wäre ein S-Bahn-Lückenschluss zwischen FFM-Süd und FFM-Stadion realisierbar?

  • Auf der Riedbahn verkehrt mit der Linie S7 eine S-Bahn, die am Frankfurter HBF endet und eigentlich auch keinen Platz im Tunnel hat.


    Da aber auf der Riedbahn ohnehin einige RE-Züge unterwegs sind, die direkt zum Frankfurter Hauptbahnhof führen und dabei kaum Haltestellen auslassen, frage ich mich, ob es bautechnisch lösbar wäre, die S-Bahn vom Stadion aus über die Mainbahn nach FFM-Süd zu führen, sodass dann statt der S7 z.B. eine verlängerte S5 nach Riedstadt-Goddelau fahren könnte.


    Das Problem: Weder in FFM-Süd direkt, noch hinter dem Bahnhof Louisa gibt es eine Verbindung von den S-Bahn-Gleisen zur Mainbahn. Mich würde aber interessieren, ob eine Verbindung bautechnisch über kurze Tunnels zur Unterquerung der Gleise prinzipiell machbar wäre oder ob dazu schlichtweg der Platz fehlt.

    Dieses Gerichtsurteil wurde per KI generiert und ist ohne Begründung gültig.

  • Das ginge nur mit einer Verbindungskurve direkt nach Louisa zur Mainbahn hoch. Dafür muss dann die Steigung dann passen und und und. In Frankfurt Süd ist eine Verbindung zur Mainbahn praktisch unmöglich.

  • Ähnliches wurde in diesem Thread schonmal diskutiert. Auch interessant ist dieser Thread zur Kapazitätssteigerung an Frankfurt Süd.


    Einerseits gibt es den Gedanken, mehr Kapazität im Tunnel zu schaffen. Der direktere Weg in die Innenstadt dürfte attraktiver sein als die Komplettumfahrung über Süd.

    Eine Führung Stadion <-> Louisa <-> Süd wäre evtl. möglich via Überwerfungsbauwerk. Ist zwar eng zwischen Louisa und Brücke (ca. 400m), aber man könnte bestimmt was hinbekommen, wenn man denn wollte (vielleicht eingleisig?). An Süd selbst würde ich allerdings nichts versuchen. Zum einen ist dort schon alles bebaut, zum anderen bekäme man keine Verbindungen, die nicht auch eine RB bedienen könnte.

  • Die urspünglichen Planungen [zumindest die ältesten die ich kenne] sahen vor die Riedbahn-S-Bahn in

    F-Louisa abzweigen zui lassen und von parallel zu dem vorhandenen Trassen nach Sportfeld zu führen.

    Von diesen Plänen ist man aber schon länger abgerückt. Stadion hat man ja schon die Weichen zur Aus-

    fädelung aus den S-Bahn-Gleisen eingebaut, nur direkt danach ist die aktuell noch über eine Weiche

    zusammengeführt sodass nur Gleis 5 erreichbar ist.

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  • Knackpunkt ist der Knoten Stadion. Hier fädeln zukünftig sowohl die beiden in Bau befindlichen Fernbahngleise aus Niederrad, als auch die bestehenden Regionalbahngleise aus Niederrad (werden heute vom Fernverkehr und Regionalverkehr genutzt) höhengleich in die Mainbahn (Stadion - Ffm Süd) ein. Anhand der Zugzahlen des D-Takt ist der Knoten Stadion damit komplett ausgelastet. Eigentlich entsteht damit der nächste Flaschenhals.


    Im D-Takt I oder II war noch angedacht, dass die Mainbahn westlich vom Bf Stadion die zukünftigen Fernbahngleise von/nach Niederrad mittels eines Überwerfungsbauwerk in Ebene -1 unterfährt, damit zumindest die Fernbahngleise von/nach Niederrad höhenfrei zur Riedbahn in den Knoten Stadion einschleifen können.


    Dieses Überwerfungsbauwerk in Ebene-1 wird aber niemals genehmigungsfähig sein, wegen der drumherum liegenden Trinkwasserbrunnen der Stadt. Wegen jener Trinkwasserbrunnen wäre fast das PFV für den Ausbau des Knotens Stadions (Stufe 2) um ein Haar geplatzt. Da wurde zwischen der damaligen DB Netz und dem RP Darmstadt um Zentimeter gefeilscht.


    Bevor man sich über die baulich anspruchsvolle Lösung in Louisa Gedanken macht, benötigt man eine Lösung für den Knoten Stadion. Da passt gem D-Takt III keine Maus mehr durch, geschweige eine weitere S-Bahnlinie im 15 Minutentakt.


