Bahn-Panne hält Pendler auf

  • In der Frankfurter Rundschau steht ein sehr interessanter Artikel ueber die Verspaetungen gestern und die Probleme am Sonntag.


    FR-Bericht


    Noch viel besser finde ich aber den Kommentar mit der Ueberschrift "Tacheles"
    Kommentar


    Mein Kommentar: Endlich mal jemand, der die Sache beim Namen nennt. Aber solange in beiden Unternehmen niemand wirklich fuer Fehler zur Rechenschaft gezogen wird (wie es in der freien Wirtschaft sonst ueblich ist - bau ich Mist muss ich mit ernsten Konsequenzen rechnen) wird da nichts passieren.
    Und die Damen und Herren fahren ja auch nicht in ueberfuellten Bahnen oder stehen ewig auf zugigen, kalten Bahnhoefen informationslos rum.


    Und wenn ich den Meinung des RMV hoere, dass aus kostengruenden nicht alle Bahnen verstaerkt werden konnten, kommt mir die Galle hoch. So gewinnt man keine neuen Fahrgaeste. Achso, ich vergass: der RMV will ja gar keine neuen Fahrgaeste. Ohne Worte!! X(

  • Zitat

    Original von nobo
    In der Frankfurter Rundschau steht ein sehr interessanter Artikel ueber die Verspaetungen gestern und die Probleme am Sonntag.
    [...]


    Der übliche, tendenziöse Bericht vom Schubert eben. Anders kennt man ihn nicht.
    Ich finde es beschämend, indirekt die Sicherheitsmechanismen bei Signalstörungen und die Notarzteinsätze als üble, weil angeblich vermeidbare Verspätungsgründe anzuprangern.

    Gruß, 420 281-8
    Jeder Mensch hat ein zweites Gesicht ...

    Einmal editiert, zuletzt von 420 281-8 ()

  • Das was in der FR zu besagter S8 um 16:47 ab #fft steht, kann ich nicht ganz teilen. Ich hab selbst zu diesem Zeitpunkt auf meine S2 gewartet. Und der Tf hat mehrmals die Durchsage gemacht, auch die S-Bahn um 17:01 von den Fernbahnsteigen zu benutzen. Aber die Fußballfans mussten sich unbedingt in die eingefahrene S-Bahn reinquetschen, bis es nicht mehr ging.


    Das es den Fans gänzlich unbekannt ist, dass Sonderzüge fahren, kann ich nicht nachvollziehen. Sind die alle zum ersten Mal ins Stadion gefahren? Ich denke mal nicht. Und die Kunst des Fahrplans und Aushang lesens ist auch nicht schwer.


    Aber über welchen Schwachsinn ich mich seit Jahren aufrege, ist das die S9 abends und sonntags von Fernbahnsteigen fährt. Es wäre weitaus sinnvoller diese Kurzpendel zumindest in Frankfurt Süd beginnen zu lassen. Noch besser wäre eigentlich Offenbach Ost. Von/nach Offenbach fahren innerhalb 10 Minuten 3 S-Bahnen danach 20 Min. lang nichts. Wo ist da bitte ein Integraler Taktfahrplan.


    Zur Störung gestern Nachmittag kann ich nur sagen, dass zumindest an der Hauptwache informiert wurde, dass die S-Bahnen wegen eines Notarzteinsatzes ca. 15 Minuten verspätet sind. Nachholbedarf sehe ich hier trotzdem weiterhin angebracht. Denn es funktioniert besonders was die Außenäste betrifft nicht zu 100 %. Da würde ich sogar behaupten das bei über 50 % der verspäteten Züge nicht informiert wird. Was auch nicht angehen kann, ist das man nach 21:00 Uhr wie bestellt und nicht abgeholt irgendwo rumstehen muss ohne Infos.

