Beiträge von UptownMUC

    Ach das ist ja toll,


    weil man nicht weiss, wie man eine Stadtbahn nach Preungesheim und Frankfurter Berg kriegen soll, erklärt man kurzerhand dieses Ziel einfach nicht für stadtbahn-, sondern nur für strassenbahnwürdig.


    Und die Stadtbahnäste die dann deshalb übrig bleiben schmeisst man sonst irgendwo hin damit sie nicht mehr im Weg sind.


    UptownMUC

    Dann sollten wir jetzt mal so langsam die nächsten Schritte angehen.


    Deshalb die Frage an euch Frankfurter: Welche politische Gruppierung/Partei wäre denn am ehesten geeignet, die hier beschriebenen neuen Ideen, also mit dem Tunnel Friedberger/Gießener zu vertreten?


    Und vor allem: Wie stoppt man möglichst schnell die jetzige 18er Planung, denn wie die mal gebaut ist, dann ist eh alles zu spät!

    Zitat

    Original von Heinrich
    Die Untertunnelung der Eckenheimer hat meiner Meinung 2 Nachteile:


    Sie müsste zweistöckig sein,also sehr tief liegen.Das ist teuer und lange Wege zur unteren Station sind auch nicht gerade attraktiv.Und der Zweite viel wichtigere Grund ist dass der gesamte Tunnel von der Stadt bezahlt werden muss.Gerade dieser Grund spricht für einen Tunnel in der Friedberger Landstr.


    Aber darauf kommt ja keiner (kein Politiker).



    Müsste denn der Tunnel unter der Friedberger nicht zu 100% von der Stadt bezahlt werden, oder ist es nur weil dieser Tunnel kürzer kommen würde?

    Zitat

    Original von FNP
    Einigkeit herrscht, dass die Trasse in entgegengesetzter Fahrtrichtung als Stadtbahnlinie bis zum Frankfurter Berg verlängert wird. An den Haltestellen sollen gemäß einem Magistratsbeschluss Hochbahnsteige errichtet werden.


    Das hier verstehe ich nicht:
    Wie kann man beschliessen, dort Hochbahnsteige zu bauen, wenn noch gar nicht klar ist ob da am Ende überhaupt mal eine Hochbahnsteigs-U-Bahn fährt. *kopfschüttel*


    Zitat

    Original von FNP
    Allerdings nur dann, wenn der Umbau der Haltestelle in der Konstablerwache nicht möglich sei, so dass die von den Grünen bevorzugte Niederflurtram nicht bis zum Hauptbahnhof weiterfahren kann und wenden müsste.


    Und das hier verstehe ich auch nicht:
    Es ist doch völlig klar, dass keine Niederflurstrassenbahnen durch den Tunnel zum Hbf fahren können. *kopfschüttel*



    Und jetzt noch eine Frage an die Experten:
    Wie wäre denn eine solche Tunnellösung zu bewerten? Vor allem, wie wären die Fahrzeiten von Preungesheim im Vergleich zur Gießener-/Friedberger Trasse? Und inwieweit würde die Erschliessungsqualität der Eckenheimer Str. im Vergleich zur Strassenbahn leiden?


    Fragen über Fragen.

    Zitat

    Original von Norby
    Ich muss erneut den "Kollegen" (einschl. mir) zustimmen, die sagen :


    Eckenheimer Landstraße = TRAM
    U5 = U-Bahn
    Tunnel unter der Friedberger Landstraße (mit Rampe in der Gießener Straße, weil die breit genug ist und dort die Rampe nicht so stört wie in der Friedberger Landstraße)


    Genau! Genau! Genau!


    So langsam scheint diese Lösung eine Mehrheit - zumindest hier im Forum - zu finden.
    Wobei man sich über die Länge des Tunnels nochmals dediziert unterhalten müsste. Charly hat ja bereits einen kürzeren Tunnel (bis Rat-Beil-Str glaube ich?) vorgeschlagen, was einiges an Kosten sparen könnte.


    Norby: Inwiefern meinst du, würde eine Rampe in der Friedberger stören?

    Es ist völlig richtig, die Strecke in der Eckenheimer als (Niederflur-)Straßenbahn zu belassen. Eine oberirdische U-Bahn lässte sich in der Straße einfach nicht unterbringen. Wir haben hier ja keine Platzverhältnisse wie anderswo, z.Bsp. Borsigallee/Am Erlenbruch, nicht mal wie in der Eschersheimer. Deshalb gehört die Strecke konsequent wieder ins Straßenbahnnetz integriert.


