Störungen wegen Veranstaltungen zur WM und während der WM

  • Zitat

    Original von F.-Fighter
    Ich finde nur das in Deutschland viel zu zaghaft mit Leuten umgegangen wird, die der Meinung sind, dass Recht zu haben, alles zu tun. Wenn eine betrunkene oder geistig verwirrte Person auf den Schienen rumläuft, sollte man den Zugverkehr stoppen und ihnen gegebenenfalls die Rechnung dafür aufbrummen, aber wer im vollbesitz seiner geistigen Kräfte in nen Eisenbahntunnel geht, der weiß genau auf was für ein Risiko er sich einlässt. Wie schon jemand anders sagte, wenn ich auf ner Autobahn rumlaufe erwarte ich auch nicht, dass jeder anhält. (nebenbeibemerkt sperrt die Polizei in diesen Fällen normal die BAB nicht, sondern es kommt lediglich ne Verkehrsfunkansage man solle doch bitte vorsichtig fahren)
    "Wer sich in Gefahr begibt kommt darin um" (altes deutsches Sprichwort)



    So hört sich das doch gleich ganz anders an, nicht wahr? Ich war jedenfalls vorhin auch schlichtweg sprachlos ob dieser Primitivität, die aus den hier monierten Beiträgen sprach, und wäre froh, wenn dieser Eindruck letztlich doch falsch gewesen sein sollte. Auf einem solch niederen Niveau halte ich eine zielführende Diskussion jedenfalls nicht für möglich.



    Edit: Um noch auf SaxEagle einzugehen:



    Zitat


    Es ist ja auch etwas anderes, wenn ich mit einem Bus 2-3 Menschen "schiebe", die absichtlich den Weg versperren (aber auch nicht rechtens), als wenn ich mit einer Bahn auf jemanden zufahre.



    Damit wäre meines Wissens nach der Tatbestand der Nötigung erfüllt, selbst wenn dadurch niemand zu Schaden kommt. Man darf z.B. auch nicht einfach eine Person, die eine Parklücke freihält, "sachte rausdrängen."

    where the road takes him through / the city of sleep / the thinking that does not end is within him / then he dreams / the road takes him / this man who is searching / it brings him / in silence through the night
    - eithne ní bhraonáin: water shows the hidden heart

    Einmal editiert, zuletzt von jadefalcon ()

  • Es ist ja auch etwas anderes, wenn ich mit einem Bus 2-3 Menschen "schiebe", die absichtlich den Weg versperren (aber auch nicht rechtens), als wenn ich mit einer Bahn auf jemanden zufahre.


    Was wird wohl schlimmer sein? Ein Bus mit 5km/h oder eine Bahn mit 5 km/h?


    Der Bus steht fast sofort, wenn jemand stürzen sollte. Die Bahn? Wohl kaum.

  • Zitat

    Original von jadefalcon
    Damit wäre meines Wissens nach der Tatbestand der Nötigung erfüllt, selbst wenn dadurch niemand zu Schaden kommt. Man darf z.B. auch nicht einfach eine Person, die eine Parklücke freihält, "sachte rausdrängen."


    Stimmt. Wenn der Fahrer billigend in Kauf nimmt jemanden zu überfahren, kommt dann auch noch versuchter Totschlag ins Spiel.


    Derjenige, der sich auf die Schienen setzt, macht sich übrigens auch der Nötigung strafbar, aber nur wenn mindestens zwei Fahrzeuge hintereinander dadurch aufgehalten werden (sog. "Zweite-Reihe-Rechtsprechung" des BGH). Letzteres zu erklären wäre zu kompliziert, ist aber mittlerweile anerkannt.

    Freue mich über Euren Besuch auf meinem Kanal für Bahnvideos in HD auf YouTube

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    Original von Horst Honig
    Soviel zu den Tatsachen, allerdings ist dieses Stammtischgesabbel, das hier schon wieder aufkommt, wirklich unerträglich:


    Schön, daß Du das als Stammtischgesabbel bezeichnest. Dann ist Deine Argumentation wohl Gutmenschengesabbel. (Und nu simmer quit und machen auf sachlicher Ebene weiter.)


