Beiträge von Guru

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    Original von Re465
    Etwas weniger "Bildzeitungs like" und passender wäre die Überschrift mit dem Begriff "Störfallmanagement" gewesen.


    Vielleicht war das ja wertend gemeint, bezogen auf das jetzige "Management" der DB bei Störfällen aus Kundensicht. :P

    Auch, wenn es vermutlich sinnlos ist - denn ich glaube kaum, dass Itchy jemals seine Meinung ändern wird:
    Wieviele bitteschön der Toten an der oberirdischen A-Strecke waren denn Kinder? M.W. weit weniger, als Itchy hier suggerieren will, denn: Eschersheimer Kinder wissen recht genau, wie gefährlich im Ernstfall die U-Bahn sein kann.
    Die Toten sind gehäuft Personen mittleren Alters, die sich offenbar für unverwundbar hielten...naja, Hybris halt.
    Niemandem würde ich den Tod wünschen (nein, auch Diktatoren nicht - ich dachte, Itchy hätte sich mal mit dem Christentum beschäftigt...wohl nur seehr oberflächlich), aber das kann der Preis von Freiheit sein. Wer nachts mit dunklen Klamotten auf einem unbeleuchteten Rad ohne Reflektoren unterwegs ist, spielt leichtfertig mit seinem Leben und verliert es mitunter auch. Niemand hat daraufhin die Sperrung der Hügelstraße oder deren Verlegung in den Untergrund gefordert, seltsam...
    Die Gefährlichkeit der U-Bahn müsste ja, bei einem solchen "Leichenproduzenten", wie es suggeriert wird, so bekannt sein, dass hier erhöhte Vorsicht angewandt wird. Wird sie nicht? Dann ist wohl die Situation, anders, als hier unterstellt, nicht gefährlicher, als der Straßenverkehr in der Stadt an anderen Stellen.
    Die Freiheit, die der Verkehr schafft, ist gut - sie verlangt aber auch Verantwortung von jedem Teilnehmer. Wer gegen die Freiheit ist, landet zwangsläufig über die Schäubles und Schilys dieser Welt irgendwann bei den Diktatoren, denen Itchy so inbrünstig den Tod wünscht...


    P.S.
    Nein, mein Auto hat keinen Airbag. Nicht einen einzigen. Dafür aber gute Bremsen und gescheite Reifen mit ordentlich Profil.

    Griesheim-Nord wäre ziemlich einfach möglich mit dem geplanten Europaviertel-Zweig der U5 zu erschließen.
    Statt diese schon am Messeparkhaus "verhungern" und bis auf Messeverkehr nur heiße Luft dort spazieren fahren zu lassen, ließe sich die Strecke durch Einbezug der heute nutzlosen Brücken und Trasse an der westlichen Einfahrt zum ehemaligen Rangierbahnhof verlängern. Zwei zusätzliche Haltestellen (zwischen Denisweg und Waldschulstraße sowie zwischen Bockelmannstraße und den Siedlungshäusern auf dem alten Ausbesserungswerk) sollten mit vertretbarem Aufwand machbar sein, selbst wenn die von mir erwogene Verbindung ab dort durch das Unterfeld nach Sossenheim nicht finanzierbar ist.


    Zum Gebiet an der Zeppelinallee: wäre so auch nicht mehr vorhanden, wenn statt der Bushaltestelle "Ditmarstraße" die dann existierende Station "Ditmarstraße/Palmengarten" der DII-Neuplanung über Miquelknoten und Europaturm die Erschließungsradien dort vergrößert. :P

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    Original von Jörg L
    Sehe ich das richtig, dass die U3-Busse zwar am NWZ *vorbei* fahren, aber *nicht* dort halten? Wenn das so ist, dreht man allen Umsteigern zwischen U3 und U1 eine lange Nase?


    Sollte verschmerzbar sein. Normal ist wenn überhaupt Umsteigen am Zeilweg, dann halt in Heddernheim.
    Im Gegenzug gewinnt man einige Minuten Zeit durch den ausgelassenen Schlenker durch's NWZ, wichtig für alle, die weiter in die Innenstadt wollen. Entzerren der Verkehrsströme durch verschiedene Busse ist dadurch auch möglich - das wiegt m.E. die Unpässlichkeit für die Zeilweg-Umsteiger doppelt auf.

