Beiträge von Jörn

    Baertram pienzt:

    Wenn es ein Frankfurter f Beiwagen war, würde die 15xx als Nummernkreis stimmen. :D

    Selbstverständlich war es ein ex-Frankfurter Wagen. Wenn noch letzte Zweifel bestehen, dann sollten diese durch die Werbe-Anschrift doch wohl endgültig ausgeräumt sein.


    Ist dieser Wagen-Typ überhaupt von anderen Tram-Systemen bekannt?


    In Frankfurt war dieser Typ übrigens als Typ h (nicht f) im Einsatz. (Die "15" war Rost-bedingt nicht mehr lesbar, aber wer sich für 5 Cent in der Frankfurter Tram-Szene auskennt, sollte damit leben können...


    Ich bin mit diesen Wagen zur Schule gefahren und habe daher keinerlei Zweifel.


    Meiner Meinung nach lautet das Zauberwort bezüglich der Durchsagen im Zug und am Bahnsteig ganz einfach Selbst- bzw. Eigenverantwortung, d. h. die Fähigkeit und Bereitschaft, für das eigene Handeln usw. die Verantwortung zu übernehmen und zu tragen. Wenn man Durchsagen nicht mitbekommt, weil man lieber Musik gehört hat, die WhatApp-Message oder aber die Neuigkeiten bei Facebook wichtiger waren, dann hat man halt Pech gehabt.
    Ich finde es vermessen, stattdessen der Bahn den Fehler anzukreiden, Gerichte zu bemühen oder gar nach dem Staat zu schreien. Diese Vollkasko-Mentalität, die in den letzten Jahren verstärkt an den Tag gelegt wird, finde ich mittlerweile zum Erbrechen.

    Mit deinem letzten Satz erkläre ich mich grundsätzlich einverstanden.


    Mit dem Rest nicht.


    Wenn ich jederzeit auf der Hut sein muss, weil etwas Unvorhergesehenes passieren könnte - dann kann ich das Bahnfahren gleich lassen und mich ins Auto setzen. Der größte Vorteil einer Bahnfahrt (einmal den theoretischen Fall angenommen, sie würde ausnahmsweise problemlos verlaufen) ist doch, dass ich eben entspannen kann, lesen oder sonst was machen - aber eben nicht pausenlos auch Acht sein!


    Wenn ich mich nach einem langen Arbeitstag in einen Zug setze und müde bin, dann erlaube ich mir ein Nickerchen für eine Viertelstunde und erwarte trotzdem, dass ich in etwa dort aufwache, wo ich das erwarte.

    Das Problem ist die heiße Betriebswirtschaftsnadel, unabhängig von der Qualität des mittleren Managements. Ansonsten Zustimmung.

    Das alleine ist es wohl eher nicht.


    Ich bin glücklicherweise häufig in einem Nachbarland unterwegs, in welchem "Service" bzw. "Kundenorientierung" nicht nur im ÖV, sondern in allen Bereichen eine viel größere Rolle spielen als bei uns. Aber auch dort muss am Ende "die Kasse stimmen".


    Und dort lässt man nicht die unterste Ebene die Probleme lösen: Wenn es irgendwo klemmt, dann meldet sich direkt die zuständige Leitstelle (auf hochdeutsch!) und informiert die Fahrgäste über mögliches Unbill. Nicht, ohne eine Entschuldigung zu vergessen oder auch mal die Bitte um Verständnis, wenn man selbst nicht schuld ist.


    Dass sich das in Deutschland durchsetzt, werde ich wohl nicht mehr erleben. Schade, eigentlich...

    Aber in mindestens eine Richtung mussten die Schüler die Bismarckstraße ja bisher auch schon queren. Wenn sie jetzt zusätzlich noch die Grafenstraße überqueren müssen, ist das doch nicht tragisch oder sehe ich das falsch?
    Hauptsache die Tram-Insel a.D. am WBP wird nicht mehr von Schülern belagert, die sich gegenseitig auf die Fahrbahn schupsen.


    In meinen Augen genügen die Planungen den Anforderungen. Da die Frankfurter Straße in Richtung Süden auch einspurig wird und die Fahrspur der Bismarckstraße für Autofahrer eindeutiger/einheitlicher, wirkt dies sicher auch verkehrsberuhigend/entschleunigend auf den Gesamtverkehr.

