Beiträge von zzz

    Hallo zusammen,


    ich habe in den abgründigen Tiefen meiner Festplatte einige Photos gefunden, die ich euch nicht vorenthalten möchte. Aufgenommen worden sind sie am 1.1.1997. Damals wurde Frankfurt mit einer dichten Schneedecke überzogen...



    Linie 16 fährt an der Stadtgrenze in die Wendeanlage.



    Linie 16 in der Wendeanlage Stadtgrenze Offenbach.



    Linie 21 am Waldfriedhof/Goldstein.



    Linie 21 am Harthweg (stadtauswärts).



    Linie 21 am Harthweg (stadteinwärts).



    Linie 14 an der Inheidener Straße.



    Linie 14 am Zoo.


    Von der Schneemenge her war das ähnlich, wie dieses Jahr vor Weihnachten. Die Auswirkungen waren nicht so schlimm, jedenfalls habe ich es nicht so schlimm wahrgenommen. Hoffe, die Bilder haben euch gefallen. :)

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    Original von tamperer
    Vor allen Dingen vergessen die Leute (oder wissen es schlicht nicht), daß die VGF keinen eigenen Busbetrieb mehr hat. Es gibt die Tochter ICB und die anderen Firmen (Alpina, Sippel, VU), aber da ist nichts mehr mit mal schnell ein paar Busse für irgendeinen Ersatzverkehr zusammensuchen. Vom Personal mal ganz zu schweigen. Sowohl die Busse wie auch das Personal sind grade mal so bemessen, daß der Regelbetrieb gefahren werden kann.


    Für solche Fälle schließt man rechtzeitig Verträge ab. Daß man hinterher die Leistung nicht mehr für den alten Preis haben kann ist klar, aber eine "natürliche" Begrenzung der Zahl der Busse oder deren Fahrer kann ich nicht sehen. Hausgemachte Probleme.


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    Original von tamperer
    Glaubt eigentlich irgendwer hier, daß die Geschichte mit dem SEV/T eine rein "kundenfreundliche" Erfindung der VGF ist? Dann schaut euch mal einen solchen "Ersatzverkehr" auf der Eschersheimer, an der Stresemannallee Ri. Niederrad oder der Konstablerwache an, wenn es mal wieder soweit ist.


    Wenn gegen 22:50 Uhr ca. 150 Leute aus zwei Straßenbahnzügen mit einem Dutzend Taxis transportiert werden sollen, kann man schon sehen, daß es in den Schwachlastzeiten nicht oder nur schlecht funktioniert. Die Diskrepanz bei der Gefäßgröße ist zu groß. Ich möchte das nicht auf einer U-Bahnstrecke erleben müssen. Die Ersatzbusse haben damals auch eine Weile gebraucht, aber wenn sie da waren, haben sie prima funktioniert. Die mittlere Wartezeit ist heute nicht geringer als früher...


    Verschwörungstheorie: Wir haben zu viele Taxis in Frankfurt und die VGF wollte Geld sparen. Da haben ein paar grüne, knisternde Scheine ihren Besitzer gewechselt und jetzt ist die VGF der größte einzelne Auftraggeber bei den Taxis.


    Wie viel Geld kann man sparen, wenn die VGF immer die Taxikosten übernimmt und der Verkehrsbetrieb einfach aufgegeben wird?

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    Original von tunnelklick
    Also war früher doch alles besser! Oder ist es nur ein bisschen Geschichtsklitterung?


    Noch einmal - es war nicht alles besser. Aber im Winter hat alles besser funktioniert.


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    Original von tunnelklick



    Da bitte ich doch mal um Erläuterung, wann dir bei 20 cm Neuschnee ein Ersatzverkehr mit Bussen an die Haltestelle gefahren wurde.


    Konkret kann ich mich an zwei Begebenheiten erinnern, zu denen ich sogar etwas beeindruckt war.


    Einmal, anhand meiner damaligen Freundin kann ich es auf den Winter 1991/1992 datieren, war ich auf dem Weg nach Kalbach zu eben jener Freundin. An der U-Bahnstation Kalbach ward schon lange kein Bus mehr gesehen. Nach dem Zug, aus dem ich ausgestiegen bin, kam auch keine U-Bahn mehr. (Hier muß ich einwerfen, daß die Fahrgastinformation damals nicht existierte. Keine Anzeigen, keine Durchsagen. Das ist ein Punkt, in dem es heute ganz klar besser ist als früher.) Irgendwann kam ein Bus, der die wenigen wartenden Fahrgäste an die Bushaltestelle hupte. Die U-Bahn sei wegen einer Weichenstörung außer Betrieb, er würde uns jetzt nach Heddernheim fahren. Es hat gedauert, es hat aber funktioniert.