    Gruß Tommy

  • Zitat

    Original von Tommy


    Zur Störung gestern Nachmittag kann ich nur sagen, dass zumindest an der Hauptwache informiert wurde, dass die S-Bahnen wegen eines Notarzteinsatzes ca. 15 Minuten verspätet sind. Nachholbedarf sehe ich hier trotzdem weiterhin angebracht. Denn es funktioniert besonders was die Außenäste betrifft nicht zu 100 %. Da würde ich sogar behaupten das bei über 50 % der verspäteten Züge nicht informiert wird. Was auch nicht angehen kann, ist das man nach 21:00 Uhr wie bestellt und nicht abgeholt irgendwo rumstehen muss ohne Infos.


    Auf welchen Aussenaesten bist Du denn unterwegs? Wenn ich in Neu Isenburg oder Frankfurt-Sued stehe bekomme ich zu 100% keine Info. Wie kommst Du da auf 50%?


    Was die Fussballfans angeht muss ich Dir allerdings recht geben. Trotzdem koennte man bei derartigen Veranstaltungen mal jemand da unten hinstellen, der das ganze ein bisschen steuert, oder? Sowas wuerde ich als Service bezeichnen.

  • Ich bin erstaunt, dass die Rundschau bzw. Herr Schubert nichts aktuelleres oder wichtigeres aus Frankfurt zu vermelden hat, als die Probleme der S-Bahn am Sonntag und Montag.
    Zumal hier offenbar zwei Dinge unzulässig vermischt werden.
    Die eine Baustelle ist das Problem, dass der normale Sonntagsbetrieb natürlich nicht auf den verkaufoffenen Sonntag passt. Es gab ja einige Zusatzangebote, die wohl nicht immer ausgereicht haben. Damit man effektiv diskutieren könnte, ob der RMV mehr und/oder längere Züge hätte bestellen können, bräuchte man klare wirtschaftliche Zahlen. Wahrscheinlich rechnet sich nicht alles, was wünschenswert wäre.
    Dass es am Montag in der HVZ eine Signalstörung gibt ist blöd, passiert aber. Man kann einfach nicht beschließen, dass Störungen nur Sonntags und nur zwischen 19 und 22 Uhr aufzutreten haben.
    Gar kein Verständnis habe ich dafür, dass die beiden Notarzteinsätze in den Bericht einbezogen wurden. Es sollte doch wohl eine Selbstverständlichkeit sein, dass im Zweifel jede Bahn wartet, wenn es zur Rettung von Leben und Gesundheit eines Menschen erforderlich ist. Auch der Notarzt hält sich nicht aus Spass möglichst lange mit dem Patienten im Zug oder auf dem Bahnsteig auf, um mal zu sehen, wie das aussieht, wenn die S-Bahn nicht fährt.
    Zu den Infos durch die Bahn will ich nichts schreiben, weil das gerade erst im Forum diskutiert wurde.

  • @ 420 281-8
    @ Halberdaene


    Habt Ihr einen anderen Artikel gelesen als ich, oder fehlt es Euch an der noetigen Objetivitaet?
    Mit keinem Wort wird Kritik an den Notarzteinsaetzen geuebt. Es wird lediglich festgehalten, dass diese stattgefunden haben und dadurch S-Bahnen Verspaetung hatten. Was angeprangert wird, ist die mangelnde Informationspolitik der Bahn in Stoerungsfaellen. Dies wurde in der Tat hier bereits oft diskutiert.


    Halberdaene
    Der wievielte verkaufsoffene Sonntag war das? Hat man mit vollen Bahnen da nicht schon genug Erfahrung sammeln koennen? Und welcher OEPNV rechnet sich? Es waere einfach ein guter Service des RMV gewesen wenn man ausreichend Platz geboten und somit vielleicht den Einen oder Anderen vom OEPNV ueberzeugt haette.
    Aber man will ja keine Neukunden, wie des oefteren bereits aus der Pressestelle des RMV zu hoeren war.

