Die Offenbach-Post berichtet heute unter http://op-online.de/regionalne…88_185_31303932373733.htm die Erlebnisse eines Lesers. Er beobachtete wie am Sonntag kurz vor 17 Uhr eine Vierköpfige Familie ihre Fahrräder über den Bahndamm auf offener Strecke in der Nähe der Station Rollwald schleppte und die Eltern dabei fast überfahren wurden. Die S-Bahn kam aus Nieder-Roden und fing an zu pfeiffen und der Leser sah einen Mann auf Höhe des östlichen Randes von Rollwald von den Gleisen spurten. Nachdem die S-Bahn vorbei war, ging der Mann wieder auf den Bahndamm und überquerte die Gleise auf die Südseite. Dort wartete eine Frau mit zwei Kindern mit Fahrrädern. Sein Fahrrad hatte er schon auf die andere Seite getragen, und es folgten die anderen drei Räder. Danach die Kinder und die Frau. Das ganzen Gleisüberquerungen dauerten etwas zwei Minuten. Etwa zehn Sekunden nach der letzten Gleisüberquerung fuhr die nächste S-Bahn, diesmal in Gegenrichtung (Richtung Nieder-Roden) an der Stelle vorbei, an der die Familie die Gleise überquert hatte. Und das ganze Risiko nur, um ein paar hundert Meter zum nächsten Bahnübergang abzukürzen.
Dazu schreibt die Offenbach-Post noch, das von den rund 11 km Strecke im Stadtgebiet Rodgau 4,2 km durch Zäune gesichert sind, welche größtenteils durch die DB auf drängen des Magistrats errichtet wurden. Zusätzlich errichtere die Stadt Rodgau für 100.000 Euro noch 1,3 km Zaun, um sieben gefährliche Stellen zu sichern. Trotzdem bleiben noch Lücken und die Unvernunft.
Rodgau: Bei Gleisüberquerung beinahe überfahren
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- [Presseschau]
- Jan
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Hallo.
Ein ähnliches Alptraumerlebnis hatte ich am Montag Vormittag gegen 8:45 Uhr am Bahnübergang am Eddersheimer Bahnhof.
Ich wartete mit meinem Auto als Erster an der geschlossenen Schranke. Beide Formsignale zeigten auf "Freie Fahrt". Als erstes fuhr die planmäßige S1 nach #fhm ab. Zwei Jugendlichen war die Warterei an der Schranke zu lange, und sie setzten unmittelbar, nachdem die S1 durchgefahren war, trotz weiter geschlossener Schranke ihren Weg über die Gleise fort. Kaum waren sie auf der Eddersheimer Seite, also direkt vor dem besetzten Schrankenposten, angelangt, gab es einen lauten Pfiff einer Diesellok, die mit ihrem Güterzug den Bü passierte. Niemandem ist was passiert, aber wäre der Güterzug fünf Sekunden früher durchgefahren ... (ich darf nicht weiter denken).Grüße ins Forum
Helmut -
... wie sollen die kinder das begreiffen, wenn die eltern ihnen das vormachen?
daher sollte nicht in den kindergärten aufklärung betrieben werden, sondern bei den "alten" zuerst. die sind die replikatoren an die, an ihre kids.
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Passt hier auch gerade dazu: Gestern abend gab es, den Durchsagen entlang der Strecken und im Zug nach, aufgrund einer Oberleitungsstörung einige Verspätungen. So kam auch mein Zug erst kurz vor der planmäßigen Abfahrtszeit Richtung #FLG in #FKRO an. Während der Tf noch auf dem Weg zum Fst am anderen Ende war, wurden die Schranken am BÜ gleich hinter dem Bahnhof bereits wieder geschlossen. Drei Personen indes wollten nicht auf die Durchfahrt des Zuges und die Öffnung des BÜ warten und kürzten kurz vor den Schranken über die Gleise ab.
Damit will ich sagen: Sorry, aber auch Verspätungen, und seien sie noch so groß, berechtigen m.E. nach schlicht und einfach nicht zum Betreten von Gleisanlagen! Gerade schlechte Angewohnheiten bleiben schließlich meist am festesten hängen; besser also, dass man mit diesen gar nicht erst anfängt. Die nächste Strecke, über die man abkürzt, könnte immerhin eine dicht und schnell befahrene Hauptstrecke sein und kein Weichenbereich an der Ausfahrt aus einem Vorortsbahnhof.
