Alles anzeigenFrankfurter Osten: Einschränkungen im Busfahrplan
Nach Veto des ICB-Betriebsrats drohen Ausfälle von Buslinien
Da der Betriebsrat der Frankfurter Busgesellschaft In-der-City-Bus GmbH (ICB) den Ferienfahrplan ablehnt, kommt es ab Montag, 15. Juli, dem ersten Tag der hessi-schen Sommerferien, zu Ausfällen und Einschränkungen im öffentlichen Busver-kehr im Frankfurter Osten. Betroffen sind die Linien 40, 41, 42, 44 sowie teilweise die Linien 38, die Metrobuslinie M43 und die Nachtbuslinie N4.
Regionalzüge, S-Bahnen, Straßenbahnen und U-Bahnen sind von den Fahrtausfäl-len nicht betroffen und können eine Alternative darstellen. Die ICB empfiehlt den Fahrgästen, sich vor Fahrtantritt über die RMVgo-App, im Internet über rmv-frankfurt.de oder telefonisch unter Telefon 069/24248024 zu informieren.
Zum Hintergrund
Dienstpläne unterliegen grundsätzlich der Mitbestimmung des Betriebsrates. Dieser lehnt den geplanten Ferienfahrplan ab, der ab Montag, 15. Juli, in Kraft treten soll, obwohl die ICB nach derzeitigem Kenntnisstand alle Forderungen zum Inhalt des Dienstplans berücksichtigt hat. Die Konsequenz: Fahrtausfälle im Frankfurter Busverkehr.
Die für die betroffenen Buslinien zuständige ICB arbeitet mit Hochdruck – und mit Unterstützung der städtischen Nahverkehrsgesellschaft traffiQ – an alternativen Beförderungsmöglichkeiten. Dennoch wird es zu Ausfällen und Einschränkungen kommen.
Die ICB wird über den aktuellen Stand des Busfahrplans auf dem Laufenden halten.
ICB-Betriebsrat genehmigt Dienstpläne für den Sommerferienfahrplan nicht
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Frankfurter Osten - klingt nach Flinschstrasse. Da müsste doch eigentlich Mainmobil sein (oder was davon übrig geblieben ist und bei ICB untergekommen ist, vielleicht gibts da noch andere Tarifverträge aus Offenbacher Zeiten). Auf der 43 zumindest fahren ein paar Kurse vom Rebstock. Die Fahrpläne sind schon ausgedünnt (insbesondere die 40). Einzig die 551 dürfte dann halbwegs verlässlich fahren (Alpina bzw. deren Sub Umbrella (!)).
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Gestern Abend fielen auf dem M43er laut App-Auskunft mindestens 2 Kurse aus. Vermutlich auch einer auf dem 38er (Ast zum Panoramabad) - Letzterer war zwar in der App nicht als Ausfall gekennzeichnet, hatte aber auch keine grünen Prognosezeiten (was meist ein untrügliches Zeichen ist).
Auf dem Panoramabad-Ast ist inzwischen übrigens ein- bis zweimal die Woche unangekündigt bereits um 21.30 Uhr vorzeitiger Betriebsschluss (statt 1.30 Uhr), weil der (einzige) Abendkurs dort nicht besetzt ist. Der Komplettausfall dieses Linienasts ist umso schwerer zu verstehen, da zumeist der andere 38er-Kurs zum Atzelberg derweil normal verkehrt (mit nahezu gleichen Fahr- und Pausenzeiten), obwohl dort der M43 parallel verkehrt. Die ICB scheint das aber nicht zu jucken und der traffiQ ist es offenbar ebenso egal.
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Aktuell Linien 40 und 42 im Komplettausfall. Weder an Station Enkheim noch in App Hinweise auf Ersatz zu finden. Extrem wirkungsvolle Werbung fürs Autofahren.
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Auf der 43 fallen etwa 1/3 der Fahrten aus. Es kann eigentlich nur die Mainmobil-Fahrer betreffen, da auf allen anderen ICB-Linien „normaler“ Betrieb stattfindet.
Eigentlich aber sollte Mainmobil schon lange Geschichte sein und alle Fahrer bei ICB angestellt. So habe ich es seit einigen Jahren im Erinnerung (damals im Zuge der Direktvergaben)…..
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Gibt es eigentlich eine PM von Seiten des Betriebsrates (bzw hat der Betriebsrat überhaupt die Möglichkeit oder das Recht, sich an die Öffentlichkeit zu wenden)?
