Fahrstromausfall im Bereich Stresemannallee/Gartenstraße , Gartenstraße

  • Aufgrund eines Fahrstromausfalls im Bereich Stresemannallee/Gartenstraße und Gartenstraße, wie mir eben ein Freund mitteilte, fahren die Linien 12, 15, 16 und 21 zur Zeit folgend:


    Linie 12: Hugo-Junkers-Str. - Pforzheimer Str.
    und Rheinlandstraße - Uni-Klinik
    Linie 15: Südbahnhof - Südbahnhof
    und Haardtwaldplatz - Uni-Klinik
    Linie 16: in beiden Richtungen über Altstadt
    Linie 21: Nied Kirche - Heilbronner Straße
    und Stadion - Uni-Klink.

  • Zitat

    Original von Charles
    Linie 15: Südbahnhof - Südbahnhof
    und Haardtwaldplatz - Uni-Klinik


    Wie macht sie denn das? Rangiert am Südbahnhof nur zwischen den beiden Haltestellen hin oder her oder wie. :D

    Das ist dein Moment komm und lebe und erfüll dir deinen Traum, das ist dein Moment komm und fliege wie ein Stern durch Zeit und Raum.
    [SIZE=3].[/SIZE]
    Wo ich meine Träume fand und immer find, bei dir sind alle Sorgen frei, böse Worte werden gut und fein, du hast das Glück gebucht und niemals Langeweile.


    Nur Mut, schwächt das Böse seid stark, wenn ihr ihm begegnet - dort oben...
    [SIZE=3].[/SIZE]
    ten - nine - IGNITION SEQUENCE STARTS - six - five - four - three - two - one - zero -ALL ENGINES RUNNING...

  • Hallo.


    Ich habe den Stromausfall und die damit verbundene Störung von Anfang bis Ende miterlebt :evil: . Hier mal mein Erlebnisbericht (als ob die Studenten nicht reichen würden...):


    Zunächst saß ich von Offenbach kommend im R-Wagen 006 der Straßenbahn-Linie 16, Kurs 02, als der Fahrer einen Funkspruch (ungefähr in Höhe der Station Lettigkautweg) bekam.


    Am Lokalbahnhof stellte sich dann heraus, welche Bedeutung dies hatte. Da ich relativ weit vorne im Wagen saß, sah ich, dass sich, als sich der Wagen der Station näherte, die Anzeige der Weiche veränderte und Richtung Frankensteiner Platz gestellt wurde. Als der Wagen anhielt, stellte der Fahrer den Funkspruch in das Wageninnere. Der ungefähre Inhalt war, dass dort die Leitstelle der Verkehrsgesellschaft Frankfurt sei und dass der Wagen wegen eines Fahrstromausfalls in der Gartenstraße über die Altstadtstrecke fährt.


    Viele stiegen aus, einige blieben sitzen, sodass der Fahrer nochmals persönlich darauf hin wies, dass er nun rechts fährt (sehr lobenswert!). Dann gab es wohl noch ein Missverständnis mit der Weiche :D (er stellte sie, die stellte sich automatisch anders, er stellte sie nochmals um).


    Wie Gesagt, so getan: Die Tram fuhr vom Lokalbahnhof zur Weiche am Allerheiligentor, dann links über die Altstadtstrecke zum Hauptbahnhof. Am Frankensteiner Platz fragte dann natürlich noch ein Fahrgast, ob die Straßenbahn denn zum Hauptbahnhof fahren würde 8o (war ja zwei mal angesagt worden), woraufhin der Fahrer fast die Fassung verlor.


    Am Willy-Brandt-Platz gab es nur verduzte Gesichter zu sehen, woraufhin der zweite Fahrer (?) ausstieg ihnen mitteilte, dass die 16 wegen einer Störung über die Altstadtstrecke fährt.


    Am Börneplatz war auch die erste 16 in Gegenrichtung zu beobachten, ebenso um 13.55 in der Münchner Straße. Die DFI zeigten an keiner Station die 16 - oder auch nur ansatzweise etwas über die Störung - an. Das FIS im Wagen, in dem ich saß, zeigte nur "ANSAGE BEACHTEN" an, Ansagen gab's aber keine (anscheinend hatte der Fahrer keine Lust).