    Zitat

    Beides nach unserem Rechtssystem eindeutig mindestens Totschlag!!! Vor allem zeigt es für mich, dass betreffende Personen niemals für das Führen eines Schienenfahrzeuges geeignet wären. Dort kommt man nämlich schnell in Situationen, in denen man ausrasten könnte. Selbst den schlechten Fahrer zeichnet es dann aus, sein Fahrzeug nicht zur Waffe zu machen, ansonsten hat er in diesem Job nichts verloren.


    Tja, und genau da krankt unser Rechtssystem. Wer sich im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte in einen ausdrücklichen Gefahrenbereich gibt, unter Mißachtung sämtlicher Sicherheitsvorschriften, hat in meinen Augen einfach nur gelitten, und ist so strunzdumm, daß er selbst dran Schuld ist.
    Wer im Schießstand eines Schützenvereins hinter der Sicherheitsliie herumhopst, muß sich nicht wundern, wenn ihn eine Kugel trifft... oder würdest Du erwarten, wenn Du in den Reaktordruckbehälter eines AKW kletterst, dieser von alleine aufhört zu strahlen, nur weil Du meinst, darin rumklettern zu müssen?


    Und ein Fahrzeug mache ich nicht damit zur Waffe, daß ich den Betrieb aufrecht erhalte.


    Aber ich denke, daß wir da bei einem Thema sind, bei dem wir niemals einer Meinung sein werden. Solange in diesem Land ein paar Störer mit solchen Aktionen allen anderen das Leben vermiesen können, wird es weiter bergab gehen.


    Ich möchte niemandem das Recht absprechen, friedlich zu demonstrieren - aber die Freiheit des einen (der Demonstranten) hört genau da auf, wo die Freiheit des anderen (derjenigen, die damit nichts zu tun haben) anfängt.

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.

  • Wie ich am Stadion noch erfahren konnte, hat die Polizei nichts gegen die Gleisblockierung am HBF Straßenbahn getan, das war letztendlich der Ordnungsdienst der VGF, welche die Gleisblockierer von den Schienen entfernt hat.
    Die Polizei stand dagegen auf der Fahrbahn des IVs.


    Die Auswirkungen waren bis 21 Uhr deutlich zu spüren, so waren etliche Strablinien noch erheblich verspätet.

  • Hallo.


    Ein Beispiel für die Verspätungen im Linienverkehr: Die 12, Kurs 9, wendete mit ca. 40 Minuten Verspätung gegen 19 Uhr über die Heilbronner Straße, um dann wieder planmäßig Richtung Hugo-Junkers-Straße einzuschieben. Ich bin selbst mitgefahren und habe geholfen, die Fahrgäste am Hauptbahnhof / Münchener Straße aus dem Pt 684 zu bewegen, was einige überhaupt nicht wahr haben wollten. Die Ansage im Zug war korrekt und lautete "Dieser Zug fährt zur Heilbronner Straße." Aber erklärt das mal einem Holländer, der mit der 12 nach Niederrad geschickt wurde, um dort in die 20 oder 21 umzusteigen.


    Grüße ins Forum
    Helmut

    You'll Never Ride Alone.

  • Zitat

    Original von Colaholiker
    Tja, und genau da krankt unser Rechtssystem. Wer sich im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte in einen ausdrücklichen Gefahrenbereich gibt, unter Mißachtung sämtlicher Sicherheitsvorschriften, hat in meinen Augen einfach nur gelitten, und ist so strunzdumm, daß er selbst dran Schuld ist.
    Wer im Schießstand eines Schützenvereins hinter der Sicherheitsliie herumhopst, muß sich nicht wundern, wenn ihn eine Kugel trifft... oder würdest Du erwarten, wenn Du in den Reaktordruckbehälter eines AKW kletterst, dieser von alleine aufhört zu strahlen, nur weil Du meinst, darin rumklettern zu müssen?


