Haltestellen-Ansage wird zu früh ausgespielt – warum?

  • Mal eine Frage an diejenigen, die sich technisch auskennen: Was ist die Ursache, wenn in einem Fahrzeug die Haltestellen-Ansagen zu früh ausgespielt werden? Gestern ist es mir in einem U5-Verband auf der U6 aufgefallen an den Haltestellen Hauptwache und Konstablerwache (ich bin nur diese zwei Stationen mitgefahren), dass die Ansage der Folgehaltestellen schon wenige Meter, bevor die Bahn an der vorherigen Haltestelle überhaupt zum Halten kam, ausgespielt wurde. Das ist selbst für einheimische Fahrgäste einigermaßen verwirrend, für Ortsfremde kann es sogar sehr verwirrend sein, wenn sie dann in der Eile falsch (zu früh) aussteigen.


    Ich wunderte mich deshalb besonders, da ich am Vortag in einem Bus der Linie 38 das gleiche erlebte: Wenige Meter vor dem Stopp und dem Türenöffnen an der Löwengasse kam bereits die Ansage für die Buchwaldstraße. Da vermutete ich zunächst einen Zusammenhang mit der Neuanlage dieser Haltestelle. Aber weder Haupt- oder Konstablerwache oder Zoo (das war die Ansage, die in der U6 bei Anfahrt zu Konsti lief) sind sonderlich neu im Netz.

  • Ich wunderte mich deshalb besonders, da ich am Vortag in einem Bus der Linie 38 das gleiche erlebte: Wenige Meter vor dem Stopp und dem Türenöffnen an der Löwengasse kam bereits die Ansage für die Buchwaldstraße. Da vermutete ich zunächst einen Zusammenhang mit der Neuanlage dieser Haltestelle. Aber weder Haupt- oder Konstablerwache oder Zoo (das war die Ansage, die in der U6 bei Anfahrt zu Konsti lief) sind sonderlich neu im Netz.

    Beim 38/M43 ist es am Hufeland-Haus besonders schlimm, da wird die Altebornstraße noch ca 30-50 Meter vor dem Erreichen (!) der Hst. Hufeland-Haus angesagt, und das seit der Neueröffnung am 16.9. Diese Verschiebung zieht sich dann meistens durch das ganze FIS, bis der Fahrer es manuell korrigiert.

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  • Mal eine Frage an diejenigen, die sich technisch auskennen: Was ist die Ursache, wenn in einem Fahrzeug die Haltestellen-Ansagen zu früh ausgespielt werden? Gestern ist es mir in einem U5-Verband auf der U6 aufgefallen an den Haltestellen Hauptwache und Konstablerwache (ich bin nur diese zwei Stationen mitgefahren), dass die Ansage der Folgehaltestellen schon wenige Meter, bevor die Bahn an der vorherigen Haltestelle überhaupt zum Halten kam, ausgespielt wurde.

    GPS Fehler vom Zug, oder der Zug hat falsche Haltestellenstandorte (fehlerhafte Software)


    Anscheinend wird das GPS Signal vor dem Zug hergeschleppt, so dass das GPS denkt der Fahrer fährt gerade ab.


    Bei der S6 war es lange so, dass der HP Eschersheim bei Ankunft Frankfurter Berg abgespielt wurde, da sie den Bahnsteig verlegt haben.

  • Im 36er Bus erlebe ich falsch-frühe Ansagen immer wieder, vor allem seit die Umleitung zwischen Bremer Platz und Holzhausenstraße besteht. Das setzt sich dann jedenfalls für einige Haltestellen fort. Ortsfremde tun mir jedes Mal leid. Allerdings war mir dieses Problem in den Schienenfahrzeugen noch nicht begegnet.

  • Ortsfremde tun mir jedes Mal leid.

    Mitdenken ist abseits der technischen Problem aber nicht verboten. Wenn ich irgendwo fremd bin, habe ich mir angewöhnt, nicht nur auf meine Haltestelle aufzupassen, sondern mir auch schon die vorige zu merken. Wenn ich dann unterwegs feststelle, dass die Ansage nicht mit der Realität übereinstimmt, werde ich zumindest nicht plötzlich davon überrascht, an meinem Ziel vorbeizufahren.


