21.06.2006 Sperrung Stammstrecke

  • Tommy hat mir gerade per SMS gemeldet, das der S-Bahntunnel wegen Demonstaranten gesperrt ist. Diese sind im Tunnel zwischen Hauptwache und Konstablerwache. Die S-Bahnen wenden an der Konstablerwacheu und Hauptwache.

    Das ist dein Moment komm und lebe und erfüll dir deinen Traum, das ist dein Moment komm und fliege wie ein Stern durch Zeit und Raum.
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    Wo ich meine Träume fand und immer find, bei dir sind alle Sorgen frei, böse Worte werden gut und fein, du hast das Glück gebucht und niemals Langeweile.


    Nur Mut, schwächt das Böse seid stark, wenn ihr ihm begegnet - dort oben...
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  • Zitat

    Original von SaxEagle
    IM Tunnel?


    Ja, im Tunnel, hab gerade mit Tommy telefoniert. Es wurde durch den Tunnel gelaufen, die S-Bahnen aus Richtung Offenbach enden am Mühlberg und wenden dort, aus Richtung Frankfurt Süd enden an der Ostendstr. und aus Richtung Westen enden die S-Bahnen zum Teil am Hbf und zum Teil an der Hauptwache.
    Die Stadtbahnen (C-Strecke) zwischen Hauptwache und Konstabler Wache fahren, allerdings mit entsprechend reduzierter Geschwindigkeit, gleiches gilt für die A-Strecke zwischen Hauptwache und Willy-Brandt-Platz wo sich angeblich auch Personen im Gleisbereich befunden haben.



    Quelle: Verkehrshinweis des rmv auf rmv.de

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    Einmal editiert, zuletzt von Jan ()

  • Es kommt noch dicker. Von meinem Büro in Niederrad sehe ich eine S-Bahn stadteinwärts auf der Brücke stehen und viele kleine, orangene und weiße, sich bewegende Punkte, die das Gleis entlanglaufen.


    Mal sehen wie ich jetzt heim komme :evil:

  • Ein Unglück kommt selten allein Ole meldet mir gerad, dass sich eine S-Bahn auf der Niederräder Brücke entleert hat, welche voll war mit Agentinischen Fans aus dem Bahnhof Stadion.


    Grund hierfür soll die lange Wartezeit auf der Brücke gewesen sein, da wie schon erwähnt wurde die Züge in HBF tief enden, sodass es zu Rückstaus kommt.


    Die Strecke Frankfurt (M) Hbf und Niederrad / Sportfeld ist derzeit gesperrt.

  • Ich hoffe die verhafteten Demonstranten bekommen die Rechnung für die Ausfälle aufgebrummt, dann hat sich zumindest für diese Studenten die Demo gegen Studiengebühren nicht gelohnt, verglichen mit den durch diese Aktion entstanden Schäden sind die Studiengebühren echt ein Klacks.
    Wie ist das eigentlich, wenn ich wegen so einer Aktion einen wichtigen Termin verpasse, könnte ich dann die Demonstranten auf Kostenersatz verklagen?
    Ich hoffe echt sie müssen jeden Cent Lohnkosten für Polizei, Bahn etc. und Entschädigungen an die Reisenden zahlen, damit sie den Rest ihres Lebens darüber nachdenken können, was sie da gemacht haben, ausserdem schreckt sowas hoffentlich dann ab.


    (Ps.: Ich war selbst Student, allerdings in BW und musst da von 2001-2004 schon Studiengebühren zahlen, gefallen hat keinem, aber wie heißts so schön: Umsonst ist der Tod und der kostet das Leben)

  • OT: Minister Corts gab sich an unserer Schule die Ehre, das System zu erläutern, überzeugen konnte er mit seinen durchweg ausweichenden Antworten jedoch nicht...

  • Sorry, aber wer solchen gefählichen Unfug gut findet oder gar mit macht gehört bestraft. Dies hat absolut nichts mehr mit der Sache zu tun-. Ich hoffe, dass die Richter nicht zu milde sind.

  • Laut RMV besteht die Sperrung nicht mehr, laut RIS gibs jetzt Polizeiliche Ermittlungen im Großraum Frankfurt.


