Digitalisierungsprojekt zur Beschleunigung des Busverkehrs in Frankfurt

  • Auch da wird die Welt sicher nicht neu erfunden. Vorrangschaltungen im Busbereich ohne Eigentrasse existieren ebenfalls seit Jahrzehnten in allen möglichen Varianten, man muss sie halt nur wollen.

    Das meinte ich jetzt speziell im Bezug auf die angezeigte Richtgeschwindigeit etc., bzw. vielleicht das ganze durch die zusätzliche Technik noch anpassungsfähiger zu machen.

    Einmal editiert, zuletzt von Jonaes02 ()

  • Leider gibt es in Frankfurt, besonders im südmainischen Bereich, Niederrad und Sachsenhausen, viele Kreuzungen mit Tramverkehr, wo die Trambahnen ziemlich lange auf "grün" warten müssen. Folgen sind Verspätungen und kürzere Pausen in der Wende.:|

    Das kann ich aus eigener Erfahrung nicht nachvollziehen. Die meisten Ampeln schalten recht schnell im Sinne der Tram.

  • Die meisten Ampeln schalten recht schnell im Sinne der Tram.

    Okay, aber ist das die "normale" Schaltung oder bekommt die Tram bei Ankunft Vorrang? Falls letzteres, durch was wird die Ampelschaltung getriggert?


    Ich muss das mal an der Kreuzung "Am Römerhof / Leonardo-da-Vinci-Allee" beobachten (17, M34, 50, 89).

    • 17 Richtung Rebstockbad geht recht flott. Könnte von der Grünphase am Katharinenkreisel gesteuert sein. Außerdem kaum "Verluste", da nur der Parallelverkehr (okay, M34) geschaltet werden muss. Die Linksabbieger aus der Gegenrichtung warten ohnehin länger als üblich.
    • 17 Richtung Neu-Isenburg: Wartet und wartet und wartet auf eine knappe Grünphase gemeinsam mit den Ausfahrern aus der Leonardo-da-Vinci-Allee. Das führt dann auch schon mal dazu, dass die Tram "vorzieht" = den Haltestellenbereich verlässt und nicht noch mal die Tür für Fahrgäste öffnen kann, damit sie ohne Verzögerung losfahren kann.
      Wenn auf der Strecke jemals noch eine zweite Linie hinzukommen soll, braucht es eine Revision der Schaltung, sonst wird's eng bei "Verzögerungen im Betriebsablauf".
    • 50 Richtung Bockenheimer Warte und 89 zur Endhaltestelle: Wird fast immer ausgebremst, siehe knappe Grünphase wie vorab beschrieben. Ist auch ziemlich doof für die Fußgänger, die keine volle Grünphase für die Querung "Am Römerhof" haben. Da wird man fast automatisch zum Rotlichtgeher.
    • M34 hat fast immer freie Fahrt auf der Rennstrecke "Am Römerhof". Einziger Vorteil Richtung Bornheim Mitte: Knödelt sich nicht mehr mit dem 50er wie früher an der zu knappen Bushaltestelle im Bereich Ausfahrt Funckstraße.

    Ich würde es sehr begrüßen, wenn die 17 an der Leonardo-da-Vinci-Allee Richtung Neu-Isenburg schneller oder öfter freigeschaltet würde.

    Auch ohne HighTech-Gedöns.

  • Dass kann und werde ich nicht beurteilen. Ich habe mich nur auf die Aussage berufen, dass in Sachsenhausen/Niederrad es zu langen Wartezeiten kommen würde. Der gesamte Ast bis Stadion und Schwanheim läuft mittlerweile nahezu flüssig. Es gibt Kreuzungen, an denen es aber auch nicht anders geht. Eine Stresemannallee/Gartenstraße oder auch Niederräder Landstraße. Dafür gibt es zu viele Interessen. Wenn ich mir aber die 12 anschaue fährt die eigentlich mit Ausnahme der beiden genannten Kreuzungen immer gefühlt so gesteuert durch. Wenn ich an meine Schulzeit zurück denke, da war es an der Tagesordnung, dass zwischen Triftstraße und Niederrad Bahnhof mindestens 2x durch Ampelphasen gewartet werden musste.

  • Rechtsabbieger nicht gleichzeitig mit Fußgängern freigeben

    Ich grübele schon lange drüber, ob es nicht sinnvoller wäre, grundsätzlich Fußgängern eine Phase zu geben, bei der alle Fahrbahnen rot haben und Fußgänger quasi beliebig kreuzen können, dafür aber (sofern es nicht z.B. aufgrund von Einbahnstraßen Kollisionen grundsätzlich ausgeschlossen sind) bei grün auf der Fahrbahn allen Fußgängern rot zu geben. Auf dem Papier verlängert sich damit die Umlaufzeit, aber in der Praxis könnte der Durchsatz steigen, da schneller abgebogen werden kann. Und Fußgänger könnten an vielen Kreuzungen diagonal queren, was die Wege und damit die Wegzeiten auch verkürzt.

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.

  • Ich grübele schon lange drüber, ob es nicht sinnvoller wäre, grundsätzlich Fußgängern eine Phase zu geben, bei der alle Fahrbahnen rot haben und Fußgänger quasi beliebig kreuzen können

    Gab und gibt es schon als Experiment. In Darmstadt sind - meine ich - noch zwei Stellen damit ausgestattet. Das sind aber eher unbedeutende Kreuzungen bzw. im Falle der Ecke Messeler Straße/Mühlstraße sowieso nur eine bessere Fußgängerschutzanlage. Als man das mal an einer großen Kreuzung ausprobiert hatte, gab es ein riesiges Durcheinander, weswegen man diese Rundum-Grün-Schaltung wieder rausgenommen hat. Daher ist das mit der Kapazitätserhöhung eher kritisch zu sehen.

  • In Berlin gibt es viele Kreuzungen, in denen Fußgänger quer über die Kreuzung gehen können. Meistens in der Nähe von U-Bahn Stationen, Straßenbahnhaltestellen oder Bushaltestellen, um zu verhindern, dass man zwei Ampelschaltung abwarten muss.

  • Wenn ich Euch richtig verstehe sowas wie die berühmte Shibuya Crossing in Tokyo?

    Ich vermute mal, sowas funktioniert im Kleinen oder im richtig Großen. Aber in der Mitte nicht wirklich.