Schwarzfahrer-Bilanz 2005: Weniger Kontrollen und deshalb leicht rückläufige Zahlen


  • Quelle: VGF-Pressemeldung

    10.02.01-10.02.24: 23 Jahre U4 zur Messe und Bockenheimer Warte ;)
    11.04.15-11.04.24: Neunter Jahrestag U5-Wagen auf Linie U4 8)
    Seit 09.10.16: Endlich fährt der U5-Wagen auf allen Strecken (U1-U9) :thumbsup:

  • Ich wäre dafür, wenn das Fahrpersonal stichartig auch Fahrkartenkontrollen machen würde, so wie es letztens ein Busfahrer gemacht hat. Dadurch wird die Gefahr für Schwarzfahrer immer größer, erwischt zu werden, weil die Fahrer halt ständig im Fahrzeug sind (logischerweise) und eine Kontrolle deshalb nicht erst bei Sichtung der Kontrolleure in Aussicht steht, sondern zu jedem Zeitpunkt stattfinden kann. Wäre sicherlich dadurch lösbar, wenn pro Dienst eine Kontrolle vorgeschrieben werden würde. Natürlich muss sowas nicht gemacht werden, wenn sich die Leute in der Kiste 3-reihig stapeln, sondern eher, wenn die Anzahl der fahrgäste im gesunden Rahmen bleibt und sowas nciht länger als 2-3min dauert. Für "vollere" Fahrzeuge wären dann natürlich die Kontrolltrupps ideal.


    Wäre so meine Idee.

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  • Auch ein möglicher Ansatz wäre der von der Braunschweiger Verkehrs-AG, wie in dem folgenden Thread beschrieben: [BS] Hausverbote für Schwarzfahrer


    Wobei ich persönlich die Grenze für die Verhängung eines Hausverbotes eher noch niedriger ansetzen würde, z.B. auf fünfmaliges Erwischtwerden ohne Nachweis des Besitzes einer persönlichen Zeitkarte.

    where the road takes him through / the city of sleep / the thinking that does not end is within him / then he dreams / the road takes him / this man who is searching / it brings him / in silence through the night
    - eithne ní bhraonáin: water shows the hidden heart

  • In Antwerpen gibt es einen zusätzlichen Zuschlag, wenn jemand offensichtlich absichtlich schwarzfährt, z.B. eine längst abgelaufene Fahrkarte vorzeigt und auch keine gültige dabeihat. Das ist vor allem im Hinblick auf die zwangsläufig flüchtigen Kontrollen durch die Busfahrer am Abend eine zweckmäßige Regelung.

    Glaubst Du einem Wörterbuch, in dem man Müll nicht trennen kann, wohl aber gu-te Freun-de?

  • Zitat

    Wobei ich persönlich die Grenze für die Verhängung eines Hausverbotes eher noch niedriger ansetzen würde, z.B. auf fünfmaliges Erwischtwerden ohne Nachweis des Besitzes einer persönlichen Zeitkarte.


    Was hat man davon? Ein Schwarzfahrer zahlt kein Geld und jemand der Hausverbot hat auch nicht.


    Zitat

    In Antwerpen gibt es einen zusätzlichen Zuschlag, wenn jemand offensichtlich absichtlich schwarzfährt, z.B. eine längst abgelaufene Fahrkarte vorzeigt und auch keine gültige dabeihat


    Wenn die Kontrolleure nicht richtig hinsehen ist dass das Problem der Kontrolleure.


    Ziel ist es nicht möglichst die Schwarzfahrer fertig zu machen (Hausverbot, Gerichtsverfahren, Extrastrafen, sofortige Hinrichtung :-) , sondern zahlende Kunden aus Ihnen zu machen. Positiv fände ich wenn man wenn z.B jemand eine abgelaufene Monatskarte vorzeigt, ihm das Entgelt auf 20 Euro zu senken, wenn er eine personengebundene Monatskarte am selben Tag noch kauft. Sowas schafft Kundenbindung.


    Nordmainische S-Bahn schnell bauen ist auch gut für die Konjunktur.

