Beiträge von MdE

    ...und vor der Außerbetriebsetzung gerettet werden müssen?!


    Korrekt, weil besonders durch Corona alle Museumsbahnen herbe finanzielle Verluste erlitten haben und dadurch künftige als auch laufende Arbeiten auf der Kippe stehen! Ergo werden die betreffenden Fahrzeuge möglicherweise außer Betrieb gesetzt werden müssen oder gehen gar nicht erst wieder in Betrieb.


    Es gibt in Hessen mehrere Museumseisenbahnen, davon mindestens zwei, die ihre Strecke bewahren aka instandhalten müssen. Dazu kommen mehrere Feld- und Grubenbahnen sowie Straßenbahnen. Es würde an dieser Stelle den Rahmen sprengen, letztere auch aufzulisten, deshalb nur ein Ausschnitt der Kulturlandschaft:

    • Im Eisenbahnmuseum Darmstadt-Kranichstein werden verschiedene Fahrzeuge restauriert und gepflegt
    • Die Oberhessischen Eisenbahnfreunde in Gießen mussten schon vor Corona eine Pause machen, sie erhalten für die hiesigen Nebenbahnen prägende Uerdinger Schienenbusse
    • Die Nassauische Touristikbahn in WI-Dotzheim kämpft immer noch mit der Streckensperrung
    • Die Eisenbahnfreunde Treysa können derzeit auch nicht mit "ihrer" 52 fahren (eigentlich IG Dampflok 52 1360)
    • Der Hessencourrier in Kassel ist die älteste Museumsbahn Hessens und erhält hauptsächlich Fahrzeuge, die auf der Strecke "original" sind (Personenwagen oder die ELNA-ähnliche Dampflok)
    • Ähnlich die Eisenbahnfreunde Wetterau in Bad Nauheim, die derzeit weite Teile der eigenen Strecke in Eigenarbeit sanieren müssen (Reaktion der Behörden auf den Unfall bei Burgrain). Hier können die V 36 von 1942 aus der Zuckerfabrik Friedberg und die Dampflok von 1904 der Marburger Kreisbahn, aufgrund der Einnahmeausfälle nicht instand gesetzt werden und bleiben somit außer Betrieb

    Gemeinsamkeit dieser Vereine ist, dass sie solches Kulturgut in Betrieb zu bewahren und vor Außerbetriebsetzung zu retten versuchen, aber die Instandsetzungen ohne finanzielle Hilfe kaum zu stemmen sind.


    Wer der HEF, der NTB oder den EFW etwas Gutes tun will, kann noch bis zum 19.11. bei Sparda Vereint täglich seine Stimme für einen der Vereine abgeben um den ersten 5 eine Spende der Bank zu ermöglichen. Die HEF führt derzeit die Kultur-Liste, aber die EFW sind nur knapp dabei und die NTB ist weit unten.


    Wenn weiterer Unterhaltungsbearf besteht, können wir dazu gern einen neuen Thread eröffnen ;)

    Andere Frage an die Experten:

    BR245 dürfte ja eigentlich nicht auf die Homburger Strecke wegen der Streckenklasse C2 (?). Nun wurde mir erzählt, dass man lediglich wegen der Achslast die Fahrzeuge nun nur noch zur Hälfte tankt, damit durch das wenigere Gewicht auch die Achslast verringert wird (angeblich bereits Alltag auf der Stockheimer). Stimmt diese Aussage...?

    Laut einem Tf ist der Tank elektronisch auf 2.780 von 4.000 Litern begrenzt.

    Muss nochmal nachlesen, aber es schien mir so, als habe die HLB selbst damals diese Auskunft gegeben (was mich auch nicht wundern würde, vor der Übernahme des Wetterau-Netzes war der Verkehr auf der Stammstrecke ja tatsächlich auf wenig Güterverkehr reduziert).


    Ansonsten wollen die wohl alle freien Ausblick ins Gewerbegebiet gegenüber haben :P

    Bei solchen scheinbaren Kausalketten denke ich an einen früheren Kollegen.
    Der hat nicht viel Geld verdient, hatte aber ein sehr teures Hobby. Er hatte einen Porsche. Im Prinzip hat er nur für dieses Auto, seien Traum, gearbeitet.


    Für ihn hat dieser Zusammenhang absolut nicht gegolten. Daher finde ich Interpretationen über Menschen, die man absolut nicht kennt, sehr interessant. Gewissermaßen anmaßend.


    Ich weiß zwar, was gemeint ist. Aber es bleibt trotzdem Schubladendenken.

