RE70 zukünftig ohne Halt in Mörfelden & Waldhof

  • Der RE fährt künftig später von Frankfurt nach Mannheim? Also sind weiterhin Anschlüsse, die alle ca. Ab :30 von Mannheim aus losfahren, gefährdet.


    Finde ich schade, dass man scheinbar weiterhin auf Puffer im Fahrplan verzichtet und lieber am engen Fahrplan festhält.

    Dennoch kein verkehrter Schritt, auf Halte (die gut angebunden sind) zu verzichten.

  • Da die S7 sich wohl von .20 auf .28 verschiebt, wird sich der RE70 ab Frankfurt wohl eben um diese 6 Minuten nach hinten verschieben. Statt .12 also in der eigentlichen Abfahrtszeit der S7, um .20. (jedenfalls ist das meine Vermutung…)


    Ich bin sehr gespannt ob sich der Betrieb damit weiter stabilisiert, seit der Sanierung wurden die Verspätungen durch Überholungen gefühlt ein wenig geringer. :)


  • Ich bin sehr gespannt ob sich der Betrieb damit weiter stabilisiert, seit der Sanierung wurden die Verspätungen durch Überholungen gefühlt ein wenig geringer. :)

    Das mögen andere Fahrgäste anders sehen, nach meiner subjektiven Erfahrung ist die Pünktlichkeit (insbesondere des RE 70) schlechter als vor der Sanierung.


    Zitat Bericht Riedwerke:

    Die beteiligten regionalen Aufgabenträger haben sich angesichts nicht kalkulierbarer Fernverkehrsüberholungen und daraus resultierender Betriebsprobleme, notgedrungen auf diese Lösung verständigt.


    Glauben die das ernsthaft, die Überholungen werden dann weiterhin nicht kalkulierbar sein. Sobald ein Fernzug Verspätung hat, wird er irgentwo auflaufen und der RE muß in die Überholung. Also kein Unterschied zu heute, oft genug erlebt.

    Dennoch kein verkehrter Schritt, auf Halte (die gut angebunden sind) zu verzichten.

    Wunderbar wir streichen Halte, weil es gibt ja viele Regionalbusse die eigenlich Anschluß (Mörfelder Stern) hätten. Am besten lassen wir alle Halte bis auf die zwischen Stockstadt und Groß-Rohrheim ausfallen. Es gibt ja Alternativen in Form der jeweiligen S-Bahn und Regionalbusse. Sarkasmus aus.


    Es regt sich Widerstand, es ist immerhin eine Kürzung um 1/3. Es wurde eine Petition gestartet.

  • Eventuell ist ein weiterer Grund für die veränderten Fahrlagen der S 7/RE 70 auf der Riedbahn die mit der 2. Baustufe Stadion bald entstehende zwangsläufige Verlagerung dieser Züge von Gleis 1 Stadion nach Gleis 4 Stadion (Nutzung Eingleisigkeit der Strecke 3628 dann in beiden Fahrtrichtungen) in Richtung Niederrad/F-Hbf. Die Begegnung mit sich selbst bei der S 7 verschiebt sich von etwa Stadion zwischen F-Niederrad - Hbf (stark unterschiedliche Reisezeiten von etwa 5 bis 12 Minuten für den Sprung über den Main).


    Auch ist mit Inbetriebnahme Terminal 3 und Stadion 3. Baustufe keine Angebotsverdichtung im SPNV der nördlichen Riedbahn, auch nicht nördlich Terminal 3 (vgl. Nahverkehrsplan RMV für 2030) geplant, wie sich aus der gerade laufenden Offenlage des Planfeststellungsverfahrens 3. Stufe Stadion ergibt - obwohl sich gleichzeitig der Güterverkehr am Tage reduzieren soll.

  • Da die RE 70 nicht in Stadiion hält kann weiterhin über Gleis 2 und 3 gefahren werden. Im Zuge der Bauarbeiten wird es allerdings ggf. anderer Laufwege geben.