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Weiterhin Komplettausfall 40 und 42. Linie 551 ist mit 30 bis 80 Minuten Verspätung unterwegs. Somit sind Bergen und Teile Enkheims nicht mehr zuverlässig erreichbar, teils auch gar nicht mehr.
Inzwischen fallen auch - als Ergänzung zur Info von Hajü - etwa ein gutes Drittel der Fahrten der 38 aus.
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Eigentlich sollte man so langsam mal ein Statement von Traffiq erwarten, wir sind bei komplett eingestellten Linien bzw nahezu kompletter Stadtteil ohne Busverkehr. Einzelne Ausfälle waren angekündigt, das jetzt fühlt sich wie ein richtiger Streik an. Es gibt auch keinerlei Info, wie lange…..
So braucht sich keiner zu wundern (in Kombination mit Streiks, Kürzungen und neuer Preiserhöhung), wenn der alternative Individualverkehr die Verkehrswende sein wird.😉
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Gerade bei der FR einen Artikel dazu gefunden, wo man deutlich mehr erfährt:
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Wenn die ICB erst jetzt die Eignungsstelle anruft, dann haben die aber sehr kurzfristig die Dienstpläne beim BR eingereicht. Normalerweise geschieht so etwas mit 4 Wochen Vorlauf. Da ich aber die Betriebsvereinbarung nicht kenne, kann ich daher nur spekulieren. Wenn die vereinbarte Frist aber unterlaufen worden ist, würde das die Reaktion des BR erklären. Da so eine Ablehnung immer möglich ist, auch wenn es eigentlich um ganz andere Dinge geht.
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Deutlich mehr Details liefert dieser Artikel in der FNP. Demnach fordert der BR das Durchbezahlen der Pausen während der Sommerferien on top zu allen tariflich vereinbarten Verbesserungen. Zwei Subunternehmen (nicht näher genannt) fahren bisher ersatzweise. Ein zusätzlicher Taxiersatz wird bisher nur gefordert.
Besonders ärgerlich sind die Ausfälle auch, da der ÖPNV in diesen Sommerferien durchaus neue Freunde im Osten der Stadt hätte gewinnen können, da wegen der Gleisbauarbeiten am Ratsweg/Riederbruch die direkte Autoverbindung in die Innenstadt blockiert ist. Das führt zu viel Stau auf der wichtigsten Umfahrungsstrecke, der Hanauer Landstraße. Somit sind U4+U7 der schnellste Weg zwischen Osten und City. Wenn Fahrgäste nun aber nicht oder nicht zuverlässig zur U-Bahn gelangen und von ihr weg nach Hause kommen, verpufft diese Alternative weitgehend. So wird nicht nur diese Chance für ÖPNV-Werbung verpasst, sie verkehrt sich leider sogar ins Gegenteil.
Auch heute übrigens wieder Komplettausfall bei 40 und 42. Auf dem M43 entfallen aktuell zwei Kurse und auf 41/44 mindestens zwei Kurse (wohlgemerkt: zusammen fahren die Linien im 15-Minuten-Takt, somit entstehen in Fechenheim-Nord und Seckbach bis zu 30 Minuten Wartezeit zur nächsten Abfahrt).
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Bei Transdev ist nicht viel zu holen, die fahren derzeit den SEV auf der A-Strecke. Könnte aber für die zweite Ferienhälfte noch eine Option sein (glaube nicht, dass sich hier noch etwas ändert).
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Wenn der Betriebsrat drei Wochen vor Inkrafttreten den Dienstplan abgelehnt hat, der ICB aber laut Artikel nur eine Woche geblieben ist, um Alternativen zu finden. Was hat die ICB dann in den 2 Wochen davor gemacht außer Gespräche geführt? Man muss doch Alternativen entwickeln.
Der Betriebsrat muss ja etwas in der Hand haben, den Dienstplan abzulehnen. Eine Ablehnung eines Tatbestandes (hier Dienstplan) aufgrund eines anderen Tatbestandes (Forderung nach Bezahlung der Pausen) ist nicht zu lässig. Das würde jedes Arbeitsgericht einkassieren. Also muss im Tatbestand Dienstplan ein Fehler sein, die es dem BR ermöglicht, diesen abzulehnen. -
Braucht man überhaupt so richtig "Feriendienstpläne"? Ich hab mir jetzt nur mal die Fahrpläne der 40, 41 & 42 angeschaut.
(also nicht alle!)