    Die U5 gehört ab Marbachweg auf eine neue Trasse über Gießener Str./Friedberger Landstr. zur Konstablerwache, wie hier schon früher beschrieben.


    Die U5 IST! eine U-Bahn.
    Die Strecke durch die Eckenheimer IST! eine Straßenbahn.
    Man kann diesen Unterschied nicht einfach auflösen/verschmelzen, auch wenn es die billigste Lösung wäre.


    Als Preungesheimer würde ich auf der Fahrt ins Zentrum nie und nimmer die ganze langsame Straßenbahntrasse in der Eckenheimer durchfahren wollen. Für die dichte Besiedlung direkt um die Eckenheimer herum ist jedoch die Straßenbahn das beste Erschliessungsverkehrsmittel.


    Warum ist das eigentlich seitens der Politik so schwer einzusehen?

    Besonders interessant in dem Artikel war der Hinweis, dass ICE's durch den Tunnel fahren sollen.


    Eine Frage hätte ich da: Sollen die dann auch am Hbf im Tunnelbahnhof halten? Kann mir nicht recht vorstellen dass die Haltestelle dafür ausgelegt ist und wie sich das mit dem S-Bahn-Betrieb vertragen soll. Der ganze Tunnel ist schliesslich nur 2-gleisig.

    Also nochmals:


    Ich unterstütze voll wie readonly die U-Bahn München einschätzt. :tongue:


    Aber für Frankfurt z.Bsp. hielte ich ein solches U-Bahn-System nicht für günstig. Frankfurt spielt nunmal größentechnisch in einer anderen Liga.


    Sage mir einer was er will, aber für Stuttgart und Hannover sind die Stadtbahnsysteme schlichtweg optimal, um das mal in dieser Deutlichkeit zu sagen. Sie sind homogen, es sind jeweils die einzigen Netze der Stadt (natürlich von DB abgesehen), und machen eine nahezu 100% Abdeckung bzw. werden kontinuierlich erweitert.


    Nürnberg fällt hier meiner Meinung nach ganz klar durch den Rost. Nürnberg hätte die U-Bahn niemals bekommen dürfen. Es sind zwei zerstückelte inkompatible Netze entstanden. Die Netzentwicklung ist völlig blockiert. Für N wäre eine Stadtbahn a la S oder H ideal gewesen. Ich hab mal in den 80er Jahren eine Vorlesung an der Uni Stuttgart am Institut für Eisenbahnwesen gehört, wo gesagt worden ist, dass N nur deshalb die U-Bahn bekam, weil Bestimmungen für bestimmte Kurvenradien und Streckenparameter den Ausschlag für die U-Bahn gab. Ich verstehe das bis heute nicht. Es war eine ganz klar politisch falsche Entscheidung. Mit dem verbratenen Geld hätte N heute ein komplettes hochleistungsfähiges Stadtbahnnetz. Selbst das wäre noch üppig genug gewesen, da N deutlich weniger Einwohner hat als F, S, H. Aber man muss wieder Ballungsraum mit Fürth dazurechnen usw. Also gut.


    Frankfurt gehört meiner Meinung nach in eine Sonderkategorie (trotz vergleichbarer Einwohznerzahl mit S und H), da hier wie ich finde


    a. die Stadtbahn endlich voll ausgebaut gehört a la S, H (und zwar bitteschön etwas schneller als im bisher in F üblichen Tempo 8o)
    b. die Straßenbahn als eigenständiges System erhalten bleiben muss


    Die Tatsache, dass eben der Ballungsraum F doch wesentlich bedeutsamer ist als der von S oder H, macht deutlich, dass ein Stadtbahnsystem alleine zu wenig wäre. Die sehr dichte Bebauung in den zentrumsnahen Stadtteilen Westend, Nordend, Ostend usw. verlangt den Erhalt der dortigen Straßenbahninfrastruktur. Die Stadtbahn könnte dann diese Zonen mit relativ wenigen Haltestellen "überspringen" (DII, B-Ost U5) und damit für die Stadtteile der äußeren Zonen und auch an F angrenzende Gebiete das zur höchsten Effizienz ausgereizte Verkehrsmittel sein. So ergänzen sie sich optimal.