  • Zitat

    Original von nobo
    Auf welchen Aussenaesten bist Du denn unterwegs? Wenn ich in Neu Isenburg oder Frankfurt-Sued stehe bekomme ich zu 100% keine Info. Wie kommst Du da auf 50%?


    Ich pendel im Moment 7 Tage die Woche mit der S2 von Kriftel nach Frankfurt und zurück. In der letzten Woche habe ich bei 2 von 7 genutzen Züge in Richtung Frankfurt (alle bis 10 Min. verspätet) erlebt, dass sich jemand mal das Mikro gegriffen hat und eine es Verspätungsinfo gegeben hat. Das weit über 50 % wo es schlicht weg keine Info gab und ich warten durfte. Innerhalb Frankfurts beweg ich mich meistens mit der Straßenbahn oder U-Bahn durch die Stadt.


    Zitat

    Trotzdem koennte man bei derartigen Veranstaltungen mal jemand da unten hinstellen, der das ganze ein bisschen steuert, oder? Sowas wuerde ich als Service bezeichnen.


    Während der IAA gab es Fahrgastlenker. Die würde ich mir bei Großveranstaltungen generell im Hauptbahnhof wünschen. Das was am Sonntag bei der S8 gewesen ist, ist zwar nicht zu 100% vermeidbar. Aber sowas hab ich in knapp 26 Jahren Bahnfahren noch nicht erlebt.


    Zu den bestellten oder nicht bestellten Mehrleistungen vom RMV:
    Ich weiß nicht was die in Hofheim machen. Aber ich hab das Gefühl, da sitzen nur noch Idioten. Die traffiQ bestellt bei der VGF eine ordentliche Anzahl an Mehrleistungen und ich hatte den Eindruck, dass es dort auch gut geklappt hat. Einzelne Überfüllungen wird es trotzdem gegeben haben, die werden sich nicht immer vermeiden lassen. Bei der S-Bahn, wo der RMV die Mehrleistungen, klappt es seit Jahren nicht mehr. Warum auch immer? Der verkaufsoffene Sonntag ist nicht erst seit zwei Wochen bekannt gewesen. Und in der Weihnachtszeit fahren sowieso mehr Leute mit der Bahn. Grundsätzlich sehe ich persönlich es erforderlich auf mehreren S-Bahnlinien sonntags zwischen 12 und 20 Uhr Voll- statt Kurzzüge einzusetzen. Der Bedarf hat sich in letzten Jahren verändert, was sich aber immer noch nicht bis in die heiligen Büroetagen nach Hofheim rumgesprochen hat. Es wird seit 10 1/2 Jahren zum 12. Mal die Preise angehoben, aber der Preis und Leistung stimmen schon lang nicht mehr. Leider!

    Gruß Tommy

  • Hallo.


    Wenn ich sowas hier lese: (aus FR)
    "Aus Kostengründen konnten wir nicht alle Züge verstärken", sagte RMV-Sprecherin Petra Eckweiler,
    bekomme ich einen dicken Hals.:evil:


    Wir als TFs durften dann das Ganze wieder ausbaden. Wie kann man denn bei solchen Tagen, wie dem letzten Sonntag, bereis um 13:30 Uhr aus Langzügen gleich Kurzzüge machen ????????
    Die Leute vom RMV, die sowas bestellen, müßte man mal mitfahren lassen. Aber nicht in der 1. Klasse sondern mittendrin und dann auch komplett von Ober-Roden bis Wiesbaden. Umfallen konnte in meinen Zügen jedenfalls keiner. Nicht mal bei einer Notbremsung.


    Gruß ins Forum.

    Bahnübergänge sind die härtesten Drogen! Ein Zug und du bist weg!

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  • >Und wenn ich den Meinung des RMV hoere, dass aus kostengruenden nicht
    >alle Bahnen verstaerkt werden konnten,....