    Ich habe das Gefühl Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen. Es ist doch klar, dass jemand der sich unerkannt in einen gefährdeten Bereich begibt, damit rechnen muss verletzt zu werden. Das sieht unsere Rechtsordnung im übrigen genauso. Du sagst aber, Du würdest denjenigen mit vollem Vorsatz umbringen.


    Es macht nun allerdings einen entscheidenden Unterschied, ob er vorher erkannt wird oder nicht. Wenn jemand ungesehen im Tunnel rumläuft und überfahren wird, kann der Tf mit Sicherheit nichts dafür, klare Sache. Wenn er aber denjenigen vorher erkennt, ist er verpflichtet das Leben als höchstes Gut zu schützen soweit er kann, ansonsten macht er sich strafbar. Das Leben steht nun mal deutlich höher als der Fahrplan. Das ist auch kein "Problem" unserer Rechtsordnung (das StGB stammt übrigens von 1872!), sondern das ist in allen zivilisierten Rechtsordnungen so. Was daran liegt, dass der Staat in einer Demokratie das Gewaltmonopol hat und sich nicht jeder zum Vollstrecker seiner Bedürfnisse und Interessen auf Kosten fremder Leben aufschwingen darf. Alles andere wäre die reine Anarchie.


    Genauso ist das auch auf dem Schützenstand. Wenn da um 11 Uhr ein Schießen angesetzt ist und um 10.59 Uhr einer vor die Flinte läuft, darf auch nicht geschossen werden nur weil um 11 Uhr das Schießen angesetzt war.



    Zitat

    Und ein Fahrzeug mache ich nicht damit zur Waffe, daß ich den Betrieb aufrecht erhalte.


    Wenn Du jemanden mit dem Fahrzeug vorsätzlich umbringst, ist es sehr wohl eine Waffe oder juristisch genauer: ein gefährliches Werkzeug (Def.: Jede Sache, die von ihrer Beschaffenheit und Anwendung im konkreten Fall geeignet ist, eine mehr als nur unerhebliche Verletzung herbeizuführen.").


    Zitat

    Aber ich denke, daß wir da bei einem Thema sind, bei dem wir niemals einer Meinung sein werden. Solange in diesem Land ein paar Störer mit solchen Aktionen allen anderen das Leben vermiesen können, wird es weiter bergab gehen.


    Ich denke eher es würde vielmehr bergab gehen, wenn man den Menschen die Menschenrechte (von denen das Recht auf Leben an höchster Stelle steht) wegnehmen würde.

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    Einmal editiert, zuletzt von Horst Honig ()

  • Zitat

    Original von Horst Honig


    Stimmt. Wenn der Fahrer billigend in Kauf nimmt jemanden zu überfahren, kommt dann auch noch versuchter Totschlag ins Spiel.


    Derjenige, der sich auf die Schienen setzt, macht sich übrigens auch der Nötigung strafbar, aber nur wenn mindestens zwei Fahrzeuge hintereinander dadurch aufgehalten werden (sog. "Zweite-Reihe-Rechtsprechung" des BGH). Letzteres zu erklären wäre zu kompliziert, ist aber mittlerweile anerkannt.


    Das mit der Parklücke ist mir neulich auch passiert. Da hat jemand auf dem freien Parkplatz gestanden und gesagt ich könnte da jetzt nicht parken, weil gleich was ausgeladen werden mußte. Eigentlich wollte ich auch gar nicht richtig parken, sondern nur schnell auf jemanden warten. Ich bin dann halt mal zwei Runden gefahren (was man ja eigentlich auch nicht tun sollte). Aber dabei habe ich mir überlegt, daß ich mich das nächste Mal nicht in die Parklücke stelle, sondern einfach davor (ich wollte ja das Auto nichtmal verlassen, also eher sogar nur halten) und damit die Lücke ebenso blockiere (andere mit den eigenen Waffen sclagen).