    Zitat

    Original von readonly
    Ist schon mal jemand darauf gekommen, dass das die Lösung für das Oberursel/Riedberg-Problem wäre? Niederursel viergleisig ausbauen, U31 wie geplant einrichten, zusätzlich aber den künftigen U41-Fahrplan auf die U3 abstimmen, so dass die U41 aus Ginnheim und die U3 vom Südbahnhof gleichzeitig in Niederursel ankommen und schon kann man den Riedberg mit doppelter Taktfrequenz anbinden, ohne doppelt so viel Riedberglinien-Züge auf die A-Strecke zu schicken.


    :P :P
    Genau dieses Prinzip hatte ich in einem früheren Beitrag auch schon vorgeschlagen für die Haltestelle Wiesenau.


    Alles sonst von readonly über München Geschriebene kann ich als Münchner voll bestätigen und unterstützen.



    Zitat

    Original von Darkside
    Ich empfehle Dir mal die Stadtbahnnetze der Städte Köln, Stuttgart und
    Hannover anzuschauen. In diesen Städten wurde etwa zeitgleich wie
    in Frankfurt begonnen die Strassenbahn auf Stadtbahn umzubauen, nur
    sind diese Netze fast fertig.


    Genau so ist das nämlich, Darkside. Ich nenne bei solchen Diskussionen immer Stuttgart, Hannover und Dortmund, also Städte vergleichbar mit Frankfurt mit einem weitestgehend ausgebauten Stadtbahnnetz.


    Dass da Frankfurt so stark - das sind ja fast schon Jahrzehnte - hinterherhinkt, ist wirklich keine Frage des Geldes sondern des politischen Willens. Und so lange es zu Organisationen wie PRO16 und Frankfurt22 kein Gegengewicht gibt, gibt es auch keine Chance, die Bevölkerung umzustimmen oder ihr zumindest mal andere Sichtweisen vor Augen zu führen.

    Zitat

    Original von readonly
    Vielleicht wäre es keine schlechte Idee, einfach mal etwas kreativer zu sein und sich U-Bahn-Strecken auszudenken, denen keine gut funktionierende Straßenbahn zum Opfer fallen muss. Dann könnte es sogar mit der Akzeptanz bei den Betroffenen klappen.


    Ganz genau meine Meinung!


    Beispiele wären:
    - DII über Bundesbank
    - U5 über Friedberger Landstr./Gießener Str. statt Eckenheimer

    Hat sich eigentlich schon einmal jemand Gedanken über die zukünftige ÖPNV Anbindung der neuen EZB auf dem Grossmarktgelände gemacht?


    Ich denke, sowohl, die S- als auch die U-Bahn-Station Ostbahnhof ist recht weit zu Fuß.


    Ostendstrasse (Südausgang) ist auch nicht viel näher, oder?

    Nur mal so eine Frage, die mir im Zusammenhang mit der nordmainischen S-Bahn einfällt:


    Die Station Konst.wache hat ja nun mal nur 2 Gleise. Eine S-Bahn, die vom Ostbahnhof kommt, muss ja dann im Tunnel auf das bestehende Gleis Ri Konst.wache einfädeln. Kann man davon ausgehen dass diese doch relativ oft im Tunnel stehen und auf freie Fahrt warten muss wegen des dichten Verkehrs durch all die anderen Linien auf dem "Stammgleis"?


    Ferner würde mich interessieren, wo genau die Rampe vor dem Ostbf liegen soll und wie am Ostbf die S-Bahn angeordnet werden soll.

    Zitat

    Original von GoaSkin
    Wie wäre es, aus der B nord und der D süd eine C3-Strecke zu machen. Eine Linie U8 könnte an der ehemaligen Straßenbahn-Endstelle am Ortsrand Bergen beginnen und ggf. einmal Richtung norden verlängert werden. Auf dem selben Weg der ehemaligen Straßenbahnstrecke würde sie auf der bestehenden C-Strecke einmünden und diese bis Industriehof oder Fischstein nutzen. Von dort aus wären verschieden Möglichkeiten durch Rödelheim denkbar - wie einst gedacht im Tunnel oder am Ortsrand entlang. Hinter Rödelheim sollte sie oberirdisch zum Rebstock führen, weiter durch die Schmidtstraße und dann die Mainzer Landstraße überqueren, wo sie dann über eine Brücke (ggf. verbreiterte Autobahnbrücke) in die Bürostadt führt. Dort könnte sie auf die bestehende Straßenbahnstrecke einmünden und nach Schwanheim führen.