    Die Verschiebung liegt in neuen Trassen für die Linie 20, aufgrund einer neuen Taktlage.

  • RE 70 hält bei Veranstaltungen oft an Gleis 1 Stadion.


    Hat RE 70 bald auch Haltausfall in F-Niederrad? Von Gleis 2/3 Stadion könnte es mit Bau der 2. Stufe schwierig werden, noch den Bahnsteigbereich Niederrad zu erreichen.

  • Hat RE 70 bald auch Haltausfall in F-Niederrad? Von Gleis 2/3 Stadion könnte es mit Bau der 2. Stufe schwierig werden, noch den Bahnsteigbereich Niederrad zu erreichen.

    das wäre freilich auch bei Halten auf Gleis 1 ein Problem. Also genau das, dessen Wegfall du eben noch kritisiert hattest.

  • achso ich verstehe nach erholsamem Schlaf besser: deswegen, also weil über Gleise 1-3 Niederrads Bahnsteige nicht erreicht würden, gäbe es einen Zwang für Gleise 4 und 5 und daher bis Fertigstellung des 3. BA den Zwang zum eingleisigen Stück. Ist das deine Aussage?

  • also weil über Gleise 1-3 Niederrads Bahnsteige nicht erreicht würden, gäbe es einen Zwang für Gleise 4 und 5 und daher bis Fertigstellung des 3. BA den Zwang zum eingleisigen Stück.

    Ja, so ist es.


    Daher hat - laut Nahverkehrsplan des RMV, Seite 192 digital/184 Papier - der RMV in der Planfeststellung 2. Stufe eine Stellungnahme als TöB abgegeben und eine zeitgleiche Realisierung der 3. Stufe gefordert.


    "Es spricht gegen eine zeitliche Trennung dieser dritten von der zweiten Ausbaustufe, dass für einen Übergangszustand eine verschlechterte Leistungsfähigkeit für den Regionalverkehr entstanden wäre. Dem hatte der RMV im Planrechtsverfahren für die zweite Ausbaustufe widersprochen."


    Dieser (berechtigten) Sorge des RMV zum neuen eingleisiegen Engpass für den Nahverkehr der Riedbahn hat das EBA k e i n e Nebenbestimmung/Auflage im Planfeststellungsbeschluss eingeräumt.


    Auch steht auf der Homepage zum Projekt Knoten Stadion nichts mehr von einer "Verzahnung" der 2. Stufe/3. Stufe mit einer gleichzeitigen Inbetriebnahme.

  • Interessante Informationen von Knot-Enloeser zum Ausbau Knoten Stadion. Die Medien haben keinen Zusammenhang der Baumaßnahmen am Stadion mit entfallenden Halten der Riedbahn berichtet. Interessant, dass die Zeitung Tip Südhessen schon am 10. März vom drohenden Ungemach berichtete, dabei allerdings noch nicht den betroffenen Bahnhof im Kreis Groß-Gerau benennen konnte. https://tip-suedhessen.de/auf-…enderungen-gefasst-machen Vom RMV habe ich den Eindruck, dass er sich vorrangig um gute Geschäftsergebnisse Sorgen macht. Vermutlich hat z. B. die LNVG des Kreises eine Stellungnahme geschrieben und der RMV hat sie übernommen. Warum die politischen Verantwortungsträger erst im Juli erfahren haben, dass die Verkehrsverbünde für "Regionalexpress ohne Überholungen ", somit Entfallen eines Halts im Kreis GG, gestimmt haben, ist rätselhaft. "Keine Überholungen" stehen jetzt schon im Fahrplan, aber das klappt ja nicht. Wie soll das mit noch mehr Verkehr klappen? Wie lange weiß man schon, dass die Riedbahn überlastet ist - wie kann da jemand sagen "da packen wir noch mehr Fahrten drauf"?

