Wir haben insgesamt ca. 2550 Minuten Verspätung (ca. 42,5 Stunden) auf den betroffenen Linien eingefahren.
Betroffen waren davon mindestens 70 Kurse, die im Durchschnitt ca. 36,42 Minuten verspätung hatten.
Wir haben insgesamt ca. 2550 Minuten Verspätung (ca. 42,5 Stunden) auf den betroffenen Linien eingefahren.
Betroffen waren davon mindestens 70 Kurse, die im Durchschnitt ca. 36,42 Minuten verspätung hatten.
ZitatOriginal von Charles
Wir haben insgesamt ca. 2550 Minuten Verspätung (ca. 42,5 Stunden) auf den betroffenen Linien eingefahren.
Die 5000 schaffen wir sicher auch noch!
ZitatOriginal von Sebastian
*tief durchatme und so einiges verkneif*
Der "Pöbel" und die "Randalierer" waren 99% friedliche Menschen, die von einem Grundrecht Gebrauch machten.
Nunja. Das Bild, das die Friedberger Landstraße bot, sprach da eine deutlich andere Sprache. Ich gehörte zu den ersten, die diese stadtauswärts wieder befahren konnten - und was da an Altglas auf der Straße rumlag, war nicht mehr feierlich. Wie meine Reifen das überlebt haben, verstehe ich nicht wirklich.
ZitatIch opfere gerne ein Semester meiner Lebenszeit, um die Bildungsfreiheit -- eine DER Errungenschaften des letzten Jahrhunderts und Teil der UN-Menschenrechtscharta -- für meine Kinder zu verteidigen. Die, die sich dem NICHT solidarisieren, werfe ich Egoismus vor.
Und ich werfe denen, die meinen, daß sie für ihre eigenen Annehmlichkeiten eine große Mehrheit nötigen, noch viel mehr Egoismus vor. In Deutschland gab (und noch gibt) es diesen Luxus, das ist fakt. In vielen anderen Ländern gibt es diesen Luxus nicht, weil er schlicht und ergreifend auf Dauer nicht finanzierbar ist. Das ist ebenfalls Fakt. Und irgendwann muß auch mal Deutschland einsehen, daß der Staat sich nicht beliebig weiterverschulden kann, und muß dann eben seine Subventionen zurückfahren. That's life.
Hinzu kommt folgendes Problem - ich habe auch mehr als die Regelstudienzeit gebraucht (was aber an der bescheidenen Planung der Vorlesungen innerhalb der FH Darmstadt liegt - wie soll ein Student zwei benötigte Lehrveranstaltungen innerhalb eines Semesters abfrühstücken, wenn diese zeitgleich stattfinden?), und habe bei Vorstellungsgesprächen schon zu hören bekommen, daß ich lange gebraucht habe. Wenn jetzt Leute kommen, und wegen solcher Aktionen noch länger brauchen, haben diese noch weniger Chancen auf einen Job, und wer darf den Mist dann bezahlen? Na die, die Arbeit haben. Wunderbar, wieso geht Ihr nicht direkt zu den Leuten und zieht ihnen das Geld aus der Tasche?
ZitatSorry, dass wir wieder auf das Thema "Sinn von Protesten" kommen: Der wirtschaftliche Schaden ist der Sinn und Zweck des Ganzen! Spätestens wenn der Schaden durch die Proteste größer wird, als die Einnahmen durch die Studiengebühren, wird das Gesetz kippen! Und "die halbe Stadt lahmlegen" erregt als einziges die notwendige Öffentlichkeit: Wir waren heute zum ersten Mal in der Tagesschau. q.e.d.
Und genau da kommt der Knackpunkt, den einige Leute hier nicht zu begreifen scheinen. Der wirtschafltiche Schaden entsteht bei solchen aktionen zu 99% nicht bei den öffentlichen Haushalten, deren Problem die Studiengebühren sind. Nein, die, die es trifft, sind die kleinen Leute, die eh schon kein Geld mehr in der Tasche haben. Wenn unsereins dadurch ein wirtschaftlicher Schaden entsteht, interessiert das doch eine Landesregierung nicht. Wenn einer von uns deshalb seine Steuern nicht bezahlt, wird eben gepfändet, so what? Die kriegen ihr Geld, und der Rest ist das Problem der Bürger. Und ganz ehrlich - das, was da an Einsatzkosten für Polizei und Aufräumarbeiten hinterher zusammen gekommen ist, das bezahlt in erster Linie mit Sicherheit irgendeine öffentliche Kasse - ja und? Das Geld wird sich von den Steuerzahlern zurückgeholt, für die ist das doch nur ein durchlaufender Posten.
