Beiträge von Marc

    Prinzipiell ja, aber dann kommt die böse Realität und macht die gute Theorie zu Nichte. Zu gewissen Tageszeiten bräuchte die Linie doppelt so lang wie sonst. Die Mörfelder Landstraße und (in geringerem Maße) die Niederräder Landstraße sind ja doch recht verkehrsintensiv...

    Besonders wenn Veranstaltungen im Stadion stattfinden, da gebe ich dir Recht. Im "normalen" Berufsverkehr erkenne ich dort allerdings keine wesentlich schlimmere Lage als an anderen Brennpunkten. Aus diesem Grund gleich alles für "zu Nichte" zu erklären halte ich für überzogen, sonst kann man sich den ÖPNV im städtischen Bereich gleich sparen. Wenn du mal mit dem 32er über den Alleenring fährst, wirst du von Fußgängern überholt...

    Oder mit den zwar geplanten, aber immer wieder verworfenen Quartiersbuslinien in Niederrad zusammenlegen. Das würde sich anbieten, da der 35er dafür nur über die Mörfelder bzw. Niederräder Ldstr. weiterfahren müsste. Als Ringlinie wäre beispielhaft folgende Route denkbar:



    Bild: Google


    So hätte man einerseits eine Erschließung eher abgeschnittener Gebiete, und andererseits eine umstiegsfreie Verbindung zwischen den S-Bahnhöfen Louisa und Niederrad, was insbesondere am Wochenende, wenn der 78er gar nicht und der 61er nur halbstündig verkehrt, aus meiner Sicht durchaus sinnvoll wäre. Dadurch ergäben sich:

    • an der Louisa Anschluss Richtung Süden im 15min-Takt
    • an der Stresemannalle/Mörfelder mit der 17 eine relativ schnelle Verbindung zum Hbf im 10min-Takt
    • in Niederrad ebenfalls eine schnelle Verbindung zum Hbf im 15min-Takt (+S7) und schließlich gälte selbiges auch für die Ziele Kelsterbach / Rüsselsheim / (Mainz) / Wiesbaden. Wenn irgendwann einmal das T3 am Flughafen fertiggestellt ist, würde sicherlich auch die S7 Richtung Zeppelinheim in den Fokus rücken.

    Wäre also aus meiner Sicht gleichzeitig eine durchaus attraktive Zubringerlinie, die sich nicht allzusehr mit dem 78er beißen sollte. Ach ja, der Haken: Melibocusstr. ist halt nicht Niederrad und ein U-Turn ist aufgrund der Straßenbahn nicht möglich. Allerdings wäre der Fußweg mit ca. 150m evtl. noch akzeptabel.

    Um 20.30 Uhr standen am Südbahnhof 3 Busse abgestellt mit "61 Pause". Beide Linien natürlich auch total überfüllt dank Fahrplanchaos und Straba-Baustelle (viele fahren mit 61 bzw 78 bis Triftstrasse um die SEV-Busse zu umgehen).

    Etwa 30 Minuten früher standen drei 61er am Südbahnhof, zwei mal unbeleuchtet mit "61 Pause" und "61 Bitte nicht einsteigen" und einmal beleuchtet mit "61 Leerfahrt". Wenige Minuten später ist dieser Bus mit drei Menschen im Fahrgastbereich in die Stegstraße gefahren und daraufhin in die Textorstraße abgebogen.


    Die beiden anderen Busse standen dort noch etwa weitere 20 Minuten, die DFI am Südbahnhof zeigte während der ganzen Zeit einen 78er nach Schwanheim an, der immer abwechselnd zwischen 1 und 0 Minuten abfahren sollte, was er allerdings erst gegen 20:30 Uhr tat. Ab etwa 20:10 Uhr fuhren mehrere 14, 15 und 16 hintereinander ab, danach etwa 10 - 15 Minuten gar nichts.

    Mach doch. Dann könnte man sie nebeneinander ins Quizforum stellen und "Finde die Unterschiede" spielen. :D


    (Wobei es wahrscheinlich eher auf die DB-eigene Abwandlung "Finde den Unterschied" hinauslaufen würde.)

    Vor einigen Jahren ja auch, zumindest den Behauptungen der DB nach, Hattersheim nach Frankfurt eingemeindet. Ich weiß nur nicht mehr, ob das auf einem 423er oder einer ZZA zu sehen war. Solche Freiheiten scheint man sich gerne mal zu nehmen.


    Hättet ihr eine bessere Verbindung von Eddersheim zur Hauptwache gewusst? Ich kam auf keine bessere Alternative.