    Zurück zur Ausgangsfrage:

    Mal eine Frage an diejenigen, die sich technisch auskennen:

    Das hängt auch vom technisch verbauten System ab, daher ist das nicht pauschal auf "das GPS" abzuschieben. Je nachdem, ob und wie oft da noch das Türfreigabekriterium ausgewertet wird oder (ggf. alternativ) eine hinterlegte Wegstrecke, können bereits dort falsche Punkte hinterlegt sein. Wenn z. B. für den Abstand Haltestelle x y 400 Meter hinterlegt sind, aber es in Realität 450 sind, dann kommt die Ansage für die nächste Haltestelle z schon zu früh, weil das System davon ausgeht, dass der Fahrer ohne Halt an y durchgefahren ist.

  • Im 36er Bus erlebe ich falsch-frühe Ansagen immer wieder, vor allem seit die Umleitung zwischen Bremer Platz und Holzhausenstraße besteht. Das setzt sich dann jedenfalls für einige Haltestellen fort.

    In Sossenheim, in der Linie 50, ist das vom Bahnhof bis zur Haigerer Straße genau so.


    Grüße ins Forum

    Helmut

    You'll Never Ride Alone.

  • Das Einzige was ich mal selbst erlebt habe war, dass bei der S5 ein Zugteil Bad Homburg und der andere Zugteil Friedrichsdorf als Außenansage ausgegeben hat. Das war während der Zeit kurz naach der Sperrung von Friedrichsdorf, als das Zugnummern FIS immer noch Bad Homburg als Zeil hatte und man dann über die Route nach Friedrichsdorf das FIS laufen lassen musste.

  • Noch kurioser, gerade erlebt an der Seckbacher Landstraße: Die Ansage am Bahnsteig für die U4 nach Enkheim wird ausgespielt, nachdem der Zug abgefahren und schon komplett in den Tunnel entschwunden ist. (Oder ich missinterpretiere das, weil es eine zu frühe Ansage war für die nächste Abfahrt in 14 Minuten, haha.)

  • Zitat

    Mitdenken ist abseits der technischen Problem aber nicht verboten. Wenn ich irgendwo fremd bin, habe ich mir angewöhnt, nicht nur auf meine Haltestelle aufzupassen, sondern mir auch schon die vorige zu merken. Wenn ich dann unterwegs feststelle, dass die Ansage nicht mit der Realität übereinstimmt, werde ich zumindest nicht plötzlich davon überrascht, an meinem Ziel vorbeizufahren.

    Grundsätzlich stimme ich zu. Ich habe es selber aber auch schon im Ausland erlebt, dass die Kombination schlechte/keine Innenanzeigen, unverständliche Ansagen und dann noch Linienwegsänderung, die beste Vorbereitung zu Nichte gemacht hat.

  • Mir ist das neulich im M46 vom Hauptbahnhof Richtung Römerhof aufgefallen. Kann aber auch ein Einzelfall gewesen sein.

    Daten: 26.12.2024, ca. 19 Uhr.


    Aufgefallen ist mir, dass alle Kurse schenbar komplett mit Gelenkbussen besetzt waren. Erlebe ich auf der Linie auch nicht immer.

  • Mitdenken ist abseits der technischen Problem aber nicht verboten. Wenn ich irgendwo fremd bin, habe ich mir angewöhnt, nicht nur auf meine Haltestelle aufzupassen, sondern mir auch schon die vorige zu merken. Wenn ich dann unterwegs feststelle, dass die Ansage nicht mit der Realität übereinstimmt, werde ich zumindest nicht plötzlich davon überrascht, an meinem Ziel vorbeizufahren.

    Es ist genauso wie in Sachen barrierefreiem ÖPNV:

    Man macht es nicht für die Fahrgäste die so toll auf Zack sind wie du und deshalb auch nachts hinten links sitzend in einer ihnen unbekannten Gegend die Haltestellennamen auf dem Haltestellenschildchen hinter 4 Meter Busdachblech permanent mit ihrer inneren abgespeicherten Map und Haltestellenfolge abgleichen, um die Korrektheit der Ansage zu überprüfen. Oder wahlweise den halben Meter Höhe ins Hochflurfahrzeug mit einem beherzten Einzelsprung bewältigen.


    Eigentlich ist es auch gar nicht genauso wie in Sachen barrierefreiem ÖPNV sondern eigentlich ein integraler Teil dessen.


