Elektrifizierung der Strecke Friedberg - Friedrichsdorf

  • Das stimmt zwar, aber man muss eben auch das Wochenende und die Nächte mit einbeziehen. Dann kommt man auf einen viel höheren Personalbedarf, der bewältigt wurde.

  • Im Nachtverkehr ist das nicht so einfach durchzurechnen - an Fahrzeugen muss nach 24 Stunden

    eine einfache Untersuchung durchgeführt werden, sodass an den Endstationen mit Abstellanlagen

    die Fahrzeuge ausgetauscht werden (=statt Wende am Bahnsteig wird ankommender Zug abgestellt

    und frisch unterswuchter Zug bereitgestellt)

    So an sich aber S3/4: 4 - S5: 2 - S6: 3 Züge vorm Planwechsel benötigt -> 9 Züge

    S3/4: 3 - S5: 2 - S6 5 Züge -> 10 Züge

    Nur ist der Zeitraum zu kurz in Kombination mit oben geschriebenen um das genau zu bewerten.


    Samstags sind keine Zwischentakte S6 gefahren, das wären 4 Züge weniger vorher - und am Sonntag

    dann noch die Zwischentakte S5 weg.....nur steht dem gegenüberdie Tatsache, dass es sich bei Mo-Fr

    nun mal gesammt um 5 Tage handelt und man entsprechend dann das als "10 weniger" zum Gegen-

    rechnen sehen müsste. Dann ist da nicht mehr so viel Unterschied..

    In god (an invention by mankind) we trust - on earth we don't


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  • Letztendlich sollte man das Abhängen / Abkoppeln eines Zugteils der S5 nicht in Friedrichsdorf durchführen. Sonst ist das Gleis 2 für alles andere belegt. Vielleicht sollte man dies besser in Bad Homburg machen. Man hätte die Gelegenheit nutzen sollen und schlichtweg die Gleise im Bahnhof Friedrichsdorf komplett neu zu gestalten. Zur Stärkung und Schwächung von Zügen hätte man hier ausreichend Platz schaffen können, z.B das Gleis 1 als Durchfahrtsgleis 2 und 3 mit Mittelbahnsteig und Gleis 4 mit Seiten Bahnsteig zum P&R Parkplatz. Ebenso hätte man die komplette Ausfahrt Richtung Norden komplett neu durchdenken sollen, so dass man von allen Gleisen auch Richtung Friedberg und Usingen ausfahren kann. Wahrscheinlich gibt es hier noch einige bessere Möglichkeiten, wie zum Beispiel Verschiebung der Bahnsteige um 50 Meter Richtung Seulberg. Ebenso die Schaffung zusätzlicher Abstellmöglichkeiten.


    Ein weiterer Gedankenansatz ist, statt der RB 16 oder Zwischentakt S5 die RTW nach Friedberg durchfahren zu lassen. Oder eine Kombination im Berufsverkehr aus S5 und RTW. Dann könnten die Pendler aus der Wetterau in Richtung Eschborn oder Flughafen umstiegsfrei und schneller an ihren Arbeitsplatz kommen.

    Wieso genau sollte Gleis 2 denn unbedingt immer frei bleiben? Das ist doch das geringste Problem. Die Züge von/nach Usingen hätten immernoch das Stumpfgleis 1 sowie Gleis 4 und 5 zur Verfügung.

    Erstmal zur RB15. Ich hätte jetzt spontan gesagt in der NVZ nur zwischen Brandoberndorf und Usingen, einzelne Fahrten in der HVZ weiter bis nach Friedrichsdorf. Das heißt: In FFRI wird ausschließlich Gleis 1 genutzt.

    RB16: Friedberg - Friedrichsdorf - Bad Homburg kann nur Gleis 4 oder 5 genutzt werden. Weil die Kreuzung in Rodheim passiert, Keine Kreuzung in Friedrichsdorf.

    S5: Ankunft aus Frankfurt in Friedrichsdorf um 10:02, Abfahrt 10:05, Ankunft aus Usingen in Friedrichsdorf um 10:25, Abfahrt 10:28...

    Wenn man unbedingt darauf besteht die RB15 weiter nach Frankfurt fahren zu lassen weil es so große Menschenmengen in Grävenwiesbach und Waldsolms gibt, dann könnte auch Gleis 4 und Gleis 5 benutzt werden.