    Im Übrigen ist das schon soetwas wie eine Generalprobe für die S-Bahn Tunnel Sperrung nach der WM.

    Einmal editiert, zuletzt von Charles ()

  • In der Hohenstaufenstraße waren heute um 13h sehr viele Polizeiwagen stationiert. Zwischen Messe und Hbf fuhr eine Polizeikolonne mit Blaulicht bestehend aus mindestens 50 Wagen.


    Es wurde auch Polizeiverstärkung aus Mainz und Wiesbaden geordert.


    Es sollte wohl mit aller Gewalt verhindert werden, dass die Studenten heute am Tag des WM-Spiels randalieren, was wohl nicht so ganz gelungen ist...

  • Also nach meinen Beobachtungen war keiner im Tunnel. Der Demonstationszug betrat den Bahnhof Konstablerwache, um unterirdisch eine Polzeisperre zu umgehen. Dann entstand die Idee, mit der S-Bahn zum Hauptbahnhof zu fahren (Riesen-Idee...)
    Aufgrund von Kommunikationsproblemen standen dann Beteiligte für etwa 10 Minuten in den Lichtschranken/Türen einer S6, weil sich nicht recht herumsprach, ob es nun ein Blockade sein soll oder eine Zugfahrt. (Es hätten eh nicht alle reingepasst.)
    Nach etwa 15 Minuten (völlig ohne Schutzmacht-Begleitung zu dieser Zeit) zog der Aufmarsch in schnellem Tempo wieder aus der Station und eilte in die Station Hauptwache, um einen neuen Versuch zu starten.
    Meines Erachtens war niemand im Tunnel (darüber wurden Scherze gemacht, aber die Leute waren ja nicht blöd, sahen den Betrieb auf drei von vier Gleisen). Als die Aktionsgruppe in der Hauptwache erschien, um auch dort Flyer (deutsch, englisch, holländisch, spanisch) zu verteilen, erschien die Polizei.
    Wenn die wusste, dass sie vorher in der Konsti waren, KÖNNTEN sie vermutlich gedacht haben, sie wären durch den Tunnel gegangen.
    Vielleicht ists auch jemand, ausschließen kann ich das nicht. Aber ich glaube, das hätte ich mitgekriegt.


    Nachtrag 18:12: Ich lese gerade, dass ein Grüppchen wohl auf den Gleisen des Hbfs war. Evtl hat da auch jemand etwas durcheinanderbekommen?

    Einmal editiert, zuletzt von Sebastian ()


  • Eine tolle Demo, die unterirdisch mit der S-Bahn fährt. Da hat man auch so viel Öffentlichkeit, die man ja immer haben will. Applaus für so viel Kreativität. Unsere "zukünftige Elite" im Untergrund weil sie nicht mehr laufen kann. Sowas nenne ich wahren Idealismus für die Sache. :))
    Und der Ausdruck "Schutzmacht" ist wohl fehl am Platz, oder?

  • Laut einer Info die ich aus gewöhnlich gut unterichteten Kreisen erhalten habe, wurde durch die Studenten ein 420er so starkt beschädigt, das dieser in den Außenbahnhof gefahren werden musste.


    Um das ganze noch abzurunden gings aber noch weiter. Als ich mit der U4 zum Hbf kam, hatte Gleis 102 Hp1 (Fahrtsignal), der 420er Vollzug hatte aber die Türen zu und war dunkel, die Fahrgastlenker und Tf's warteten noch auf die Zugnummer, als diese bekannt war fuhr die Bahn als S8 nach Offenbach-Ost um 16.46 Uhr ab. Da dies wohl die erste S-Bahn Richtung Offenbach war, war diese entsprecheng gut Überfüllt. An jeder Station brauchte es mehrere Versuche, bis alle Taschenschiebertüren geschlossen waren. Am Kaiserlei standen wir dann noch mal 10 min und warteten auf die Polizei weil es laut Ansage des Tfs eine Schlägerei im Zug gab. OF-Ost erreichten wir dann um 17.12 Uhr. Der Tf des S2 Kurzpendels um 17.13 fuhr super pünktlich ab und die merkbefreite Transportleitung kam wohl auch nicht auf die Idee ihn zu informieren, das er noch eine Minute wartet, so ging mir 20 cm vor der Nase die Tür zu ohne das vorher eine Ansage kam das man zurückbleiben soll und ich war der erste der die Treppe hichgerannt war. Zwischenzeitlich endeten die meisten S-Bahnen in OF-Ost die ankamen und ich konnte die Weiterfahrt 30 min. später mit dem nächsten Kurzpendel fortsetzen.