    Das sind zwar interessante Möglichkeiten.
    Mit deinem Vorschlag hättest du praktisch eine "kleine Regionaltangente West" als Stadtbahn.


    Ich denke trotzdem, daß die Anbindung des Hbf mit B-West und D-Süd eine höhere Priorität haben sollte. Der U-Bhf Hbf ist schon vorbereitet und die Fahrgastzahlen würden es sehr wahrscheinlich rechtfertigen.


    Außerdem würde es ein Schwanheimer wahrscheinlich nicht so toll finden, wenn er auf dem Weg ins Zentrum erst über Gallusviertel, Rebstock, Rödelheim und Bockenheim fahren muß. (Und dann zum Hbf nochmals umsteigen.)

    Zitat


    Original von Norby
    Bevor man nun bedinungslos alles fordert, was in den letzten 40 Jahren im GVP mal erwähnt wurde, sollte man sich lieber die Realisierbarkeit der einzelnen Strecken genauer anschauen.


    Einverstanden!


    Zitat


    Original von Norby
    A Süd hat, wie allgemein bekannt, keinen positiven Kosten-Nutzen-Faktor für eine U-Bahn. Ich würde hier lieber eine Straßenbahn sehen, die die Buslinien 30/36 ersetzt. Eine Neubaustrecke nach Neu-Isenburg halte ich in Anbetracht der Stresemannallee-Neubaustrecke für absurd.


    Einverstanden!


    Zitat


    Original von Norby
    B West wird etwas weiter nördlich in Form der Europaviertelstrecke sowieso gebaut. Eine weitere Strecke zusätzlich auf der Mainzer Landstraße wäre unnötig, zumal man dann drei parallele Schnellbahnkorridore zwischen Frankfurt und Höchst hätte. Es wurde vorgeschlagen, die U5 vom Europaviertel aus über die noch vorhandenen ehemaligen Gütergleise bis Höchst Bf und darüber hinaus zu verlängern. Wenn man es geschickt anstellt, braucht man dazu nicht mal Zweisystemfahrzeuge.


    Einverstanden!
    Hauptsache, es gibt überhaupt eine B-West.


    Zitat


    Original von Norby
    B Ost in der ursprünglichen Form ist ebenso unbezahlbar. Hier könnte man höchstens bis zum Atzelberg bauen. Lieber per BB Ost auf die C-Strecke und dann die alte Tram nach Bergen wiedereröffnen, allemal besser als die bisherige Situation.


    Einverstanden!
    Eventuelle Verlängerung der U4 ist für mich eine Detailfrage.
    Zur B-Ost gehört aber auch die wichtige U5 unter der Friedberger Landstr. nach Preungesheim, damit die Eckenheimer als Straßenbahn bleiben kann und Preungesheim auf dem allerschnellsten Weg angebunden wird.


    Zitat


    Original von Norby
    C Ost wird es nicht geben, wenn denn dereinst (2059?) die Nordmainische S-Bahn fertig ist. Der Bund hat klar gemacht, dass er nur eins der Projekte fördert, ein Tunnel unter der Hanauer ist damit genauso utopisch wie der Tunnel unter der Eschersheimer.


    C-Ost geht aber auch oberirdisch, einfach alle Haltestellen in der Hanauer mit Hocbahnsteigen ausrüsten. Die Probleme der Eckenheimer hat man hier nicht.


    Zitat


    Original von Norby
    D Süd wäre ansatzweise sinnvoll, aber die zweite Mainunterfahrung macht das ganze auch für die nächsten 30 Jahre unbezahlbar. Die südmainische Verbindung mit der Linie 15 müsste dabei aber erhalten bleiben, nicht zuletzt auch, weil das Verkehrsmuseum sonst vom Straßenbahnnetz abgetrennt wäre. Alternativ könnte man auch die Sandhofstrecke wieder aufbauen. :P


    Habe hierzu noch keine feste Meinung. Eine D-Süd sollte es aber in jedem Fall geben. Über Zielpunkte wie Niederrad, Stadion und Flughafen könnte man hier auch einmal nachdenken.