    Hier reden wir aber über ein Hobby, also Luxus. Nicht über das, was für Mobilität mindestens notwendig ist. Das ist dann eine rein persönliche Entscheidung und für mich nur sehr begrenzt "mitleidsfähig".


    Davon abgesehen gibt es durchaus Schnittpunkte zwischen (persönlichem) Schubladendenken und (anonymer) Statistik ;)

    Doch, die Oberleitung kommt (war in einem anderen Thread vor einiger Zeit mal Thema) und beschäftigt schon die Anwohner. Hab da vor einigen Tagen einen Artikel in der Lokalpresse gesehen, demnach gab es einen Infotermin, aber es wurden nicht alle betroffenen Mieter/Vermieter erreicht, also wurde der wiederholt (wieder mit Unzufriedenheiten). Vor allem zwischen den beiden Bahnübergängen in Butzbach Nord (Anmerkung: da gibt es Grünstreifen zwischen Gleis und Grundstücken!) haben die Anwohner über den Anblick der Masten "so nah an meinem Haus" gejammert und dass der Verkehr gegenüber den Beteuerungen vor ein paar Jahren, die Strecke sei nahezu stillgelegt, immer mehr zugenommen habe.


    Ich weiß ja nicht wie viele Triebwagen da so fahren, aber die Güterzuglok hat die HLB aufgrund des sinkenden Aufkommens abgeschafft und Holzzüge der EFW fahren seit ein paar Jahren auch nur noch selten.

    Zur PM: Die wundern sich wirklich, dass ein extrem rabattiertes Angebot nach Ende der Preissenkung nicht mehr angenommen wird? Echt jetzt?

    Es gibt, wie gesagt, viele Strecken, die anderen EIU als DB Netz gehören, die nicht die Vorgaben dieser RiL erfüllen.


    Insbesondere in Bezug auf die hier thematisierten Aspekte wie GSM-R.

    Wenn es nur die roten Strecken sind, gibt es immer noch viel grün und orange, ohne jetzt die Quantität zu wissen.

    Bei der HLB ist laut SNB analoger Zugfunk zwingend (!) vorgegeben. Aka bei Ausfall selbes Problem wie bei DB Netz. Und das bei einem Privatunternehmen!


    (Ich kenne sogar eine Museumsbahn als EIU, bei der das so ist, und GSM privat als Rückfallebene nur dann erlaubt ist, wenn alle Beteiligten VORAB die Nummer haben!)


    Was hier glaube ich noch gar nicht angesprochen wurde, ist dass der Betriebsfunk meines Wissens aufgezeichnet wird, was bei alternativen Wegen ja nicht gegeben ist.

    Zum Zweiten Absatz kann ich nur für die beiden orangen Strecken bei Friedberg sagen, dass dort Zugleitbetrieb stattfindet. Da geht ohne Funk auch nix.

    Wenn sich Leute eigenmächtig über Regeln hinwegsetzen, wo sie augenscheinlich unsinnig sind, kann ich noch halbwegs "verstehen".

    Genau da liegt aber das Problem: jeder hat eine andere Einschätzung von unsinnig und nicht jeder ist auch in der Lage die Situation überblicken und beurteilen zu können. Genau deshalb sind die Regeln ja da, damit sie allgemein gelten, und nicht wenn sie jemand für sinnvoll hält. Für manch einen ist vielleicht z. B. schon eine länger als üblich geschlossene Schranke unsinnig...

    Ein Bahnhof ist aber eben keine freie Strecke ;)


    Ich finde die Formulierung halt etwas unglücklich. Für mich suggeriert das, es gäbe bei der K-Bahn zweigleisige Streckenabschnitte. Denn nimmt man zum Beispiel die Lahntalbahn, die ist tatsächlich weitgehend zweigleisig und stellenweise eingleisig, unabhängig von den Betriebsstellen.

    In einem Ort, den ich gut kenne, haben alle drei Bäckereien und eine von zwei Metzgereien geschlossen. Die eine Metzgerei, weil die Kinder den Betrieb nicht übernommen haben. Eine Bäckerei wegen Lärmbeschwerden der Nachbarn, die andere auch mangels Nachfolger. Es ist nicht so, dass die das alle wollen... Ansonsten gibt es dort einen Hofladen des Bauernhofs, der nun auch Catering für Mittagstisch anbietet. Nicht allzu weit gibt es dann zwei REWE Center (davon eins mit guter Busanbindung). Es ist eben einfacher, wenn man auch spät noch alles was man braucht zentral und bequemerweise ins Auto laden kann, anstatt mehrere kleine Läden abzuklappern.