  • Die Weiterführung der RTW ist die sinnvollste aller Varianten. Grade unter Betrachtung regionalen Gesichtspunkten (direkter Umstieg von der MWB in Friedberg zum Bürodorf Eschborn, Klinikum Höchst, IP Höchst und Flughafen). Beide Flügel der S5 auf Reise in eingleisige Strecken zu schicken halte ich für ziemlich abenteuerlich, eine Verlängerung des Zwischentakts würde umfangreiche Verlängerungen der Bahnsteige zwischen Friedrichsdorf und Friedberg bedeuten.


    Auch zukünftig 4 Linien (RB16, RTW, U2 und Zwischentakt S5) in Bad Homburg enden zu lassen halte ich für eine fragwürdige Verwendung der Gleisbelegungskapazität für einen Bahnhof dieser Größenordnung...

  • Auch zukünftig 4 Linien (RB16, RTW, U2 und Zwischentakt S5) in Bad Homburg enden zu lassen halte ich für eine fragwürdige Verwendung der Gleisbelegungskapazität für einen Bahnhof dieser Größenordnung...

    Deshalb hatte ich ja vorgeschlagen den Bahnhof Friedrichsdorf sinnvoll auszubauen und zu erweitern. In Bad Homburg wird die Kapazität sobald die RTW in Betrieb geht zu eng. Die RTW nach Friedberg zu verlängern macht daher hier durchaus Sinn. In der HVZ könnte man zusätzlich einen RE16 von/bis Frankfurt HBF einsetzen.

  • Die gesamte Pendlersituation an der Main-Weser-Bahn ist schlecht. Entweder fährt man die komplette Strecke mit der Bahn und muss mit den sehr schlechten Takten der Nebenbahnen leben, oder man fährt komplett mit dem PKW.

    Na da machst du das Ganze aber schlechter als es ist. In Gießen gibt es zwei riesige Pendler Parkhäuser mit bezahlbaren Dauerkarten die tagsüber auch sehr gut gefüllt sind. In Friedberg hast du Recht, da gibts nicht direkt einen guten Parkplatz, aber dafür zum Beispiel in Bruchenbrücken, Nieder-Wöllstadt, Okarben oder Bad Vilbel. Ob man nun nach Friedberg reinfährt oder noch ein paar Kilometer weiter B3 bis z.B. Okarben fährt, macht den Kohl auch nicht fett.


    Wo sind denn die Takte der Nebenbahnen sehr schlecht? Nach Friedrichsdorf gibt es zur HVZ einen 30 Minuten Takt (mehr geht nicht trassenmäßig), auf der Horlofftalbahn hast du auch alle 30 Minuten einen Zug definitiv bis Beienheim und wenn dieser nicht durch nach Wölfersheim fährt hast du in Beienheim immer direkten Anschluss. Seit einiger Zeit hat man ja sogar fünf durchgehende Züge von/nach Nidda/Wölfersheim. Das einzige was doch manchmal suboptimal ist ist der Anschluss Frankfurt - Beienheim in Friedberg, da hast du nur 5 Minuten, die oft nicht reichen. Oder redest du von Gießen? Da könnte man über die RB46 diskutieren, aber das ist ja ein offensichtlich unlösbares Problem seitens InfraGO und für Pendler sowieso unbrauchbar.


    Egal wie du es drehst und wendest ist es aktuell für Pendler eh attraktiver den PKW zu nutzen, wenn laufend Stellwerke spontan unter- oder gar unbesetzt sind. Da wäre eine S5 in Friedberg als Alternative zur in Vilbel gebrochenen RB40/41 (wo meistens die S6 gen Frankfurt gerade weg ist) doch durchaus nutzbar.

    Gruß
    Ptb-Wagen

  • Man hätte die Gelegenheit nutzen sollen und schlichtweg die Gleise im Bahnhof Friedrichsdorf komplett neu zu gestalten.

    Ich will jetzt nicht sagen, dass die Idee schlecht ist, dafür aber schier unbezahlbar und somit das Verhältnis zwischen Kosten und Nutzen fraglich, außerdem würde es einhergehen mit einer monatelangen vollständigen Sperrung.


    An der Stelle sei nochmal erwähnt, dass die ursprünglichen Planungen der DB drei unterschiedlich hohe Bahnsteige (55/76/96 cm) und den vollständigen Ausbau der Weichen im Nordkopf vorsahen...

  • Das wegen der Regionaltangente West nach Friedberg finde ich nicht sinnvoll. Da muss man ja auch noch mal Umsteigen, um zum Hbf oder wirklich in die Stadt zu kommen, bei der RTW gurkt man da außen rum. Erschafft zwar auch neue Möglichkeiten, aber trotzdem, denke ich, würde das nicht so viel bringen.

