Beiträge von Chrizzz95

    Wenn wir schon keine richtige U-Bahn haben wollen/können, dann lasst sie uns auf oberirdischen Abschnitten auf einen Hochdamm oder auf Brücken legen. [ironie off]


    Einen Hochdamm auf der Eschersheimer stelle ich mir richtig charmant vor. Von einer gefühlten Mauer zu einer tatsächlichen.

    Ich weiß nicht, ob hier der richtige Ort ist. Durch Zufall sah ich heute, dass am Südbahnhof (Diesterwegplatz) die Firma Lumino damit beschäftigt ist, die DFI an der südlichen Trambahnhaltestelle zu errichten.

    Die Tage habe ich eine Nachricht erhalten, die sinngemäß so lautet, dass nach 34 Jahren Mauerfall die Reisefreiheit wieder eingeschränkt wird. Gebe ich hier mal ohne Emotionen weiter. Lachen oder weinen oder neutral hinnehmen - wie es Euch gerade damit geht.

    Durch Streiks bei den EVU, zufällig im gleichen Moment mit Flughafen- und/oder Bordpersonal, soll die Reisefreiheit eingeschränkt sein? Selten so einen Schwachsinn gelesen.


    Es darf immer noch jeder sich frei bewegen und auch ins Ausland. Dass ein Verkehrsmittel mal nicht oder nur limitiert zur Verfügung steht zwingt niemanden dazu, die eigenen vier Wände, den Heimatort oder das Land zu verlassen. Vielleicht solltest du überdenken, von wem du solche Nachrichten erhältst und wie du sie einordnest - geschweige denn, weiter verbreitest. Wir Deutschen können schon auf verdammt hohem Niveau jammern.

    Mein Vater, von der Arbeit kommend, hatte mich damals (6 Jahre alt) zuhause abgeholt, um die Unglücksstelle zu beobachten. Aus heutiger Sicht halte das ich im Nachhinein natürlich nicht mehr so als adäquat und angemessen - Gaffertourismus. Aber meinem Eltern kann ich das aus natürlichen Gründen nicht mehr vorhalten.

    ... Umbenennung, nur weil es eine Firma oder ein Gebäude nicht mehr gibt, ist doch nicht nötig. Und die Verwendung von Personennamen aus politischen Gründen dient doch nur der Profilierung...

    Demnach müsste es ja (wieder) eine Haltestelle "Batelle Institut" geben, auch wen es die besagte Einrichtung an dem Ort seit Jahrzehnten nicht mehr gibt.


    Personennamen zur Profilierung aus politischen Gründen? Ich denke, der Kniefall zu Warschau hat wenig mit Profilierung zu tun, eher etwas mit Annäherung und dem Bemühen um Aussöhnung im kalten Krieg. Immerhin ist (war) Willy Brandt Träger des Friedensnobelpreises. Als Jahrgang '69 müsstest du das besser wissen.

    Hier hat es aber auch keinen Sinn ergeben, denn der P-Wagen ist ja mehr Straßenbahnwagen als Stadtbahnwagen, auch wenn er technisch alles erfüllte. Seine Fahrgeometrie war mehr der Straßen- als der Stadtbahn ausgelegt, und die Stadtbahnfahrzeuge dürften bis heute nicht überall langfahren, was widerum den Sinn eines gemischten Betriebs mit verschiedenen Fahrzeugtypklassen zu nichte macht. In einen U2-Wagen (ohne e oder h) von der Straße aus ohne Bahnsteig einzusteigen war trotz der Stufen nicht sonderlich bequem, es sei denn man nimmt noch den Stahlbügel unter den Stufen der Tür 1.

    Naja, wobei du ja recht hast, denn laut DFStrab muss bei einem Zugverband mit gemischter Breite besondere Vorsicht gewahrt werden, wenn Hindernisse im Fahrweg sind. Sprich nur weil der P-Wagen durchgepasst hat, heißt es nicht, dass der U-Wagen dahinter auch durch passt. Somit ist das auch etwas unpraktisch, zumal ja beim U2-Wagen kein linker Spiegel dabei war.

    Korrigiere mich, aber ich mag mich erinnern, dass auf der U6 bzw. U7 Ptb und U2e fuhren. Laut Threadtitel hätten diese aber miteinander im Fahrgastbetrieb betrieben werden müssen, da ja unter "staatlicher" Beteiligung entwickelt "staatlich" bestellt. Du weißt, wie ich das "staatlich" meine: alles in einer öffentlicher Hand, der Stadtwerke und damit der Stadt Frankfurt, vom Netz über Infrastruktur und Fuhrpark bis zum Personal, womit es der These nach ja hätte kompatibel sein müssen. Und womit wir beim Resümee wären, dass, denn es im kleinen schon noch nie so richtig geklappt hat, wie dann im großen Maßstab. Und dafür die Privatisierung und Marktöffnung verantwortlich zu halten, erachte ich eben für weit hergeholt und eben nicht zutreffend.