    Wüßte jetzt nicht, dass die Fahrstühle für Fahrräder zu klein wären - das sollte schon passen.
    Die Jungs mit Drahteseln, die auf den letzten Drücker morgens vom Querbahnsteig runter gegen den Fahrgaststrom wollen, sind übrigens das größte Problem, nicht irgendwelche Senioren. Fünf Minuten früher da oder nicht gleich zu zweit auf beiden Seiten der Treppe runter wollen, wäre schon viel entspannter, aber auf der Fahrt zum Bahnhof friert offenbar das Hirn ein.
    Ob so jemand für solche Aktionen schon mal die Schneidezähne neu arrangiert oder den Lenker zwischen die Hinterbacken geschoben bekommen hat, ist mir zwar nicht bekannt, würde mich aber nicht wundern.

    Noch ein Argument, die Hanauer zwischen Honsellstraße und Leibbrandstraße zur Einbahnstraße stadtauswärts zu machen - den stadteinwärtigen Verkehr würde dann die Ferdinand-Happ-Straße aufnehmen.
    Das ergäbe genügend Platz für Ladeverkehr, IV und Tram - sogar Bahnsteige wären drin. Aber ob die Stadt Frankfurt diese "Radikallösung" anstrebt, bezweifle ich.

    'Ne Knolle ist bei diesem Verhalten in jedem Fall drin, m.W. geltende Rechtsprechung.
    Dem Motor tust Du damit auch nix Gutes, denn im Leerlauf braucht er länger, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Das verkürzt auf Dauer die Haltbarkeit. Wenn noch viel Kurzstrecke hinzu kommt, bei der die Maschine im Winter nicht richtig durchwärmen kann, gibt es öfter als man denkt unangenehme Überraschungen.

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    Original von GoaSkin
    Die Trasse ist noch komplett vorhanden und wird zum Teil als Radweg genutzt. Bei Google Earth ist sie gut erkennbar.


    Sicher? Google Earth operiert teils mit recht alten Satellitenfotos, das ist also kein Beweis.
    Ich habe mal aufgeschnappt, dass schon an der Siedlung "Bessunger Forsthaus" die Trasse unterbrochen ist, war aber seither nicht dort.

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    Original von GoaSkin
    Die Neuverlegung von Gleisen ist einfacher und billiger, als die Planung einer neuen Trasse. Und da kann man froh sein, daß es eine alte Trasse gibt, die noch vorhanden ist.


    Für Darmstadt mag das noch gelten, hat aber die Gemeinde Roßdorf nicht die Trasse zum Teil überbaut? Dann ist es Essig mit einfach "auf der alten Trasse durch Roßdorf".

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    Original von 420 281-8
    Wenn ich mir die unter dem Link angegebene Nummerierung ansehe, dann ist das alles, nur nicht systematisch. Es sieht doch stark danach aus, dass die Nummern bzw. Nummernblöcke so vergeben wurden, wie sie gerade frei waren.


    Die Systematik, wie sie sich seit den 1980er Jahren darstellt, ist aus den Vorgängernumerierungen allmählich erwachsen. Eine Kontinuität der Systeme gibt es nicht, zu viele Übergänge und Brüche. Fleißig umnummeriert wurde gelegentlich auch. Man beachte hier besonders den Unterpunkt "Nummerierung".


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    Original von 420 281-8
    Die in der Galerie der K-Wagen gezeigten Triebwagen tragen u. a. die Nummern 462 bis 500. Bedeutet das, dass die Nummerierung in den Jahren vor den 80ern wieder anders gewesen ist? Denn ich glaube nicht, dass die gezeigten K-Wagen mal auf der U3 gefahren sind Augenzwinkern


    Vor 1980 gab es keine "U3"-Wagen, deren Nummern waren von Zweiachsern belegt, die vor der Anschaffung der "U3"er ausgemustert wurden.
    Methode hatte übrigens die Aufteilung der Baureihe "K" in 1xx- und 4xx-Nummern schon: diese Fahrzeuge sind nämlich keineswegs identisch.
    Die "Verbandstyp"-Wagen der 1xx-Nummern waren komplett neu entstandene Fahrzeuge; für die "Aufbau"-Wagen der 4xx-Nummern wurden mehrheitlich Fahrgestelle kriegszerstörter Vorgängertypen wiederverwendet, diese hatten demnach nur den Wagenkasten neu aufgebaut. "Luxuriöser" ausgestattet waren die Verbandswagen obendrein.