    Um 13.58 war dann die Strab am Hauptbahnhof und es kam auch schon der Funkspruch, die Störung sei in eine Richtung beendet (habe ich genau gehört). Am Bahnsteig des Hauptbahnhofs war ebenfalls eine Durchsage zu hören.


    Dann bin ich ausgestiegen und habe auf die 16 Richtung Offenbach gewartet, da ich zum Südbahnhof wollte. Die 16 mit dem R-Wagen 027 kam, der Fahrgasttausch folgte, die fuhr los (normale Strecke) und blieb um 14.05 Uhr auf der Untermainbrücke hinter einer 21 (R-Wagen) stehen, in der Gegenrichtung fuhren die Straßenbahnen ganz normal.


    Was war passiert? Es war die erste 16 auf der normalen Route gewesen, doch leider hatte die Strecke Richtung Stresemannallee/Gartenstraße hatte immernoch keinen Fahrstrom. Inzwischen staute sich das ganze; hier uns war eine 12 im Pt-Wagen. Ein weiblicher Fahrgast fragte daraufhin den Fahrer, der antwortete, es gäbe keinen Fahrstrom und das Aussteigen sei zu gefährlich (Autos von beiden Seiten, Tram-Betrieb auf dem Gegengleis). Der Fahrer sagte, wenn er das Aussteigen erlaubt, und ein Unfall passiert, würde er dann haften.


    Nach einigen Funksprüchen zog der Fahrer eine Warnweste in orange an und schaltete die Blinker an. Dann ließ er verlauten, dass er eine Genehmigung zum Aussteigen bei der Leitstelle erfrage und schaltete die Blinker wieder aus. Um 14.13 Uhr wurden die Blinker erneut angeschaltet, der Fahrer machte noch eine Ansage und man konnte auf der linken Seite aussteigen.


    Was man zu sehen bekam, war beänstigend: 6 Wagen hintereinander auf der Brücke! Vorneweg eine 12 in Form eines Pt-Wagens, dann die 21 im R-Wagen, dann die 16 im R-Wagen (wo ich ausgestiegen war), dann eine 12 mit einem Pt-Wagen, dann noch eine 16 im R-Wagen und zuletzt eine 12 mit einem Pt-Wagen.


    Der Fahrer nahm dann den Stromabnehmer von der Oberleitung, fuhr ihn aber anschließend wieder hoch. Alle Wagen, die ich gesehen hatte - auch die in der Station (ein Pt-Wagen; ein S-Wagen der Linie 21 ohne Linien- und Zielanzeige, dafür aber mit der Kursnummer 00; und ein S-Wagen der Linie 21) und in der Gartenstraße (4 Wagen: S-Wagen der Linie 15; Pt-Wagen der Linie 15; S-Wagen der Linie 16; Pt-Wagen der Linie 16) - hatten die Stromabnehmer oben. Zwei Einsatzfahrzeuge der VGF waren vor Ort. Einen Ersatzverkehr gab es nicht.


    Um 14.25 sprangen auf einmal alle DFI an, und zeigten wirres Zeug an, um 14.26 ging es dann in Richtung Hauptbahnhof weiter. Dazu fuhren die Bahnen in der Gartenstraße in Falschfahrt einige Zentimeter zurück, sodass der erste 15er-Wagen, ein S-Wagen, Richtung Hauptbahnhof fahren konnte (natürlich erst, nachdem der Fahrer die Weiche mit dem Eisenwerkzeug verstellt hat). Die nächste 15 im Pt-Wagen sollte dass natürlich auch tun - der Fahrer stellte das Ziel "Hauptbahnhof" ordungsgemäß ein und erlaubte es einigen Fahrgästen einzusteigen (ich stieg auch ein). Natürlich wieß er darauf hin, dass der Wagen zum Hauptbahnhof fährt.


    Aber: Der Schrecken nahm kein Ende. Während die Leute dort einstiegen, wurde ein kleines Kind von einem Auto, dass neben der Strab stand, angefahren. Also fuhr wieder nichts ;(!