Im Übrigen war auf DSO von zwei Fällen aus Bayern zu lesen, in denen auch zwei Unglücksraben beim Gleisüberqueren "geplättet" wurden - im einen Fall eine Frau, die mit ihrem Mann beim Spazierengehen war (er hat mit Verletzungen überlebt), im anderen Fall eine Hundehalterin, deren Tier auf eine Bahnstrecke gelaufen war. Die bittere Ironie des letzteren Fall ist, dass der Hund indes unbeschadet blieb...
Edit: Redundanten Teilsatz entfernt
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Es ist immer dasselbe , ich denke das ist die Stelle wo die Leute damals schon drüber sind . Damals wo die Strecke noch 1.Gleisig war und am Sonntag kein Zug gefahren ist, war das die Abkürzung für den Wald Spaziergang. Die lernen das nie die Leute , hier in Babenhausen gibt es eine Stelle zu einem Sägewerk wo die Mitarbeiter täglich die Gleise überqueren nur um zu Arbeit kommen.
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Also wenn ich das so lese... das ist schon traurig. Es ist ja schon schlimm genug, wenn Einzelfälle so dumm sind und kurz vor Zugdurchfahrt über die Gleise rennen.
Aber dann auch noch so eine Aktion mit der ganzen Familie, da kann ich als frischgebackener Familienvater ja nur mit dem Kopf schütteln. Der Mann war sich offensichtlich nicht darüber im klaren, was für ein dramatisches Ende sein Familienausflug hätte haben können.
Es ist ja schon schlimm genug, wenn eine Familie z.B. den Vater durch einen solchen Unfall verliert, aber noch schlimmer ist es, wenn Frau und Kinder daneben stehen und es mit ansehen müssen. Darüber muß man sich auch mal Gedanken machen !! -
Mein Motto lautet : fordere deinen Schutzengel nicht unnötig heraus. Mir ist klar, Sicherheit geht vor Abkürzungen. Ich will noch lange gesund leben. Gleisüberschreiter erkennen die Gefahr nicht.
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Zitat
Original von jadefalcon
Passt hier auch gerade dazu: Gestern abend gab es, den Durchsagen entlang der Strecken und im Zug nach, aufgrund einer Oberleitungsstörung einige Verspätungen. So kam auch mein Zug erst kurz vor der planmäßigen Abfahrtszeit Richtung Langen in Kronberg an. Während der Tf noch auf dem Weg zum Fst am anderen Ende war, wurden die Schranken am BÜ gleich hinter dem Bahnhof bereits wieder geschlossen. Drei Personen indes wollten nicht auf die Durchfahrt des Zuges und die Öffnung des BÜ warten und kürzten kurz vor den Schranken über die Gleise ab.
...Achja, der Bü10 in FKRO immer wieder ein Quell fortwährender Freude.
Mir wurde von Fdl berichtet dass es bei einem der Feste in FKRO öfters vorkommt dass die Besucher desselben ihre PKW auf dem Bü parken. Zwar in der Regel auf dem ohnehin abgeklemmten 2. Gleis (ex. Gl.3), aber jedenfalls innerhalb der Schranken.
Bei einer meiner Inspektionen kam der obligatorische Rentner vorbei und irgendwann meinte er dass es doch besser wäre wenn man einen neuen Haltepunkt bauen würde der den Prellbock vor dem Bü hat. Im Grunde keine schlechte Idee zumal damals ohnehin der Rückbau von Gl.2 angedacht war. Auf meinen Einwand dass es dann aber für die Leute von hinter dem Bf. dann weiter zum Zug wäre meinte er nur:
"Ach wisse se. Die do hinne wohne fahrn S-Klasse und kaa S-Bahn."Erinner irgendwie an den Schlussatz bei:
S-Bahn München -
wo ich ins grübbeln komme ... die meisten Lachen
Es wird bei Rot VOR einen Bus gelaufen, der Bus muss schärfer bremsen .... es wird gelacht
Es wird bei Rot über ne Kreuzung gefahren ... es ist wieder knapp .... und es wird gelacht
Busse werden trotz durchgezogener Linie und Überholverbot überholt , dabei fast in den Gegenverkehr gefahren ... es wird gelacht
Ich muss zugeben das ich einen Großteil vom dem was da draussen rumläuft & fährt nicht verstehe. So Lebensmüde kann doch nun wirklich keiner sein.
