schottergleis veröffentlicht haben.


    Wenn ich mir das genannte Beispiel T2 in Paris anschaue oder die dichten Takte in anderen Städten, scheint die Hochkette ja auch keine technische Notwendigkeit zu besitzen.

    Einmal editiert, zuletzt von Hexemer ()

  • Wenn ich mir das genannte Beispiel T2 in Paris anschaue oder die dichten Takte in anderen Städten, scheint die Hochkette ja auch keine technische Notwendigkeit zu besitzen.

    Stimmt. Aber es wie immer, das schwächste Glied (in der Stromversorgungs)kette bestimmt die maximale Leistung.

    Und davon gibt es jede Menge. Auch die T40 benötigen mehr Leistung als die T30.

    Längere Züge sind demnach auch keine Patentlösung gegen Personalmangel. Zumindest sofern die Qualität/ Attraktivität nicht zu sehr leiden soll.

    Einmal editiert, zuletzt von Condor ()

  • Gibt es denn eine Übersicht, wie viele Bewerbungen es für den Job als Schienenbahnfahrer bei der VGF gibt?
    Tut die VGF etwas dafür den Job attraktiv zu machen? Etwa Hilfe bei der Suche nach bezahlbarem Wohnraum für die ganze Familie
    und nicht nur in einem Container / Wohnheim etc..
    Denn momentan sind Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in einer recht komfortablen Situation, was die Jobsuche anbelangt.

    Die gibt es mit Sicherheit, sind aber nicht öffentlich und werden es auch nicht. Generell ist es in der Branche aber aktuell so, dass die Bewerber nicht schlänge stehen. Da fast alle VU auch auch auf den selben Pool zugreifen, ist dieser einfach nicht groß genug, um alle Bedarfe zu decken. Bei städtischen VU hast du zwar den Vorteil, dass die Konkurrenz kleiner ist, sofern der MA nicht mobil sein möchte, aber hast dafür auch einen kleineren Bewerberkreis.


    Übrigens ist das kein ganz neues Phänomen, Anfang der 90er wurde der Bedarf nach Arbeitskräften durch viele ostdeutsche Mitarbeiter:innen gedeckt, die die Lücken im Westen geschlossen haben. Das gibt es nun nicht mehr. In der Hochphase der Corona-Pandemie, sind viele von Luftfahrt in den Bahnsektor gewechselt, viele davon sind nicht mehr da, denn die Luftfahrt hat sich schneller erholt als gedacht und auf einmal brauchte die Luftfahrt auch wieder Personal.


    Es gibt leider keine Patentlösung, sonst wäre die schon längst umgesetzt worden. Ein Arbeitnehmermarkt funktioniert anders, als ein Arbeitgebermarkt, den wir die letzten Jahrzehnte hatten.

  • Gibt es nicht noch auf der Autobahnraststätte Gräfenhausen ein paar interessierte und motivierte Arbeitskräfte? Okay, Sarkasmus mal bei Seite gelassen. Aber sind wir nicht (wieder einmal) bei der Systemfrage? Wenn die Ausgabenseite gedeckelt ist und viele Ausgaben sich nicht steuern lassen, dann geht es nur noch um Gehälter.


    Eine Patentlösung wird es nicht geben. Aber in Anbetracht der technischen Weiterentwicklungen in der Welt (siehe selbstfahrende Taxen in den USA) wird das sicherlich auch in den nächsten Jahren/Jahrzehnten zu einer Veränderung führen.

  • Hochkette ist aber keine zwingende Voraussetzung für Traktionen respektive den damit einhergehenden Strombedarf. An dieser Stelle kommt nämlich die städtebauliche Komponente ins Spiel. Auf der T2 in Paris, eine der wenigen Linien mit Doppeltraktion, hat man - ähnlich wie im Gleichstromnetz der Vollbahnen - zwei Einfachfahrdrähte "fünf Zentimeter" nebeneinander gehängt, damit die höheren Ströme übertragen werden können. Plus natürlich die entsprechende Dichte an Speisepunkten.