    Der RMV bekommt Geld von Land Hessen (immer weniger von Jahr zu Jahr von
    Geizkoch) und durch die Fahrgeldeinnahmen (die immer höher werden wegen
    zuerst genannten).
    Deswegen liefer deine Galle am Besten in Wiesbaden ab.


    >die Notarzteinsätze als üble, weil angeblich vermeidbare Verspätungsgründe
    >anzuprangern.


    Naja man kann ja auch erwarten, daß das Zugpersonal von allen Fahrgästen
    vorher eine Gesundheitsbescheinigung zeigen lässt um so etwas zu vermeiden.


    >Aber die Fußballfans mussten sich unbedingt in die eingefahrene S-Bahn
    >reinquetschen, bis es nicht mehr ging.
    >Das es den Fans gänzlich unbekannt ist, dass Sonderzüge fahren, kann ich
    >nicht nachvollziehen.


    Man kann doch von einer geschlossenen Gruppe nicht erwarten, daß die
    getrennt fährt.


    :-D

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  • Zitat

    Original von nobo
    [...]Mit keinem Wort wird Kritik an den Notarzteinsaetzen geuebt. Es wird lediglich festgehalten, dass diese stattgefunden haben und dadurch S-Bahnen Verspaetung hatten.


    Wer Notarzteinsätze im gleichen Atemzug mit "Chaos im Bahnverkehr" nennt (siehe Überschrift des ersten Artikels), der regt sich nach meinem Empfinden darüber auf, dass dieses Einsätze stattgefunden haben und deswegen Pendler zu spät zur Arbeit kamen.


    In diesem Zusammenhang denke ich auch immer wieder "gerne" daran, was mein Göttergatte mir mal total erbost berichtete: Morgens auf dem Weg zur Arbeit erlitt ein Fahrgast einen Schwächeanfall, weswegen der Tf einen Notarzt anforderte und dessen Eintreffen an einer S-Bahn-Station abwartete. Nach einer entsprechenden Informationsdurchsage an die Fahrgäste, forderten doch tatsächlich einige, man möge den betroffenen Menschen auf einer Bank an der Station ablegen, damit sie selbst pünktlich zur Arbeit kämen.
    Herr Schubert kommt mit seiner Art der Berichterstattung bei mir so an, als würde er ähnlich denken.

    Gruß, 420 281-8
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  • Um das ganze mal kurzn zu sammen zu fassen:


    Die Züge bestellt der RMV, die Bahn hat mit der Bestellung der Züge nichts zu tun.


    Und zu den Notarzteinsätzen, sage ich nur , wenn sie erforderlich sind, dann muss es eben sein. Und dieser Herr Schubert sollte sich erstmal richtig informieren, bevor er etwas schreibt.

    Zuverlässig & Robust - 420!

  • Zitat

    Original von sbahndriver
    Um das ganze mal kurzn zu sammen zu fassen:


    Die Züge bestellt der RMV, die Bahn hat mit der Bestellung der Züge nichts zu tun.


    Und zu den Notarzteinsätzen, sage ich nur , wenn sie erforderlich sind, dann muss es eben sein. Und dieser Herr Schubert sollte sich erstmal richtig informieren, bevor er etwas schreibt.


    Habt ihr Bahner eigentlich ne andere Lesebrille als wir normalsterblichen Fahrgäste oder warum hackt ihr auf Herrn Schubert, der überhaupt nichts gegen die Notarzteinsätze gesagt hat - geschweige denn der Bahn die Schuld gibt - rum. Er macht auch in seinem Artikel deutlich den RMV für das zu geringe Platzangebot verantwortlich.
    Merkwürdigerweise hat keiner von euch auch nur eine Silbe z.B. über die Sache in Höchst verloren, die in dem Artikel doch ganz oben steht.


    Mir kommt es so vor als ob der getroffene Hund bellt. Loyalität ist ja ganz schön, aber wenn man darüber die Realität aus den Augen verliert........

