Richtige Ubahn in FFM

  • Für Zeitreisen braucht man aber etwas mehr Leistung (elfhundertzumquadrat Kilowatt) und

    mehr Geschwindigkeit (129 1/15 Füsse pro Sekunde), was die Fahrzeuge und Infrastrukturanlagen

    des städtischen Verkehrs in Nürnberg nicht bereitstellen.

    In god (an invention by mankind) we trust - on earth we don't


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  • Es waren einmal Schafe im Tunnel, ein Zug ist in diese gefahren und entgleist.

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  • Der Hauptunterschied zwischen einer U-Bahn und einer Stadtbahn ist, dass eine U-Bahn mit U-Bahn-Fahrzeugen und eine Stadtbahn mit Stadtbahnfahrzeugen bedient wird.


    Definitionssachen hin oder her - wenn Züge mit einer Länge und einem Lichtraumprofil wie in München oder Hamburg in der Eschersheimer Landstraße oder der Borsigallee unterwegs wären, dann wirkt das wie ein Schildbürgerstreich. Nördlich von Heddernheim ist das wieder eher vorstellbar, auch wenn es dort beschrankte Bahnübergänge gibt.


    Dennoch bleibt es eine Stadtbahn, was mit Stadtbahnfahrzeugen unterwegs ist - und das auch dort, wo die Strecke als solche prinzipiell U-Bahn-Standards erfüllt. Echte U-Bahnen sind darauf ausgelegt, viel höheren Fahrgastkapazitäten gerecht werden zu können, wofür dann auch Anforderungen an die Strecke zwingend erforderlich sind, die bei einer Stadtbahn eher optional sind.

    Dieses Gerichtsurteil wurde per KI generiert und ist ohne Begründung gültig.

  • Mir ist auch immer noch nicht klar geworden, warum das alles so fürchterlich wichtig ist? Ich meine mit Blick auf die Durchschnittsgeschwindigkeiten der U-Bahnen von 30-35 km/h steht das Stadtbahnsystem in Frankfurt mit ~28 km/h nicht viel nach. (Quellen UrbanRail). Dagegen sind Straßenbahn beim Beispiel Berlin und Frankfurt eher im unteren 20er Bereich und Busse knapp darunter. Was soll also die Diskussion ob "echte" U-Bahn oder "echte" Stadtbahn bringen?

  • Mir ist auch immer noch nicht klar geworden, warum das alles so fürchterlich wichtig ist?

    Es geht um so die Dinge wie Fahrplanstabilität, und in Folge um das Thema Akzeptanz bei Pendlern. Wenn Du wegen der Verspätungen der Stadtbahn Deine Anschlüsse nicht mehr bekommst und eine halbe oder gar eine volle Stunde auf den nächsten Zug warten musst, wirst Du das nicht lange mit machen und weiterhin den Individualverkehr nutzen. Ich habe das gerade am Beispiel der A-Strecke miterlebt. Faktisch gab es keinen Arbeitstag an dem der Fahrplan eingehalten wurde.

  • Der Hauptunterschied zwischen einer U-Bahn und einer Stadtbahn ist, dass eine U-Bahn mit U-Bahn-Fahrzeugen und eine Stadtbahn mit Stadtbahnfahrzeugen bedient wird.

    …und dann gucken wir nach Berlin, genauergesagt zu der U2 in Berlin, und fragen uns alle, ob das deswegen so viel besser ist.

    Ich habe [Verspätungen der Stadtbahn] gerade am Beispiel der A-Strecke miterlebt. Faktisch gab es keinen Arbeitstag an dem der Fahrplan eingehalten wurde.

    Die Fahrplanstabilität gerade der A-Strecke hat enorm unter den Brandschutzmaßnahmen im Tunnel (Wegfall der Signale zwischen den Haltestellen) gelitten.

  • Die Fahrplanstabilität gerade der A-Strecke hat enorm unter den Brandschutzmaßnahmen im Tunnel (Wegfall der Signale zwischen den Haltestellen) gelitten.

    Jain, ist eher die Folge von Verzögerungen im Zulauf auf den Tunnelabschnitt (oder vorangegangender Störung). Die Zugfolge im Tunnel ist zwar begrenzt, aber mehrere Züge im Pulk sind im oberirdischen Abschnitt nicht planmäßig.

  • Jain, ist eher die Folge von Verzögerungen im Zulauf auf den Tunnelabschnitt (oder vorangegangender Störung). Die Zugfolge im Tunnel ist zwar begrenzt, aber mehrere Züge im Pulk sind im oberirdischen Abschnitt nicht planmäßig.

    Woher die massiven Verspätungen ursprünglich kommen, ist möglicherweise nochmal eine andere Frage, da hast du ja recht. Im idealen Betrieb hat man keine Probleme, weder mit den Stadtbahnabschnitten noch mit den Tunnelabschnitten. Aber der Punkt ist, dass auch die Situation im Tunnel sehr stark beiträgt und Verspätungen nicht nur verstärkt, sondern auch produziert. Früher konnten Verzögerungen beim Ein- und Ausstieg an der Hauptwache besser aufgefangen werden; heute muss der dadurch verspätete Zug schon am Eschenheimer Tor ausgefahren sein, bevor der nächste Zug fahren kann. Das führt mindestens im Berufsverkehr auch komplett ohne Beeinflussung von „oben“ zu einer Verspätungskaskade.