    Das mit der Flügelung ist auch so eine Sache: gerade auf der Taunusbahn verspäten dich doch die Züge immer mal um einige Minuten. Je nachdem, welcher Zug zuerst in FFRI da steht, zum wieder ankoppeln, könnten sich dort Verspätungen leicht übertragen. Und wenn man längere Standzeit einbaut, steht man da, wenn man pünktlich ist, einfach nur rum...

    Daher würde ich mich auch der Idee mit den S5 Zwischentakten anschließen...


    LG und schönes Wochenende,


    462

  • Würde es nicht Sinn machen, die S5er immer als Vollzug fahren zu lassen. Das klingt jetzt erst einmal verrückt, allerdings muss man eben auch bedenken, dass es dann Richtung Bad Homburg noch die RTW gibt und in Bad Homburg die verlängerte U2. Dann würde man auch das in meinen Augen unnötige Stärken/Schwächen in Friedrichsdorf/Bad Homburg sparen. Das würde wiederum für mehr Zuverlässigkeit oder kürzere Fahrzeiten sorgen.

  • Würde es nicht Sinn machen, die S5er immer als Vollzug fahren zu lassen. Das klingt jetzt erst einmal verrückt, allerdings muss man eben auch bedenken, dass es dann Richtung Bad Homburg noch die RTW gibt und in Bad Homburg die verlängerte U2. Dann würde man auch das in meinen Augen unnötige Stärken/Schwächen in Friedrichsdorf/Bad Homburg sparen. Das würde wiederum für mehr Zuverlässigkeit oder kürzere Fahrzeiten sorgen.

    Auf dem Außenast mag das sein, aber spätestens ab West werden die Dinger voll.


    Neben den latenten Verspätungen und Ausfällen ist "Sardienenbüchsenfeeling" eine gutes Argument für die Nutzung eines PKW.

  • Wobei ich hier mal Erwähnen will und muss das die RB15 seit den Lint41ern zurzeit sehr zuverlässig ist.

  • Wobei ich hier mal Erwähnen will und muss das die RB15 seit den Lint41ern zurzeit sehr zuverlässig ist.

    Ich bin letzten Samstag nach langer Zeit mal wieder mit der RB15 gefahren und ja, mein Zug war Pünktlich, der Folgetakt ebenso. Die entgegenkommende Züge ebenso.


    Nur waren die Linte äußerlich sehr verdreckt und die ein oder andere defekte Türe gab es auch.

  • Ich, als Rosbacher Anwohner habe einen Brief wegen den Baumaßnahmen bekommen, da ich nahe der Strecke wohne. Dort steht, dass es anscheinend 2 Komplettsperrungen geben wird, dieses Jahr. Ich werde die Termine, wenn ich Zuhause bin dazuschreiben.


    LG

  • Jetzt muss ich auch meinen Senf hinzugeben... Liest man den Nahverkehrsplan 2030 des RMV soll die RB16 bis nach Bad Homburg verlängert werden. Ab Bad Homburg wird wohl dann mit der RTW ein 5-10-15-5-10-15 Minuten Takt aus S5 und RTW angeboten werden. in den 15 Minuten zwischen zwei S5 Fahrten könnte man dann die RB16 - oder wie immer man sie dann nennen würde - bis nach Frankfurt Hbf mit Halt in Ff-Rödelheim und Befahrung der Rebstock Strecke als eine Express S-Bahn etablieren. Die Bahnsteiglängen auf der RB16 liegen zwischen 90m und 120m, also wäre Vollzug ohne Umbau zu lang, aber vier- sechsteilige Fahrzeuge ggf. als Dosto wären machbar. Auch eine Verlängerung nach Bad Nauheim denkbar. Zwischen Ff-Rödelheim und dem Abzweig Rebstock gibt es dann einen 5-10 Takt aus S3/S4/S5 - in der 10 Minuten Lücke sollte die Ausfädelung kein Problem darstellen.

  • Die Bahnsteiglängen auf der RB16 liegen zwischen 90m und 120m, also wäre Vollzug ohne Umbau zu lang, [...]

    ...und mit 55 cm für normale S-Bahn (96 cm) auch zu niedrig.


    Wenn der Zuglauf in Bad Nauheim beginnt, dann aber bitte mit Wiederaufbau der Kaiserkurve und Weiterführung nach Wiesbaden ;)