    Am Zug bitte zurückbleiben, der Bahnsteig fährt gleich ab !

  • Das sehe ich eigentlich genauso. Der Reaktor ist ein schlechter Vergleich, weil man den nicht so einfach am strahlen hindern kann. Sehr wohl kann man aber einen Zug am Weiter- oder Durchfahren hindern, wenn er nicht gerade ein riesen Tempo drauf hat. Klar, daß das nicht geht, wenn man ungebremst plötzlich Personen vor sich hat. Wenn jedoch ausdrücklich gewarnt wurde, daß Personen im Tunnel rumlaufen und die Weiterfahrt nicht genehmigt wurde, dann widersetzt du dich nicht nur einer Anweisung, sondern bringst auch noch fahrlässigerweise die Personen in Gefahr, wenn du einfach weiterbretterst. Das ist ebenso wie wenn ich auf der Autobahn bei normaler Fahrweise einen Laster überhole und von hinten ein Raser kommt, der mich schon aus 2,5km Entfernung hat blinken sehen und scheinbar der Funktion des mittleren Pedals nicht kundig sein will und meint mich irgendwie wegschieben zu müssen: es ist unverantwortlich und egoistisch und darüber hinaus noch gefährlich. So darf man eigentlich nicht handeln und denken, aber leider macht's fast jeder heutzutage.
    Und nebenbei würde ich auch mit dem Bus keine Personen wegschieben oder sonstiges. Anders die Situation, wenn man von der Menschenmenge eingekreist ist und sich bedroht fühlt. Ich glaube dann würde ich auch so langsam Gas geben und hoffen, daß sie Platz machen.
    Aber sich mit allen Mitteln den Weg freisprengen zu wollen kann kein Weg sein.

    Am Zug bitte zurückbleiben, der Bahnsteig fährt gleich ab !

    Einmal editiert, zuletzt von Thomas ()

  • Zitat

    Original von Thomas
    Anders die Situation, wenn man von der Menschenmenge eingekreist ist und sich bedroht fühlt. Ich glaube dann würde ich auch so langsam Gas geben und hoffen, daß sie Platz machen.


    Das wäre dann auch je nach Situation durch Notwehr gerechtfertigt. Da steht dann nämlich das Leben und die Gesundheit des unschuldigen Fahrers höher. Wie man sieht ist das alles letztlich eine Frage der Verhältnismäßigkeit und der Abwägung der betroffenen Rechtsgüter.

    Freue mich über Euren Besuch auf meinem Kanal für Bahnvideos in HD auf YouTube

  • Mein letzter Beitrag hier zu dem Thama, da wir uns sonst ewig im Kreis drehen werden:



    Vorsatz ist eine Sache. Kollektive selektive Wahrnehmungsstörungen sind etwas anderes.


    Und damit habe ich hier fertig. Und meine Meinung bleibt, daß friedliche Demonstrationen von mir aus machen kann wer will - nur da, wo dadurch andere Personen massiv in ihrer Freiheit beeinträchtigt werden, ist eine Grenze zu ziehen, und dieser mit alle rechlich möglichen Härte auch zu verteidigen.

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.

  • Orginallink:
    Washington Post


    Volltext auf Deutschem Server:Protest Frankfurt


    Zusammenfassung:
    Steckengeblieben in Frankfurt- da muss man wirklich nicht hin.


    Gestern machte sich die Polizei in Frankfurt einen Lenz während Studierende den ganzen Verkehr blockierten- Fußgänger, Autos und den ÖPNV- und das vor dem Länderspiel Argentienien-Niederlande.
    Die Polizei bis zu den Zähnen bewaffnet lehnte sich zurück während Studierende wegen 500 Euro Studiengebühr auf den Straßen saßen und standen.
    Auch wenn überall Helikopter umherschwirrten, unterband man es nicht das die Studierenden zu dem Ort gelangen konnten, wo sie am meisten Schaden anrichten konnten....