    Trotzdem kommt man ohne Hochkette aus und verschandelt sich so nicht das Stadtbild. Wobei - Randbemerkung - die T2 jetzt nicht wirklich in städtebaulich hochwertigen Gegenden fährt, aber das ist dann so ähnlich wie einige APS-Abschnitte in den Vororten von Bordeaux.

    Ja das weiß ich, hab das vergessen so zu beschreiben, dass eine Hochkette nicht den Anschein haben sollte, dass dadurch mehr "Leistung" auf der Leitung vorhanden ist.
    Bevor man mich vor Jahren aufgeklärt hat war ich davon ausgegangen, dass die "mehr" kann.
    Die Hochkette dient am Ende ja auch der größeren möglichen Spannweite zwischen zwei Masten, die man dadurch verlängern kann.
    Zwischen Carl-von-Noorden-Platz und Friedensbrücke hat man damals u.a. durch dickeren Fahrdrahtquerschnitt das Problem quasi gelöst. Zwischen Friedensbrücke und Hauptbahnhof begleitet eine Beileitung den Abschnitt.

  • In der DDR der 80er gab es das Problem des Personalmangels im Fahrdienst auch schon. Einige Betriebe stellten damals tatsächlich sogenannte "Gastfahrer" ein, Leute, die zusätzlich neben ihrem normalen Beruf stundenweise, meistens in der HVZ, Straßenbahnen fuhren. Wie das mit Tauglichkeitsuntersuchungen und Dienstunterrichten gehandhabt wurde: weiß ich nicht, müßte man mal damalige Kaderleiter fragen. Aber generell sind sowohl Problem als auch Lösungsansatz keineswegs neu.


    Arbeitnehmermarkt: ist offenbar leider noch längst nicht in allen Schlipsfuzzi- und Kostümchenträgerinnen-Etagen angekommen... In einigen dieser Etagen wird nach wie vor mit dem Personal umgegangen wie noch vor 10, 20 Jahren... und sich dann gewundert, warum eben dieses Personal die Brocken hinwirft, davonläuft und sich was anderes sucht. Inwieweit das Verkehrsunternehmen im Raum Frankfurt betrifft, kann ich nicht einschätzen, wohl aber in meinem direkten beruflichen Umfeld.

    Hinweis: Sofern nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet, spiegeln meine Beiträge nur meine persönliche Meinung. Diese muß nicht zwangsläufig der meines Arbeitgebers, irgendwelcher Institutionen oder von sonstwem entsprechen, sie muß auch nicht unbedingt jedem gefallen, ich lasse sie mir aber auch nicht verbieten oder madig machen und werde mich im Normalfall auch nicht dafür, daß ich eben eine eigene Sicht der Dinge habe, entschuldigen.

  • Kurzfristig und mit dem aktuellen Fahrplan kann man, denke ich, nur die Kommunikation der ausfallenden Fahrten verbessern.

    Mittelfristig könnte man sich Gedanken machen, im Fahrplan bestimmte Fahrten, etwa mit wichtigen Anschlüssen an Umsteigestationen, zu garantieren und entsprechend den Dienstplan umzustellen.

    Genau, erstmal die ausgefallenen Fahrten überhaupt als solche in der Auskunft gekennzeichnen. Ich hatte vor zwei Wochen auf einen 34er Bus gewartet, der gar nicht kam, obwohl in der App keine Info zu seinem Ausfall oder einer Verspätung stand. Letzte Woche Freitag früh habe ich auch auf einen 34er gewartet, der nicht kam, obwohl er in der App nicht gestrichen war. Blöd war nur, dass die nächsten 2 Verbindungen auch ausgefallen waren (diesmal wenigstens mit Ankündigung). 40 Minuten Verbindungslücke im Berufsverkehr! Zum Glück benutzte ich den 34er für die Fahrten zur Arbeit nur während der Sommerbaustellen-Zeit. Ich bin froh, dass bald die U5 wieder fährt und bemitleide alle, die sich das ganze Jahr über auf den 34er verlassen müssen.