Bei einem habe ich paar schulbedingte Zusatzfahrten gefunden, aber eine Ausdünnung des Taktes ist da nicht dabei....
Fragt sich wieso man die bisherigen Schichtpläne nicht weiternutzt - die müssten ja genehmigt sein.
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Spekulation: der neue Dienstplan ist notwendig geworden, da sich ja neue tarifliche Regelungen ergeben haben und diese umgesetzt werden müssen.
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Was macht eigentlich das Fahrpersonal in der Zeit? Zu Hause bleiben? Im BB die Zeit absitzen geht ja auch nicht, das wäre schon fast Arbeitsverweigerung.
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Haben die Leute aus Bergen-Enkheim wirklich einen 5 Minuten Takt nötig? Ich meine die haben gerade mal 17k Einwohner. (Klein-)Städte mit ü20k Einwohner haben bei weitem nicht mal so einen Takt und da läuft es doch gut*¹. Ich würde sogar soweit gehen und sagen das man sich die Fahrten der Linie 38 und 44 komplett sparen könnte. 42 im 30 Minuten Takt und die M43 zur 43 und im 30 Minuten Takt mit ggf. Taktverstärkern. Eigentlich könnte man sich die 40 auch sparen und die fährt dann nur bis Enkheim (U)
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Die M43 ist in der HVZ rappelvoll. Der 5er-Takt ist schon Geschichte. Dank Atzelberg ist die M43 noch voller, insbesondere zwischen Seckbacher Lstr. und Atzelberg. Die 38 ist zusammengekürzt, da geht nicht mehr viel.
Wenn es aber nun 6 Wochen Stillstand gibt, könnte sich das Fahrgastaufkommen aber ändern. Denn nichts ist wichtiger als Verlässlichkeit,
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Haben die Leute aus Bergen-Enkheim wirklich einen 5 Minuten Takt nötig? Ich meine die haben gerade mal 17k Einwohner. (Klein-)Städte mit ü20k Einwohner haben bei weitem nicht mal so einen Takt und da läuft es doch gut*¹. Ich würde sogar soweit gehen und sagen das man sich die Fahrten der Linie 38 und 44 komplett sparen könnte. 42 im 30 Minuten Takt und die M43 zur 43 und im 30 Minuten Takt mit ggf. Taktverstärkern. Eigentlich könnte man sich die 40 auch sparen und die fährt dann nur bis Enkheim (U)
Wann bist du das letzte Mal in einem M43 mitgefahren und worauf fußt deine Vermutung, dass die Nachfrage sich mit einem derart reduzierten Angebot decken ließe? Welche Fahrzeuglänge schwebt dir dann für den M43 vor (doppelte oder dreifache Buszüge?) und wo möchtest du die Häuser in Bergen und Seckbach neu errichten, die du abreißen möchtest, um derartige Fahrzeuge auf der Linien fahren zu können?
Zu Aufgabe der Linien 38 und 44: Welchen ÖPNV soll es in den dann nicht mehr erschlossenen Gebieten (zum Beispiel östliches Bornheim) Deiner Einschätzung nach geben?
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Wann bist du das letzte Mal in einem M43 mitgefahren und worauf fußt deine Vermutung, dass die Nachfrage sich mit einem derart reduzierten Angebot decken ließe? Welche Fahrzeuglänge schwebt dir dann für den M43 vor (doppelte oder dreifache Buszüge?) und wo möchtest du die Häuser in Bergen und Seckbach neu errichten, die du abreißen möchtest, um derartige Fahrzeuge auf der Linien fahren zu können?
Zu Aufgabe der Linien 38 und 44: Welchen ÖPNV soll es in den dann nicht mehr erschlossenen Gebieten (zum Beispiel östliches Bornheim) Deiner Einschätzung nach geben?
Ich bin Dippemess 2024 mitgefahren und hatte mich auf die Einwohnerzahl + die anderweitigen Möglichkeiten (U-Bahn, Straßenbahn) gestützt. Fahrzeuge würde ich mal auf C2 schätzen.
Die Buslinie 38 kann man sich komplett sparen, da man bei jeder Haltestelle nach 10 Minuten laufen entweder auf eine U-Bahn Haltestelle oder eine Bus Haltestelle der M43 trifft. Die Buslinie 44 überschneidet sich teilweise komplett mit der Buslinie 42.
Vielleicht liege ich auch komplett falsch, weil in Frankfurt die Nutzung des ÖPNVs höher pro Einwohner als in anderen Städten liegt, aber ich finde mal 900 Meter laufen nicht schlimm.