Omega-Brücke in Frankfurt-Griesheim ab sofort gesperrt

  • Es ist billiger ein SUV...äähhh...LKW Blitzer auf die Brücke zustellen statt die für höhere Lasten zu bauen xD

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  • Von daher wird jetzt sicherlich mit Hochdruck an einer Beauftragung durch Abriss gearbeitet um die S-Bahn-Sperrung möglichst schnell wieder aufheben zu können. Die darauf spezialisierten Unternehmen haben schon oft genug an Brücken ihre Expertise bewiesen, dass ein Abriss in zwei(einhalb) Tagen (= Wochenende) zu bewältigen ist.

    An einem Wochenende müsste hier ja nicht gearbeitet werden, da die Main-Lahn-Bahn bereits gesperrt ist.

    Einen kompletten Abriss inkl. der Rampen innerhalb von 2 bis 3 Tagen halte ich für unrealistisch. Die Omegabrücke grenzt direkt an ein Wohngebiet. Da gelten recht strenge Lärmschutzwerte. Glaube kaum dass das RP Darmstadt eine Sondererlaubnis für lärmintensive Abrissarbeiten in der Nacht gibt.


    SÜ an Autobahnen liegen meist abseits von Wohnbebauung. Da spielt der Lärmschutz von Anwohnern beim Ariss keine Rolle. Der Vergleich hinkt. Ein Teilabriss der Omegabrücke wird zudem sehr schwierig, da die Omegabrücke "aus einem Guss" ist. Es gibt keine Übergangskonstruktion, welche die Brücke in Rampen und Brücke gliedert. Wir sollten daher von einer längeren Abrissdauer alls 2 bis 3 Tage ausgehen.

  • Die neue Brücke sollte m.E. eine höhere Traglast bei der Statik berücksichtigen, weil durch das Gewerbe in der Eichenstraße, aber nicht nur, LKWs in diesem Gebiet verkehren. Sonst ist die neue Omegabrücke nach einigen Jahren ebenfalls wieder abrissreif.

    Ich frage mich eher, ob eine Unterführung anstelle der Brücke an gleicher Stelle nicht sinnvoller wäre. Städtebaulich definitiv besser als eine Brücke, die Lärmemmissionen wären für die Anwohner geringer und bei einer Unterführung gäbe es keine Probleme bei der Traglast für schwere Nutzfahrzeuge. Kostet halt...

  • Ich frage mich eher, ob eine Unterführung anstelle der Brücke an gleicher Stelle nicht sinnvoller wäre. Städtebaulich definitiv besser als eine Brücke, die Lärmemmissionen wären für die Anwohner geringer und bei einer Unterführung gäbe es keine Probleme bei der Traglast für schwere Nutzfahrzeuge. Kostet halt...

    Eine Tunnelbaustelle stelle ich mir dort sehr interessant vor. Eine gerade Verbindung scheidet aus. Auf der Südseite würde es in meinen Augen nicht passen.
    Bliebe die Linienführung der bisherigen Brücke. Durch die dicht anliegenden Bebauung wäre einiges in Sachen Stabilität der Bebauung zu machen.


    Ich halte die Brücke dort eigentlich nicht für so dominant, dass sie städtebaulich auffällig wäre. Eher recht kompakt gebaut. Eher zu schmal für ordentliche Fuß- und Radwege.

  • Weshalb macht die Brücke so einen Runden Bogen? Warum könnte man die neue nicht gerade aus und in kürzerer Form drüber Bauen und so beide Seiten verbinden?

  • Ich denke auch, dass die Sprengung hier leider keine Alternative ist, da zu nah drum herum Gebäude sind. Und die Auffahrten wohl nicht gesprengt werden können.


    So oder so wird das Quertragewerk wohl abgespannt werden müssen, da die Oberleitung ja beim Abriss reißen könnte.


    Dass man es nach so vielen Tagen immer noch nicht geschafft hat einen SEV einzurichten ist schon mehr als traurig. Die teilweise sogar falsch ausgezeichneten Fahrten nach dem Zufallsprinzip sind eben ziemlich lächerlich.