Bei der Bahn gehe ich mal davon aus das die Geschwindigkeit der Bahnen unterschätzt wird und es dadurch öfters (beinah)unfälle gibt ...
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Zitat
Original von Just Married
Bei der Bahn gehe ich mal davon aus das die Geschwindigkeit der Bahnen unterschätzt wird und es dadurch öfters (beinah)unfälle gibt ...Wahrscheinlich aber auch der Bremsweg. Man sollte sich zwar eigentlich denken können, dass sich ein paar hundert Tonnen bei den zwischen Stahl und Stahl üblichen Reibwerten nicht mal eben so auf den Punkt stoppen lassen...wobei, ob Otto Normalbürger landläufig überhaupt eine Vorstellung hat, was ein Zug wiegt? Okay, aber zumindest dass ein Eisenbahnfahrzeug nicht gerade wenig wiegt, das sollte sich jeder halbwegs intelligente Mensch doch schon aus der reinen Anschauung heraus ableiten können.
ZitatOriginal von Re465
Mir wurde von Fdl berichtet dass es bei einem der Feste in FKRO öfters vorkommt dass die Besucher desselben ihre PKW auf dem Bü parken. Zwar in der Regel auf dem ohnehin abgeklemmten 2. Gleis (ex. Gl.3), aber jedenfalls innerhalb der Schranken.Nicht wahr, oder? Muss dazu sagen, ich bin nicht dafür bekannt, die hiesigen Festivitäten zu frequentieren und kann insofern dazu nix Sachdienliches aussagen .
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Ich habe es schon mal geschrieben: die Dummen sterben nie aus und im Zweifel gibt es anschließend einige Wochen Urlaub auf den gelben Schein mit folgendem Besuch bei den netten Damen des Psychodienstes. Macht sich gut in der Personalakte wenn es um die frühere Rente oder Pension geht.
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>So Lebensmüde kann doch nun wirklich keiner sein.
Das Verhalten resultiert aus zu klein ausfallenden Konsequenzen, wenn
solche Fälle von der Polizei gesichtet werden. Laß doch mal die Strafen
höher ausfallen und erweiter die Überwachung - wenn man dann nicht
gleich dem auf solch einer Aktion folgenden Gejammer einer vierbuchstabigen
Tages"zeitung" nachgibt, wird das einen positiven Effekt nach sich ziehen. -
Zitat
Original von Darkside
Laß doch mal die Strafen höher ausfallen und erweiter die Überwachung...Grad wollt ich's sagen: was bringt eine noch so hohe Strafe, wenn auf der Landstraße mitten im Wald vor der Bergkuppe im Überholverbot der Fahrer des Kleinwagens hinterm Traktor denkt: "hier kommt eh keiner und sehen tut's doch auch keiner".
Zum Thema Bremsweg von Zügen noch ein Kommentar von mir: die sind auf jeden Fall länger als man denkt. Besonders wenn man im Zug sitzt. Ist mir z.B. im IC von Bonn mal passiert. Der hat irgendwo vor Ticona hier in FFM so richtig feste gebremst und ich war erstaunt, wie schnell er doch eigentlich zum stehen gekommen ist. Allerdings möchte ich nicht wissen, welche Strecke er in dieser kurzen Zeit noch zurückgelegt hat.