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    Original von 420 281-8
    Bei der Gelegenheit möchte ich auch noch ein Frage stellen, die mir gerade durch den Kopf geht. Sie betrifft die (Durch-)Nummerierung der Triebwagen.
    Die gezeigten K-Triebwagen tragen dreistellige Nummern, die mit 1 oder 4 beginnen. Die Nummern der L-Triebwagen beginnen mit 2 und die der M-Triebwagen mit 6. Ist das Zufall oder gibt es tatsächlich eine Art Systematik bei der Benummerung?


    Natürlich Systematik; dreistellig nach Hunderterblöcken (nicht immer!) getrennt die Triebwagen, 1xxx Beiwagen, 2xxx Arbeitsfahrzeuge.
    Mitentscheidend bei der Vergabe war, welche Baureihe(n) aus dem Liniendienst entfielen und demnach die Nummernbereiche freigaben.
    Bei den heutigen fahrtüchtigen Museumswagen nahm man kurzerhand 1xx, da die K-Verbandstriebwagen des Ebbelwei-Express diesen Bereich noch einnahmen, jedoch durch Ausmusterung bzw. Umbau zu Arbeitswagen viele Nummern dort freigeworden waren. Wenn möglich, wird die frühere Anfangsziffer nur durch "1" ersetzt (nur bei den O-Wagen ging dies nicht).
    Derzeit gilt:
    0xx Baureihe "R"
    1xx fahrfähige Museumswagen
    2xx Baureihe "S"
    3xx (bis in 4xx hinein) Baureihen "U2h" und "U2e"
    4xx (ab 450 aufwärts) Baureihe "U3"
    5xx Baureihe "U4"
    6xx Baureihe "U5"
    6xx (ab 650 aufwärts bis in 7xx hinein) Baureihen "Pt" (ausgemustert) und "Ptb"
    1xxx Museumsbeiwagen
    2xxx Arbeitswagen


    8xx und 9xx waren mit den Baureihen "N" und "O" belegt, die verbliebenen Fahrzeuge laufen heute unter 1xx. Die wieder belegten Bereiche 2xx und 6xx waren übrigens vorher diejenigen der Baureihen "L" und "M"

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    Original von Gregor
    Bevor sich daraus eine politische Grundsatzdikussion entwickelt, schlage ich eine Rückkehr zum eigentlichen Thema vor. Ich gehe mal nicht davon aus, daß Du ihn auch für die 40 Jahre SED-Regierung im Roten Rathaus verantwortliche machen möchtest.


    Keineswegs, oder hatte Herr D. in Ost-Berlin damals was zu sagen? (Als "Hauptstadt der DDR" musste Ost-Berlin im DDR-internen Vergleich übrigens keineswegs darben, aber wenn schon insgesamt nur wenig in die Substanz reingesteckt werden kann...)
    Ging eher um die "verantwortungsvolle" Finanzpolitik der 1990er Jahre...immerhin haben sie es geschafft, ganz ohne Finanzkrise ihre Bank an die Wand zu fahren.


    Die plakative Finanznot des Bundeslandes B. allein als geschichtliche Folge der Teilung zu begreifen, wäre Selbstbetrug. So viel zur Politik von meiner Seite, BTT.

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    Original von Gregor
    Wart mal ab, wie Herr Wowereit Bundeskanzler einer rot-roten Regierung ist. Dann sind wir alle "sexy".


