ZitatAlles anzeigenNeue Endhaltestelle für die Linie 9
Am Montag, dem 14. März, beginnen die Umbauarbeiten für die Endhaltestelle der Stadtbahnlinie 9 am Hermeskeiler Platz in Sülz. Anstelle der bisherigen Wendeschleife entsteht eine zweigleisige, gerade Endhaltestelle mit zwei gegenüberliegenden Seitenbahnsteigen und Prellböcken an den Gleisenden. Durch den Einbau von Weichen kann jedes der Gleise künftig als Ankunfts- oder Abfahrtsgleis verwendet werden.
Die Umbauarbeiten am Hermeskeiler Platz erstrecken sich voraussichtlich bis Ende Juni. Sowohl die Gleisbetten und Schienen werden komplett erneuert, dazu kommt der Neubau der Bahnsteige. Während der Bauzeit ist eine Nutzung der Endhaltestelle nicht möglich, in dieser Zeit wird die Haltestelle „Mommsenstraße“ als vorläufige Endstation der Linie 9 dienen. Informationen an allen Haltestellen der Linie 9 haben bereits in den letzten Tagen auf die Änderungen aufmerksam gemacht.
Während des Umbaus ist entlang der Strecke ab der Haltestelle Mommsenstraße mit erhöhtem Lärm, mit Baustellenverkehr und zeitweise mit Straßensperrungen für die Neuenhöfer Allee oder die Straße Am Beethovenpark zu rechnen, an einigen Wochenenden werden auch Nachtarbeiten anfallen. Die Fahrgäste der Linie 9 und die Anwohner in den beschriebenen Bereichen werden um Verständnis dafür gebeten. Die Kosten belaufen sich auf insgesamt rund 1 Mio. Euro. Mit der Fertigstellung der neuen Endhaltestelle „Sülz, Hermeskeiler Platz“ werden alle Haltestellen im Zuge der Stadtbahnlinie 9 im Niederflur-Stadtbahnstandard ausgebaut sein.
Die neue Endhaltestelle bietet den Fahrgästen der KVB den Haltestellenkomfort, der an allen anderen Haltestellen der Linie 9 bereits selbstverständlich ist: stufenloses Betreten der Fahrzeuge, Beleuchtung, Wetterschutz, behindertengerechter Zugang und Fahrgastinformation nach Stadtbahn-Standard. Vor allem der stufenlose Einstieg wird sich für die Kunden positiv bemerkbar machen: Bislang liegt die Abfahrthaltestelle in der Kurve der Wendeschleife. Ein Bahnsteig auf gleicher Höhe des Fahrzeugbodens war dadurch in der Vergangenheit nicht möglich, da wegen der Kurvenlage stellenweise zu große Abstände zwischen Bahnsteigkante und Fahrzeug entstanden wären.
Die am Hermeskeiler Platz bislang genutzte Wendeschleife ist neben z.B. Ossendorf, Königsforst, Longerich, Niehl oder Ubierring eine der letzten Schleifen im Netz der Kölner Verkehrs-Betriebe AG. Vor der Entwicklung des Stadtbahnsystems existierte eine Vielzahl an Gleisschleifen, an jeder Endhaltestelle gab es eine solche Wendeschleife, da die Straßenbahnfahrzeuge, die jetzt nur noch auf der Linie 6 verkehren, als sogenannte Einrichtungsfahrzeuge nur mit Hilfe einer solchen Schleife wenden konnten.
Die seit den 70er Jahren zunehmend eingesetzten Stadtbahnfahrzeuge dagegen sind Zweirichtungsfahrzeuge, dass heißt an jedem Ende befindet sich ein Triebkopf mit Fahrerstand. Zum Wechseln der Fahrtrichtung muss sich der Fahrer also nur an das andere Ende des Zuges begeben. Auch in den nächsten Jahrzehnten werden jedoch noch einige Schleifen als Wendemöglichkeiten erhalten bleiben, weil zahlreiche Baufahrzeuge der KVB nach wie vor Einrichtungsfahrzeuge mit nur einer Fahrerkabine sind.
Quelle: KVB Köln
Ich muss mal schauen. Ich glaub ich hab sogar ein paar Bilder von der Schleife zu Hause auf dem PC.