    In Höchst hat es zudem ausreichend Bahnsteige um die Verstärker ab Höchst verkehren zu lassen.


    Auch die RB 12 fehlt während der HVZ auffallend. Dann noch weiterhin einige Vollzüge statt Langzüge dazwischen. Herrlich wie reagiert wird, wenn man selbst nicht schuld hat.

  • Weshalb macht die Brücke so einen Runden Bogen? Warum könnte man die neue nicht gerade aus und in kürzerer Form drüber Bauen und so beide Seiten verbinden?

    Die Brücke macht den Bogen, da sonst die Brückenauffahrt in der Alten Falterstraße liegen müsste. Die Breite der Brücke beträgt 12m - das ist auch der Abstand der Häuser. Die Rampe wäre etwas länger als ein Häuserblock und man müsste die Rampe von Wand zu Wand bauen. Vor die Fenster und Türen der Geschäfte und Wohnungen.

  • Zu den Ausfällen der Verstärker der S1 und S2:


    Fahrtechnisch sollte es kein Problem sein, die Verstärker beider Linien auf den Außenästen zu fahren. Von Westen mit Bahnsteigwende in Höchst oder Griesheim, von Osten in Frankfurt Hbf (tief) oder Offenbach Hbf. All dies wurde schon häufiger praktiziert und sollte von der Gleisbelegung her möglich sein.


    Ich gehe davon aus, dass der Ausfall am Ende wieder am Personalmangel liegt. Sicherlich werden durch den Ausfall des Mittelabschnitts weniger Fahrgastkilometer gefahren. Aber es dürfte Mehraufwand für Planung und Disposition und evtl. auch beim Fahrpersonal geben, den die S-Bahn Rhein-Main möglicherweise nicht leisten kann.

  • Zu den Ausfällen der Verstärker der S1 und S2:


    Fahrtechnisch sollte es kein Problem sein, die Verstärker beider Linien auf den Außenästen zu fahren. Von Westen mit Bahnsteigwende in Höchst oder Griesheim, von Osten in Frankfurt Hbf (tief) oder Offenbach Hbf. All dies wurde schon häufiger praktiziert und sollte von der Gleisbelegung her möglich sein.


    Ich gehe davon aus, dass der Ausfall am Ende wieder am Personalmangel liegt. Sicherlich werden durch den Ausfall des Mittelabschnitts weniger Fahrgastkilometer gefahren. Aber es dürfte Mehraufwand für Planung und Disposition und evtl. auch beim Fahrpersonal geben, den die S-Bahn Rhein-Main möglicherweise nicht leisten kann.

    Mein Mitleid hält sich in Grenzen. Zumal man ja von einem etwas länger andauernden Zustand reden muss und nicht einer 2 Stunden Sperrung. Das ist eben die Aufgabe eines Dienstleisters.


    Schaut man sich die Fahrten der S2 als Vollzug während der HVZ an, passt das Stichwort Sardinenbüchse sehr gut. Die Straßenbahnen und Busse werden ja mittlerweile auch sehr gut gefüllt.


    Insbesondere wenn, wie zurzeit, auch noch die Limburger Züge ausfallen.

  • In Höchst hat es zudem ausreichend Bahnsteige um die Verstärker ab Höchst verkehren zu lassen.

    Welche Verstärker meinst du?


    Auch die RB 12 fehlt während der HVZ auffallend.

    Die RB12 soll wohl mit der RB11 verknüpft verkehren. Auch heute sehe ich bei der RB11 im RIS nur mit "Fahrt fällt aus" und bei der RB12 Ausfall zwischen Höchst und Hauptbahnhof.


    Dann noch weiterhin einige Vollzüge statt Langzüge dazwischen.