    Ich mache mir keine Sorgen um die Bismarckstraße am Klinikum. Gefährlich scheint mir die Verlegung der Hst. Kasinostraße auf die Westseite der Kreuzung. Da müssen sie in Zukunft die Kasinostraße und die Bismarckstraße überqueren. Ich habe hier wegen der bekannten "Darmstädter Grünen Welle" schon etliche Autos bei Rot durchfahren sehen und die westwärts in die Bismarckstraße abbiegenden Autofahrer müssen dann auch besser aufpassen als heute.


    Nach meinen Erfahrungen auf deutschen Straßen teile ich nicht deinen Optimismus, dass eine verengte Frankfurter Straße zum Langsam-Fahren verleiten wird. Mich haben erst heute auf einem Supermarkt-Parkplatz gleich 2 Autofahrer erschreckt, die das Gelände offenbar mit einer Bundesstraße verwechselt hatten.

    Auch wenn ich mir das Ganze noch nicht bis ins letzte Detail durchgelesen habe: Die haben doch nicht mehr alle Hühner auf dem Balkon!


    Hier wird wieder mal zum großen Rundumschlag ausgeholt (koste es, was es wolle!), aber unter der Devise "Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass". Mit anderen Worten: Es soll prinzipiell und speziell der Autoverkehr wieder überall von überall nach überall fahren können. Dass das nicht funktioniert, sollte man in Darmstadt seit mindestens 20 Jahren verstanden haben.


    Nur zwei Punkte:
    Warum muss die Bismarckstraße unter Verlust wertvoller Bäume verbreitert werden? Was genau geht nicht, wenn man das so lässt? Klar, ÖV und Autos kommen sich weiter in die Quere. Und?


    Der Höhepunkt des Wahnsinns ist doch wohl die Aufgabe der Haltestelle Klinikum, die doch Massen von Schülern täglich dient. Soll es sicherer sein, diese im Pulk zum WBP laufen zu lassen, wo sie eine Hauptstraße überqueren müssen, um in ihre Bahn zu steigen. Oder jene Richtung Westen: Sie müssen, um die Hst. Kasinostraße zu erreichen, dann ZWEI Straßen überwinden, wenn diese auf die Westseite verschoben wird.


    Tragisch, tragisch. Gäbe es nicht den Cityring-Tunnel, ich würde dafür plädieren, sowohl Frankfurter als auch Bismarckstraße drastisch zu beruhigen. Aber dann kommt von Norden / Nordwesten her niemand mehr in den Tunnel.


    Darmstädter Verkehrsplanung...

    Interessant!


    Nach meinem Wissen fuhr Wagen 1300 nur auf den Linien 24 und 25, also den FLAG-Linien. Auch der Triebwagen scheint ein "passender" zu sein. Fuhren diese Linien früher über Hauptwache / Goetheplatz hinaus?

    Bei Ebay habe ich eine Postkarte ersteigert, die ein Frankfurter Tram-Motiv zeigt. Das Fahrzeug dürfte bekannt sein, die Linien (24 oder 25) wohl auch - aber wo war das?




    Die Karte wurde 1953 versandt, also lange bevor ich nach Frankfurt kam - und ich finde in meiner Erinnerung keinen Ansatz wo das "Hochhaus Rhein-Main-Bank" (so die Beschriftung) gewesen sein könnte.


    Danke für eure Hilfe
    Jörn.

    Es hat sicher keinen Sinn, hier Wolkenkuckucksheime zu ersinnen, die schon aus Kostengründen keine Chance auf Realisierung haben.


    Wenn ich Menschen aus ihrem Auto in den ÖV locken will, dann muss ich es ihnen einfach machen. Dazu gehört in jedem Fall eine Minimierung der Umstiege. Mehr als einmal Umsteigen wird von der Mehrheit eher nicht akzeptiert. Es ist also eine bessere Verknüpfung der Verkehrsträger notwendig.


    Und so wäre es doch an der Zeit, die geplanten und angedachten Projekte endlich zu realisieren:
    - Straßenbahn bis zum Bahnhof Höchst
    - Verlängerung der U5
    - über die RTW wird ja wenigstens jetzt wieder öfter gesprochen


    Busfahrten werden von den meisten potenziellen ÖV-Nutzern bestenfalls als Zubringer akzeptiert. Dass man vom Westbahnhof anders nicht zum Westend kommt, finde ich inakzeptabel. Auch von Rödelheim aus kommt man nur schaukelnd stadteinwärts.