    Zitat


    Original von Norby
    D II wäre auch sinnvoll gewesen, gerne aber auch mit einer alternativen Streckenführung, wie sie hier schon diskutiert wurden. Also in der Autobahn via Bundesbank oder größtenteils oberirdisch, wie bis vor nicht all zu langer Zeit mal vorgeschlagen.


    Genau so!


    Zitat


    Original von Norby
    Problematisch wird es, wenn man dereinst die Ringstraßenbahn bauen will. In der Ginnheimer Straße kann man jedenfalls keine unabhängig trassierte Straßenbahn bauen, also wird man die bestehende Trasse der 16 weiter benötigen.


    Verstehe nicht ganz, was du hier meinst. Für die jetzige 16 gibt es ja keinen Änderungsbedarf. Das Thema Ringstrassenbahn betrifft ja die Verlängerung der 16 nach Norden/Nordosten, oder?

    Zitat

    Original von multi
    200.000 € meiner/unserer Steuergelder für eine KNU für die Untertunnelung der A-Strecke? Ich weiß eh schon, was dabei herauskommt! Und die Leute hier im Forum auch! Und die Leute bei der VGF und beim Stadtbahnbauamt auch!


    Mit jedem Tag, wo ich weiter diese schwachsinnigen Ersatzideen für die ja schon in trockenen Tüchern gewesene DII hören muss, wird mein Hass auf diese strunzdummen Politiker, die das beschlossen haben, größer. Ich habe mich noch niemals über irgendeine politische Entscheidung so sehr geärgert. Ich muss mich mittlerweile sehr zügeln, zu diesem Thema nicht Dinge zu schreiben, die die Administratoren ahnden müssten. DII so spät zu kippen, ist einfach so unglaublich dumm, dass mir dafür die richtigen Worte fehlen. Für so hirnverbrannt habe ich Politiker bislang einfach noch nicht gehalten.


    Man muss auch die Bürger kritisieren, nicht nur die Politiker. Gerade die Frankfurter Bürger scheinen sich gerne einreden zu lassen, dass die U-Bahn böse ist und man nur die Tram bräuchte und ausbauen müsste. Schuld daran sind vor allem auch Initiativen wie PRO16 und Frankfurt22. Die mit ihrer Nur-Trambahn-Ideologie bestimmen nämlich bislang das Meinungsbild.


    Deshalb fände ich eine Bürgerinitiative wie ProDII ganz gut. Aber nicht nur für DII, sondern für die kompette Vervollständigung des Frankfurter U-Bahn-Netzes. Da gibt es ja noch einige Lücken.


    Wichtig wäre nur, dass solche Initiativen nicht eine gesauso sture Nur-U-Bahn-Ideologie verbreiten, die sich dafür ausspricht, Trambahnstrecken zugunsten von U-Bahn-Strecken radikal wegzuputzen. Eventuell umzurüstende Strecken (Fechenheim, Hoescht, Schwanheim, ...) betrifft das natürlich nicht (ausser die U5 in der Eckenheimer...)


    Nun, interessante Idee!
    Wenn man Preungesheim Ost als U-Bahn-Ast haben wollte, könnte man das ja auch mit einer U-Bahn-Strecke Friedberger/Gießener machen. Die Tram auf der Alt-U5 würde dann eben an der Gießener an der U5 enden.


    Die Frage ist halt, was für die Ost-Preungesheimer, die bis zur Kosnti durchfahren wollen, besser wäre: Trambahn ohne Umsteigen über Eckenheimer (längere Fahrzeit), Trambahn mit Umsteigen in U5 an Gießener, oder aber U-Bahn ohne Umsteigen.
    Ich denke, für die meisten wäre letztere Lösung das beste.


    Die Frage ist auch, ob die Last auf dem Ast Preungesheim-Ost generell eine U-Bahn rechtfertigen würde.


    Charly: Was meinst du dazu?



    ACH JA: ALLEN NOCH EIN GUTES NEUES JAHR 2007 !!!

    Ich möchte nochmals meine derzeitigen Vorstellungen für die Frankfurter U- und Trambahnplanungen zusammenfassen:


    1. U5 genauso wie von Charly beschrieben, mit Tunnel Friedberger Landstr. und Strecke durch Gießener Str. bis Anschluss Marbachweg.


    2. Die neue 18 kommt von Preungesheim Ost und fahrt in den Marbachweg, kreuzt die U5 an der Gießener Str. und nutzt ab da die Strecke der alten U5. Kurz vor der heutigen Tunnelrampe gibt es ein paar Meter neue Gleise (südlich des Hessendenkmals etwa) um auf die Strecke der heutigen 12 und dann zur Konst.wache (Tram) zu kommen.