    Der RMV plant wegen jener Kapazitätsprobleme im Knoten Stadion eine RTO Trasse von Ffm Süd (Regionalbahngleise) via Neu-Isenburg Bf (kein Schreibfehler) nach Zeppelinheim zur Riedbahn. Wo diese RTO Trasse verlaufen soll, keine Ahnung.

  • Baulich ist wahrscheinlich nur die Einfädelung auf die S-Bahn-Gleise im Bahnhof Stadion wirklich problematisch, grade jetzt wo die RTW dort schon einfädelt. Das müssten man ggf. wieder umbauen oder kann es mitnutzen. Alles andere sollte sich gut lösen lassen, wenn man bereit ist noch etwas Wald zu opfern.

    Ich würde die S7 dann aber trotzdem weiter über Niederrad in den Tunnel schicken und da die S9 bis Hanau ersetzen wie es, meiner Erinnerung nach, auch mal vorgesehen ist.

    Die S5 soll ja dann wohl irgendwann die nordmainische S-Bahn werden.

    Dann könnte man noch S3/S4 von Süd verlängern. S4 könnte man dann den Westast der S9 übernehmen lassen und die S3 fährt zum Terminal 3 und ggf. als Verstärker auf die Riedbahn oder sogar, neue Verbindungskurve bei Groß Gerau vorausgesetzt, nach Groß Gerau oder über Weiterstadt nach Darmstadt.

    Damit würde die S9 komplett wegfallen und endlich wären alle S-Bahn-Linien im Tunnel ;)

  • Mir scheint auch problematisch, dass die S-Bahn alle Fahrwege von Regional-, Fern- und Güterverkehr kreuzen müsste - obwohl man gerade dabei ist, die Verkehrsarten zu trennen, wo immer möglich. Eine solche Verbindung wäre geradezu kontraproduktiv.

  • Beispiel

    Ich bin kein Ingenieur, aber würde das nicht das Problem der Querung in Sportfeld lösen oder ist die Steigung für die S-Bahnfahrzeuge zu groß?

    Bei ca. 200m von der Weiche bis zum Überqueren der Gleise mit 7m Höhe sind das ca. 3% Steigung, wenn ich richtig gerechnet habe. Wenn man die zu überquerenden Gleise tieferlegt, dann ist es möglicherweise machbar.

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  • Beispiel

    Ich bin kein Ingenieur, aber würde das nicht das Problem der Querung in Sportfeld lösen oder ist die Steigung für die S-Bahnfahrzeuge zu groß?

    Die Längsneigung zwischen der Unterfahrung der RTW (Ebene 0) und der westlich gelegenen Brücke über die Gleise der Niederräder Strecke läge bei etwa 6%. Viel zu steil.

  • Die Längsneigung zwischen der Unterfahrung der RTW (Ebene 0) und der westlich gelegenen Brücke über die Gleise der Niederräder Strecke läge bei etwa 6%. Viel zu steil.

    Ganz abstruse (verzweifelte) Idee: Die RTW auf Ebene +1 "niveaugleich" kreuzen? Würde dann einen Teilneubau der Brücke für die RTW nach Fertigstellung beudeuten..

    Einmal editiert, zuletzt von Bonameser ()

  • Oder eine Ausfädelung zwischen Louisa und Neu Isenburg auf die Dreieichbahn & Akku-Triebwagen. S51 Friedberg - Bad Homburg - F Süd - Dreieich Buchschlag - Ober-Roden - Dieburg.


    Alternativ auch von Glauburg Stockheim. Die Zwischentakt-Fahrten nach Groß-Karben könnte man auch mit einem zusätzlichen Halt der RB37 ausgleichen.

  • Ich würde die S7 dann aber trotzdem weiter über Niederrad in den Tunnel schicken

    Unter der Voraussetzung, dass die Verbindung Sportfeld-Südbahnhof machbar ist:

    Warum nicht die S7 ab Sportfeld abwechselnd im und gegen den Uhrzeigersinn die Strecke Sportfeld - Hbf - Südbahnhof - Sportfeld bzw. andersherum führen?

    So würde jede S-Bahn von der Riedbahn kommend alle Haltestellen erreichen (je nach Richtung früher oder später) und die Belastung des Tunnels halbiert.

    Ein 15 Minuten-Takt auf der Riedbahn wird zum 30 Minuten-Takt im Tunnel.

    Probleme entstehen allerdings bei Verspätungen, weil keine Endhaltestelle existiert, an der verkürzte Wendezeit die Verspätung ausgleichen kann.

  • Machbar ist vieles, ist nur die Frage des Aufwandes (vor allem finanziell) und des Nutzens. Du schreibst ja selbst T30.

    In der Praxis müsste dann Zeitlagen exakt passen, von Stadion plus Rundfahrt gleich die richtige Zeit für die Fahrt gen Süden, ohne Wartezeit irgendwo.