Start für das Pflichtenheft des U6-Wagens

  • Ein Einsatz auf der U5 wäre dann nicht möglich (verschmerzbar), ebenso Überführungen Ginnheim <> Schloßstraße/ Industriehof.

    Man wird sicher nicht die Einsatzbereit des U6 einchränken wollen. Der Vorteil des U5 ist, dass er im gesamten Netz eingesetzt werden kann. Dies wird auch der U6 erfüllen müssen, alles andere wäre ein Rückschritt. Des weiteren bin ich mir nicht sicher, ob wirklich nur die U5 betroffen ist, durch die Bombierung ändern sich die Hüllkurven, was vor allem in Kurven Auswirkung haben kann. Die Frage ist ja, welchen Effekt haben 5cm bzw. 10cm auf jeder Seite und welche Auswirkungen hat das auf den Betrieb und die Abstell- und Werkstattanlagen.

  • Ein Einsatz auf der U5 wäre dann nicht möglich (verschmerzbar), ebenso Überführungen Ginnheim <> Schloßstraße/ Industriehof.


    Warum? Was ist da im Weg?

    "Phantasie ist wichtiger als wie wo Wissen!"


    (Etwas frei nach Albert Einstein)

  • der Wagentyp HK der BVG ist nicht bombiert, lediglich IK und bald JK.


    Beim IK ist das gefühlt eine vertane Chance, da diese Fahrzeuge absolut beengt wirken. Ich weiß nicht, wie man den Innenraum irgendwie noch „Verkleinern“ konnte gegenüber der Baureihe HK.


    JK ist schon da. Wenn auch noch nicht im Liniendienst.


    Der IK hat tatsächlich keinen angenehmen Innenraum!

    "Phantasie ist wichtiger als wie wo Wissen!"


    (Etwas frei nach Albert Einstein)

  • Man wird sicher nicht die Einsatzbereit des U6 einchränken wollen. Der Vorteil des U5 ist, dass er im gesamten Netz eingesetzt werden kann. Dies wird auch der U6 erfüllen müssen, alles andere wäre ein Rückschritt. Des weiteren bin ich mir nicht sicher, ob wirklich nur die U5 betroffen ist, durch die Bombierung ändern sich die Hüllkurven, was vor allem in Kurven Auswirkung haben kann. Die Frage ist ja, welchen Effekt haben 5cm bzw. 10cm auf jeder Seite und welche Auswirkungen hat das auf den Betrieb und die Abstell- und Werkstattanlagen.

    Man sollte eine Bombierung trotzdem ernsthaft prüfen. Also Mehrnutzen vs. zusätzliche Kosten (Hüllkurven usw.). Die neuesten U5-50 Wagen plus Mittelwagen werden sicherlich noch 30 Jahre ihren Dienst tun und für die Linie U5 ausreichend lang zur Verfügung stehen.


    Gerade für die Linien U2, U4 und U7 gilt dagegen maximale Füllgröße. Und da sollte sich die VGF bei der Innenraumgestaltung an den neuen Münchner C2 U-Bahnzügen orientieren. Eine annähernd breiter Wagenkasten im Bereich der Sitze geht nur mit Bombierung.

  • Ich würde es ziemlich cool finden, wenn die U6 Fahrzeuge ein ansprechendes und komfortables Innendesign haben, zudem ein sinnvolles Informationssystem und zuverlässig sind. Ein Design ähnlich den T-Straßenbahnwagen wäre für mich das letzte bzw. sogar komplett drauf verzichtbar.

  • Die im Startbeitrag genannte Ausführungsfrist 30.6.2024 ist rum, ob diese Ausschreibung zu einer Vergabe geführt hat oder nicht, wissen wir natürlich nicht. Man kann es aber bezweifeln, denn heute wurde praktisch dieselbe Leistung nochmals ausgeschrieben, mit geringfügig abweichender Aufgabenbeschreibung. Unklar ist mir, ob dies auf ein ggf. schon geliefertes Ergebnis aufbaut oder wirklich eine Wiederholung der Ausschreibug ist.


    Zitat

    Diese Ausschreibung zielt darauf ab, die Anforderungen der Frankfurter Fahrgäste an den Fahrgastraum (Innenraum) eines neuen Stadtbahnfahrzeuges (U-Bahn) zu identifizieren, zu verifizieren und zu priorisieren. Im Fokus der Kundenanalyse stehen vor allem die kundenrelevanten Aspekte (Gestaltung des Innenraums, Beleuchtung/Atmosphäre/Akustik, Komfort/Sitzanordnung, Fahrgastinformation, Fahrrad- und Gepäckablage, etc.). Die gesammelten Erkenntnisse sollen als Grundlage für eine anschließende Entwicklung eines Designkonzepts dienen. Im Zuge des Ausschreibungsprozesses sind Zeiträume für eine Präsentation zum Angebot am 26. oder 27.08.2024 durch den Bieter freizuhalten. Das vom Bieter angebotene Leistungskonzept ist auf maximal 15 Seiten (Schriftgröße 12) zusammenzufassen. Nicht in der Seitenbegrenzung inbegriffen sind Referenzangaben, Darstellung des Projektteams und der Projektorganisation und des Zeitplans. Die Durchführung der Leistung des AP 1 findet in der Zeit vom 01.10.2024 bis 31.03.2025 statt.