    Bis die Sache geklärt worden war (übrigens ohne Polzei oder Krankenwagen), gab es endlich wieder Strom. Daher bekam der Fahrer de Funkspruch, wieder den normalen Weg zu fahren. Ergebnis: Durchsage im Wagen, alle steigen aus, der Fahrer stellt die Weiche manuell zurück und fährt zum Haardtwaldplatz.


    Um 14.40 erschein dann etwas, worüber ich lachen musste: das erste Taxi des Ersatzverkehrs. Insgesamt habe ich zwar viele Taxis danach gesehen, aber nur 5 von ihnen waren für de VGF Ersatzverkehr. Ungefähr um 14.46 erloschen dann wieder alle DFI, bis sie kurz danach wieder ihre übliche Laufzeile (Bitte Fahrplan beachten . . Bitte Fahrplan beachten . .) anzeigten.


    Was war noch los?
    [list=1][*]Irgendwie funktionierte das automatische Stellen der Weiche auf der Untermainbrücke nicht, der Fahrer musste es selbst machen
    [*]es kam keine 16 oder 15 Richtung Offenbach an :(
    [*]mindestens 1 Straßenbahn der Linie 12 von Schwanheim kommend fuhr als Lehrfahrt Richtung BB Gutleut
    [*]Wie bei Störungen üblich, kamen die Trams der Linie 12, 15 und 21 sehr schnell hintereinander, wobei auf der 12 ein ein ungefährer 2 Minuten Takt herrschte.
    [/list=1] Die erste 15 die wieder in Richtung Südbahnhof fuhr, war der Kurs 03 um 15.07 Uhr. Die Hälfte der 15er fuhr zur Heilbronner Straße, die andere Hälfte endete am Südbahnhof (die zweite 15, die den Südbahnhof erreichte, war der Kurs 08).Und zum Schluß was Harmloses: Am Südbahnhof war keine Ablöse für die 14 Richtung Neu-Isenburg da, so musste der Fahrer eben weiter fahren...Viele Grüße

  • Zitat


    __________________
    Je mehr Straßenbahnen desto besser.


    Sorry, aber in Anbetracht Deines Berichtes musste ich über Deine Signatur schon etwas schmunzeln. Was aber nicht heißen soll, dass das bei anderen Systemen nicht auch passieren könnte.

    Gebenedeit sei dieses Forum.

  • Zitat

    Original von Don Bosco


    Sorry, aber in Anbetracht Deines Berichtes musste ich über Deine Signatur schon etwas schmunzeln. Was aber nicht heißen soll, dass das bei anderen Systemen nicht auch passieren könnte.


    Lieber in der Straßenbahn auf der Brücke sein,
    als in der U-Bahn im Tunnel stehen.

    Einmal editiert, zuletzt von Paul Krejci ()

  • Zitat

    Original von Paul Krejci
    Lieber in der Straßenbahn auf der Brücke sein,
    als in der U-Bahn im Tunnel stehen.


    Ich denke zumindest zu ersterem wirst Du in den nächsten Wochen (Stichwort Demonstrationen) genügend Gelegenheit bekommen. :P

    Freue mich über Euren Besuch auf meinem Kanal für Bahnvideos in HD auf YouTube

  • Das ganze Chaos wurde um ein weiteres schlimmer, ein Zug der Linie 12 hatte wahrscheinlich durch den Stromausfall einen Fahrzeugschaden erlitten, dieser Stand dann in dem Bereich "Stresemannallee/Gartenstraße" fest und blockierte alle dort verkehrenden Linien.
    So wurde die Maßnahme der Umleitungen auch nach der Fahrstromstörung gemacht.


    Paul Krejci: Dass die Weiche sich selbst zurückgestellt hat nachdem der Fahrer sie per Hand gesellt hat, kann eigentlich nicht sein, denn dann ist die Weiche verriegelt und kann nur mit Hand gestellt werden bis die Weiche freigemeldet wurde.