    Im Artikel folgt weitere Kritik an der Untätigkeit der Polizei.


    Abschließend bemerkt der Author das er Frankfurt bestimmt nicht vermissen wird.


    Nordmainische S-Bahn schnell bauen ist auch gut für die Konjunktur.

    Mehr Mobilität für Hanau, Maintal und Frankfurt

    Einmal editiert, zuletzt von Fabian ()

  • Naja, ein ziemlich dämlicher Artikel (sinngemäß: "auch zu Fuß kam man nicht weiter " - ja sicher doch). Ich vermute einfach mal, daß kein Frankfurter den Autor vermissen wird. Reisende soll man nicht aufhalten.

  • Wenigstens schlagen unsere Polizisten nicht einfach Grundlos auf irgendwelche Menschen brutal ein, oder unsere Polizisten sind nicht so sehr rasistisch wie in den USA.

  • Zitat

    Original von Charles
    Wenigstens schlagen unsere Polizisten nicht einfach Grundlos auf irgendwelche Menschen brutal ein, [...]


    Nach den Vorkommnissen der letzten Wochen und insbesondere von heute Nacht bin ich mir da nicht mehr so ganz sicher... X(

    Ich mag Kinder - ich könnte nur kein ganzes essen!

  • Zitat

    Original von Philipp


    Nach den Vorkommnissen der letzten Wochen und insbesondere von heute Nacht bin ich mir da nicht mehr so ganz sicher... X(


    Was war denn letzte Nacht?
    Im Bereich der Uni wurden Scheiben eingeworfen und ein Müllcontainer in brand gesetzt. Als die Polizei eintraf wurde sie mit Flaschen beworfen. Die Randalierer verbarikadierten sich im KUZ. Der Aufforderung raus zu kommen wurde nicht folge geleistet. Der ASTA-Vorsitzende wurde gerufen (allein dies halte ich schon für ein Zeichen der Deeskalationstaktik). Auf den hörte auch niemand.
    Was soll die Polizei Deiner Meinung nach dann machen? So tun als ob nichts geschehen ist? Von welchem Stern kommst Du auf dem man fremdes Eigentum zerstören darf ohne dafür zur Rechenschaft gezogen zu werden?
    Wer würde wohl laut nach der Staatsmacht rufen wenn eine Scheibe an seinem Auto eingeworfen wurde?
    Im Zusammenleben von Menschen gibt es nun mal Regeln an die man sich halten muss (und Leute die dies überwachen müssen) sonst würden wir im Chaos versinken.

  • Wir wollen mal festhalten, dass im KoZ eine Party stattfand, unter die sich die Randalierer mutmaßlich gemischt haben um sich dem Zugriff zu entziehen.


    Nachdem die feiernden Studenten berechtigterweise kein Interesse daran hatten, sich einzeln der Polizei vorzuführen wurden die Türen geschlossen und die Veranstaltung ging innen weiter. Nach einiger Zeit hatten die Herren in Grün wohl genug und verschafften sich gewaltsam Zutritt zum Cafe, wobei - wie inzwischen in Frankfurt üblich - unter massivem Einsatz von Schlagstöcken und Pfefferspray die Veranstaltung beendet wurde und der Großteil der Anwesenden, 48 Personen, einfach mal verdachtshalber festgenommen wurden. Es handelte sich übrigens um keine illegale Blockade - das Studierendenhaus gehört seit ewigen Zeiten der Studierendenschaft, und jeder hat das Recht, sein Eigentum abzusperren.


    Nein, es ist nicht in Ordnung, dass Randalierer Sachbeschädigungen verüben. Aber deshalb eine harmlose Studentenparty gewaltsam aufzulösen und grundlos einen Großteil der Anwesenden zu verhaften, ist für mich alles andere als saubere Polizeiarbeit.