    Mit der Bereitschaft ein wenig zu laufen würde sich ab Bahnhof Griesheim der Weg zum Ruhestein anbieten, der in unmittelbarer Nähe der Staustufe in Schwanheim liegt. Ich brauche für diesen Weg meist zwischen 15 und 20 Minuten. Von dort kann man mit dem 51er ab Haardtwaldplatz oder Triftstr. in die Straßenbahn umsteigen.

    Zitat

    Der RMV hat also wenig finanzielle Einbußen (natürlich hat er welche; er verkauft nämlich keine Einzelkarten in der Zeit, aber der größere Schaden liegt bei den Pendlern).

    Wobei ich "keine" auch nicht mal unbedingt sagen würde. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass bei manchen Menschen, die mit dem ÖPNV nicht viel zu tun haben und nur gelegentliche Fahrten unternehmen (eben typische Einzelfahrtenkäufer), die Streikinformationen nicht oder nur unzureichend ankommen. Die ziehen sich dann in der U-Bahn-Station ne Karte und bei der Rolltreppenfahrt zum Bahnsteig lesen sie dann, dass das jetzt eher nutzlos war. Ich kann mich an einen Streiktag erinnern (müsste 2012 gewesen sein), an dem die Stationen nicht abgeschlossen waren.

    Klar, selbst schuld. Die Kohle behält trotzdem der RMV.


    EDIT: Aber auch sonst: Jemand der mit der S-Bahn oder RB anreist und später eigentlich mit einem weiteren Verkehrsmittel gefahren wäre, zahlt ja auch den vollen Preis für die gelöste Einzelfahrkarte und kann sie nicht in vollem Umfang nutzen. Und dieser Fall kommt bestimmt nicht gerade selten vor, auch innerhalb Frankfurts.

    Da gibts es keinen Trick. Marburg wehrt sich schon seit Jahrzehnten gegen Anschluss an die Bahn. In der Gegenrichtung sieht es übrigens auch nicht besser aus, Bus nach Wehrda kommt xx:37 an, Bahn fährt xx:35 ab.


    Nebenbei: Mit einer Liste über weitere ÖPNV-Mängel dieser Ortschaft könnte man die Strecke von Marburg nach Frankfurt mit Papier zukleistern. Vermutlich ist das irgendwie Absicht, eine derartige Inkompetenz kann weder Zufall noch Versehen sein und lässt ein gewisses Atomkraftwerk in Springfield (USA) wie einen Hort von Koryphäen der Wissenschaft wirken.

    Zitat

    Original von pendlerhg
    Nur zur Erinnerung: Wir leben in einer freien Marktwirtschaft. Wem sein Gehalt nicht passt, der soll sich doch einen Job suchen, wo das Gehalt seinen Vorstellungen entpricht. So funktiert Marktwirtschaft.


    Vollste Zustimmung. Ich verstehe ehrlich gesagt auch gar nicht wo da das Problem liegt. Immer dieses Geheule das Gehalt sei zu niedrig. Wieso arbeiten die nicht zum Beispiel als Investmentbänker? Dort sind die branchenüblichen Löhne viel höher als bei Verkehrsunternehmen. Das flugs organisierte Vorstellungsgespräch stelle ich mir in etwa so vor:


    "Sie wollen also hier arbeiten? Was haben Sie vorher gemacht?"
    "Ich war Lokführer."
    "Willkommen an Board!"


    Nebenbei... wo du ja nun sämtlichen Eisenbahnern die Augen geöffnet hast sich profitableren Dingen zu widmen, wer fährt dich jetzt zur Arbeit?

    Weil's grad passt: Auf der Webseite der FAZ wird ein von DW-TV produziertes Video über Nicolas Buissart gezeigt, welcher 'besondere Stadtführungen durch Charleroi entwickelt'. Schwerpunkt sind die vielen verlassenen Gebäude und Anlagen der Stadt, auch die Metro wird erwähnt. Man heißt Charleroi 'die hässlichste Stadt der Welt' - das klingt fast noch nach einem Kompliment. ;)

    Zitat

    Original von Charly


    Woher weißt Du das denn, ist das innen noch erkennbar? Und wenn ja, weißt Du zufällig außerdem noch, welcher Wagen das früher bei Jasper war? Würde mich brennend interessieren, denn wenn es stimmt, habe ich den schon mal gefahren, dann muss ich unbedingt demnächst nach Marburg... :)


    Das ist auf auf stadtbus.de nachzulesen: <http://www.stadtbus2.de/nachrichten/n_ob_0603.htm>. Dort sieht man auch die für Hamburg charakteristische breite Matrixanzeige am Heck.


    Sach Bescheid wenn du nach MR willst ;)