    Man hat sich zu lange darauf konzentriert, die Menschen schnell ins Zentrum zu bringen. Die heutigen Arbeitsplätze liegen aber auch an der Peripherie. Das ist mit weiteren S-Bahn-Strecken nicht zu lösen.


    Inakzeptabel ist es auch, dass es überwiegend noch keine Vorrangschaltungen für die Straßenbahn gibt. Wenn ich vielleicht schon unbequem stehen muss, dann will ich doch mindestens so schnell voran kommen wie der, der neben mir in seinem Auto fährt, einen gemütlichen Sitzplatz hat und seine Lieblingsmusik im Radio hört.


    Ich gehe auch davon aus, daß von Arheilgen her kommenden Fahrgäste via Luisenplatz und
    Rheistrasse fahren, wegen den Bauarbeiten. Vor diesen Bauarbeiten konnte man am Gericht
    aussteigen (7/8) und nach 1..3 Minuten Wartezeit kam die 3 zum Hbf. Ob es einen solchen
    Anschluss von der '6' auf dan 'K' gab weiß ich ad hoc nicht.

    "Zu meiner Zeit" hat der Anschluss von 7/8 auf die 3 am Gericht nur zu oft nicht geklappt. Aber da gab es ja noch die K55 und wie die alle hießen. Letztlich doch nicht langsamer als der Umweg über den Luipl.


    Gibt es denn überhaupt Anzeichen, dass die Bismarckstraße in dieser Dekade wieder eine Alternative werden könnte?

    Du hast manches richtig beschrieben, allerdings hast du einen wichtigen Punkt vergessen: Die Psychologie!


    Der kürzeste Weg vom Luipl zum Hbf führt nun mal schon gefühlsmäßig geradeaus die Rheinstraße runter - und real ist das wohl auch so. Die 9 über die Bismarckstraße zu leiten, das würde nach meinen Erwartungen lediglich dazu führen, dass noch mehr Fahrgäste sich in den auf der Rheinstraße verbliebenen Linien versammeln. Mathildenplatz-Gericht - das ist einfach nicht die gewünschte Richtung! Ganz real kommt hinzu, dass es auf dieser Achse - falls sie je fertig wird - 4 Zwischenhaltestellen gibt (was real und gefühlsmäßig die Fahrzeit weiter verlängert), auf der Rheinstraße dagegen nur 2. Um die 9 durch die Bismarckstraße attraktiv zu machen, dazu müsste sie mindestens(!) gleich schnell sein wie eine Fahrt über die Rheinstraße.


    Um die Linie H wirklich zu entlasten, müsste man dafür sorgen, dass hier am Luisenplatz so gut wie keiner mehr einsteigt, der zum Hbf will. Psychologie: Die Linie H über die offensichtlich langsamere und weitere Bismarckstraße führen? Studenten zum Hbf könnten sitzen bleiben, die Schleifenfahrt zum Hbf würde entfallen, die Ampelanlage an der Berliner Allee wäre um eine Linie entlastet.


    Ob das dann in den Spitzenzeiten zwischen Luipl und Hbf "für den Rest der Welt" kapazitätsmäßig noch reicht - bleibt erst mal offen.

    Wenn ich mir das von Weitem als ex-Darmstädter (und noch Gelegenheits-Darmstädter) anschaue, dann stellen sich mir zwei Fragen.


    Wie beschrieben zeigt sich die Überfüllung des H-Busses doch zwischen Luisenplatz und Hauptbahnhof. Hier überlagern sich doch offenbar zwei Verkehrsströme:
    a) Martinsviertel / TH - Hauptbahnhof
    b) Innenstadt - Heimstättensiedlung


    Zwischen Luisenplatz und Hauptbahnhof gibt es ja reiche Ausweichmöglichkeiten, das kann der Grund für das Problem ja nicht sein.


    Die Frage ist doch: Wie viele Fahrgäste wollen wirklich von Martinsviertel / TH in die Heimstättensiedlung? Wäre es vielleicht hilfreich, diese Linie auf zwei Linien aufzuteilen, welche die oben beschriebenen Strecken bedienen? Hierbei müsste der in Richtung Heimstättensiedlung fahrende Bus nicht notwendigerweise auch den Hbf. bedienen.

    Macht mein Bw 1540 auch.
    Ich habe mal in ein Buch reingeschaut. In München gab es mal einen Verbandstyp-Bw mit der Nummer und auch in Nürnberg war ein Bw mit so einer Nummer unterwegs.

    Wir können uns ja absprechen - dann gibt es vielleicht ein Dreierpack Beiwagen :P ?