Sommerbaustelle am Ernst-Ludwigs-Platz

  • Während der Sommerferien ist mal wieder ein größerer Teil von Baumaßnahmen betroffen.


    Man beachte die planmäßigen Rückwärtsfahrten:


  • Dafür, das auf dem Luisenplatz ein Gleis aus dem Jahr 1953 (Haltestelle 1) erst in diesem Jahrhundert ausgetauscht wurde, spricht das für eine Veränderung der Qualität beim Gleisbau.

    Viele Grüße aus Darmstadt


    Jörg

  • Man beachte die planmäßigen Rückwärtsfahrten

    Ja, sehr interessant. Hat ja beim Gleisdreieck Alsfelder Str. gut funktioniert, erfordert aber natürlich fast 24/7 Rangierpersonal. Aber am Ende vermutlich günstiger als ein SEV für 3 und 9.


    Allerdings gibt es hier viel mehr Fahrten als damals an der Alsfelder Straße. Man hat wohl aus diesem Grund die Takte angepasst. 2, 3-Ost und 9 fahren durchgehend im T15 und erreichen die Haltestelle Kongresszentrum im 5-Minuten Abstand. Das wird aber trotzdem schon bei kleineren Verspätungen eng werden.


    Interessanterweise fahren 3-Ost und 9 wirklich durchgehend im T15, also Montag-Sonntag von Betriebsbeginn bis Betriebsende. Man scheint also tagsüber keine Fahrzeuge ein-/ausrücken zu wollen/können (außer Linie 2), warum auch immer. Und der verbliebene Nachtverkehr am Wochenende wird auf diesen Linien auch gestrichen, sprich Betriebsende wie unter der Woche.


    Warum man aber nicht einfach die 2 streicht und dafür 3 und 9 im T10 belässt, erschließt sich mir nicht. An der TU ist ohnehin vorlesungsfreie Zeit / Prüfungsphase. Damit hätte man auf den beiden wichtigen Linien mehr Kapazitäten und die Anschlüsse am Böllenfalltor gehen nicht kaputt. Zumal wohl, wenn ich nichts übersehe, alle drei Linien in gemeinsamen Umläufen fahren (9 -> 3 -> 2), wodurch auch auf der Linie 9 keine Beiwagen eingesetzt werden können.

  • "Busse werden in der ersten Phase (bis 21. Juli) über den Cityring [...] umgeleitet."


    Mit "Cityring" ist wohl die Straßenbahn-Schlossumfahrung gemeint? Denn das was ich unter Cityring verstehe, nämlich die Straße, hat ja eine Einbahnstraßenregelung, die so gar nicht zu der hier dargebotenen Linienführung passt. Ich beziehe mich jetzt vor allem auf die Linienführung der Regionalbusse Richtung Ostbahnhof. Diese sollen laut Beschreibung nach der Haltestelle Luisenplatz die Haltestelle Kongresszentrum anfahren.


    Es sind dann Sommerferien und man hat das sicherlich alles gut durchdacht und durchgeplant. Aber ich bin gespannt wie es aussieht, wenn Pulks von Bussen auf dem Straßenbahngleis fahren und die Ausfahrt der Busse im Bereich der Kreuzung bei der "Krone" zeitweise blockiert ist durch die hier rangierenden Straßenbahnen.


    Oder plant man eventuell doch, eine Spur des Cityrings (Straße) abzusperren und darauf eine Busspur in Gegenrichtung einzurichten?

    Einmal editiert, zuletzt von bob013 ()

  • Dafür, das auf dem Luisenplatz ein Gleis aus dem Jahr 1953 (Haltestelle 1) erst in diesem Jahrhundert ausgetauscht wurde, spricht das für eine Veränderung der Qualität beim Gleisbau.

    Nein, das tut es nicht. Es spricht viel mehr dafür, dass die Gleise heutzutage viel öfter und mit mehr Achsen belastet sind und abgefahren werden. Wo früher zwei Linien alle 15 Minuten mit maximal 16 Achsen unterwegs waren, sind es heute z. B. drei Linien alle 10 Minuten mit 24-32 Achsen. Und mehr. Plus längere Betriebszeiten. Plus mehr Busfahrten, die indirekt auch Auswirkungen auf die Gleislage haben.