Wenn Ihr _wirklich_ was ändern wollt, geht in die Politik mit anständigen Programmen, und setzt diese auch um, falls Ihr es schafft, bis nach oben zu kommen! Alles andere ist Zeitvergeudung.
Obwohl ich mir eigentlich vorgenommen hatte, selber nichts zur Off-Topicness beizutragen , möchte ich nun auch noch ein paar Worte sagen.
Dass Demonstrationen und Widerstand gegen staatliche Willkür zeitweise das öffentliche Leben durcheinander bringen, gehört m.E. nach zur Natur der Sache und kann von daher auch nicht per se verurteilt werden. Ich bitte auch folgendes zu bedenken: Erinnert sich hier noch jemand an die "orangene Revolution" in der Ukraine? Es dürfte wohl anzunehmen sein, dass auch dieser Widerstand sich teilweise ganz erheblich auf das öffentliche Leben dort ausgewirkt hat. Im Nachhinein nimmt daran aber - außer vielleicht Sympathisanten des vorherigen Regimes - niemand groß Anstoß, oder?
Schon seltsam, dieser Dualismus - hierzulande wird scheel angeguckt, wer seine Ablehnung gegenüber Regierungswillkür äußert, aber anderswo ist das in Ordnung?
Wenns so weiter geht bitte in der Lounge weiter diskutieren und nicht hier das Thema durcheinander bringen, oder geht in irgendeinem IRC Channel und chattet darüber weiter.
Ich habe eben versucht durch die Verspätungsberechung das Thema wieder einzulenken, geklappt hats ja anscheinend nicht [/OFF-Topic ENDE !!!!]
Im Übrigen fährt derzeit wieder alles nach Plan.
Politisch schon mehr als ungeschickt, das mit den Studiengebühren vor der WM anzukündigen. Aber gut, wer schon auf die Idee kommt, so einen unsozialen Schwachsinn einführen zu wollen, dem ist einfach nicht mehr zu helfen und der muss die Folgen tragen. Ich denke die Mobilisierung steht noch am Anfang.
Wenn sich der Protest noch verstärkt, wird das so einige Pläne bzgl. der deutschen Außendarstellung durchkreuzen. Man stelle sich nur mal vor, wenn vor einem WM-Spiel Autobahnen blockiert werden, die Strecke der 20/21 und der Hauptbahnhof. Das wird wahrscheinlich ein sehr heißer Sommer.
ZitatAlles anzeigenStudentenproteste: rund 2500 Demonstranten in Frankfurt unterwegs - Verkehr zum Teil lahm gelegt
17.05.2006 - 17:29 Uhr
Frankfurt (ots) - Vor dem Hintergrund der Proteste gegen die geplante Einführung von Studiengebühren haben sich heute gegen 14.40 Uhr rund 2500 Demonstranten nach einer Versammlung in der Uni Frankfurt-Bockenheim zu einem Aufzug durch die Stadt entschlossen.
Der Demonstrationszug führte über die Zeppelinallee bis zum sogenannten Miquelknoten, an dem die A 66 in das Frankfurter Stadtgebiet mündet. Dort am Beginn der Miquelallee unterbrachen die Demonstranten ihren Marsch und die Mehrheit der Teilnehmer des Aufzuges blockierte sowohl die stadteinwärts als auch die stadtauswärts führenden Fahrbahnen für rund eine Stunde. Durch zügig herangeführte Polizeikräfte wurde verhindert, dass Störer weiter auf die Bundesautobahn vordringen konnten.
Es kam zu Verkehrsbehinderungen im Bereich des Alleenringes und der A 66. Verkehrskräfte der Polizei leiteten den in beide Richtungen fließenden Verkehr bereits weiträumig vor der Blockade um, so dass sich die Auswirkungen in Grenzen hielten.