    Q

  • auf maximal 15 Seiten (Schriftgröße 12)

    Alter. Wenn man mit Word aufgewachsen ist, ist das vielleicht halbwegs entschuldbar, aber die Zahlen bei Schriftgrößen haben nur sehr wenig mit der Buchstabengröße und/oder der Zeilenhöhe zu tun. Man kann hier mehr schreiben, wenn man Times New Roman verwendet, oder weniger, wenn man Arial verwendet. Was sollen solche sinnfreien Forderungen? Papier sparen? (Das würde auf ein noch viel größeres IT-Problem hindeuten…)

  • ....eher um die Präsentation überschaubar zu halten beim Vergleichen zwischen den Anbietern....


    Mit den Seitenanzahl und Mindestschriftgrösse limitert man die Menge der Informationen

    (ansonsten lässt die Zutatenliste von Lebensmitteln grüssen....)

    In god (an invention by mankind) we trust - on earth we don't


    Sincerly yours, NSA
    powered by US government

  • Weniger "überschaubar" - da geht es um die Arbeitslast bei der Auswertung der Angebote. Für 15 Seiten mit einer 12 Punkt-Schrift braucht man x Stunden zum lesen und verstehen ... Wenn jetzt die Anbieter 30 Seiten schicken steigt der Aufwand und vermutlich sind auch die Timelines dann ggf. in Gefahr.

  • Wie groß ist der Handlungsdruck? Oder wann sollten die ersten Fahrzeuge betriebsbereit sein (was passiert eher? U4er fallen auseinander oder Bedarf durch Streckenerweiterungen)?


    Spaß beiseite. So ganz habe ich das Zweck immer noch nicht verstanden. Ich interpretiere: Wir machen ein Projekt um herausfinden, was die neue Fahrzeuggeneration alles haben soll.

  • Alter. Wenn man mit Word aufgewachsen ist, ist das vielleicht halbwegs entschuldbar, aber die Zahlen bei Schriftgrößen haben nur sehr wenig mit der Buchstabengröße und/oder der Zeilenhöhe zu tun. Man kann hier mehr schreiben, wenn man Times New Roman verwendet, oder weniger, wenn man Arial verwendet. Was sollen solche sinnfreien Forderungen? Papier sparen? (Das würde auf ein noch viel größeres IT-Problem hindeuten…)

    Ich habe mich auch gewundert. In meinem Studium geben die meisten Dozent:innen eine Zeichenzahl an und getrennt davon Anforderungen an die Formatierung, denn der geforderte Umfang und Formatierungsanforderungen haben nichts miteinander zu tun. Und wieso man in der Ausschreibung eine Vorgabe für die Formatierung macht, erschließt sich mir nicht. Ich glaube, dahinter steckt einfach digitale Unbeholfenheit und Unkenntnis über den Stand der Dinge, vielleicht hat es der:die Verfasser:in einfach so in der eigenen Schulzeit erlebt und seitdem nie hinterfragt, dabei dann vielleicht noch vergessen, dass damals auch Vorgaben zum Zeilenabstand und Seitenrand sowie zur Schriftart dazugehörten, um die Sache auch wirklich so kompliziert wie möglich zu machen.


    Ich glaube eher es geht darum, durch die Vorgabe des Umfangs die Ausschreibung konkreter und berechenbarer für Bieter zu machen. Ich glaube kaum, dass man Angst vor einem zu großen Dokument hat, das könnte man ja wohl in der VGF dann durcharbeiten und zusammenfassen.

  • Mit den Seitenanzahl und Mindestschriftgrösse limitert man die Menge der Informationen

    Für 15 Seiten mit einer 12 Punkt-Schrift braucht man x Stunden zum lesen und verstehen

    Ihr geht beide an meinem Punkt vorbei. Die Anzahl der Seiten und die Schriftgröße ist einfach nicht die richtige Messgröße. Die Zeit zum Lesen und Verstehen hängt von der Anzahl der Wörter, und vielleicht der Zeichen, ab. Und die kann auf 15 Seiten stark variieren. Ich habe das grade mal mit Blindtext und Standardeinstellungen bei LibreOffice herumgespielt und komme mit sinnvollen Standardschriften* auf etwa 33 bis 50 Tausend Zeichen (ohne Leerzeichen) bzw 6000 bis 9000 Wörter. Natürlich ohne Zwischenüberschriften, aber ohne noch an Rändern etc rumzuspielen. Oh, und dabei haben wir auch zwischen 538 und 638 Zeilen.


    „Seite und Schriftgröße“ klingen nur dann wie gute Messgrößen, wenn man entweder zu viel davon ausdrucken muss oder wenn man keine Ahnung von Schriftarten hat.


    * : Die Windows-Standardschriften Times New Roman, Arial und Verdana verteilen sich ganz gut in diesem Bereich, ansonsten nahm ich noch Liberation Sans, Liberation Serif (beide ziemlich identisch in ihren Metriken wie Times und Arial), Noto Sans und Noto Serif, OpenSans und Liberation Sans Narrow.



    Edit: das hat sich jetzt mit Studendekopp überschnitten, dem ich hier vollkommen zustimme.

    Einmal editiert, zuletzt von baeuchle ()

  • Ich verstehe es schon, es ist aber ein gängiges Merkmal und die wenigsten nutzen die Zeichenart als Spielmasse. Ich bin selber in Bereich Ausschreibungen unterwegs - nicht im Transportbereich. Und am Ende steht einfach die Lesbarkeit im Vordergrund. Ich habe noch nie erlebt, dass sich in Konzepten die Schriftarten besonders unterscheiden. Am Ende treffen alle die erlaubte Seitenzahl erstaunlich gut mit Standard-Schriftarten. Es gibt natürlich auch Ausreißer, aber die fallen meist ohnehin durch inhaltliche Fehler auf.