Beiträge von S-Wagen 253

    Laut SPON+ bildet München Studentenfahrer aus um dem Fahrermangel bei der Straßenbahn zu begegnen.

    Wann ist die VGF soweit?

    Wie auch an einigen Stellen hier im Forum zu lesen war ist das limitierende Problem oftmals die Qualifizierungsabteilung und nicht die Personalabteilung, die keine Bewerber findet.


    Klar: Studenten und sonstige "nebenberuflichen" Beschäftigten sind sehr flexibel und fahren gern auch mal einen "V-Zug" nach einem Telefonanruf, die große Masse der Dienste trägt jedoch das reguläre Personal, welches die meisten Betriebe (zurecht) einsetzen wollen.

    War nicht ursprünglich geplant, die Textorstraße für die 3 Tage wieder aufzumachen? Es würde ja theoretisch reichen wenn Gleise liegen, die Oberleitung hängt und auf dieser auch Spannung drauf ist.

    Auch wenn es sehr OT wird:
    Schau dir den aktuellen Zustand der Baustelle an, augenscheinlich ist alles gegeben.
    Möglicherweise ist im September aber genau der Monat, in dem man augenscheinlich (!) hier nicht durchfahren können wird, weil z.B. ein Bagger auf einem Gleis steht oder so ähnlich.

    Leihpersonal wäre eine Option, aber sowas ist bei Vias ein Fremdwort (im Gegensatz zur HLB). Die Fehler liegen meiner Meinung nach auch im Management.


    Leihpersonale sind aber definitiv kein Allerheilmittel, zum einen ist es sehr teuer und zum anderen demotiviert man dadurch das Bestandspersonal massiv.


    Die meiner Meinung nach einzig sinnvolle Möglichkeit ist das offensive Werben mit eigenen Vorteilen gegenüber anderen Unternehmen a la "Bei uns gibt es die nächsten 5 Jahre 1000€ über Tarif!".

    Nett wären eigene Fahrzeuge für den X61 auf jeden Fall, vor allem Gepäckablagen mit Verzurrmöglichkeiten wären sinnvoll.

    Andererseits: Jeder fehlende Sitzplatz bringt o.g. Probleme zu Pendlerzeiten mit sich. Wie man es macht, macht man es also verkehrt ;)

    Von daher frage ich mich immer wieder, was die Leute eigentlich machen.

    Ohne die genauen Vorgaben des Prüfdienstes zu kennen: "Präsenz zeigen".


    In den 2010er Jahren gab es für die "Abendbegleitung" der S-Bahnen sogar Personale von DB Sicherheit und Subfirmen, die keine Fahrkarten kontrollieren konnten (mangels Endgeräte zum Ausstellen einer Fahrpreisnacherhebung). Die fuhren, wie bestellt, für die subjektive Sicherheit im ersten Wagen (beim 420 war dies wirklich ein zu beachtender Umstand) mit.

    Ich denke mal das Problem sind die vielen noch alten Stellwerke, weil ein ESTW braucht weniger Personal, als die alten Stellwerke.


    Ja und nein.

    Zwischen Friedberg und Frankfurt gibt es kein "altes" Stellwerk mehr, genausowenig würde ein ESTW für den Bf Frankfurt-Höchst (und die ferngesteuerten Betriebsstellen drumherum) Personal freisetzen.


    Ein ESTW/DSTW ist kein Allerheilmittel mehr für eine bessere Besetzbarkeit von Arbeitsplätzen. Es muss grundsätzlich mehr Personal qualifiziert werden (siehe dazu u.a. auch einschlägige Threads auf Drehscheibe-Online, in denen der Vorsitzende der DB InfraGO AG dies teilweise darlegt).

    Welche Haltestelle ist eigentlich die Pausen-Warteposition im Westhafen? Und wie sieht es dort mit sanitären Einrichtungen fürs Fahrpersonal aus für die Pause? Bei einer so langen Tour bis Ginnheim wird das dort ja zwingend notwendig – im Gegensatz zu heute, wo die Infrastruktur am Hbf für das 33er-Personal ausreichen dürfte.

    Nunja, grob überschlagen dürfte die Fahrt Ginnheim - Westhafen und zurück etwa eine Stunde Fahrtzeit betragen, dies ist in etwa so viel wie auf der Linie 29 vom Nordwestzentrum nach Nieder Erlenbach.

    Wenn im Anschlusse eine fünfzehnminütige Wendezeit besteht, ist dies mehr als ausreichend und absoluter Branchenstandard.


    Eine zusätzliche Wendezeit erachte ich als nicht notwendig (und im Westhafen auch nicht als praktikabel). Es kann aber sein, dass die Linie 33 am "Rotfeder-Ring" zeitweise eine Minute Aufenthalt als "Wendezeit" hatte, da bin ich mir aber nicht ganz sicher.