  • Ein Haltentfall in Mörfelden oder Walldorf war übrigens schon seit April bekannt, wenn man weiß, wo man suchen muss. Denn schon damals wurde über die Änderungen auf der Seite vom Netzwerk Bergstraße Mobil berichtet.


    Ja, die Riedbahn ist überlastet und ich frage mich auch, warum DB Fernverkehr dort einfach immer weiter ICEs entlang fahren lassen kann und der Nahverkehr darunter leiden muss. Irgendwann müsste doch InfraGO einen Aufnahmestopp von Zügen auf der Riedbahn verordnen.


    Es fehlt ganz dringend die NBS um den ICE Verkehr vom restlichen Verkehr zu trennen. Regional und Güterverkehr sind im Durchschnitt etwa gleich schnell, sodass sich dort weniger Konflikte ergeben. Wie oben bereits erwähnt wurde, geht der Haltenfall aber aufgrund der zeitlichen Verschiebung der ICE Linie Hamburg - Schweiz zurück.


    Den RE 70 überholungsfrei durchzuschleusen geht übrigens auch nur auf dem Papier, da für dieses Konzept der Fernverkehr pünktlich sein muss, was gerade auf den Linien aus dem Kinzigtal und Köln selten der Fall ist.

  • Fragen und Antworten zum PFA 1 der NBS aus der Bürgerinformationsveranstaltung am 06. Juli 2021
    FAQ NBS F - M


    Frage:
    "Wird der RE 70 auch zukünftig in Walldorf halten?"

    Antwort:
    "Ja
    , der RE 70 wird nach unseren Kenntnissen weiterhin in Walldorf halten. Letztlich wird diese Entscheidung jedoch vom RMV als zuständigem Aufgabenträger und damit Besteller der Nahverkehrszüge getroffen."

    Frage:
    "Ist in Ihrer Rechnung schon der erhöhte Takt der S-Bahn für das Terminal 3 einbezogen?"
    Antwort:
    "Ja, für die S7 ist bereits ein 15-Minuten-Takt in den zugrundeliegenden Zugzahlen enthalten."

    Das sind bereits "kreative" Antworten:

    Mindestens seit dem 7. August 2017 ist bekannt, dass die RE 70 "optimiert" wird.
    Zielfahrplan 2030 zum BVWP 2030 - Fahrplan Hessen
    RE 70 (nur) im Stundentakt - ohne Halt in Mörfelden und Walldorf, 4 S-Bahn-Linien bis Groß-Gerau Dornberg (2 weiter bis Riedstadt-Goddelau)
    und "bereits ein 15-Minuten-Takt" verdrängt den Regionalen Nahverkehrsplan des RMV und die Netzgrafik Hessen, Deutschlandtakt, 3. Gutachterentwurf

    Januar 2025: Im Planfeststellungsverfahren NBS PFA 1 wurde folgendes Betriebsprogramm im SPNV unterstellt:
    RE 70 im Halbstundentakt (ohne konkrete Angabe von Halten), 4 S-Bahnlinien

    (also nix mit Regionaltangente Süd/Ost zum Terminal 3:
    im Nullfall Gesamtlärm steht in einer Zeile folgende Erläuterung)

    [S7 Zusatz Hbf (statt RTS) - Dornberg ("S 11") ]
    ["S 9" T 3 - Zeppelinheim - Stadtwald entfällt].

    = 6 Produkte SPNV/Stunde (die höhengleich aus der Riedbahn zum T 3 ausschleifen sollen bei 63 Güterzügen tagsüber zwischen 06.00 - 22.00 Uhr = Illusion
    (63 SGV tags + 48 nachts = 111 SGV)

    September 2025: In der aktuellen Offenlage zur 3. Stufe Stadion wurde die Katze beiläufig aus dem Sack gelassen.
    RE 70 im Halbstundentakt (ohne konkrete Angabe von Halten), nur noch 2 S-Bahnlinien (Status-Quo S 7)
    = 4 Produkte SPNV/Stunde (die höhengleich aus der Riedbahn zum T 3 ausschleifen sollen
    bei nur noch 20 Güterzügen (davon 5 Richtung Groß-Gerau, 15 Richtung Stadion) tagsüber zwischen 06.00 - 22.00 Uhr
    (nachts angeblich unverändert bei 48).