  • Gestern hatte die FNP das Thema Personalnot aufgegriffen. Von der Stadt heißt es dazu: Das wird so schnell nicht besser, aber einen Notfahrplan brauchen wir (erstmal) nicht.


    Wie zur Bestätigung: Am Abend fiel, selbstredend, mindestens ein Kurs der auf einen 20-Minuten-Takt gestreckten 14 aus. So tötet man das Vertrauen der Fahrgäste wirklich sehr effektiv ab, seufz.

    Einmal editiert, zuletzt von Bernemer ()

  • Genau, erstmal die ausgefallenen Fahrten überhaupt als solche in der Auskunft gekennzeichnen. Ich hatte vor zwei Wochen auf einen 34er Bus gewartet, der gar nicht kam, obwohl in der App keine Info zu seinem Ausfall oder einer Verspätung stand. Letzte Woche Freitag früh habe ich auch auf einen 34er gewartet, der nicht kam, obwohl er in der App nicht gestrichen war. Blöd war nur, dass die nächsten 2 Verbindungen auch ausgefallen waren (diesmal wenigstens mit Ankündigung). 40 Minuten Verbindungslücke im Berufsverkehr! Zum Glück benutzte ich den 34er für die Fahrten zur Arbeit nur während der Sommerbaustellen-Zeit. Ich bin froh, dass bald die U5 wieder fährt und bemitleide alle, die sich das ganze Jahr über auf den 34er verlassen müssen.

    Der M34 ist seit eh und je eine Zumutung.


    Es hat sich die letzten Jahre schon einiges an Kapazität und Takt getan aber die verpuffenden Wendezeiten durch die andauernden Verspätung tragen ganz sicher nicht zur Mitarbeitendenzufriedenheit bei.

    Die Abfahrtzeiten der Linie kann man im Berufsverkehr im besten Fall als unverbindliche Empfehlung verstehen.

  • Kurzer Blick nach Wiesbaden: Dort kündigten bis zum Sommer 2022 etwa 70 Busfahrer, hinzu kamen etwa 100 Krankmeldungen, die Folge waren Ausfälle, welche enorme Ausmaße angenommen haben. Auf einer Linie die im 10-Minuten-Takt fuhr, fuhr einmal nur eine Fahrt in der Stunde, der Rest fiel aus. Um dieser Unzuverlässigkeit entgegenzutreten wurde zum Schuljahresbeginn 2022 der Fahrplan auf den Samstagsfahrplan umgestellt, was gerade in der morgendlichen Spitze (z. T. nur 60-Minuten-Takt) krass war, da konnte jeder froh sein, nicht mit dem Bus fahren zu müssen. Das Ziel wurde jedoch erreicht: Die Zahl der Fahrtausfälle wurde drastisch reduziert und der Busverkehr wurde wieder zuverlässig. Zwischendrin wurde das Angebot immer wieder erweitert, nun wird morgen der Schritt gegangen mit Hilfe von Subunternehmen wieder mehr in Richtung Normalfahrplan zurückzukehren. Bleibt abzuwarten, ob dieses Konzept auch auf andere Städte übertragen werden kann; in Wiesbaden lag dies an dem Mut des neuen Geschäftsführers, welcher offen kommunizieren wollte.

  • Habe lange nichts mehr von mir lesen lassen. Aber zu diesem Thema muss ich jetzt doch mich wieder äußern. Das Problem mit dem fehlenden Personal besteht immer noch fort. Aktuell fallen bei allen U-Bahnlinien pro Stunde je eine Fahrt aus. Das hat z. B. zur Folge, dass auf der A-Strecke teilweise zwei Fahren von unterschiedlichen Linien hintereinander ausfallen. Und da wir gerade wieder auf die Grippe-, C-Virus-Zeit zu gehen fürchte, dass es noch nicht das Ende der Fahnenstange ist.