    Bitte aber auch nicht unerwähnt lassen, dass in Schichtarbeit einige Arbeitszeiten mit steuerfreien Zuschlägen "versüsst" werden und es auch in der Schichtarbeit durchaus Vorteile für den Alltag gibt. Das soll nicht alles kompensieren an Nachteilen. Je nach "Lebenstyp" ist Schichtarbeit damit sogar auch etwas positives. Und bevor jemand fragt, ich habe auch über Jahre Schichtarbeit ausüben dürfen.


    Ebenfalls ein Punkt der Tarifverhandlungen:
    Erhöhung der Schichtzulagen.


    Klar: Irgendjemand muss die erste S-Bahn des Tages fahren oder den Nachtzug; Rund 3,50€/Stunde Nachtzulage sind aber kein wirklicher Anreiz dieser Tätigkeit nachzugehen. Hier wäre eine Erhöhung auf die lohnsteuerlichen Befreiungsgrenzen (25% bzw unter Umständen auch 40%) ein erster Schritt (aktuell befinden wir uns bei Berufseinsteigern bei ca 17% Nachtzulage).

    An Feiertagen (wie Ostern, Weihnachten und Neujahr; jeweils nicht ganz unbedeutend) beträgt die Zulage aktuell um die 6€/Stunde, auch keine große Entschädigung am Neujahresmorgen um 2:30 Uhr aufzustehen oder dem Weihnachtsessen fernzubleiben.

    Besonders gelungen ist der Anschluss U4/U5 an der Konstablerwache im Spätverkehr.


    Hier wird der Fahrgast mit schlanken 18 Minuten Umsteigezeit willkommen geheißen, da die drei Minuten Umsteigezeit auf die vorherige Fahrt wohl nicht ausreichend sind.

    In der Konstellation Preungesheim -> Hauptbahnhof sind die drei Minuten sicherlich machbar, andersherum kann es schon sportlich werden.


    Da hier bekanntermaßen einige Insider mitlesen:

    Eine Anpassung der hintrelegten Umsteigezeit in den Auskunftsmedien wäre gut, eine Anweisung an das Fahrpersonal die Anschlüsse abzuwarten noch besser! ;)

    Liest sich eher so, als wäre Frankfurt Süd und Neu Isenburg nicht besetzt.

    Süd ist besetzt (sonst würde auf der Fernbahn auch nichts fahren).


    Scheint eher so, als wäre Frankfurt Süd (wie die ganze Woche schon) unterbesetzt. "Normalerweise" (traurig dies schon als normal zu bezeichnen) sind dann zwei S-Bahnen je Stunde und Richtung "möglich" -> die S3.

    Ein wenden ist wohl eine zu hohe Arbeitsbelastung für den Bediener, sodass F-Louisa, F-Stresemannalle, F-Süd und F-Lokalbahnhof eben gar nicht (durch S-Bahnen) angefahren werden, obwohl dies möglich wäre.


    Schöne neue Welt.

    Das ist irgendwie etwas, was die Bahn nicht hinbekommen will.


    Definitiv nur Mutmaßungen - aber:


    Im Bereich der Eisenbahn dauern Vorbereitungs- und Abschlussarbeiten etwas länger als im BoStrab Bereich.


    Will heißen: Wenn der Tf morgens nur den Arbeitsauftrag hat zwei Fahrzeuge vorzubereiten, dann würde eine eventuelle dispositive Änderung im Umkehrschluss bedeuten, dass die erste Fahrt des Zuges verspätet berteitgestellt wird.

    Die genauen Zeiten bei den BR 423 und 430 kenne ich nicht, ich würde aber mit +/- 10 Minuten kalkulieren.


    Klar: Die erste Fahrt +10 und den Rest des Tages mehr Kapazität ist gut allerdings:

    Der Tf, der abends die Fahrzeuge abstellt benötigt hier auch wieder mehr Zeit (die der Dienstplan nicht vorsieht). Lehnt der Tf diese zusätzliche Arbeit ab, muss ggf schon eine Runde vorher abgestellt werden -> will (zurecht!) auch niemand.


    Nichtsdestotrotz: Alles nicht unlösbare Problemstellungen, aber im klassischen Fall der kurzfristigen Krankmeldungen eher schwer zu realisieren.

    So einfach ist das dann nicht, dass man dann die Umläufe auf den Takt des "Vorgängers" zieht, denn wenn's ganz blöd kommt sollte der 15er am Südbahnhof abgelöst werden, wenn der aber 10 Minuten früher Richtung Offenbach gefahren ist, dann hätte der nicht abgelöst werden können und es könnte ein Rattenschwanz bei weiteren Ablösevorgängen entstehen. Wenn die Leitstelle natürlich vorher fragt wie lange der jenige auf den Zug verbleibt, dann kann man das natürlich schon machen.


    Tut mir leid, dass die Ironie nicht ganz so gut durchgekommen ist.


    Für die von Dir aufgezeigten Probleme gibt es sicherlich gut ausgebildete Disponenten, die eine passende Lösung finden.