    Da bin ich ganz bei dir. Wenn man schon Takt auf S1 und S2 halbiert. Dann müssen die Grundtakte mit maximaler Zuglänge, also Langzug, fahren. Das tut der S1-Grundtakt im Regelfall auch, wenn er denn überhaupt noch planmäßig tagsüber geschwächt wird. Der S2-Grundtakt fährt für gewöhnlich nur in der Früh-HVZ mit Langzügen, in der Nachmittags-HVZ für gewöhnlich der Zwischentakt. Die Lösung wäre bei S2 in sofern einfach, wenn man auf das Abhängen des Grundtakts nach der Früh-HVZ in Niedernhausen verzichten würde.


    Herrlich wie reagiert wird, wenn man selbst nicht schuld hat.

    Man kriegt es ja nicht mal bei planmäßigen Baustellen hin, dass die S2 durchgehend mit Langzügen fährt.

    Gruß Tommy

  • Wie "schnell" ließe sich den ein BÜ (vielleicht parallel zu Abrissarbeiten) realisieren? Wissentlich, dass hier an der Stelle es schwierig ist, wegen vorhandener Gegebenheiten, wie Oberleitungstragwerk, Kopfgleis, Signalanlagen und kleinere Bebauungen bzw. Anfang der Steigungen. Aber ein Neubau ist ja auch nicht schnell erledigt und auf den ungebildeten ersten Blick wäre das eine entlastende Maßahme die sich vielleicht auch kurzfristig realisieren ließe.


    Hier vermisse ich übrigens echtes Risiko-Management der verantwortlichen Stellen. Das eine Brücke nicht mehr nutzbar ist, ist für mich eine planbare Angelegenheit. Der Eintrittszeitpunkt nicht und die -wahrscheinlichkeit ist auch nicht hoch, aber hier gehören mitigierende Maßnahmen schon ab Bau in die Archive, die dann realtiv kurzfristig eingerichtet werden könnten. Und jetzt höre ich auf mit meinem Stammtisch-Vorschlägen ... :wacko:

  • Zwei Fragen in die Runde:

    Erstens: Fahren die S2-Verstärker heute?
    Und zweitens...

    Wird die 89 von der DB gefahren? Wieso mehrjährig? Ich meine, die Brücke wird gesprengt o.ä. und dann neu errichtet, oder habe ich etwas verpasst?

    S2 Verstärker fallen heute Nachmittag wieder aus. Personalmangel.:/||

  • Man kriegt es ja nicht mal bei planmäßigen Baustellen hin, dass die S2 durchgehend mit Langzügen fährt.

    Das ist, was ein Normalfahrgast überhaupt nicht versteht. Da müsste der RMV mal der Bahn mal gehörig auf die Füße treten. So braucht sich keiner zu wundern, wenn der ÖPNV in Verruf kommt. ( PKW dichte ist auch in Frankfurt wieder gestiegen). Muss ja Gründe dafür geben


    Einen kompletten Abriss inkl. der Rampen innerhalb von 2 bis 3 Tagen halte ich für unrealistisch. Die Omegabrücke grenzt direkt an ein Wohngebiet. Da gelten recht strenge Lärmschutzwerte. Glaube kaum dass das RP Darmstadt eine Sondererlaubnis für lärmintensive Abrissarbeiten in der Nacht gibt.

    Die reinen Abbrucharbeiten eventuell schon, so viel Brücke ist das nun Auch nicht. Mit Vor- und Nacharbeiten natürlich länger.

    Nachtarbeiten braucht es ja auch nicht, ist aktuell sowieso alles gesperrt. 07:00 - 20:00 Uhr sind bei Bauarbeiten nicht unüblich, außer wenn der AG Stadt Frankfurt heißt.

    Einmal editiert, zuletzt von Condor ()

  • Wie "schnell" ließe sich den ein BÜ (vielleicht parallel zu Abrissarbeiten) realisieren?

    Der Neubau von BÜs ist nicht mehr vorgesehen. Selbst wenn es möglich wäre und die Bahn willig wäre die Signaltechnik umzubauen, müsste vorher ein Antrag beim EBA gestellt werden, und das dauert dann üblicherweise länger als 2 Jahre.

  • Hallo Gemeinde

    Bei einer Vorbeifahrt an der Nordseite der Brücke schaute ich (der Weg unter der Brücke ist gesperrt) mir mal die Brücke aus der Nähe an.