    Mehr Mobilität für Hanau, Maintal und Frankfurt

  • Wenn man sich einen Teil der Klientel anschaut, die da Schwarzfahren, glaube ich weder, dass man sie zu zahlenden Kunden machen kann (woher soll das Geld kommen) noch, dass sie sich an Hausverboten stoeren wuerden. Denen ist so ziemlich alles egal.
    Ich verstehe nicht, warum man nicht die Stationskontollen verstaerkt. Da kann man mit dem relativ geringem Personalaufwandt jede Menge Leute abgreifen. Und wenn sich sowas mal rumgesprochen hat werden die Junkies nicht mehr von der KW zur HW die Bahn nehmen :)

  • Zitat

    Positiv fände ich wenn man wenn z.B jemand eine abgelaufene Monatskarte vorzeigt, ihm das Entgelt auf 20 Euro zu senken, wenn er eine personengebundene Monatskarte am selben Tag noch kauft. Sowas schafft Kundenbindung.


    Bei der Azubi-Karte kann man was ähnliches machen: Wird man mit einer abgelaufenen Wertmarke erwischt (oder ganz ohne Karte), muss man normalerweise 40€ zahlen. Wenn man sich jedoch am selben Tag noch eine Wochen- oder Monatswertmarke kauft und diese dann bei der VGF vorzeigt, braucht man nur eine Bearbeitungsgebühr von ca. 7€ zu bezahlen.

  • Ist das nur bei Azubis? Ich meine die Erwachsenen können das auch an einer DB Stelle nachweißes binnen 7 Tage, dass er zum Zeitpunkt der Kontrolle im Besitz einer gültigen Fahrkarte war. Oder habe ich das Falsch in Erinnerung?

  • Ja schon, aber ich meinte wenn man lediglich die Azubi-Kundenkarte hat, jedoch ohne gültige Wertmarke. Kostet dann normalerweise 40€. Nicht aber, wenn man am selben Tag noch eine Wertmarke kauft, die halt ab diesem Tag gültig ist und diese dann innerhalb einer Woche bei der VGF vorzeigt.


    Die Kundenkarte kostet ja nichts, man könnte also theoretisch solange Schwarzfahren, bis man erwischt wird (das kommt ja nicht so oft vor).
    Wenn man beispielsweise pro Monat nur einmal erwischt wird, spart man dadurch über 50%.


    Kleines Beispiel: Man wird nach einem Monat kontrolliert, müsste also 40€ bezahlen. Damit man die nicht bezahlen muss, kauft man sich am selben Tag noch eine Wochenwertmarke für ca. 14€. Die zeigt man mit der Kundenkarte bei der VGF vor, bezahlt die Bearbeitungsgebühr und wäre dann bei ca. 20€ (statt 40€ Strafe, oder statt ca. 48€ für eine Monatswertmarke).


    Das ist aber die einzige Möglichkeit, die 40€ zu umgehen. Und man sollte das natürlich nicht machen, denn es ist ja durchaus möglich, dass man öfter kontrolliert wird...


    Für Erwachsene gibt es die personenbezogenen Zeitkarten meines Wissens nur als Jahreskarte.

  • Heute gegen ca. 14 Uhr wurde ich in einem HSB-Bus der Linie 10 zwischen Hauptbahnhof und Stadtwerke von Kontrolleuren mit HSB-Jacke kontrolliert! Ich dachte man hätte die Kontrolleure entlassen und stattdessen den Einstieg beim Fahrer eingeführt. War das wohl so erfolgreich wie wir befürchtet haben? Also ich wette mit euch ich könnte sehr oft schwarz fahren in Hanau (was ich selbsverständlich nicht tue / Monatskarte), die Fahrer schauen doch gar nicht mehr hin. Aber nun, wieder Kontrollen?! wer weiß mehr?

