RTW-Betriebsaufnahme am 10.12.2028 ?

  • Welche überflüssigen Strecken wurden denn da nur um des Bauens willen gebaut?

    Du hast nicht verstanden, was ich damit sagen will, aber ich erkläre es Dir gerne noch einmal: Eine Angabe "Stadt x hat y Kilometer in den letzten 25 Jahren gebaut" ist witzlos, weil sie keinerlei Strukturen berücksichtigt und unterstellt, diese Stadt x würde mehr für den ÖPNV tun als eine andere Stadt. Bordeaux hat z. B. in den letzten nur 20 Jahren 79 Kilometer gebaut und damit gegenüber Stuttgart sogar einen Kilometer mehr in fünf Jahren weniger. Also sind die doch viel toller... Nur berücksichtigt diese Zahl nicht, dass Bordeaux vorher gar keine Straßenbahn hatte und damit erst einmal massiv investiert werden musste, um überhaupt einen halbwegs sinnvollen ÖPNV zu bekommen.

    Wenn man schon Vergleiche anstellen möchte, müsste man in irgendeiner Form mit einrechnen, wieviele Einwohner der jeweiligen Stadt schon einen Zugang zum schienengebundenen ÖPNV haben und wie hoch damit überhaupt die Notwendigkeit für einen Ausbau ist. Womit wir bei der zweiten Überlegung sind: Wenn in einer Musterstadt in jeder Straße schon ein Gleis liegt, wird sie nichts mehr dazu bauen. Dadurch wird sie in jedem Erweiterungs-Ranking das nur Kilometer vergleicht, auf dem letzten Platz landen, obwohl die Bürger dieser Musterstadt einen idealen ÖPNV vorfinden.

  • Mal einen kleinen Blick auf die Statistik:


    Einwohner Stuttgart ~630k / Frankfurt 770k

    1990: 580k zu 645k

    Fläche 210 zu 250 km^2

    Streckennetzlänge 136 km zu 132 km (Stadtbahn / U-Bahn + Tram)


    Im Verhältnis zu den Einwohnern und Fläche hat Stuttgart wohl ein dichteres Netz als Frankfurt.


    Anm: Die Strecke zum Killesberg dürfte es ohne BUGA/IGA 1993 wohl nicht geben

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  • Solche Vergleiche sind immer irgendwie schräg. Der Flächenbezug ist nicht sehr aufschlussreich, wenn man bedenkt, dass Frankfurt viel dichter bebaut ist als Stuttgart infolge des Umstandes, dass ein Großteil des Frankfurter Stadtgebietes Stadtwald, Flughafen und Grüngürtel ist. Siedlungsfläche (Wohnen und Gewerbe) sind in Frankfurt nicht mal die Hälfte der Fläche des Stadtbietes (rd. 92 von 248 km²). In Frankfurt erschliesst rechnersich 1 km Schienenstrecke eine Einwohnerschaft von über 5.600 EW In Stuttgart sind es rd. 4.600 EW. Dabei ist nicht das Frankfurter Umland berücksichtigt, also die Tatsache, dass U2 und U3 ja noch viele Einwohner außerhalb des Stadtgebietes erreichen. Auch erschließt das Frankfurter Netz vermutlich viel mehr Arbeitsstätten als in Stuttgart.


    Umgekehrt ausgedrückt: in Stuttgart brauchen sie mehr Schienenstrecke um dasselbe Fahrgastaufkommen zu erreichen wie in Frankfurt.

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  • Stuttgart Anteil Stadtfläche für Wohngebäude: 3787 ha / Frankfurt 3667 ha

    Gewerbe/Industrie: 759 ha vs 2131 ha


    Wohngebiete nehmen sich die Städte nicht viel - nur bei Gewerbe/Industrie hat Frankfurt deutlich mehr.


    Quellen

    Stuttgart:

    https://www.statistischebiblio…e_00008321/3336_15001.pdf

    Frankfurt

    https://frankfurt.de/-/media/f…msb-stadtteile/msb28.ashx


    BTW: In Stuttgart verlässt die U6 (Gerlingen & Echterdingen), U5 (Leinfelden), U7 (Ostfildern), U1 (Fellbach), U12 (Remseck) auch

    das Stadtgebiet.

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  • Beim recherchieren* nach Stuttgarter Verhältnissen ist mir ein sehr interessanter Datenpunkt aufgefallen: die Anzahl der Stuttgarter Linien oder Bauprojekte, die mit RTW abgekürzt werden und/oder „Regionaltangente West“ heißen, ist null!


    Schockierend, ich weiß.


    * : ehrlich gesagt habe ich es überhaupt nicht gecheckt und selbst wenn es falsch wäre, würde es den in diesem Post versteckten Punkt in keinster Weise mindern.

    Einmal editiert, zuletzt von baeuchle ()

  • Fahrzeugbeschaffung in Gestalt einer Vergabe oder Vorinformation für eine Vergabe auf dem Weg sein sollte

    Hier bisher noch kein Thema gewesen oder übersehe ich einen anderen Thread...?

    Hier die Ausschreibung der Fahrzeuge.


    Wesentliche Inhalte:

    - circa 25 Zweisystemfahrzeuge 750V DC / 15kV 16 2/3Hz AC, EBO / BOStrab

    - ETCS Level 2 und PZB 90

    - Bmax=2,65m, Lmax=50m, Kapazität mindestens 360 Sitz- und Stehfläche

    - Zweirichtungsfahrzeug, Zweifachtraktion im Fahrgastbetrieb

    - barrierefreier Zugang an mindestens einer Fahrgasttür pro Fahrzeugseite an Bahnsteigen mit: 760mm (EBO), 800mm (BOStrab), 960mm (EBO)

    - Verfügbarkeitsgarantie: Nachlieferverpflichtung von Fahrzeugen bei dauerhaft unverfügbaren Fahrzeugen bzw. untergegangenen Fahrzeugen, Bereitstellung von Ersatzfahrzeugen/-verkehren bei Ausfall der Fahrzeuge
    - Instandhaltungs- und Verfügbarkeitsvertrag mit Laufzeit von ca. 30 Jahren

    - möglicher Werkstattstandort: StZW

    - Interessanter Satz: "Sollte keine Förderzusage erteilt werden, behält sich die fahma vor, das Vergabeverfahren aufzuheben"


    Gerade die unterschiedlichen Einstiegshöhen dürfte interessant werden. Wohl eher angelehnt auf die Citylinks in Chemnitz, die haben ja auch zwei unterschiedliche Einstiege.

    Ob wirklich drei unterschiedliche Türen eingebaut werden oder die 4cm zwischen 760mm und 800mm toleriert werden können (und somit nur zwei unterschiedliche Türen mit 800mm und 960mm), da bin ich gespannt.

  • Hallo.


    Ich habe zwei Fragen zum RTW System:

    1. Wer wird der Betreiber vom RTW sein?

    2. Wird der RTW auf den bisher vorhandenen U Bahn, Straßenbahn und S Bahn Strecken fahren oder werden für jede Strecke extra Gleise gebaut?

  • Der Betreiber der RTW wird der sein der die Ausschreibung des RMV gewinnen wird.

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  • Hallo.



    2. Wird der RTW auf den bisher vorhandenen U Bahn, Straßenbahn und S Bahn Strecken fahren oder werden für jede Strecke extra Gleise gebaut?

    Es werden neue Gleise gebaut, als auch Vorhandene mitbenutzt.


    Den schnellsten Überblick bekommst Du auf der Homepage der RTW.