    Ein anderes Mal war im Winter 1996/1997 in Oberrad, da steckte die Straßenbahn bei Neuschnee in den Mengen, von denen wir hier sprechen, hinter einem Falschparker fest. Der hatte sich aufgrund des Schnees wohl mit dem Abstand von der Bordsteinkante verschätzt. Es wurden mehrere Busse von der Linie 36 abgezogen, die durften den SEV fahren. Nein, die Straße war nicht frisch geräumt.


    Ich glaube, wir beenden das mal. Die haben schon wieder 10-15 cm Neuschnee angekündigt. Draußen fällt schon so ein Schneegriesel. Ich fahre dann lieber nochmal einkaufen, bevor sie den Straßenbahnbetrieb wieder einstellen.

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    Original von tunnelklick
    Es scheint verbreitet der Eindruck zu bestehen, früher sei alles besser gewesen; dem war aber nicht so.


    Die Pauschalisierung "früher war alles besser" ist Schwachsinn. Ich lege keinen gesteigerten Wert darauf, nach dem Erklettern eines N-Wagens in der eisigen Zugluft der klappernden Türen zu sitzen. Der Fortschritt darf bei der Straßenbahn nicht halt machen, macht er bei der Konkurrenz schließlich auch nicht.


    Die Dienstleistungsqualität zu beurteilen, steht mir als Fahrgast allerdings durchaus zu.


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    Original von tunnelklick
    1. Zum einen funktioniert die Informationsverbreitung heute anders als früher, sie ist vor allem schneller und umfangreicher. Kaum bleibt irgendwo ein Zug stehen, wird es schon – so wie hier – gemeldet und als Problem wahrgenommen.[...] Was bleibt ist unsere Wahrnehmung: Mann, Probleme all überall!


    Einzelne Züge bleiben immer mal wieder liegen, das ist kein Problem. Ob ich von der Einstellung des Straßenbahnverkehrs zu Hause im Internet oder erst an der Haltestelle nach einer Viertelstunde Wartezeit erfahre, ist meist eine rein akademische Frage.


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    Original von tunnelklick
    2. Die Gesellschaft, letztlich wir alle, sind im Dienstleistungszeitalter ansprüchlicher geworden. Die Erwartungen und Ansprüche sind hoch, kaum jemand mag witterungsbedingte Einschränkungen hinnehmen. Stattdessen ist es wohlfeil, auf den Verkehrsbetrieb zu schimpfen.


    Die Fahrpreise sind nicht gesunken. Die Konkurrenz (der Straßenverkehr) rollt. Dann darf ich auch erwarten, daß der Verkehrsbetrieb mir entweder eine Straßenbahn oder einen adäquaten Ersatz an die Haltestelle fährt. In derartigen Situationen wurde früher zumindest versucht, mit Bussen etwas auf die Beine zu stellen. Über Pünktlichkeit brauchen wir da nicht zu reden, aber der ÖPNV fand statt.


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    Original von tunnelklick
    3. Ob die Fahrzeugtechnik im digitalen Zeitalter störungsanfälliger ist, kann ich nicht beurteilen. Ich kann mich aber noch gut erinnern, dass auch L-, M- und/oder andere Wagen zeitweilig erhebliche Probleme mit Spritzwasser hatten, welches die Motoren still legte, wenn sich großen mengen Regen, Tauwasser oder Schneematsch in den Rillenschienen sammelte. Da gibt’s vielleicht den einen oder anderen Praktiker, der das noch besser weiß.


    Rillenschienen, Streugut, Laub, Schnee, Dreck und Niederflurwagen, da haben wir inzwischen einen Erfahrungsschatz von knapp 20 Jahren in Frankfurt, seit Anfang der 1990er Jahre die R-Wagen kamen. In dieser Zeit sollte es möglich gewesen sein, eine Lösung für die Probleme zu finden. Ist vielleicht übermäßiges Anspruchsdenken meinerseits. Soweit ich der Presse (und den Stellungnahmen der Verantwortlichen der VGF) entnehmen kann, sind die Lösungen auch bekannt, erfordern aber allesamt mehr oder weniger viel Personal.