    Zu meinem Erstaunen kann man unter die Brücke zwischen Widerlager und ersten Pfeilern, es befinden sich dort Parkplätze und Garagenzufahrten.

    Ein kleines fahrbares Gerüst stand herum und an der Brückenunterseite sind Messstreifen und Risse zu sehen.

    Meine Fragen: War Bahnstrecke wegen Brückenuntersuchung gesperrt, ist das Tragwerk über die Bahn durch Augenschein geprüft worden, dafür

    braucht man Hebebühne, Zweiwegefahrzeug der Einsatz erfordert eine Betra (Gleissperrung, Fahrleitung abschalten und erden) weiß jemand was

    genaues.

    Eine Beschreibung des Schadens wo kann man die finden?.


    Danke für Fach und sachliche Antworten

  • Wie "schnell" ließe sich den ein BÜ (vielleicht parallel zu Abrissarbeiten) realisieren? Wissentlich, dass hier an der Stelle es schwierig ist, wegen vorhandener Gegebenheiten, wie Oberleitungstragwerk, Kopfgleis, Signalanlagen und kleinere Bebauungen bzw. Anfang der Steigungen.

    Du schreibst es ja selbst. Die östliche Seite hat wesentlich mehr an Zug- und Rangierfahrten zu verkraften als die westliche mit dem BÜ.

    Die südliche Seite von Griesheim ist für lange Zeit automobilmäßig nur sehr eingeschränkt erreichbar.

  • Der Verkehrsdezernent hat gestern im Ortsbeirat zur Schadenursache erklärt, die Rissentwicklung deute darauf hin, dass im verbauten Stahl ein 'kristalliner Korrosionsprozess' vor sich gehe, der das Metall von innen verändere. Möglich sei, dass die Hitzewellen der vergangenen Jahre der Konstruktion zugesetzt hätten.


    Da die Stilllegung der Bahnstrecke besonders schwer wiege, habe er einen Notrückbau ohne europaweite Ausschreibung angeordnet. Derzeit würde eine Fachfirma gesucht. Zumindest der Teil der Brücke über den Schienen solle binnen Wochen abgerissen werden, damit die Züge wieder fahren könnten. Frank Nagel, verkehrspolitischer Sprecher der CDU im Römer, habe eingewendet, die angestrebte schnelle Wiederaufnahme des Schienenverkehrs hätte auch Nachteile, denn die Schließzeit des Bahnübergangs läge dann wieder bei mehr als 40 Minuten je Stunde.


    Quelle

    Einmal editiert, zuletzt von tunnelklick ()

  • Frank Nagel, verkehrspolitischer Sprecher der CDU im Römer, habe eingewendet, die angestrebte schnelle Wiederaufnahme des Schienenverkehrs hätte auch Nachteile, denn die Schließzeit des Bahnübergangs läge dann wieder bei mehr als 40 Minuten je Stunde.

    #Prioritäten, so wichtig.


    Vielleicht hat Frank Nagel ja noch mehr gesagt, was die FAZ nicht zitiert, aber was wäre denn die Alternative, die ihm vorschwebt? Die Eisenbahn solange unterbrochen lassen, bis eine neue Querung gebaut ist?

  • #Prioritäten, so wichtig.


    Vielleicht hat Frank Nagel ja noch mehr gesagt, was die FAZ nicht zitiert, aber was wäre denn die Alternative, die ihm vorschwebt? Die Eisenbahn solange unterbrochen lassen, bis eine neue Querung gebaut ist?


    Wenn die CDU die zusätzlichen Betriebskosten, die aktuell bei VIAS, HLB, DB und Vlexx entstehen übernimmt, kann die Brücke gerne noch länger gesperrt bleiben. Nein im Ernst, solche Aussagen sind nur dazu da, was gesagt zu haben ohne das es irgendeine Bedeutung hat. Was sollen denn die in Nied sagen, deren Bahnübergang momentan fast gar nicht mehr offen ist.