    Aber nicht funktionell. Was ich schlecht ausgedrückt habe war: sie können nicht zusammengekuppelt im Fahrgastbetrieb fahren.

    Und selbst also da haben wir das Resultat, dass trotz quasi "staatlicher" Bestellung und "staatlicher" Beteiligung bei der Entwicklung seitens der Stadtwerke kein gemischter Betrieb im Fahrgastbetrieb möglich war, selbst bei einem so kleinen heterogegen Netz. Mein Fazit ist somit, die Privatisierung und Marktöffnung haben damit letztlich nichts zu tun.

    barnyk Kennst Du die Örtlichkeit? Ich ja. Ein Rückstau, dass die Kreuzung nicht geräumt werden kann, ist dort so gut wie nie (heißt nicht, dass es nicht ausgeschlossen ist). Gerade erst am Montag dort vorbei gefahren, als sich nur vier Meter weiter daneben zwei PKW unsanft trafen. Das Problem dort ist, dass zwischen Triftstraße und Hahnstraße keine Möglichkeit eines geregelten bzw. erlaubten U-Turn für den MIV gibt, weswegen dort sehr häufig verboten gewendet wird. Logischerweise bei "grün", wenn auch die Tram fahren darf.


    Selbst an den erlaubten Stellen an der Hahnstraße treffen sich gerne Tram und MIV, sinnigerweise wird dabei die Tram ziemlich oft sogar zuvor überholt.

    Lese ich das richtig, dass man sich hier US-amerikanische oder gar russische Verhältnisse wünscht, so mit richtig hart durchgreifen bis zum Erschießen oder Gulag?

    Ich habe jetzt eine Zeit lang diesen Thread nur lesend verfolgt.


    Mit Verwunderung lese ich, dass man sich hier Gedanken über Packstationen in Tunnelstationen macht oder ob Packstationen von VGF-Mitarbeitern bestückt werden sollen.


    Erstmal ein bisschen was rechtliches: durch die physische Beförderung von Gütern (Päckchen und Pakete sind gesetzlich betrachtet Güter) als Subunternehmer würde die VGF zum Frachtführer. Als Frachtführer wäre sie nach HGB verpflichtet, eine entsprechende Versicherung abzuschließen. Diese bemisst sich nach Transpotvolumen und durchschnittlichem Warenwert. Wir reden also von Versicherungsprämie bis zur Millionenhöhe.


    So, nun mal weiter gesponnen: Fahrpersonal würde, wenn diese Packstationen beschicken, zu Paketboten. Wie würde man das tariflich regeln? Und vor allem arbeitsrechtlich? Nach neueren gesetzlichen Verordnungen muss im Arbeitsvertrag die auszuführede Tätigkeit exakt bezeichnet und definiert werden. Neue Verträge wurden n dann ungefähr so lauten:Du fährst nicht nur U-Bahn, sondern stellst auch noch Pakete zu. Really?


    Nun dazu, dass man sich Gedanken über Packstationen in/auf Tunnelbahnsteigen macht. In der Innenstadt. Mit überwiegend Berufspendlern in der Nähe ihrer Arbeitsplätze, die sie mit der U-Bahn erreichen... Echt jetzt? Also, VGF-Fahrpersonal fällt ja schon mal aus, weil, die sollen ja doch eher die Bahn pünktlich verkehren lassen. Beschickung per Gitterbox und DHL-Personal per Güter-U-Bshn? Nur in der Betriebspause nachts montags bis donnerstags machbar. Wieviel DHL-Personal müsste dann mit unterwegs sein, um das in der knappen Zeit zu schaffen?


    Letzten Endes geht es doch wohl eher darum, dass die Infrastruktur U-Bahnstation genutzt wird, Packstücke abzuholen oder aufzugeben und es auf dem Weg zum Beispiel zum oder vom Arbeitsplatz ist und beispielsweise eine Anlieferung an den Arbeitsplatz nicht möglich ist, aus welchen Gründen auch immer.


    Somit kommen meiner Ansicht nach nur oberirdische Stationen in Frage in Gegenden mit entsprechender Infrastruktur (Frequentierung, Erreichbarkeit).


    Mein Fazit, es geht doch im Kern darum, dass man diskutieren kann, an welchen Stationen im Randgebiet Packstationen sinnvoll erscheinen und wo nicht.