Gegen 16.15 Uhr setzte sich der Zug nach Ansprachen der Polizei und des Versammlungsleiters wieder in Bewegung. Zuvor war es durch Teilnehmer des Aufzuges vereinzelt zu Flaschenwürfen und Einsatz von Feuerwerkskörpern in Richtung der eingesetzten Polizeikräfte gekommen, die ihrerseits in Einzelfällen Pfefferspray einsetzen mussten.
Zum Berichtszeitpunkt dauert der Demonstrationszug noch an. Er bewegt sich derzeit, mit kurzfristigen Unterbrechungen, über den Alleenring in östliche Richtung.
Ziel dürfte die Fachhochschule im Bereich Nibelungenallee/Friedberger Landstraße sein.
Quelle: Pressemitteilung des Polizeipräsidium Frankfurt am Main
ZitatAlles anzeigenSachbeschädigungen, Verkehrsbehinderungen und Schienenblockaden nach offiziellem Ende der Studentendemonstration - fünf Personen vorläufig festgenommen
17.05.2006 - 21:26 Uhr
Frankfurt (ots) - Im Anschluss an das offizielle Veranstaltungsende des Protestaufzuges von mehr als 2000 Demonstranten zogen heute am frühen Abend mehrere hundert Personen über die Friedberger Landstraße, Konstablerwache, Hauptwache, Zeil bis zunächst zum Hauptbahnhof.
Im Verlaufe dieses erneuten Aufzuges, der nicht mehr den Charakter einer Spontandemonstration für sich in Anspruch nehmen konnte, kam es durch Teilnehmer dieser Folge-Demonstration zu mehreren kurzfristigen Verkehrsblockaden sowie im Bereich des Hauptbahnhofes zu Sachbeschädigungen an Verkehrszeichen, Blockaden des Straßenbahn- und des Autoverkehres durch Verbringen von massiven Eisenteilen auf den Schienen und auf der Fahrbahn sowie in mindestens einem Fall zum tätlichen Angriff auf einen Kraftfahrer und Beschädigung seines Autos.
Auch im weiteren Verlaufe des Aufzuges kam es immer wieder zu Verkehrsblockaden durch die Demo-Teilnehmer, die erst auf massives und eindringliches Ansprechen der begleitenden Einsatzkräfte reagierten und ihren Weg in Richtung Uni-Gelände fortsetzten.
Im Bereich der Messe verhinderten die trotz zahlreicher Provokationen ein großes Maß an Besonnenheit und Langmut zeigenden Polizeibeamten, dass einzelne Demonstrationsteilnehmer in Richtung des Autobahnanschlusses Frankfurt-West marschierten.
Zum Berichtszeitpunkt (21.10 Uhr) halten sich im Bereich der Kreuzung Bockenheimer Landstraße / Senckenberganlage noch rund 200 Demonstranten auf, die ebenfalls vorübergehend den Kreuzungsbereich blockiert hatten und durch Polizeikräfte in den Fußgängerbereich abgedrängt werden mussten. Hierbei wurden fünf offenbar völlig uneinsichtige Personen vorübergehend festgenommen, die sich den Einsatzmaßnahmen massiv widersetzt hatten.
Sie werden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt.
Quelle: Pressemitteilung des Polizeipräsidium Frankfurt am Main
Laut übereinstimmenden Informationen von FFH und dem HR gibt es durch erneute Demonstrationen derzeit Behinderungen zwischen Senckenberganlage und Festhalle. Das bedeutet dass die 32 definitiv wieder gestört ist, ich vermute das die Linien 16, 17 und 50 aber auch noch Probleme bekommen. Hoffentlich nimmt das nicht die gleichen Dimensionen wie gestern Abend am Hauptbahnhof an...
Es herschte auf der Theodor-Heus-Allee schon seit heute mittag 12 Uhr massive Polizeipräsenz. Gegen 12.00 Uhr fuhren 5 blau/silberne Polizei-Vans hintereiander die THA auf und ab.
Es scheint sich aber heute keine Demo zu bilden, denn die Straßen sind frei, teilweise staut sich der Autoverkehr (normaler Stau), die Angriffspunkte sind soweit auch frei.
Die Polizisten haben sich auch zurückgezogen auf der THA.
ZitatOriginal von Horst Honig
Aber gut, wer schon auf die Idee kommt, so einen unsozialen Schwachsinn einführen zu wollen, dem ist einfach nicht mehr zu helfen und der muss die Folgen tragen.
