Wie die GNZ hinter einer Paywall berichtet, werden ab Dezember die neuen Solaris Urbino 8,9 Elektrobusse auf den Linien MKK-61 und 62 eingesetzt. Das schon lange bekannte Problem für Haitz: die Unterführung unter der A66 zwischen Haitz und Höchst ist für die neuen Elektrobusse nicht befahrbar. Das heißt, in Haitz kann lediglich die Haltestelle am Thomasrain nur noch bedient werden, da es in Haitz selbst keine Wendemöglichkeit gibt. Eigentlich sollte laut Nahverkehrsplan die Linie MKK-61 dann bei Elektrobuseinsatz über Neuwirtheim fahren, die Gemeinde Biebergemünd lehnt jedoch die Mitfinanzierung ab, obwohl Neuwirtheim durch den BPNV nur mit Einzelfahrten im Schulbusverkehr angebunden ist. Das heißt, ab Dezember werden die anderen Haltestellen in Haitz, insbesondere der Bahnhof Haitz-Höchst, nur noch durch die MKK-64 zwischen ca. 7 und 19 Uhr angebunden. Zwar wird argumentiert, dass sich das Fahrtenangebot nicht verschlechtern würde, jedoch haben die längeren Wege zur Haltestelle zur Folge, dass sich trotzdem die Verbindungsqualität verschlechtert, wenn der Stadtbus nur eine Haltestelle am Ortsrand bedient - zumal die MKK-61 auch Zubringer zum RE 50 in Gelnhausen ist.
Maßgeblich hierfür sind Entscheidungen der Kreisverkehrsgesellschaft. Es ist schon länger bekannt, dass die Solaris Schwierigkeiten mit den Gegebenheiten im Stadtverkehr Gelnhausen haben. (Anmerkung: hier frage ich mich, wie damals die Neoplan N4407 von Becker von 2001-2015 der Topographie standhielten und danach noch im Stadtverkehr Langen bis 2019 eingesetzt wurden...) Zwar hat die RVMK Alternativen geprüft, Busse in der Größe werden jedoch nur noch in Elektrovarianten hergestellt - Beispielsweise baut Solaris nur noch die Urbino 10,5, 12 und 18 mit Dieselmotoren. Größere Fahrzeuge fallen raus, da sie bei entsprechend langem Radstand in den steilen Straßen der Altstadt aufsetzen und hängen bleiben. Es ist also ein verzwicktes Thema und wird noch für Unmut sorgen...