    Zitat

    Original von tunnelklick
    4. Und schließlich würde ich mal die These wagen, dass die Verkehrleistung im Vergleich zu 1970 oder 1980 erheblich höher ist, mehr Fahrgäste, dichtere Wagenfolge z.B., so dass die Infrastruktur stärker belastet ist als früher und sich Störung stärker auswirken; aber wirklich belegen kann ich diese These nicht, ist eher ein Gefühl.


    Im Vergleich zu 1970 oder 1980 gibt es weniger Möglichkeiten, Umleitungen zu fahren. Dadurch haben Störungen eine neue Qualität bekommen. Sicherlich ist auch die Verkehrsleistung gestiegen, aber das dürfte nicht die von dir gefühlten Auswirkungen haben. Verschleiß an der Infrastruktur ist normal und muß im Rahmen der normalen Instandhaltung beseitigt werden.


    Außerdem wäre motiviertes, mitdenkendes (und anständig bezahltes) Fahrpersonal in ausreichender Anzahl vonnöten. Wenn der Fahrer vor Ort mitdenkt und Lösungen findet, können sich Auswirkungen einer solchen Störung vermindern. Ist der Fahrer auch noch anständig ausgebildet, kann er möglicherweise ein störrisches Fahrzeug noch zur Mitarbeit überreden. Hier sehe ich deutliche Verschlechterungen gegenüber den 19xxer Jahren. Ich glaube, wir bekommen so langsam die Quittung für die Kostendrückerei des letzten Jahrzehnts.


    (Edit: Fehler beim Quoting)

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    Original von Torben
    Seit dem Wintereinbruch kam ich nicht einmal mehr als 5 Minuten zu spät an meinem Ziel an. Vielleicht war es auch einfach nur Glück. Mein täglicher Weg ist rund eine Stunde lang und umfasst U-Bahn, S-Bahn und Bus (in dieser Reihenfolge). Vor allem die Umsteigezeit zum Bus ist sehr kurz bemessen, hat aber immer geklappt.


    Das ist wohl abhängig vom Wohnort. Oberrad war heute wieder einmal vom ÖPNV abgeschnitten. Ich mußte mir ein Taxi nehmen, um überhaupt zur Arbeit kommen zu können. Ich bin ziemlich stinkig. Oberrad ist der einzige Stadtteil, der nur von einer einzigen Verbindung abhängig ist. Überall sonst gibt es Alternativen. Und die Straßenbahnverbindung wurde jetzt schon zweimal innerhalb von fünf Tagen aufgegeben.


    Meine ÖPNV-bedingten Taxikosten in diesem Monat übersteigen bei mir schon einen dreistelligen Betrag. Damit meine ich Beträge außerhalb der 10-Minuten-Garantie - die gehen extra.


    Ich fühle mich zwar nicht als alter Sack, aber im Winter 1997/1998 habe ich bei vergleichbarer Wetterlage traumhafte Trambahnbilder im Schnee aufnehmen können. Ist es die Personaldecke? Sind die Fahrzeuge schuld? Beides? Schnee ist Schnee und das Geld für die Jahreskarte gibt es jedenfalls nicht zurück. An solchen Tagen erwarte ich mir Vorteile durch die Nutzung des ÖPNV und keine Nachteile gegenüber den Autofahrern.

    Zitat

    Original von tamperer
    Schonmal daran gedacht, daß ein Dienstplan so ca 6 - 8 Wochen im Voraus erstellt werden muß, der Dienstplankommission vorgelegt und von dieser abgesegnet werden muß? Auch wenn solche Dienste als Sonderdienste laufen würden und nicht im regulären Dienstplan enthalten sind, müssen sie erstellt und zugeteilt werden.


    Alles nicht so einfach so mal auf die schnelle... ;)


    Ich habe gerade einmal nachgeschaut. Auf meinem 2010er Kalender ist der Winteranfang sogar eingetragen. Ist wohl ein Luxusprodukt, genau wie mein 2011er Kalender - da steht es auch drin.


    Natürlich ist es ein gewisser Mehraufwand, wenn man da drei oder vier "Schneeräumdienste" auf Verdacht einteilt, aber wenn man das mit dem Chaos vom der Nacht Donnerstag/Freitag vergleicht, wäre es eine gute Investition gewesen.


