In einem weiteren Artikel berichtet die Rundschau heute über Details aus dem neuen Generalverkehrsplan, der gestern vorgestellt worden sei.
Für die CDU-Fraktion habe der Ausbau des ÖPNV eindeutige Priorität, weswegen im Antrag zum Gesamtverkehrsplan deutlich mehr Schienen- als Straßenbauprojekte enthalten seien. Man wolle Schadstoffbelastung und Verkehrslärm spürbar reduzieren und den Anteil von ÖPNV-Nutzern und Radfahrern von derzeit zehn auf mindestens 15 Prozent steigern, so der Fraktionssprecher Heuser.
Bei der Straßenbahn lege man besonderes Gewicht auf den Lückenschluss zwischen Louisa und Stresemannallee, um eine durchgehende Verbindung von Neu-Isenburg zum Hbf zu schaffen. Dies solle acht Mio. Euro kosten. Weiterhin wolle man die Linie 15 in die Bürostadt Niederrad verlängern und eine Straßenbahnstrecke über Preungesheim hinaus bis Bad Vilbel schaffen. In Höchst folge man einer Empfehlung des Ortsbeirates 6, die Tram durch die Fußgängerzone in der Königsteiner Straße zur Bolongarostraße zu führen, wovon man sich eine Belebung des dort ansässigen Gewerbes erhoffe.
Die U5 habe für die CDU nur als durchgehende Stadtbahn eine Zukunft und müsse daher mit Hochbahnsteigen, teils auch in Mittellage, ausgebaut werden. Das Stadtbahnnetz wolle man insgesamt bis Fechenheim, zum Ostrand Bergens und bis in Höhe der Raststätte Taunusblick an der A5 verlängern, teils auch im Tunnel. Die RTW solle generell über den Hbf geführt werden und Verknüpfungen vom Flughafen zum Höchster Bahnhof und Neu-Isenburg beinhalten.
Für den Straßenbau habe man die sogenannte Alleenspange vorgesehen, die von der Friedberger Landstraße bis zur Ostumgehung komplett unter der Erde verlaufen solle. Außerdem seien Umfahrungen für Praunheim, Bergen und Sossenheim ebenso wie vier Parallelspuren neben der A 5 vom Nordwestkreuz bis zur Anschlussstelle Niederrad vorgesehen, welche auch zur Erschließung des Europaviertels gedacht seien.
Der Radverkehr solle durch eine flächendeckende Freigabe von Einbahnstraßen für Radfahrer, zusätzliche Fahrradrouten und ein Bike & Ride-Konzept gefördert werden. Und Fußgänger hätten einen Anspruch auf eine Gehwegbreite von mindestens 1 1/2 Metern.