  • nobo:


    Frankfurt · Im Bahnhof Höchst herrscht Chaos. An Gleis 1 zeigt die Anzeige noch immer die S 1 für 9.39 Uhr Richtung Ober-Roden an. Die Bahnhofsuhr aber springt auf 10.13 Uhr weiter. Die Insassen der Bahn sind genervt. Denn während der Zwangspause in Höchst waren sie erst aufs Nachbargleis zu einer S 2 geschickt worden. Kurz darauf hieß es Kommando zurück. Die Fahrgäste hatten gerade wieder in der S 1 Platz genommen, da fuhr nebenan die S 2 Richtung Hauptbahnhof doch weg.
    (Quelle: FR)


    Sicherlich ist es ärgerlich, was an diesem morgen in Höchst passiert ist. Aber die Lokführer haben an so etwas die geringste Schuld. Und wenn eine Störung ist, gehen eben solche Aktionen mal daneben.


    Hier bellt auch kein betroffener Hund.
    Wir Lokführer haben nur keine Lust, dass immer nur das was schlecht publik gemacht und breitgetreten wird wird. Ist vielleicht verständlich, oder? Folgende soll keine Kritik an dir sein, aber um solche Aktionen zu verstehen muss man gewisse Grundlagen des Betriebsdienstes und der Struktur der DB kennen.


    Gruß an alle

    Zuverlässig & Robust - 420!

  • sbahndriver
    Seid Ihr Lokfuehrer eigentlich die einzigsten Mitarbeiter oder warum springt Ihr immer gleich in Abwehrstellung, wenn es Kritik an "der Bahn" gibt? In dem Artikel wird kein Tf erwaehnt, geschweige den kritisiert. Also bezieht doch nicht immer alles gleich auf Euch. Sonst kommt Ihr wirklich in den Verdacht mit dem getroffen Hund.....


    Zitat

    Original von sbahndriver
    nobo:


    ..... Folgende soll keine Kritik an dir sein, aber um solche Aktionen zu verstehen muss man gewisse Grundlagen des Betriebsdienstes und der Struktur der DB kennen.


    Ehrlich gesagt muessen mich als zahlenden Kunden keine "Grundlagen des Betriebsdienstes und der Struktur der DB" interessieren. Ich habe fuer eine Dienstleistung eine Stange Geld hingelegt, und kann daher erwarten, dass Diese erbracht wird, oder zumindest der noetige Service mich ueber Probleme unterrichtet.
    Dich interessiert doch auch nicht die Organisation der Kfz-Werkstatt, wenn Dein Auto jeden 2. Tag nicht anspringt, oder ob der Koch gerade Liebeskummer hat wenn Dein Essen im Restaurant versalzen ist. Der Unterschied ist nur, dass ich der Werkstatt die Rechnung kuerzen darf, bzw kostenlose Nachbesserung verlangen kann. Und welche Rechte habe ich bei der Bahn, wenn ich frierend auf einem zugigen Bahnhof stehe und nicht weiss, wann die naechste Bahn faehrt?

  • Zitat

    Original von nobo
    sbahndriver
    Seid Ihr Lokfuehrer eigentlich die einzigsten Mitarbeiter oder warum springt Ihr immer gleich in Abwehrstellung, wenn es Kritik an "der Bahn" gibt?


    Ich bin zwar nicht sbahndriver, aber die Tf sind natürlich direkt in diesen Situationen die einzigsten Mitarbeiter der Bahn, die direkt beim Kunden sind. Wenn etwas kommt, dann rate mal, wer es sich anhören darf, egal ob er dafür was kann oder nicht. Ich habe das schon oft genug auch bei Zugpersonal in anderen Zügen mitbekommen. Erst letzte Woche habe ich Fahrgäste gesehen, die bei einem überfüllten Zug den Zub anschreiend doch tatsächlich noch beim Anfahren die letzte schließende Tür festhalten wollten.
    Ehrlich gesagt wundert es mich nicht, wenn diese Leute auf Kritik sofort anspringen... schließlich bekommen sie doch die meiste davon an den Kopf geworfen. Alle anderen bei der Bahn, die direkt die Kritik abbekommen sitzen doch irgendwo an 'ner Telefonhotline und sind das gewöhnt sowas abzufangen.

