Klingt für mich irgendwie...es gibt nen Bonus wenn du das hinbekommst was du sowieso als Aufgabe hast.....
Nein. Das Prinzip von Gehältern mit variablem Anteil ist: Du bekommst erstmal nur einen Teil deines Gehalts. Und wenn du hinbekommst, was deine Aufgabe ist, dann bekommst du dein volles Gehalt. Und wenn du mehr erreichst, dann erhältst du einen Bonus. Freilich wird gerne von Leuten, die Stimmung machen oder zuspitzen wollen, der komplette variable Anteil als Bonus bezeichnet.
Bitte nicht falsch verstehen: Ich verteidige in keiner Weise die absolute Höhe des Gehalts des Bahn-Vorstands. Auch halte ich generell individuelle monetäre Ziele für kontraproduktiv, weil sie die lokale Optimierung fördern und nur selten das Gesamtunternehmensziel. Zudem ist es kaum möglich, sinnvolle Messgrößen für die variable Vergütung zu finden (siehe z.B. Bestandsnetz-Qualität).
Aber wir sollten dem Bahn-Vorstand dasselbe zubilligen, was für einen einfachen Arbeiter gilt: Er wird nach seinem Arbeitsvertrag bezahlt. Ich habe den Eindruck, dass einige hier dem Bahn-Vorstand gerne mit fadenscheinigen Argumenten das Gehalt kürzen würden. Das ist ein Unding, ebenso die Behauptung des Selbstbedienungsladens. Wer die Bezüge des Bahn-Vorstands für zu hoch hält, muss sich nicht beim Bahn-Vorstand beschweren, sondern bei seinem Arbeitgeber.