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Wobei man dazu sagen muss, dass Reisezüge, vor allem schnell fahrende, notwendigerweise ohnehin besonders wirksame Bremsen haben müssen, um innerhalb der hierzulande gebräuchlichen Parameter sicher zum Stehen zu kommen. Ein Eckwert ist IIRC bei einer Betriebsbremsung maximal 1 km Bremsweg aus 160 km/h (bitte um Korrektur, falls diese Angabe unvollständig oder unpräzise sein sollte) - ist der Bremsweg aufgrund der Signalabstände o.ä. verkürzt bzw. sind nicht die notwendigen Bremshundertstel für die streckenseitige oder die fahrplanmäßige Höchstgeschwindigkeit vorhanden, muss die Geschwindigkeit herabgesetzt werden. Güterzüge fahren auch nicht ohne Grund gewöhnlich nicht schneller als 120 km/h.
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Hallo.
jadefalcon: Das Problem liegt doch nicht bei den 600 - 1000 Metern Bremsweg. Als TF kannst Du doch auf solch eine Entfernung garnichts genau erkennen. Uns rennen die Leute meißtens direkt (also 50 - 100 Meter) vor uns übers Gleis. Normalerweise ist dann jeder Bremsversuch sinnlos.
Gruß in die Runde
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Ja, da kann man in der Tat nichts mehr tun, das ist auch mir klar. Ich wollte letztlich auch mehr veranschaulichen, dass der Mehrzahl der Leute im Lande vermutlich jegliche Vorstellung davon abgeht, welche Massen und Kräfte bei der Eisenbahn am Werk sind. Zumindest bestärkt mich meine Erfahrung in den Fällen, in denen ich nicht sonderlich eisenbahnaffinen Personen Sachverhalte aus diesem Sachbereich erklären wollte, wieder und wieder in dieser These.
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Da hab ich gleich noch ein aktuelles Erlebnis anzubieten. Vorhin auf der Heimfahrt. Ich sitze in einer verspäteten S2 nach Dietzenbach. Diese hat gerade den Abzweig in Bieber passiert. Zwischen dem Vorsignal und dem Signal am Bahnübergang im Feld sehe ich auf einmal auf der linken Seite eine Person. Dort steht so ein Naturschutzgebiet-Schild (wie Vorfahrt achten , nur mit grünen Rand) daneben kommt zwischen zwei Sträuchern ein Trampelpfad bis an den Bahndamm, dort steht ein Mann mit Fahrrad und schaut rechts und links, als wollte er über die Gleise. Auf Höhe des Bahnübergangs ist uns dann der Kurzpendel begegnet (die Begenung findet wenn alles Planmäsig ist in Steinberg statt) und ich hoffte nur das er den noch gesehen hat und nicht einfach das eine Bahn vorbei war hoch auf die Gleise ist.
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Ach das sind alles nur welche, die die Züge angucken wollen
Was mir in Bieber auch gelegentlich auffällt: ich sitze in einem S1-Vollzug, der fährt in Bieber ein und hält am Volzughalt. Von hinten kommt eine Person durch den Zug gelaufen und steigt zur ersten Tür aus. "Klar", denke ich, "diese Person will zum vorderen Ausgang vom Bahnsteig!". Dort läuft die Person aber vorbei, geht bis zum äußersten Bahnsteigende neben die Absperrung neben dem kleinen Treppchen, das vom Bahnsteig runterführt, um dort erstmal stehenzubleiben. Die Person ist dort zumindest stehengeblieben, solange meine S1 noch stand. Was danach passiert ist weiß ich nicht, aber es war eigentlich ziemlich offensichtlich daß die Person bestimmt nicht aus Spaß ausgestiegen ist, um 15 Minuten vorne am Bahnsteig auf den nächsten Langzug zu warten (weil Fahren in Langzügen schöner ist) ;).
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In #FNH frage ich mich manchmal auch, ob manche Leute, die deutlich in der Nähe des östlichen Bahnsteigendes stehen, ggf. auch schon jenseits der gepflasterten Oberfläche, alle auf erlaubtem Wege auf den Bahnsteig gekommen sind. Immerhin gibt es am östlichen Ende keinen offiziellen Zugang zum Bahnsteig...
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Heute 12.06.2006 habe ich einen Gleisüberschreiter mit Fahrrad in Frankfurt-Griesheim gesehen. An dieser Stelle in Höhe der Autobahn liegen vier Gleise. Wieviel Schwachmatentum gehört zu diesem Verhalten? Die Autobahnbrücke liegt in unmittelbarer Nähe und bietet ein Fuß- und Radweg.