    Die Menschen, die auf so was angewiesen sind lassen sich meines Wissens aber immer gerne von Nicht-Gehandicapten erzählen, wie toll die selbst auch ohne solche Hilfestellungen klar kommen. Das muntert die so auf.

    Einmal editiert, zuletzt von Schienenhund ()

  • Ah, der Schienenhund mal wieder, der ja eigentlich immer nur auftaucht, wenn es an mir was zu kritisieren gibt. Schön, wenn man so einen Follower hat.


    Die Menschen, die auf so was angewiesen sind lassen sich meines Wissens aber immer gerne von Nicht-Gehandicapten erzählen, wie toll die selbst auch ohne solche Hilfestellungen klar kommen. Das muntert die so auf.

    Dann hast Du noch nie mit "solchen" Menschen zusammengearbeitet. Die haben Tricks auf Lager, da kommst Du als Normalo Dein Lebtag nicht drauf. Daher sind die meisten weit weniger hilflos als man vielleicht annimmt. Korrekte Ansagen sind daher ein Hilfsmittel, aber bei weitem nicht das einzige. Da müssen schon ein paar Sachen zusammenkommen, damit jemand die Orientierung verliert.

  • Grundsätzlich stimme ich zu. Ich habe es selber aber auch schon im Ausland erlebt, dass die Kombination schlechte/keine Innenanzeigen, unverständliche Ansagen und dann noch Linienwegsänderung, die beste Vorbereitung zu Nichte gemacht hat.

    Klar, irgendwann kommen zuviele Dinge zusammen, die man beim besten Willen und ÖPNV-Erfahrung nicht voraussehen kann. Aber hier ging es nur um eine (einmalig) verschobene Position ohne Zusatzprobleme.

  • Beim 38/M43 ist es am Hufeland-Haus besonders schlimm, da wird die Altebornstraße noch ca 30-50 Meter vor dem Erreichen (!) der Hst. Hufeland-Haus angesagt, und das seit der Neueröffnung am 16.9. Diese Verschiebung zieht sich dann meistens durch das ganze FIS, bis der Fahrer es manuell korrigiert.

    Mir es auch gerade aufgefallen in einem Fahrzeug auf der M43, sogar durchgehend vom Hufelandhaus bis Draisbornstraße: an jeder Haltestelle kurz vor Ankunft die Ansage der Folgehaltestelle.

  • In diesem Thread wurden vier Beiträge ausgeblendet, weil es ihn ihnen weniger um das eigentliche Thema ging, sondern vielmehr um das Austragen persönlicher Feindschaften.

    Es dürfte den beiden beteiligten Personen klar sein, dass es um sie geht. Bitte streitet euch woanders, aber nicht in diesem Forum, danke.

    Gruß, 420 281-8
    Jeder Mensch hat ein zweites Gesicht ...

  • Zitat

    Klar, irgendwann kommen zuviele Dinge zusammen, die man beim besten Willen und ÖPNV-Erfahrung nicht voraussehen kann. Aber hier ging es nur um eine (einmalig) verschobene Position ohne Zusatzprobleme.

    Die Verkettung unglücklicher Umstände, die jede für sich genommen harmlos wird, führt dann öfter mal zu unvorherggesehenen Ergebnissen. Ich bin ja bei Euch - die Smartphone-Zombies, die erst mit Abfahrt an der Station merken, dass sie hätten aussteigen wollen, die sind mir auch weitgehend egal. Es kann aber von einem Busfahrer nicht zu viel verlangt zu sein, da ein Auge drauf zu haben und das ggf. mal zu stoppen und später wieder zu starten. "Früher" mussten sie die Haltestellen noch selber ansagen oder auf den Knopf drücken für die nächste Bandansage. Na klar hat das auch nicht immer funktioniert. Aber wünschen kann man sich das doch mal.

  • Könnte es sein, dass es insgesamt pro Linie nur ein GPS Punkt für die Haltestelle gibt? Die Haltestellen sind ja teilweise versetzt.

    Geh mal bitte vom GPS etwas weg. Die Originalfrage war ja bezüglich U-Bahn zwischen Hauptwache und Konsti. Unterirdisch ist, soweit es keine speziellen Repeater gibt, wenig mit GPS anzufangen. Da kannst Du weitgehend nur auf Wegstreckenzählung zurückgreifen.