[DA] Lebensmüdes Verhalten von ein paar Jugendlichen

  • Neulich habe ich folgende Situation in Darmstadt direkt vor dem Hauptbahnhof erlebt:
    Eine Straßenbahn Richtung Bismarckstr. - Willy-Brandt-Platz - Luisenplatz steht am Hauptbahnhof, aber etwas weiter zurück als die normale Haltestelle zur Zeit (Umbauarbeiten) . Die Straßenbahn versperrt somit den Straßenraum, daß kein Bus (weder in die eine - noch in die andere Richtung durchkommt).
    Auf der anderen Straßenseite steht ebenfalls eine Tram (also direkt am neuen Bahnsteig vor dem Haupteingang des Hbf). Ganz regulär. Die Straßenbahn Richtung Bismarckstr. kann nicht weiterfahren, da ein Sattelschlepper (>30t) an ihrer Haltestelle steht, der sich irgendwie verfahren hat. Der LKW kam durch die Poststr. zum Hbf und hat dann am - in Fahrtrichtung - linken Fahrbahnrand angehalten.
    Von der Rheinstraße kam ein Bus, der die Fahrgäste dann in der Fahrbahnmitte ausstiegen liess, mit dem Hinweis "Bitte Vorsicht beim Aussteigen". Es war für den Gelenkbus aber zu eng zwischen den zwei Trams hindurchzufahren. In der Poststraße stauten sich dann schon die Busse, auch in der anderen Richtung standen abfahrwillige Omnibusse. Es dauerte eine Weile bis der LKW sich freirangiert hatte, und dann (verbotenerweise) über die Bus/ Tram-Spur Richtung Rheinstraße weiterfuhr. Er hatte wohl keine andere Möglichkeit - Wenden wäre nicht möglich gewesen.


    Genau während dieser Zeit sah ich ein paar Jugendliche*, die wohl in den Hauptbahnhof wollten.
    Der Weg um die stehende Tram war ihnen wohl zu weit. Anscheinend hatte sie es auch eilig - aus welchem Grund auch immer. Der erste klettert ganz cool !!! auf die Schaku zwischen Trieb- und Beiwagen und läuft dann zum Hbf. Sein Kumpel sieht das, meint noch cooler zu sein, und ohne auf die Tram/ die Türen etc. zu achten springt !!! er mit Anlauf auf die Schaku und mit einem Sprung weiter auf die Fahrbahn - ohne auch nur einen Blick auf die Straße zu werfen. Glück gehabt - es ist nichts passiert. Aber nur einen kurzen Moment (< 1/2 Minute) später setzt die Trambahn sich in Bewegung. Wenn auch nur für ca. 10-20 Meter, um festzustellen, daß sie an dem LKW nicht vorbeikommt.
    Wäre die Bahn losgefahren, während die Jungs über die Schaku geklettert wären, wären diese wohl unter der Bahn gelandet. Der Fahrer hätte absolut KEINE Chance gehabt, die Gefahr zu erkennen !
    (* Es waren auf jeden Fall ausländische Jugendliche)


    Gibt es eigentlich noch weniger als 0% Hirn ?
    Da fällt mir nur zu ein: Absolut merkbefreit, und Gleichgültig, Leichtsinnig, Schwachsinnig.....
    Ihr dürft das gerne ergänzen !

    Capri-Sonne heisst jetzt "Capri Sun". :( Sonst ändert sich nix. Der "alte" Name muss wieder her ! ;(

    Einmal editiert, zuletzt von Alf_H ()

  • In solchen Fällen erspare ich mir die Aufregung und vertraue auf die von Charles Darwin aufgestellten Thesen.. :rolleyes:

    Ich mag Kinder - ich könnte nur kein ganzes essen!

  • Das sieht man in DA doch laufend, dass Leute über die Kupplung zwischen Triebwagen und Beiwagen steigen, z. B. auf dem Luisenplatz. Ich weiß nicht, ob die jeweils die Lage genau überblicken (solange Türen offen sind, kann die Bahn unter normalen Umständen nicht losfahren) oder ob sie einfach nur leichtsinnig genug sind. Bei der Mehrheit tippe ich auf Letzteres.


    In Ffm wurde bei einer solchen Aktion schon mindestens einmal jemand schwer verletzt oder getötet, war vor einiger Zeit Medienberichten zu entnehmen.