  • Früher konnten Verzögerungen beim Ein- und Ausstieg an der Hauptwache besser aufgefangen werden; heute muss der dadurch verspätete Zug schon am Eschenheimer Tor ausgefahren sein, bevor der nächste Zug fahren kann.


    Verständnisfrage: was meinst du mit früher und was war der Grund dafür? Was genau war anders?

  • Verständnisfrage: was meinst du mit früher und was war der Grund dafür? Was genau war anders?

    Bevor das neue ESTW gebaut wurde, waren bestimmte Tunnelabschnitte eigene Blöcke. In diesem Fall stand das Einfahrsignal für Eschenheimer Tor sozusagen im Tunnel vor der Station. Heute ist das Ausfahrtsignal Hauptwache auch das Einfahrtsignal Eschenheimer Tor. Wenn also im Eschenheimer Tor ein Zug steht, kann kein Zug aus der Hauptwache ausfahren. Das betrifft einige Abschnitte auf der A-Strecke. Man vermeidet so, dass die Züge im Tunnel stehen, mindert dadurch aber die Kapazität im Störungsfall. Sehr gut kann man das übrigens am Dornbusch sehen, wenn sich stadteinwärts die Züge stauen, aber der nächste Zug in den Tunnel erst einfährt, wenn der vorherige aus der Miquel Adickes Allee ausgefahren ist.

  • Bevor das neue ESTW gebaut wurde, waren bestimmte Tunnelabschnitte eigene Blöcke. In diesem Fall stand das Einfahrsignal für Eschenheimer Tor sozusagen im Tunnel vor der Station. Heute ist das Ausfahrtsignal Hauptwache auch das Einfahrtsignal Eschenheimer Tor. Wenn also im Eschenheimer Tor ein Zug steht, kann kein Zug aus der Hauptwache ausfahren. Das betrifft einige Abschnitte auf der A-Strecke. Man vermeidet so, dass die Züge im Tunnel stehen, mindert dadurch aber die Kapazität im Störungsfall. Sehr gut kann man das übrigens am Dornbusch sehen, wenn sich stadteinwärts die Züge stauen, aber der nächste Zug in den Tunnel erst einfährt, wenn der vorherige aus der Miquel Adickes Allee ausgefahren ist.

    Danke für die Erläuterung. Interessant. Ich lese daraus, dass Signale im Tunnel (vor deinen ein Zug zum Halten kommen könnte) nur dann aufgestellt werden dürfen, wenn bestimmte Voraussetzungen in Sachen Brandschutz erfüllt werden.


    Welche sind denn das? Fahrzeuge, Fahrweg, Fluchtwege...?

  • Welche [Voraussetzungen in Sachen Brandschutz] sind denn das? Fahrzeuge, Fahrweg, Fluchtwege...?

    Soweit ich das gehört habe, vor allem Fluchtwege: die U2-Wagen waren so gebaut, dass an jedem Wagen mindestens eine Tür nicht vor einer Tunnelstütze steht; das geht mit U4 und U5 nicht mehr, was das Verlassen des Zuges auf der Strecke heute deutlich schwieriger macht als es 1968 war. Außerdem sind natürlich die heutigen Anforderungen deutlich anders als damals.

  • Soweit ich das gehört habe, vor allem Fluchtwege: die U2-Wagen waren so gebaut, dass an jedem Wagen mindestens eine Tür nicht vor einer Tunnelstütze steht; das geht mit U4 und U5 nicht mehr, was das Verlassen des Zuges auf der Strecke heute deutlich schwieriger macht als es 1968

    Würde man nicht tendenziell eher den Wagen in Richtung des Laufpodestes auf der Außenseite verlassen, womit das Thema Tür vs. Tunnelstütze sich erübrigt, weil es auf der anderen Zugseite stattfindet? Oder verstehe ich da was flashc?

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.

  • Würde man nicht tendenziell eher den Wagen in Richtung des Laufpodestes auf der Außenseite verlassen, womit das Thema Tür vs. Tunnelstütze sich erübrigt, weil es auf der anderen Zugseite stattfindet? Oder verstehe ich da was flashc?

    Ich glaube, du bist einfach auf der falschen Stadtbahnstrecke unterwegs. Auf der A-Strecke gibt es keinen Laufsteg. (Oder wenigstens nicht so, wie in den zylindrischen eingleisigen Tunnelröhren.) Ich weiß nicht, wie viel Platz zwischen Zug und Seitenwand des Tunnels ist. Falls dort genügend Platz ist, weiß ich auch nicht, warum der Ausstieg in die Mitte relevant war, aber so ist jedenfalls die Folklore, die mir von „für gewöhnlich gut unterrichteter Stelle“ zugetragen wurde.

  • Ich war zugegebenerweise seit Jahren nicht mehr im A-Tunnel unterwegs. Also eigentlich in gar keinem Tunnel der Stadtbahn*. Von daher ist einer Wervirrung meinerseits da nicht ausgeschlossen. Dann traue ich mal lieber deiner "für gewöhnlich gut unterrichteten Stelle".

    *) Ich lebe halt nicht mehr in Frankfurt, und manchmal frage ich mich, ob ich überhaupt noch in Deutschland lebe, so viel wie ich weg bin. Aber ich schweife ab...

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.