Wir sind jetzt ratz-fatz von „man [hatte] das im Land jahrzehntelang aufgeschoben“ zu „das Problem war und ist, dass die Suchen direkt nach dem Krieg nicht gut dokumentiert worden sind“ gekommen. Letzteres ist kein Fehler, der in den letzten Jahrzehnten geschehen ist, und dass nach der Befreiung vom Faschismus mit seiner Menschenverachtenden Ideologie andere Dinge als eine gute Dokumentation dringend waren, scheint mir einleuchtend.
Was wäre denn aber erwartbar gewesen? Jeden Quadratmeter Deutschland auf der Suche nach Blindgängern umpflügen? Die Bilder von K-Wagen zeigen arbeiten auf dem Feld. Es fällt mir schwer, anzunehmen, dass die „Schuld“ für deren Notwendigkeit bei anderen als den damaligen Nazis liegt.