  • "Busse werden in der ersten Phase (bis 21. Juli) über den Cityring [...] umgeleitet."


    Oder plant man eventuell doch, eine Spur des Cityrings (Straße) abzusperren und darauf eine Busspur in Gegenrichtung einzurichten?


    Ich denke eher, dass man die Busse über die Strab-Gleise in "Gegenrichtung" des Cityrings auf dem eigenen Bahnkörper entlang führt.

    Jakkeline, nich den Marzel mit die Schüppe auf'n Kopp kloppen!
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    Freundliche Grüße!

  • Landgraf-Georg-Straße in Richtung Luisenplatz über den City-Ring in regulärer Fahrtrichtung. In die Gegenrichtung in der 1. Woche der Ferien fahren die Busse entlang der Schleife um das Schloss auf den Gleisen. Ab der zweiten Woche dann durch den City-Tunnel mit Halt an der Holzstraße. So lese ich das.

  • Ein paar Beobachtungen vom ersten Tag der Umleitungen:


    • Die Baustelle beginnt am Abzweig zur Schlossschleife direkt am Ernst-Ludwigs-Platz und geht bis zum Ende der Straßenbahnhaltestelle Schloss.
    • Die Busse fahren stadtauswärts durch die Schlossschleife und halten am Kongresszentrum am hinteren Bahnsteigteil.
    • Bei der Straßenbahn kommt kein Rangierpersonal zum Einsatz, sondern das Fahrzeug wird durch den Fahrer selbstständig zurückgesetzt. Damit die Fahrgäste nicht warten müssen, bis der Fahrer nach hinten gelaufen ist bzw. eine noch am Kongresszentrum stehende Bahn weggefahren ist, kann bereits auf Höhe der Bushaltestelle Schloss (nicht barrierefrei) ausgestiegen werden.
    • Am Kongresszentrum halten die Bahnen am vorderen Bahnsteigteil und darüber hinaus, sodass der Ein- und Ausstieg nur an der vorletzten Tür barrierefrei ist.
    • Auf der Zielanzeige wurde das Wort "Kongresszentrum" nicht wie üblich mit dünnen Buchstaben geschrieben, was dazu führt, dass das "m" nicht zu sehen ist.

    Einmal editiert, zuletzt von ro_28 ()

  • Ein paar Beobachtungen vom ersten Tag der Umleitungen:


    • Am Kongresszentrum halten die Bahnen am vorderen Bahnsteigteil und darüber hinaus, sodass der Ein- und Ausstieg nur an der vorletzten Tür barrierefrei ist.

    Möglicherweise ändert sich das ab 21. August, wenn die Busse dann durch den Citytunnel fahren und anstatt am Kongresszentrum an Hügelstraße und Holzstraße halten.

    • Auf der Zielanzeige wurde das Wort "Kongresszentrum" nicht wie üblich mit dünnen Buchstaben geschrieben, was dazu führt, dass das "m" nicht zu sehen ist.

    Warum schildert man nicht "Schloss"? Der Ausstieg ist doch direkt davor...


    Auf dem Linienverbund 3/4/9 konnte ich heute nur Solo-ST13/14 sichten. Für Griesheim ist das in der Woche auch in den Ferien eher zuwenig Platz. ST15 sind heute nur drei unterwegs (auf 6/8).

  • Wenn planmäßig Straßenbahnen mit Beiwagen auf der Bismarckstraße fuhren bei Umleitungen, wurde immer die Kasinostraße in beiden Richtungen zusätzlich mit Absperrungen gesichert, aufgrund der zu kurzen Haltestellen. Und am westlichen Ende des Willy-Brandt-Platzes wurde eine Fahrspur gesperrt, aus dem selben Grund. Das ist in diesen Sommerferien ja nicht so und sicherlich einer der Gründe, warum man nur Solo-Fahrzeuge fahren lässt. Die Frage ist ja, warum man diesmal darauf verzichtet hat. Sowas muss man sicherlich genehmigen lassen. Vielleicht vergessen? Vielleicht ist es zu spät passiert? Vielleicht auch aus Platzgründen, weil diese Bahnen ja alle von Eberstadt kommen und man dort nicht genug Abstellfläche hat. Da stehen ja auch die vielen noch nicht einsatzfähigen ST15, die Platz benötigen.