    Kann hier jemend sagen, wann sich diese Situation wieder entspannt. Denn so kann nicht vernünftig Termine oder andere Ereignisse planen. Ich halte das für eine unzumutbaren Zustand.

  • Gestern war es am frühen Abend wieder extrem. Auf der Linie 15 sind pro Stunde 2-3 Kurse ausgefallen. Das hatte zur Folge, dass teilweise 30 Minuten keine Bahn gefahren ist.:thumbdown:

    Zugleich gab es auch auf er 12 Probleme.:rolleyes:

  • Unangenehm ist es auch dieser Tage in der U7. Dort wurde der Takt (wegen der Bauarbeiten der U6) vom 7,5er auf einen 10er gestreckt (worauf am Bahnsteig aber jeder Hinweis fehlt, der Aushangfahrplan und die Abfahrten passen nicht zueinander). Zudem fielen heute früh mindestens zwei Kurse aus. Das bedeutete an der Eissporthalle – wie auch schon gestern – langes Warten und sehr kuscheliges Reisen, denn ich habe nur 3-Wagen-Züge gesehen (und musste mich selbst in einen quetschen). Die Folge: Pünktlich war zumindest zwischen 9 und 10 Uhr meiner Sichtung nach keine einzige Fahrt unterwegs.

  • Kann hier jemend sagen, wann sich diese Situation wieder entspannt. Denn so kann nicht vernünftig Termine oder andere Ereignisse planen. Ich halte das für eine unzumutbaren Zustand.

    Sobald du der VGF ausreichend Fahrpersonal zur Verfügung stellst und dieses anständig bezahlst, damit es auch langfristig bleibt, kann es nicht mehr lange dauern...

  • Wieso? Hat der letzte Mitarbeiter des Personaldienstes gekündigt? Wieso sollen WIR das Personal zur Verfügung stellen und bezahlen? Für was gibt es Politiker und den Auftragnehmer? Die VGF muss mal aus dem Quark kommen und die Mitglieder der Aufsichtgremien. Ich finde es nicht mehr erträglich, wie bestehende Strukturen zerstört wurden, alles zwangsläufig privatisiert werden musste um Gewinne abzugraben aber die Nachteile und Verluste der Allgemeinheit in Rechnung zu stellen. Aber wir diskutieren hier immer wieder nur über die Symptome und nie über die ursächlichen Probleme.

  • Hallo barnyk,

    Wieso? Hat der letzte Mitarbeiter des Personaldienstes gekündigt? Wieso sollen WIR das Personal zur Verfügung stellen und bezahlen?

    Bin ich mir auch nicht so sicher, aber guck mal hier, ein User Names … *checks notes* Barnie Ka oder so … hat da letztens eine Idee eingebracht, in der ER Personal zur Verfügung stellen wollte:

    Gibt es nicht noch auf der Autobahnraststätte Gräfenhausen ein paar interessierte und motivierte Arbeitskräfte?

    Jaja, ich weiß, das war Sarkasmus. Aber gleicher Nutzer sagte dann auch:

    Eine Patentlösung wird es nicht geben.

    was meiner Ansicht nach auch die Patentproblemanalyse „es ist alles nur wegen der gemeinen Privatisierung eins elf“ in Frage stellt. Also vielleicht könnt ihr beiden ja ein Konzept erarbeiten.


    Und falls du es noch ernsthafter brauchst: ich habe eher das Gefühl, dass es hier kaum möglich ist, einen Missstand aufzuzeigen, ohne dass jemand dessen Ursache in Privatisierung sieht (und typischerweise mit schlechten Argumenten oder unpassenden Zahlen untermauert, warum das hier der Fall sein muss).