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  • Laut Aussage von Tommy gestern Nachmittag sollen in der Tat Personen im Tunnel gewesen sein, denn die Polizei hat mindestens einen geschnappt.

  • Hallo.


    Zitat

    Original von SaxEagle
    Was kommt als nächstes? Landebahn-"Begehung" am Flughafen?


    [off-topic]
    Alles schon mal da gewesen: Im Jahre 1981 wurden im Bereich Flughafen die A3 und die parallel verlaufende B 43 von Startbahn-West-Gegnern für mehrere Stunden besetzt.
    [/off-topic]


    Grüße ins Forum
    Helmut

    You'll Never Ride Alone.

  • So, nun auch noch mein Senf dazu, ebenfalls aus sogar perfekt unterrichteter Quelle: Die Studenten / Demonstranten (kann sich jeder raussuchen, wie er sie nennen will) hatten in der Konsti eine S6 gekapert, gleich erst mal sämtliche Notbremsen gezogen (im Stand) und sämtliche Notentriegelungen, auch zur Nichtbahnsteigseite hin, betätigt, anschließend haben sie wohl lautstark verkündet, daß "diese Bahn wegen einer Demonstration vorerst nicht weiterfährt". Nachdem sie eine kleine Weile hinten im Zug rumrandaliert hatten, sind drei von denen sogar noch in den Führerstand eingedrungen und haben dort weiterrandaliert - der Tf konnte gerade noch den Schnellbremsknopf drücken und die Federspeicher anlegen. Die herbeieilende Polizei wurde von den dreien dann auch gleich heftig (d.h. schlagkräftig) attackiert; ist ihnen aber nicht bekommen.


    Anschließend, nachdem auf dem Bahnsteig nichts mehr auszurichten war, sind einige von denen - und das ist erwiesene Tatsache - in den Tunnel Richtung HW verschwunden, also: Streckensperrung. - Nachdem die BPol den Tunnel abgesucht hatte, erhielt der Zug, inzwischen (nach derweilen rund 60 min) wieder fahrfähig, den Auftrag, auf Sicht Richtung HW zu fahren und die Strecke zu erkunden - es brauchte aber 3 Anläufe, weil immer wieder Demonstranten im Tunnel geortet wurden.


    Daher kam es zu massiven Behinderungen und Ausfällen im gesamten S-Bahn-Verkehr, die sich bis in die Nacht hinein ausgewirkt haben (Stichwort: Abhänger / Abstellungen / Zugverstärkungen, die allesamt nicht wie vorgesehen geschehen konnten).


    Kommentar: Dieses Mal sind die Studenten eindeutig zu weit gegangen.... die Grenzen zwischen Protest und Randale sind hier offenbar eindeutig überschritten worden; es wurden zahlreiche Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Eisenbahnverkehr sowie Haus- und Landfriedensbruch und in Einzelfällen (s.o.) wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt eingeleitet. - Nichts gegen Proteste und freie Meinungsäußerung - aber irgendwo hat alles seine Grenzen, und die Grenzen zwischen friedlichem Protest und Randale wurden hier, wie gesagt, weit überschritten.

    Hinweis: Sofern nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet, spiegeln meine Beiträge nur meine persönliche Meinung. Diese muß nicht zwangsläufig der meines Arbeitgebers, irgendwelcher Institutionen oder von sonstwem entsprechen, sie muß auch nicht unbedingt jedem gefallen, ich lasse sie mir aber auch nicht verbieten oder madig machen und werde mich im Normalfall auch nicht dafür, daß ich eben eine eigene Sicht der Dinge habe, entschuldigen.