    Am Zug bitte zurückbleiben, der Bahnsteig fährt gleich ab !

  • Zitat

    Original von Thomas
    Ehrlich gesagt wundert es mich nicht, wenn diese Leute auf Kritik sofort anspringen... schließlich bekommen sie doch die meiste davon an den Kopf geworfen. Alle anderen bei der Bahn, die direkt die Kritik abbekommen sitzen doch irgendwo an 'ner Telefonhotline und sind das gewöhnt sowas abzufangen.


    Natuerlich ist es nicht schoen fuer etwas angemacht zu werden, wofuer man nichts kann. Aber das ist nun mal das Schicksal eines Uniformtraegers. Dessen muss man sich einfach bei der Berufswahl bewusst sein. Oder was soll da z.B. ein Polizist sagen, der als der Vertreter des Staates gilt? Wie wuerde es wohl um unsere Polizei bestellt sein, wenn jeder Polizeibeamte die Kritik am Staat und dessen Gesetze persoenlich nehmen wuerde und sofort in Abwehrhaltung ginge?
    Und mal ehrlich: Du beschwerst Dich doch auch beim Kellner, wenn das Essen versalzen ist und nicht beim Koch, oder?
    Ich habe selbst 10 Jahre die Uniform eines Soldaten getragen und musste mir vor allem in den 80ern Beschimpfungen wie Kriegstreiber und Moerder gefallen lassen, obwohl ich in keinem Krieg war und kein Lebewesen getoetet habe. Da muss man einfach drueber stehen, ansonsten ist man fehl am Platze.

  • Zitat

    Original von nobo


    Natuerlich ist es nicht schoen fuer etwas angemacht zu werden, wofuer man nichts kann. Aber das ist nun mal das Schicksal eines Uniformtraegers. Dessen muss man sich einfach bei der Berufswahl bewusst sein. Oder was soll da z.B. ein Polizist sagen, der als der Vertreter des Staates gilt? Wie wuerde es wohl um unsere Polizei bestellt sein, wenn jeder Polizeibeamte die Kritik am Staat und dessen Gesetze persoenlich nehmen wuerde und sofort in Abwehrhaltung ginge?
    Und mal ehrlich: Du beschwerst Dich doch auch beim Kellner, wenn das Essen versalzen ist und nicht beim Koch, oder?
    Ich habe selbst 10 Jahre die Uniform eines Soldaten getragen und musste mir vor allem in den 80ern Beschimpfungen wie Kriegstreiber und Moerder gefallen lassen, obwohl ich in keinem Krieg war und kein Lebewesen getoetet habe. Da muss man einfach drueber stehen, ansonsten ist man fehl am Platze.


    Jaja... ich wollte ja auch nur mal einen möglichen Grund nennen, wieso diese Leute evtl. meinen sich verteidigen zu müssen. Im Dienst selbst mußt du da drüber stehen. Das schreiben deine Uniform und ihre Repräsentative Wirkung irgendwie vor. In einem Internetforum anonym und außerhalb des Dienstes bist du dann vielleicht aber auch froh, wenn du mal was erwidern kannst und dir nicht alles nur anhören solltest. Das hättest du in den 80ern vielleicht auch getan, wenn du Mitglied in einem Bundeswehrforum gewesen wärest (wenn es da sowas gegeben hätte). Ich kann das einigermaßen nachvollziehen, denn so gesehen habe ich auch mal Uniform getragen und hätte einem mich beschimpfenden Passanten sicherlich keine bösen Widerworte gegeben, weil das evtl. hätte Folgen haben können.