Das unterschreibe ich gerne. Es kann nicht sein, dass ein Studium nur noch für Leute mit dickem Portmonaie zugänglich ist und der Rest in die Röhre schaut, weil er es sich einfach nicht leisten kann (bei Masterstudiengängen und für Ausländer bis zu 1.500€ pro Semester!). Wer heute diesen Fehler macht, bekommt in spätestens 15 Jahren die Rechnung. Wer weniger verdient, wird auch weniger Steuern zahlen. Ebenfalls wird damit der Weg zu einer Zwei-Klassen-Bildung gefestigt.
Kann leider nicht so ganz verstehen, dass einigen die Störung des ÖPNV's so sehr aufs Herz geht. Das ist meine persönliche Meinung.
ZitatOriginal von Jan
Es herschte auf der Theodor-Heus-Allee schon seit heute mittag 12 Uhr massive Polizeipräsenz. Gegen 12.00 Uhr fuhren 5 blau/silberne Polizei-Vans hintereiander die THA auf und ab.
Roland Koch war heute mittag zu einer Podiumsdiskussion über Eliteuniversitäten (haha) in der Festhalle angekündigt (und wohl auch im Gebäude) und sollte gebührend empfangen werden. Sein Platz blieb leider leer, dafür diskutierten 150 Studierende im Gebäude mit und etwa nochmal so viele vor der Tür. Roland ward an diesem Tag nicht mehr gesehen.
Eine Aktion praktisch ohne ÖPNV-Beeinflussung und dennoch (hoffentlich) viel Außenwirkung. Ich erbitte jetzt Gutheißung durch das Forum
Gibt es eigentlich eine Seite im Internet, auf der mehr Informationen zu Protestveranstaltungen etc. zu finden sind? Die frankfurter ASTA Seite ist ja leider vollkommen unaktuell.
EDIT: Selbst beantwortet: http://frankfurt.kicks-ass.org/de/home/
So halb. Bedingt durch die dezentrale Organisation (der AstA als Institution muss da ja auch vorsichtig sein), muss man sich das eher aus Aushängen an der Uni, Teilnahme an Arbeitsgruppen und diversen Email-Verteilern zusammenreimen. (Auch um es der Staatsgewalt nicht zu einfach zu machen...)
Weil mich ein paar Freunde und Kommilitonen darauf ansprachen, dass ich da etwas Überblick zu haben scheine, habe ich für sie vorhin angefangen, immer ein bisschen was aktuell auf meiner Homepage zusammenzutragen...
Ansonsten gibt es einen (womöglich bewusst etwas lückenhaften) Terminkalender auf http://frankfurt.kicks-ass.org/ (allerdings inoffiziell, daher weiß ich nicht, wie verlässlich) und im Nachhinein gibt es immer gute Berichterstattung - wenn auch nicht wirklich politisch neutral - bei Indymedia.
Edit: Hmm, zu langsam
Moin,
nun beginnt also die heiße Phase. Wenn ich mir die Bilder so anschaue, dann sehe ich dass die Polizei zwar mit ca 1000 MA da waren, aber keine´richtigen Mittel in der hand haben.
Besonders witzig finde ich, dass die Polizei es nicht auf die Reihe bekommen hat, die Studenten in einen Haufen zu bekommen und diesen dann durch die Stadt zu schleusen. Nein stattsdessen laufen die Studenten einfach querbeet. Dadurch kommt es doch zum Chaos.
Die Studenten scheinen hier zu wissen, wie man eine domo führt.
Mal séhen was nächsten Mittwoch passiert.
gruß ole
ZitatOriginal von chris02
Während der WM sind mind. 2 Demos geplant. Und zwar davon eine General-Demo mit Studenten aus ganz Deutschland. Dann kann man sich auf was gefaßt machen...
Ich kann jedem, der vor hat, sich da anzuschließen, nur aufs entschiedenste davon abraten, sich Demos während der WM anzuschließen. Es werden in dieser Zeit keine Demonstrationen genehmigt, und gege Teilnehmer an ungenehmigten Demonstrationen wird die Polizei mit allen vom Gesetz her machbaren Mitteln vorgehen. Und Polizei wird es zu dieser Zeit mehr als genug in Frankfurt geben.