    Man erkennt eine nicht freigemeldete Weiche an dem zusätzlichen Balken zu den Pfeilsymbol (rot markiert).


    Bsp.: |>


    Hier die DFIs nach dem Chaos:




    In der achtzeiligen ist nach-wie-vor keine 46 mit dabei.


    Man hätte im Übrigen ruhig die zwei Haltestellenpositionen der 16 an der Stresemannallee/Gartenstraße auch noch damit ausrüsten können.
    Wenn man bedenkt, dass in Enkheim 6 Stück hängen wobei 4 Stück auch gereicht hätten.


    Hier eine 21 auf Überholfahrt:

  • Hallo

    Zitat

    Original von Horst Honig
    Ich denke zumindest zu ersterem wirst Du in den nächsten Wochen (Stichwort Demonstrationen) genügend Gelegenheit bekommen.


    Um das klarzustellen: Ich habe mit Sicherheit besseres zu tun, als in - von aktuellen Ereignissen - gestörten Straßenbahnen zu sitzen. Nur ist es mir lieber, wenn denn eine Störung ist, in einer Straßenbahnzu sitzen, anstatt in der U-Bahn, tief unten im Tunnel, ohne Licht und ohne das man sieht was los ist.



    Zitat

    Original von Charles
    Paul Krejci: Dass die Weiche sich selbst zurückgestellt hat nachdem der Fahrer sie per Hand gesellt hat, kann eigentlich nicht sein, denn dann ist die Weiche verriegelt und kann nur mit Hand gestellt werden bis die Weiche freigemeldet wurde.


    Auf jeden Fall war es so: Bei der Anfahrt stellte sich die Weiche (die Anzeige) nach rechts. Später ging der Fahrer heraus, stellte die Weiche mit seinem Werkzeug. Als er sich wieder setzte, war die Weiche auf jeden Fall falsch gestellt! (Habe ich gesehen.) Danach ging er nochmals heraus und stellte sie richtig.


    Ob sich die Weiche selbst zwischen der Zeit des Redens (Aussagen usw.) verstellt hat, weiß ich nicht.



    Viele Grüße

    Einmal editiert, zuletzt von Paul Krejci ()

  • Dann hat der Fahrer etwas falsch getan.


    Wenn ich dich richtig verstanden habe, hat sich die Weiche am Lokalbahnhof sich nach rechts gestellt, da die Linie 16 ja umgeleitet wurde.
    Wozu hätte der Fahrer dann aussteigen müssen?


    Der hat dann die Weiche also auf gerade aus gestellt und stellte dann nochmal fest, dass der doch Richtung Altstadt fahren muss, so musste der nochmal raus.


    Im Übrigen heißt das "Eisenwerkzeug" Weichenspieß.

  • Zitat

    Original von Paul Krejci
    Hallo


    Um das klarzustellen: Ich habe mit Sicherheit besseres zu tun, als in - von aktuellen Ereignissen - gestörten Straßenbahnen zu sitzen. Nur ist es mir lieber, wenn denn eine Störung ist, in einer Straßenbahnzu sitzen, anstatt in der U-Bahn, tief unten im Tunnel, ohne Licht und ohne das man sieht was los ist.


    Das glaube ich Dir gerne. Nur sind Straßenbahnen gegenüber gewissen externen Störungen einfach wesentlich empfindlicher als U-Bahnen und somit generell unzuverlässiger. Oh wei, jetzt wird sich die Meute auf mich stürzen. 8o

    Freue mich über Euren Besuch auf meinem Kanal für Bahnvideos in HD auf YouTube

  • Bei der U-Bahn könntest du Glück im Unglück haben, und du darfst den Wagen auf offener Strecke mit dem Fahrpersonal verlassen (z.B.: wegen Stromausfall wo das Ende nicht vorhersehbar ist), so darfst du mal durch den Tunnel latschen.
    Bei einer Straßenbahn in Frankfurt läufst du maximal neben den Gleisen her und das warst.


    Es gibt also Vor- und Nachteile bei den beiden Verkehrsmitteln bei Betriebsstörungen.

    Einmal editiert, zuletzt von Charles ()