    Auf die Schnelle ist wohl nicht nötig, wenn die Wettervorhersage entsprechend ist, bedeutet es Überstundenabbau für die eingeteilten Personale. Man muß nicht einmal teure Fahrer nehmen. Werkstattpersonal mit der Lizenz, die Züge ohne Fahrgäste zu bewegen, reicht völlig aus.

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    Original von Jörg L
    Hatte nicht jemand gesagt, der Räumdienst der FES habe das Chaos in Oberrad am Freitag besorgt, indem er den Schnee auf die Schienen geschoben habe? Das wäre dann in der Betriebsruhe noch gar nicht gewesen?


    Der Straßenbahnverkehr wurde Donnerstagabend gegen 22:35 Uhr (planmäßige Abfahrtszeit des am Mühlberg liegengebliebenen Zuges) eingestellt. Der ist in der Haltestelle liegengeblieben, am Bahnsteig. Dort(hin) hat die FES garantiert keinen Schnee geschoben.

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    Original von BOWLXAM
    2. Wie möchtest du in der Betriebspause, ALLE Gleisanlagen freifahren!? Freifahren heißt nicht einmal alle Gleise abfahren, zudem fällt an der Stelle ja auch wieder erneut Schnee!


    Um jetzt einfach mal die Frage zu beantworten: Eine Strecke nach der anderen abfahren. So unübersichtlich ist unser Straßenbahnnetz nicht. Nimmt man noch ein paar andere Museumswagen dazu, dauert es wirklich nicht lange.


    Dieser Schneefall war wahrlich nicht überraschend. Akkurat wurde er von der Wettervorhersage prognostiziert, da hätte man die Dienste einteilen können. Wenn man Personal hätte...


    Und man kann mit dem Job anfangen, wenn die erste Strecke gesperrt ist. Der Linienverkehr hätte nach dem Freifahren den Job sicherlich ordentlich weiterbetrieben. Zusätzlich noch einen Eimer Sand auf jedes Fahrzeug. Aber ich träume.


    Anderswo in Deutschland haben sie mehr Schnee und weniger Probleme.

    Ich möchte einen kleinen Schnee-Erfahrungsbericht beisteuern. Der kommt ein paar Tage verspätet, erst mußte der Zorn verrauchen. Ja, es ist Winter. Ja, im Winter fällt manchmal Schnee.


    Ich fange mal vorne an. Am Donnerstagabend wartete ich in Langen auf die S-Bahn nach Frankfurt. Die gut 15 Minuten verspätete Bahn um 21:49 Uhr konnte ich noch abfahren sehen, aber die nächste um 22:19 Uhr war pünktlich. Jedenfalls behauptete das die Anzeige, die bis 22:17 Uhr noch die pünktliche Bahn ankündigte. Dann kam die Durchsage - 5 bis 10 Minuten später. Dann noch eine Durchsage mit 15 Minuten. Dann kam die S-Bahn. Diese scheibchenweisen Verspätungsmeldungen müssen doch nicht sein, hätte ich von Anfang an von den 30 Minuten gewußt, wäre ich in den warmen Bahnhofskiosk rübergegangen. Aber für 10 Minuten mache ich das nicht, ich gehe nach einem Unfall an Krücken und die Zahl der Treppenstufen ist groß.


    Die 16 am Südbahnhof Richtung Offenbach kam gegen ca. 22:53 Uhr, also praktisch pünktlich. Innerlich sang ich ein Loblied auf die VGF, endlich war ich nicht mehr in den Klauen der DB, sondern in einem warmen Straßenbahnwagen auf dem Weg nach Hause. Dann standen wir vor dem Lidl am Mühlberg. Wir standen so drei, vier Minuten bis die Durchsage kam, vor uns würde ein defekter Zug die Strecke blockieren. Wer aussteigen möchte, könne an der ersten Tür auf eigene Gefahr aussteigen. Ich mochte nicht.


    Fünf Minuten später erklärte der Fahrer die Fahrt für beendet. Es würden Taxis kommen. Während schon ca. 100 Leute im Schneetreiben an der Nachtbushaltestelle warteten, krabbelte ich durch den Tiefschee ebenfalls in die Richtung. Dabei sah ich den Fahrversuchen des in der Haltestelle stehenden Zuges zu - durchdrehende Räder und ein sofort zupackender Schleuderschutz verhinderten die Weiterfahrt. Ob man da vielleicht einen Eimer Sand besorgen könnte...?