Ist nur äußerst fraglich, ob generelle Versammlungsverbote während der WM rechtlich möglich sind. Art. 8 GG ist nur sehr schwer einzuschränken, wie man immer wieder daran sieht, dass sogar NPD-Demos, trotz großem Konfliktpotenzial mit Gegendemonstranten, spätestens vor dem Bundesverfassungsgericht durchkommen.
ZitatOriginal von Horst Honig
Ist nur äußerst fraglich, ob generelle Versammlungsverbote während der WM rechtlich möglich sind. Art. 8 GG ist nur sehr schwer einzuschränken, wie man immer wieder daran sieht, dass sogar NPD-Demos, trotz großem Konfliktpotenzial mit Gegendemonstranten, spätestens vor dem Bundesverfassungsgericht durchkommen.
Das Argument mag insofern schon stimmen - aber die gleichzeitig stattfindende WM verändert die Ausgangslage, und ob unter diesen Umständen, usw... und bis das vorm BVG durch ist, ist die WM gelaufen..
ZitatOriginal von Colaholiker
Das Argument mag insofern schon stimmen - aber die gleichzeitig stattfindende WM verändert die Ausgangslage, und ob unter diesen Umständen, usw... und bis das vorm BVG durch ist, ist die WM gelaufen..
Und ich dachte, das hier wäre das einzige Forum der Welt, wo man davon ausgehen dürfte, dass der Unterschied zwischen dem BVerfG und der BVG bekannt sein sollte
Wenn Koch uns den Gefallen tun möchte, dass eine Schlagzeile um die Welt geht, so etwa wie "Friedliche Studentenproteste während WM-Spiel brutal niedergeknüppelt", soll er doch, gerne. Dafür nehm ich auch ne tiefe Prise Pfefferspray
Wenn hier im Forum zu einem brennden Muellcontainer verniedlichend geschrieben wird "Einigen Mülleimern wurde vorzeitig das Leben genommen." oder von "niedergeknüppelt" und "1000 Polizisten" (wer hat die gezaehlt) geredet wird kommt mir die Galle hoch. Das ist primitivstes Vokabular aus der aeusseren linken Ecke.
Hallllooooo: Ein brennder Muelleimer ist Sachbeschaedigung und damit eine Straftat. Wer ersetz den Schaden, der im uebrigen nicht Herrn Koch persoenlich sondern einem Privatmann oder einer Wohnungsgesellschaft entstanden ist? Was soll der Unsinn mit dem "wir muessen den Staat schaedigen"? WIR sind der Staat!! D.h. die Studenten nicht, da sie noch keine Lohnsteuer zahlen Ansonsten wird jede Sachbeschaedigung an oeffentlichem Eigentum aus Steuergeldern (die wir alle bezahlt haben) ersetzt. Auch die noetigen Polizeieinsaetze kosten das Geld des Steuerzahlers (mal abgesehen davon, dass sie waehrend dieser Zeit nicht zur Kriminalitaetsbekaempfung zur Verfuegung steht) Ihr schiesst Euch also selbst ins Knie.
Ich moechte hier nicht falsch verstanden werden. Ich unterstuetze die Forderung der Studenten ohne Gebuehren studieren zu koennen. Ich stehe 100% hinter dem Grundrecht der Demonstrationsfreiheit. Auch dazu, dass man um "Oeffentlichkeit herzustellen" Kreuzungen blockiert und den OEPNV behindert. Wenn aber Polizisten mit Feuerwerkskoerpern angegriffen werden (habe ich selbst am letzten Mittwoch gesehen), mit Flaschen beworfen, getreten und bespuckt werden hoert mein Verstaendnis auf. 90% der Demonstranten ziehen mit Sicherheit friedlich und in guten Absichten durch die Strassen. Umso weniger kann ich verstehen, dass diese 90% die restlichen 10%, die nur auf Krawall und Provokation aus sind nicht selbst unter kontrolle halten koennen. Wenn dies gelaenge koennte sich naemlich die Polizei (die im uebrigen auch nur ihre Pflicht tut und vielleicht selbst gegen die Gebuehren sind) auf die reine Verkehrslenkung konzentrieren.
Ich habe als Kind die 68er Demos, die Haeuserbesetzungen im Westend und die Krawalle zur Einfuehrung des FVV selbst miterlebt. Diese Zeiten moechte ich nicht wieder haben! Gegen damals sind die heutigen Demos (zum Glueck bis jetzt noch) Kinderkram.