    Am Zug bitte zurückbleiben, der Bahnsteig fährt gleich ab !

  • Zitat

    Original von nobo
    [...]Aber das ist nun mal das Schicksal eines Uniformtraegers.[...]


    Ich kann Deine Ansicht nicht teilen, dass man einen Uniformträger anmeckern und anpöbeln darf, nur weil er eine Uniform trägt.

    Deine Beispiele mit dem Polizisten und dem Kellner hinken ebenfalls: Ein Polizist kann sich gegen zu unflätigen Bemerkungen mit einer Anzeige wegen Beamtenbeleidigung zur Wehr setzen. Ein Kellner setzt den pöbelnden Gast einfach an die frische Luft und erteilt ihm Hausverbot.
    Das Problem - nicht nur von Dir, sondern auch von anderen Leuten - ist nämlich, dass der Ton die Musik macht. Das, was Du hier als kritisieren bezeichnest, klingt für andere als bloße Meckerei ohne einen Hauch von Sachlichkeit.
    Dementsprechend ist auch den Worten von Thomas nichst mehr hinzuzufügen: Wer einmal mitbekommen hat, wie sich manche Fahrgäste gegenüber Tf und Zub aufführen, der wird vollstes Verständnis dafür haben, dass sie sich hier im Forum gegenüber solchen Tönen zur Wehr setzen.

    Gruß, 420 281-8
    Jeder Mensch hat ein zweites Gesicht ...

  • >wenn jeder Polizeibeamte die Kritik am Staat und dessen Gesetze persoenlich
    >nehmen wuerde und sofort in Abwehrhaltung ginge?


    Fragt sich nur wo das noch Kritik ist, wenn man mitbekommt, wie sich manche
    dem Uniformträger gegenüber verhalten:


    Eine S-Bahn wurde wegen Verspätung vorzeitig gewendet. Eine Person
    fängt an den Uniformträger der Bahn mit "Arschloch", "Wixer",... zu
    bezeichnen. Bei der nachfolgenden Bahn stellt sich die Person vorne
    an das Führerstandsfenster. Der Uniformträger öffnet das Fenster und
    bekommt dann von der Person "Sie sind ein Arsch" zu hören.

    In god (an invention by mankind) we trust - on earth we don't


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  • Guude,

    eigentlich wollte ich zu Diesen Thema nichts schreiben, weil man ja schon ahnen konnte wie das wieder enden würde.

    Um was ging es hauptsächlich in diesesn Artikel darum das es immer noch Defizite bei der Fahrgastinformation gibt, das der Herr Schubert den Leser nicht in unklaren läßt warum es zu den Störungen kam, wie es andere Zeitungen gerne tuen, hätte er sie sprichwörtlich unter dem Teppich gekehrt, hätte es hier wohl auch Kritik gegeben.

    Es geht nicht hier um Uniformträger, sondern man es erweitern um alle berufe die Kundenkontakt haben, es gibt Kunden die sind pflegeleicht, ebenso Kunden die sind schwierig. Als auch Kunden die wie Darkside z. B. als Beispiel darstellt die unmöglich sind, mit solchen Kunden muß man halt auskommen soweit wie möglich freundlich auch wenn es einen schwerfällt.

      420 281-8: Wieso soll der Vergleich mit dem Kellner hinken wenn man höflich sagt das die Suppe etwas zuviel Salz abgekommen wird sich darum bemüht diesen Mangel Abhilfe zu schaffen, jedenfalls hab ich das bisjetzt so erlebt und nicht das man vor die Tür gesetzt wird und mit Hausverbot belegt. Du sagst es der Ton macht die musik ich hab das auch schon im Gegenteil schon mitbekommen wo Bahnpersonal höflich fragende Fahrgäste zusammengestaucht haben. Wie man das dann bewerten soll laß ich mal offen.

    MfG.


    Fabian G.


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    "Mir war danach!"