    => ein klares Indiz, dass die Planung Stadion - Zeppelinheim - Ausschleifung T 3/NBS nach Mannheim nicht ein gutes SPNV-Angebot ermöglicht.
    Noch nicht mal mehr die lange versprochenen 4 S-Bahn-Linien sind mehr drin..es reicht nur für ein Taktverdichtung der RE 70, die dann auch noch durchrauscht.

    Die Region Mörfelden-Walldorf hat also nichts vom Ausbau der NBS und 3. Stufe Stadion außer S 7 im Status-Quo, reduziertem Naherholungserlebnis Walldorfer Badesee und irgendwann Halte der RE 70 am Terminal 3.

    Eine Angebotsverdichtung der S-Bahn erfordert offensichtlich mehr als die 3. Stufe Stadion, z.B. eine Neubaustrecke zwischen Neu-Isenburg und Zeppelinheim (mit Überwerfung B 44 und der Riedbahn/NBS...) und/oder weitere Gleise zwischen Stadion und Terminal 3, die irgendwie den Autobahnzubringer L 3262 und Hengstbach/Schwarzbach queren müssen, bevor sie in die Ausschleifung zum Terminal 3 einbinden.
    Beide Varianten sind fragwürdig (finanziell etwa GVFG??) und ökologisch (Stadtwald, Wasserschutzgebiet).

    So wird auch ein Schuh daraus, warum die nördliche Ausschleifung aus der Riedbahn höhengleich ausreichen soll (wenn nur für max. 4 Produkte/h dimensioniert) und weitere 4 (S-Bahnen) Linien des SPNV erst nach Verlassen der Riedbahn dazukommen sollen..(2 enden ja gemäß Deutschlandtakt und RNVP des RMV am Terminal 3. Dann müssen aber 6 (4 S-Bahn, 2 RE 70) in der Nähe der Gleise Cargo City Süd ("Natogleise") einbinden. Entsprechend wird im Deutschlandtakt ja dort (wie lange noch?) eine höhenfreie Einbindung gefordert.


  • Naja.....wenn die SFS F - MA in Betrieb ist, dann wird der RE70 sicherlich in Walldorf & Mörfelden

    halten. Somit ist die Aussage da nicht falsch.....


    Der soll ja jetzt erst mal nicht halten weil ja noch der Fernverkehr auf der Riedbahn unterwegs ist!

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  • Ist nur ein Entwurf - kein endgültiger Fahrplan - bis die SFS in Betrieb geht tröpfelt noch sehr

    viel Wasser den Rhein runter.

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  • Na ja, wie immer FV hat vorrang und verschlechtert das Angebot im NV - hier wegfall des Halts in Walldorf/Mörfelden und der asymmetrische Takt der S7. Viel sinnvoller wäre doch das Schließen der Lücke zwischen Riedstadt und Groß Rohrheim mit der S7 aus Ffm oder S9 aus Mannheim und entfall der "RB"-Halte der RE70... Wenn der ganze Nah- und Regionalverkehr ausgedünnt ist, kann vielleicht der FV seine Pünktlichkeit verbessern....

  • Wenn Reisende aus der RE 70 in die S-Bahn "verfrachtet" werden, wäre es vielleicht geboten, die Züge der S 7 auf längere Einheiten umzustellen.

    Dreifachtraktionen auf der S7 sind nicht möglich. Da wäre Frankfurt-Stadion (Gleis 1) und einige Bahnhöfe auf der Riedbahn (z.B. Zeppelinheim) zu kurz.