    Edit: Die Stellungnahme des AStA kann hier nachgelesen werden.

    Ich mag Kinder - ich könnte nur kein ganzes essen!

    Einmal editiert, zuletzt von Philipp ()

  • Die Randale sind doch von der Asta gedeckt. Vor einer Woch hat sich der ASTA Vorstand doch ausdrücklich hinter Sachbeschädigung und der gleichen gestellt und weiterhin ausdrücklich verlauten lassen, das man sich nicht spalten lässt. (Ein Hinweis hierauf ist auch an anderer Stelle hier im Forum, die Orginal PM wurde vom Astaserver genommen, zumdindest finde ich sie nicht mehr)
    Die ASTA macht jetzt eine 180 Grad Drehung und spricht von vereinselten Randalierern die sich unter sie gemischt hat.


    Ich finde die Polizei hat zu spät gehandelt. Schon bei der ersten Blockade hätten alle Gleis und Autobahnblockierer Dingfest gemacht werden müssen. Das jetzt das KOZ gestürmt wird ist in der Tat nicht all zu rühmlich für die Polizei. Die meisten wird man frei lassen müssen, weil man ihnen nicht nachweisen kann. Und in der Öffentlichkeit macht sich die Erstürmung eines Privatgrunschstückes deutlich weniger gut als das man eine Öffentliche Verkehrsanlage vor widerrechtlicher Unbrauchbarmachung schützt.


    Nordmainische S-Bahn schnell bauen ist auch gut für die Konjunktur.

    Mehr Mobilität für Hanau, Maintal und Frankfurt

  • Vielleicht sollte der Herr mal seinen Kopf aus dem Hinterteil des Herrn Koch entfernen und sich vor dem Verbreiten weiterer populistischer Hetze im Stile der 30er Jahre klar machen, dass die Studenten in Hessen zu 99% gewaltfreien Widerstand gegen einen menschenrechts- und verfassungswidrigen Gesetzesentwurf anstreben. Dass besagte 1% und gewisse radikale Gruppierungen im Rahmen der Demonstrationen Krawalle veranstalten wollen lässt sich nicht vermeiden und ist definitiv nicht im Sinne der übrigen Studenten.


    Dementsprechend ist es unverantwortlich, hier frei nach dem Motto "Freie Fahrt für freie Bürger" Massenverhaftungen zu propagieren und so den Willen eines großen Teiles der Bevölkerung zu unterdrücken. Warum nicht gleich die Bundeswehr holen? Stimmt ja, verbietet ja das Grundgesetzt, Pech gehabt... Ginge es nach manchen hier und anderswo, würden demnächst Leopard-2-Panzer Bockenheim abriegeln und im Grüneburgpark würde Camp Delta, Außenstelle Frankfurt entstehen.


    Ernstzunehmende Verhandlungen finden ja nicht statt, weil sich die Herren in Wiesbaden dafür zu schade sind und lieber auf ihren fadenscheinigen Argumenten sitzenbleiben wie die Henne auf dem Ei. Wären die Regierung in Hessen und in den übrigen Bundesländern auch nur ansatzweise demokratisch und menschenfreundlich eingestellt, gäbe es das Problem nicht - Beschwerden deshalb bitte an die entsprechenden Stellen richten.

    Ich mag Kinder - ich könnte nur kein ganzes essen!

  • Ich glaube zu diesem Thema will ich mich lieber gar nicht äußern. Es darf halt nicht randaliert werden, fertig !
    Und ehrlich gesagt hätte ich als Anwesender bei einer Party es entweder so gemacht, daß ich der Anweisung der Polizei folge und mal eben rausgehe oder ich hätte mal ganz schnell zugesehen, daß ich die Randalierer an die frische Luft befördere, statt das ganze zu unterstützen... so gesehen: selbst schuld.

    Am Zug bitte zurückbleiben, der Bahnsteig fährt gleich ab !