    3. Die 12 wird an der Rohrbachstr./Friedberger Landstr. nicht mehr in die Friedberger fahren sonderen geradeaus weiter auf den vorhandenen Gleisen bis zur Glauburger und in die Eckenheimer Str. nach Norden einbiegen. Endstation weiss ich momentan noch nicht. Ferner könnte man diese Linie einmal als schöne große Ringlinie mit der 16 in Ginnheim verbinden, z.Bsp. über Miquel/Aedickesallee sofern der Alleentunnel der A66 gebaut wird und oben Platz für Tramschienen frei wird.


    Nun ja, resignieren können wir noch, wenn wir mal 85 sind.


    Ich finde, man sollte sich unermüdlich für bessere Lösungen engagieren, gegen alle Widerstände. Man sollte den Ideologen nicht das Feld überlassen. Warum nicht eine Bürgerinitaitive gründen, die mit Vehemenz gute U-/Stadtbahnen fordert, die für zigtausende von Menschen gerade der äusseren Stadtteile eine bessere Mobilität bringt? Die Gegner machen sich ihr Engagement ja auch zum Hobby.


    Ich sitze hier im entfernten München, könnte also eine solche BI allenfalls moralisch aber nicht aktiv unterstützen.



    Sorry, von mir war keinerlei Urheberrechtsverletzung beabsichtigt. Bin relativ neu in diesem Forum und habe nicht alle Beiträge der letzten 3 Jahre gelesen.


    Aber ist doch interessant, wie sich dieselben guten Ideen unabhängig voneinander entwickeln können. Das unterstreicht nur ihre Sinnhaftigkeit und Berechtigung.


    Und du sagst es: Es ist die Frankfurter Verkehrspolitik die sich wie ein Hemmschuh gegen alle guten Verkehrsnetzideen stemmt.


    Warum haben so Leute wie wir eigentlich keine Lobby?


    In Frankfurt herrscht seit jeher ein Gegeneinander von Tram und Stadtbahn mit der Folge von Torsonetzen auf beiden Seiten. Beide Seiten radikalisieren sich und gefallen sich in ihrer Phantasielosigkeit.


    Die Tramleute (PRO16, Frankfurt22 etc.) wollen keinen Meter Tunnel mehr. Ihnen sind die Fahrgäste aus Preungesheim, Nordweststadt und anderen äusseren Stadtteilen sowas von egal, die sollen ruhig mal 10-15 Min länger in die Stadt brauchen.


    Die "klassischen" U-Bahn-Planer planen die Strecken meistens so dass Trambahnstrecken draufgehen mit der Folge von schlechterer Bedienung innenstadtnaher dichtbesiedelter Gebiete.


    Ich denke, wie du, dass der grosse Umschwung in der Verkehrspolitik kommen muss. Gute Vorbilder gibt es ja. Man muss die Leute damit konfrontieren. Man muss ihnen sagen, dass die Attraktivität der Stadt insgesamt leidet wenn sich nichts ändert.

    Hier mal eine Alternativplanung von mir (habe es an anderer Stelle schon mal kurz angedeutet):


    1. Die U5 wird, von Norden kommend, am Marbachweg geradeaus auf einer neuen Trasse über Gießener Str. und Friedberger Landstr. zur Konst.wache geführt und zwar als Stadtbahn mit Hochbahnsteigen, Tunnel da wo nötig. Die jetzige Straßenbahnlinie in der Friedberger Landstr. entfällt damit.


    2. Die neue Straßenbahnlinie nach Preungesheim Ost führt nicht über die Friedberger Landstr. sondern es wird die verbleibende heutige U5 (von Konst.wache bis Gießener Str.) ins Straßenbahnnetz integriert und an der Gießener Str., also im Marbachweg geradeaus verlängert und nach Preungesheim Ost geführt.


    Die Vorteile liegen auf der Hand:
    - Eine wirklich schnelle U5 mit Hochbahnsteigen.
    - Erhalt von Straßenbahnstrecken mit vielseitigen Erweiterungsmöglichkeiten, z.Bsp lange und effektive Ringlinien, die viele U-Bahn-Linien miteinander verbinden. Dazu später vielleicht mehr...