Jahresfahrplan 2025

  • Bei Messe U4 im 10er Takt, da dürften die Traffiq-Berechnungen für die Tonne sein.

    Fahrzeiten sind schon heute kaum haltbar und aus 6 Minuten an der Seckbacher auf die M43 werden oft zu 1-2 Minuten.

    Kann mir nicht vorstellen, dass dieser Sparplan lange Bestand hat….

  • Zitat

    Es ist ja nicht knappen Kassen geschuldet (was von politischer Seite recht schnell behebbar ist), sondern knapper Personaldecke. Was soll denn statt dessen passieren?

    Und wieso gibt es eine knappe Personaldecke? Doch nicht zuletzt wegen der vergleichsweise "schlechten" Bezahlung, sonst wäre der Beruf ja so interessant, dass es mehr Bewerber gäbe. Und solange die Drehbücher für den Erhalt möglichst vieler Bundestagsabgeordneter sich für mehr Social Media statt gerechter Löhne für die Leistungsträger des Alltags drehen, wird sich da auch nichts ändern. Von Parteien, die diese Personalknappheit mit ihren dumpfen Parolen noch verschärfen wollen ganz zu schweigen. Wenn ein Wille da wäre, wäre auch eine Lösung möglich.

  • Und wieso gibt es eine knappe Personaldecke? Doch nicht zuletzt wegen der vergleichsweise "schlechten" Bezahlung, sonst wäre der Beruf ja so interessant, dass es mehr Bewerber gäbe.

    *Gähn*. Ja, die bösen da oben und so. Mag ja durchaus sein, aber der ganze Punkt meiner Nachfrage war die Zeitskala („nicht lange Bestand“ und „recht schnell behebbar“). Vollkommen egal, wie aberwitzig hoch du das Gehalt schraubst, wird es dauern, bis du genügend Personal einsatzbereit hast.


    Das heißt nicht, dass die aktuellen Gehälter ausreichen, oder dass sonst genügend getan wird, um den Beruf akktraktiver zu machen, und es heißt auch jeweils nicht das Gegenteil.


    Aber es heißt, dass egal wie groß der Wille, keine Losung möglich ist, die morgen schon wirkt.

    Einmal editiert, zuletzt von baeuchle ()

  • Zudem verlängern sich ja mit zustehenden Türbereichen/Gängen auch die Fahrgast-Wechsel an den Stationen.

    Nun, damit rechnen du, nahezu alle Fahrgäste und der gesunde Menschenverstand. Aber traffiQ wird völlig überrascht sein, dass die Fahrpläne und Anschlüsse nicht mehr funktionieren.

  • Nun, damit rechnen du, nahezu alle Fahrgäste und der gesunde Menschenverstand. Aber traffiQ wird völlig überrascht sein, dass die Fahrpläne und Anschlüsse nicht mehr funktionieren.

    Da langt schon ein Fahrerwechsel an der Konsti bei einer U 5, die Fahrer halten noch einen kurzen Plausch. Die hinterherlaufende U 4 muss warten. Dazu jetzt noch die nochmal verlängerten Fahrgastwechselzeiten. Und schon hat sich das Thema Fahrplan erledigt.

    PS: Was ich in letzter Zeit oft beoachtet habe: Kinderwagen werden gerne mitten im Türbereich abgestellt anstelle in den vorgesehenen Abstellflächen, was das zur Folge hat muss man nicht erklären.

  • PS: Was ich in letzter Zeit oft beoachtet habe: Kinderwagen werden gerne mitten im Türbereich abgestellt anstelle in den vorgesehenen Abstellflächen, was das zur Folge hat muss man nicht erklären.

    Hinzu kommen noch drei bis fünf Fahrräder pro Wagen, deren Besitzer alle verzweifelt nach Platz suchen. Fahrräder sind ja schließlich dazu da, sie in der Rush-hour in eine rappelvolle U-Bahn mitzunehmen, und nicht, um damit zu fahren.

  • Hinzu kommen noch drei bis fünf Fahrräder pro Wagen, deren Besitzer alle verzweifelt nach Platz suchen. Fahrräder sind ja schließlich dazu da, sie in der Rush-hour in eine rappelvolle U-Bahn mitzunehmen, und nicht, um damit zu fahren.

    Traffiq kalkuliert eben mit dem Optimalzustand wie auf dem Rollprüfstand mit den Abgastests .... das trifft halt nur in < 1% der Fälle zu. Da hilft auch keine Fahrgastzählanlage.

  • Fahrräder sind ja schließlich dazu da, sie in der Rush-hour in eine rappelvolle U-Bahn mitzunehmen, und nicht, um damit zu fahren.

    Natürlich. Alle Radfahrenden nehmen ihr Rad gerne mit in die U-Bahn, weil's so unheimlich praktisch ist das in vollen Zügen zu tun und überdies völlig chic. Eventuell mehrere Kilometer Entfernung zwischen Wohnort und U-Bahn-Station sowie fehlende Fahrrad-Abstellmöglichkeiten an den Stationen (anders als hier) spielen für Gewöhnlich ebenso keine Rolle wie Zeitverlust, Schweiß und bisweilen auch Gefahren, sodenn man die komplette Wegstrecke mit dem Rad zurücklegen würde.


    PS: Was ich in letzter Zeit oft beoachtet habe: Kinderwagen werden gerne mitten im Türbereich abgestellt anstelle in den vorgesehenen Abstellflächen, was das zur Folge hat muss man nicht erklären.

    Ich kann mich eigentlich (egal ob Fahrrad oder Kinderwagen, S-Bahn oder U-Bahn) nicht erinnern, dass es jemals besser war... ||

    ...und umgekehrt muss man sich den Platz im Mehrzweckbereich selbst bei niedriger Auslastung meistens erst erkämpfen.

  • Da langt schon ein Fahrerwechsel an der Konsti bei einer U 5, die Fahrer halten noch einen kurzen Plausch.

    Das ist kein „Plausch“, wie Du das so schön abwertend beschreibst.

    Das nennt sich „Ablösegespräch“ und ist für eine geregelte Zugübernahme elementar wichtig.

    Da werden so unwichtige Infos wie Fahrzeugzustand, eventuelle Störungen auf der Strecke und ähnliches an den ablösenden Fahrer weitergegeben.


    Der Begriff „Plausch“ impliziert da ja eher ein Kaffeekränzchen, das es definitiv nicht ist.

  • Bei vielen der Gesprächen ist es wirklich nur das, aber ich bin auch oft genug schon Zeuge geworden, dass sich auch über Familie und Kollegen unterhalten wurde, was also nicht direkt mit der Übergabe zu tun hatte. Stellt sich trotzdem die Frage, ob die Orte und Zeiten dieser Wechsel nicht sinnvoll gestaltet werden könnten, wie bspw. an Endhaltestellen oder mit einem entsprechendem Fahrplanpuffer.

  • Für die Fahrer hat das Einhalten des Fahrplans eine andere Bedeutung als für die Fahrgäste. Kann dem Fahrer ja egal sein ob er Verspätung hat, er wird trotzdem bezahlt. Deshalb interessiert es vielen nicht über privates beim Ablösegespräch zu plaudern, man trifft seine Kollegen ja nicht so oft. Natürlich soll man es aber nicht übertreiben... Kann jeder nachvollziehen der selber in einem "Fahrdienst" arbeitet oder gearbeitet hat.