    Außerhalb Berlins hat eine CDU noch Bedeutung, vergiss das nicht. Über die verklüngelte und Diepgen-geschädigte Berliner Variante decken wir besser den Mantel des Schweigens - ohne Konkurrenz kan Wowi leicht brillieren.
    Genau genannte Vorgänger-Ära ist natürlich ein Grund dafür, dass Berlin so schlecht gewirtschaftet hat und heute sich "arm aber sexy" wähnt...

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    Original von Gregor
    (...)Indiz für den eigentlich dringend notwendigen Ausbau des Verkehrsnetzes.


    Wer kein Geld hat, darf keines ausgeben. Soll halt Berlin sein "sexy" mal zu Geld machen, große Fresse ging bei Berlinern doch auch immer...was die Gratisleistungen angeht, mit denen eine Institution nach der anderen geködert wird, herrscht aber offenbar eh kein akuter Mangel, also sind die Verkehrsprobleme hausgemacht.


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    Original von Gregor
    In Berlin sitzen sicher nicht die großen "Geldverdiener" der Republik. Aber Berlin ist immer eine Reise wert - das sagen sich auch Hinz & Kunz, die mit ihrer 2-Mann-Demo extra nach Berlin reisen. Ergebnis: Verkehrsbehinderungen und Umleitungen bei den Oberflächenverkehrsmitteln. Gerade im Bereich Hauptbahnhof - BB-Tor - Alexanderplatz bräcuhten die Busfahrer so langsam ne neue Streckeneinweisung, wenn man mal wieder nach Plan verkehren sollte...


    Wer Hauptstadt sein will, muss das ertragen können. Die finanziellen Zusatzmittel für die Hauptstadt waren ja auch nicht zu verachten, der Bund als Bauherr ist stets spendabel, und wenn West-Berlin einst so dämlich war und meinte, auf seine Tram verzichten zu können, ist das auch hausgemacht.

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    Original von naseweiß
    Ich vermutete bisher, dass auf der S3 Langzüge wegen Darmstadt und nicht wegen Bad Soden verkehren. Vermutlich aber wegen beider Strecken?


    Von Frankfurt-City bis Eschborn sind zu den Stoßzeiten die Züge knackevoll, ohne Langzüge wäre das nichts. Beim Südast ist mir das bisher nie so vorgekommen; entweder habe ich das nur nicht wahrgenommen, oder die zusätzlichen Fahrgäste verteilen sich mit auf die parallel verkehrenden Regionalzüge nach Darmstadt.
    Sollte dem so sein, wäre am Südbahnhof rangieren angesagt, oder ein überflüssiger Zugteil unterwegs - Argument genug, dies zu umgehen mit Linientausch.

    Dahinter steht die Idee, die Langzüge der S3 nicht mehr auf die Südroute schicken bzw. in F-Süd schwächen zu müssen, außerdem langfristig S3 und S4 als Flügelzug verkehren zu lassen (Trennung in Niederhöchstadt). Ob letzteres möglich ist, steht und fällt mit dem Ast nach Bad Soden (Fahrzeit), jedenfalls wird vor dem Ausbau der Main-Weser-Bahn eh nichts daraus.
    S5 ist m.E. die wahrscheinlichere Variante für die nordmainische S-Bahn als die S7, weil die Citytrasse so nicht zwingend auf Linienzugbeeinflussung umgebaut werden muss - die Zwischentakter der S2 scheinen gerade noch in das bisherige System hineinquetschbar zu sein, danach ist Schluss ohne LZB.
    S5 und S6 ist natürlich in diesem System austauschbar (bis auf die heutige Anfälligkeit der S6 für Verspätungen), für die S7 glaube ich in zwei Jahren eher an eine Umstellung auf Baureihe 425, die dann auf dem Mittelhessenexpreß von Talent 2 verdrängt werden. Da diese Züge einst im Nordosthessennetz eingesetzt und vom Land gefördert wurden, müssten sie in Hessen bleiben - sinnvollerweise auf einer nicht zu langen Linie, nach S-Bahn sieht das Äußere auch aus (bis auf die wenigen Türen, auf der S7 wohl verschmerzbar), die niedrigeren Einstiege sind bei Nicht-Tunnel-Einsatz eher noch ein Vorteil.