  • Guude,


    Zitat

    Original von fmj_mainhattan
    Heute gegen ca. 14 Uhr wurde ich in einem HSB-Bus der Linie 10 zwischen Hauptbahnhof und Stadtwerke von Kontrolleuren mit HSB-Jacke kontrolliert! Ich dachte man hätte die Kontrolleure entlassen und stattdessen den Einstieg beim Fahrer eingeführt. War das wohl so erfolgreich wie wir befürchtet haben? Also ich wette mit euch ich könnte sehr oft schwarz fahren in Hanau (was ich selbsverständlich nicht tue / Monatskarte), die Fahrer schauen doch gar nicht mehr hin. Aber nun, wieder Kontrollen?! wer weiß mehr?


    der Kontrolldienst bei der HSB sollte, nach meinen Kenntnisstand, zu keiner Zeit eingestellt werden. Nach der Presserklärung der HSB zum Einstieg Vorne vom 22.12.2004, sollte der Kontrolldienst sogar verstärkt werden.

    MfG.


    Fabian G.


    Für meine Postings gilt frei nach Loriot:
    "Mir war danach!"

  • Von einem Freund, der mit dem Zug von Bad Camberg-Limburg pendelt, habe ich erfahren, dass ein Mitfahrer im selben Waggon schwarz gefahren ist. Er wurde vom schaffner erwischt und musste ein Bußgeld in Höhe von 40€ zahlen. Der Schaffner stellte ihm eine Rechnung aus und der Schwarzfahrer zerriss sie vor den Augen des Schaffners. Als der Schaffner diese Rechnung noch einmal ausstellte, beschimpfte der Schwarzfahrer den Schaffner mit Ausdrücken, die man im Sprachgebrauch nicht verwenden sollte. Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, erhöhte sich das Bußgeld wegen Beleidigung auf 440€.


    Meine Frage: Ist das echt möglich?

  • Zitat

    Original von Bahnfreak No.1
    Meine Frage: Ist das echt möglich?


    Ich gehe mal davon aus, daß in solchen Fällen die Bundespolizei hinzugezogen wird, woraufhin dem Schwarzfahrer die Einsatzkosten zur Last gelegt werden. Außerdem können meines Wissens auch Kosten für daraus resultierende Verspätiungen auf den Verursacher umgelegt werde. Ferner steht es dem Zugbegleiter natürlich frei, gegen die Person Anzeige wegen Beleidigung zu erstatten... Das kann sich ruckzuck summieren.

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.

  • Hallo.


    Den Artikel habe ich gerade in DSO gefunden, und möchte es Euch nicht vorenthalten:


    Artikel


    Kein Kommentar.


    Grüße ins Forum
    Helmut


    Edit: Doch ein Kommentar: Rechnet mal bitte nach, ob das, was geschrieben wurde, stimmt.

    You'll Never Ride Alone.

    Einmal editiert, zuletzt von Helmut ()

  • Reißerische Aufmachung....und dann ist das Komma verrutscht.


    Jeder 30. Fahrgast fährt Schwarz, nicht jeder 3.


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  • Das ganze liest sich wie ein Abklatsch der VGF-Pressemitteilung im Ersten Beitrag oben, daher hab ich die Threads mal zusammengefügt.

    Das ist dein Moment komm und lebe und erfüll dir deinen Traum, das ist dein Moment komm und fliege wie ein Stern durch Zeit und Raum.
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    Wo ich meine Träume fand und immer find, bei dir sind alle Sorgen frei, böse Worte werden gut und fein, du hast das Glück gebucht und niemals Langeweile.


    Nur Mut, schwächt das Böse seid stark, wenn ihr ihm begegnet - dort oben...
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    ten - nine - IGNITION SEQUENCE STARTS - six - five - four - three - two - one - zero -ALL ENGINES RUNNING...

  • Oh nein! 3 von 100 Fahrgästen haben keinen gültigen Fahrschein! Das sind ja ganze 3%!
    Wie war das nochmal mit Prozentrechnung? Achja, das heißt dann jeder dritte fährt schwarz! 8o


    Mal Spaß beiseite: 3% sind wirklich nicht besonders viel, wenn man es zb mit Berlin vergleicht, die zeitweise über 10% hatten.