  • >>(* Es waren auf jeden Fall ausländische Jugendliche
    >auf dem Luisenplatz


    Wenn Du am Luisenplatz schaust, wirst Du feststellen, daß dies unabhängig von den ethnischen Wurzeln
    stattfindet. Dort sind solche Kletterspiele auch nach dem Türschliessen zu beobachten.

    In god (an invention by mankind) we trust - on earth we don't


    Sincerly yours, NSA
    powered by US government

  • Und neulich in #fgm wollten 3 besagte Jugendliche auf Gleis 1 von einem anderem Jugendlichen, der an Gleis 2 stand Zigaretten haben, und besagte 3 Jugendliche kletterten bei der stehenden S2 mal so über die Schaku.

  • 10% Schwund sind doch normal....
    Mag hart klingen, aber wenn dann was pasiiert hab ich kein Mitleid. Wenn die drunter liegen wissen sie vielleicht, warum es verboten ist - aber dann ist es auch zu spät.


    Die ganz oben beschrieben Situation von dem Stau her gab es heute in DA am Hbf wieder - nur dass da keiner vor meiner Nase über die Schaku der stehenden Bahn gekrabbelt ist.

    Nahverkehrsforum Südwest

    Die Community zum Thema Bus & Bahn im Saarland, Rheinland-Pfalz sowie den angrenzenden Regionen von BaWü, Frankreich und Luxemburg

  • Tja, kein Mitleid ist die eine Sache, aber die Frage ist auch, was ist mit dem Fahrer der entsprechenden Bahn, der grad jemanden unter den Rädern hatte oder was ist mit den Leuten, die das vielleicht vom Straßenrand mit ansehen mußten und nichts tun konnten. Ist halt die Frage, wer sowas schnell vergessen kann oder wer noch tagelang davon träumt.

    Am Zug bitte zurückbleiben, der Bahnsteig fährt gleich ab !

  • Guude,


    kleine Anmerkung meinerseits dazu: diese Unsitte, hier das übersteigen von Kupplungen von gekuppelten Zügen, ist leider sehr alt, so das die Betriebe auch schon früher gezwungen waren diesem Einhalt zu gebieten. Zum Beispiel wurde in Frankfurt, als Übersteigschutz, ein Gitter zwischen den Fahrzeugen gehängt das sog. "Gaaseräffche". Wie lange es in Frankfurt in Gebrauch war entzieht sich meiner Kenntnis, vielleicht wissen unsere Geschichtsexperten darüber mehr.


    Soweit ich weiss werden heute Einrichtungen zur Vehinderung dieser Unsitte teilweise in der Rhein-Neckar-Region oder bei der Wiener Straßenbahn verwendet. Auch das Scania / Hess Bus-Anhänger Gespann des Verkehrsbetriebes in Wolfsburg hat auch eine Art Schutzeinrichtung erhalten.

    MfG.


    Fabian G.


    Für meine Postings gilt frei nach Loriot:
    "Mir war danach!"

  • Hätten sie mal beim KT4D oder beim T4D oder auch bei den T6 versuchen sollen, da kreiseln nicht nur Steuerströme durch die Schaku, sondern auch die 600 V Fahrstrom - ZZZZINNNGGG!!! Zumal die Schakus nicht für die Belastung durch Kletteraffen ausgelegt sind... da hat es auch schon entsprechende Unfälle gegeben; naja. - In der UdSSR fuhren mal eine Zeitlang Obusse in Doppeltraktion (habe mir die Bilder auch zehnmal angesehen, bevor ich es geglaubt habe), bei denen auch nur der vordere Wagen die Stangen oben hatte - die hatten auch Kletterschutz-Gitter; diese Probleme gabs/gibt es also anscheinend weltweit und auch schon jahrzehntelang.

    Hinweis: Sofern nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet, spiegeln meine Beiträge nur meine persönliche Meinung. Diese muß nicht zwangsläufig der meines Arbeitgebers, irgendwelcher Institutionen oder von sonstwem entsprechen, sie muß auch nicht unbedingt jedem gefallen, ich lasse sie mir aber auch nicht verbieten oder madig machen und werde mich im Normalfall auch nicht dafür, daß ich eben eine eigene Sicht der Dinge habe, entschuldigen.