    Ein Taxi nach dem anderen kommt, füllt sich in Bruchteilen von Sekunden und fährt ab. Auf Krücken bin ich leider zu langsam, die anderen sind immer schneller. Dafür kann ich bald nicht mehr stehen. Die Straßenbahnen fahren beider auf dem Gegengleis Richtung Lokalbahnhof zurück. Zuletzt muß ich mich vor einem Taxi auf die Straße stellen, um den Beifahrersitz freizu(er)pressen. Wenig Verständnis bei der ca. 25jährigen Frau, die auf den Rücksitz umziehen mußte. Viel Verständnis vom Taxifahrer.


    Am Freitag mußte ich gegen Mittag in die Stadt fahren. Das Radio sprach den ganzen Morgen von "Behinderungen" im Straßenbahnverkehr. Ich kam gegen 11:30 Uhr an der Bleiweißstraße an, dabei begegnete mir der O-Wagen auf dem Weg in Richtung Offenbach. Um 11:45 Uhr hatte ich kapiert, daß seit knapp 14 Stunden keine Straßenbahn in Oberrad war. Um 12:00 Uhr erfuhr ich an der Servicenummer 19449, daß auch keine Taxis unterwegs sind. Man hätte gerade den O-Wagen nach Offenbach geschickt, der die Strecke freifahren soll.


    Es ist mir unbegreiflich, daß die es nicht geschafft haben, die Strecke während der Betriebsruhe wieder freizufahren. Die haben einfach aufgegeben. So viel Schnee war das doch auch nicht, Winter ist ja nicht gerade eine neue Jahreszeit.

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    Original von Alf_H
    Schöne Fotos. Nach Griechenland würde ich auch gerne mal. Allerdings kann ich kein Griechisch und bisher sollte es noch nicht sein. Aber die Bilder machen Lust auf mehr.
    (Dafür war ich gestern beim Griechen in Frankfurt essen. Ist auch lecker).


    Griechisch sprechen oder lesen muß man für einen Urlaub dort nicht können. Die meisten Griechen sprechen auch Englisch. Was das Essen angeht, sind unsere Griechen hier schon recht authentisch.


    Eisenbahn fahren ist dort aber eher Last als Lust. Die Preise sind saugünstig, aber die Fahrpläne echt dünn. Wir waren mit ein paar Griechen zum Abendessen und da habe ich von meiner Reise erzählt (Patras - Pirgos und zurück) zu einem Preis von knapp 5 EUR. Die Gastgeberin meinte, sie würde die Strecke immer mit dem Bus fahren, der kostet aber knapp 15 EUR.

    Jetzt habe ich noch die übrigen Bilder der Frühjahrstour 2009 aufbereitet. Im Peloponnes-Thread habe ich schon ein paar verlinkt, jetzt kommen noch ein paar Bilderchen mehr:


    Die 750mm-Bahn von Diakovto nach Kalavrita ist aufgrund ihrer Steigung (Zahnstangenbetrieb im steilen Stück) schon sehenswert. Als ich vor Ort war, hätte ich leider keine Hin- und Rückfahrt mehr an einem Tag machen können (Rückfahrt erst am nächsten Wochenende). Im April 2009 wurde die Strecke nur an Samstagen, Sonn- und Feiertagen bedient. Also habe ich wenigstens ein paar Bilder vom Zug gemacht:



    Abfahrbereiter Zug in Kalavrita.



    Unterwegs, aber noch oberhalb des steilen Stücks.



    Ankunft in Diakovto (Teil 1).



    Ankunft in Diakovto (Teil 2).



    Ein IC fährt in den Bahnhof von Diakovto - diesmal auf der Seite mit der 1000mm Spurt.



    Impressionen im Bahnhof von Patras, ein graffittierter Nahverkehrszug. Der Pflegezustand ist aber für griechische Eisenbahnfahrzeuge völlig normal.



    Umsteigebahnhof Pirgos. Von hier aus geht es nach Olympia oder nach Katakolo an den Strand. Meine Reise führte mich von Patras mit dem Triebwägelchen bis hierher.



    Dieser Zug kommt gerade von Katakolo und wird nach Olympia weiterfahren. Blöderweise waren die Umsteigeverbindungen so schlecht, daß ich es nicht mehr nach Olympia geschafft habe.



    Zuletzt noch eine Aufnahme der roten Rakete, die mich wieder nach Patras zurückbrachte. Einer der wenigen Züge, in denen es noch Raucherabteile gibt.

    Mit Sicherheit gibt es in Sofia auch schöne Ecken. Sie sind mir halt entgangen. Wenn man erstmals in eine Stadt kommt, bildet sich ein prägender Eindruck. Mein Eindruck von Sofia war von Schlaglöchern in den Straßen, ausgeleierten Schienen, sozialistischer Einheitsarchitektur und McDonalds-Werbung geprägt.

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    Original von Hans-Peter
    Von wann sind die Fotos?


    Erst RO, nun BG, hast du eine Rundreise gemacht, zeigst du uns da noch mehr? :evil:.


    Die Fotos sind Abfallprodukt einer Motorradtour auf den Peloponnes im April 2009 (siehe auch die von mir an den Peloponnes-Thread angehängten Bilder). Deswegen gibt es von den einzelnen Städten auch nur so wenige Bilder, denn ich hatte abends immer nur ein bis zwei Stunden und mein Mitfahrer war von der Straßenbahnfotografiererei ein wenig genervt.


    In Sofia war mehr Zeit, das Motorrad meines Mitfahrers mußte in die Werkstatt...


    Nächstes Jahr will ich in die Türkei. Ukraine ist auch irgendwann auf dem Plan, aber bei den ganzen osteuropäischen Ländern tue ich mich mit der Schrift etwas schwer. Den sprach- und landeskundigen Mitfahrer für die Ecke suche ich noch.

    Was den Fahrkartenkauf angeht: Nein, da waren keine Häuschen. Vielleicht an den größeren Haltestellen, aber auch da ist mir eigentlich nichts aufgefallen. Der Fahrer wußte schon, was ich von ihm wollte. Entweder konnte oder wollte er mir keine Fahrkarte verkaufen. Der nächste auch nicht. Beim dritten habe ich es dann nicht mehr versucht. In Craiova bin ich dann absichtlich schwarzgefahren.


    Die Linie in der Innenstadt war bei meinem Besuch (April 2009) in Bau. Ob sie inzwischen fertiggestellt ist, weiß ich nicht.

    Vorneweg: Sofia ist die vergammeltste Hauptstadt, die ich bisher in Europa gesehen habe. Die Straßen bestehen vor allem aus Schlaglöchern, die Gehwege ebenso. Schienen sind ausgeleiert und die Fahrzeuge auch.


    Klassischer Tatra:


    Klassischer abgelegter Westbus:


    Tatra in der Fußgängerzone:


    Diesen Fahrzeugtyp kannte ich vorher noch nicht:


    Das "Graffiti" ist Teil der Lackierung:


    Hier auch, am alten Ikarus:


    Dann wäre da noch eine schönere Ecke, ein kleiner Park - es werden sogar Doppeltraktionen gefahren:


    Zuletzt noch ein moderner O-Bus:


    Soweit meine Bilderchen aus Sofia. Wenn es Euch interessiert, liefere ich demnächst noch ein paar Schüsse aus Lissabon und Rom.

    Nachdem ich schon ein paar Bilderchen aus Griechenland beigesteuert habe, bringe ich jetzt noch drei Bildchen aus Arad und Craiova.


    Arad:


    In Arad fahren Straßenbahnen aus Halle und Ulm herum. Eine Fahrkarte konnte ich nicht erwerben, der Fahrer hat mich entweder nicht verstanden oder keine Fahrkarten verkauft. Allerdings sind die Gleisanlagen geringfügig überholungsbedürftig.



    (Ja, hier fahren echte Straßenbahnen drüber....)


    Craiova:


    In Craiova wiederum ist der Fahrzeugbestand ziemlich einheitlich. Die Dresdner Züge tragen selbstverständlich noch das Dresdner Stadtwappen. Erstaunt war ich, daß fast ausschließlich modernisierte Tatras in Craiova unterwegs waren.

    Ich kann ein paar Bilder aus dem letzten Griechenland-Urlaub in 2009 beisteuern:


    Schmalspurbahn (750 mm) von Diakovto nach Kalavrita:


    Patras:


    Straßenbahnige Ausfahrt von Patras Richtung Korinth:


    Kalampaka, Regelspur, Festland:


    Und zuletzt noch der Vollständigkeit halber: Blick von Meteora auf Kalampaka: