Beiträge von Pallaswiese

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    Ach ja, und auf dem DFI am Meßplatz steht sinngemäß "Hier fährt nix. Ersatzhaltestelle nutzen". Könnte man da beim letzten Satz nicht einfach dazuschreiben "in der Arheilger Straße" oder "am Kreisel", damit Auswärtige sofort den Weg finden? Mitdenken ist manchmal echt schwierig.


    Da ist die HEAG aber nicht allein. Bei mir ums Oberlausitzer Eck ist Mitdenken streng verboten und führt zu den albernsten Kapriolen rund um den SEV. Als Kooperation von Länderbahn und Deutsche Bahn: wen es interessieren mag, wie andernorts verfahren wird: https://www.walter-kuhl.de/sei…schehen2021.htm#Ueb_Unfug

    Warum kompliziert, wenn es auch einfach geht. Irgendwo zwischen Frankfurt und Darmstadt treffen sich beide Netze mit direkter Umsteigemöglichkeit.

    Ok, das ist zu kompliziert. So ein direkter Umstieg klappt ja nicht einmal am Böllenfalltor. Aber möglich wäre es. Am besten dort den Umstieg einplanen, wo die Nutzungsfrquenz am niedrigsten ist. Und das dürfte wohl zwischen Wixhausen und Egelsbach sein. Zwei sich kreuzende Wendeschleifen mit möglichst wenig Landschaftsverbrauch sollten ja kein unlösbares Problem darstellen.

    Im neuen Linienkonzept, das bis Dezember 2023 umgesetzt werden soll, ist die Verlängerung bisher gar nicht vorgesehen. Die Wendeschleife macht nur an der Heidelberger Straße wirklich Sinn, weil man nur dort alle betrieblichen Vorteile hat. Für die Bäume kann es Ersatzpflanzungen an anderer Stelle geben. Das ist im Straßenbau auch üblich.

    Das mit den Bäumen sehe ich nicht so. Warum Bäume in einer halbwegs intakten Struktur opfern, um sie andernorts, wo sie nicht wehtun und nichts nutzen, weil sie nicht in ein regionales Geflecht eingebunden sind, neu zu setzen? Und nur weil das im Straßenbau so üblich ist, wird das nicht besser, sondern eher schlechter. Wenn man eine Schleife hätte haben wollen, die alle Bedürfnisse befriedigt, dann hätte man sie an der Einmündung der Cooperstraße in die Neubausiedlung einplanen sollen. (So war das anfangs auch angedacht.) Aber da man Beton um jeden Preis verbauen will, denn Darmstadt muß wachsen, müssen die Bäume dran glauben, für die dann irgendwo Alibipflänzchen in die Erde gesteckt werden.

    Über die Sinnhaftigkeit einer Wendeschleife muß wohl nicht diskutiert werden: Damit bei Sperrungen vorzeitig gewendet werden kann. Der Standort der Wendeschleife ist - siehe Diskussionsfaden oben - ein Kompromiß zwischen besserer Lage vs, Wald-/Flächenverbrauch.

    Moment. Ich dachte, die 3 solle im Neubaugebiet enden. Da gibt es aber keine zu erwartenden Sperrungen. Oder geht es bei dieser Wendeschleife an der Lichtenbergschule vornehmlich um eine Alternativroute für die Eberstädter Linien? Wo soll dann die 3 enden? Irgendwie fehlt mir da die Erleuchtung.

    Klärt mich bitte auf.

    Welchen Sinn hat eine zweigleisige Wendeschleife an der Lichtenbergschule, wenn die Straßenbahnen sinnvollerweise wegen des zu erwartenden Verkehrs aufs Kasernengelände fahren sollten.


    Zitat

    Die neue Heag-mobilo-Geschäftsführerin Bettina Clüsserath äußerte, mit einer zweigleisigen Wendeschleife könnten künftig Trambahnen bei Betriebsstörungen die Heidelberger Straße über die Ludwigshöhstraße umfahren.


    Dann soll die Wendeschleife wohl aus allen Richtungen zugänglich sein.

    Aber offensichtlich sind überall nur noch Praktikanten unterwegs, die von Wikipedia abschreiben können, aber fundierte Hintergrundrecherche ist wohl kein Lehrfach mehr.


    Es wird zwar nunmehr sehr OT, aber ich denke, es ist sinnvoll, sich vor Augen zu führen, wie Medien heute funktionieren. Es sind eben nicht die Praktis, die hier ihr Unwesen treiben; das sind normale, meist unterbezahlte Redakteurinnen und Redakteure. Es hat mehr mit den Bedingungen der Produktion zu tun; husch, husch, schnell etwas zusammenzuhuschen. Auf den Inhalt kommt es gar nicht so sehr an, Hauptsache, der Artikel (online) führt zur Werbung. Anders gesagt: Journalismus heute ist nur noch Vehikel dafür, Werbung verkaufen zu können. Im Radio ist das noch offensichtlicher (offenhörlicher). Das Formatradio wurde bewußt kreiert, um Menschen so lange mit bewußt manipulativen Musikteppichen mitzuschleppen, bis die Werbung drauflostutet. "Bleiben Sie dran ..." Freiwillig tut sich das ja kein Mensch an. Ich weiß, wovon ich rede, ich war beim Radio.

    Damit geht's jetzt zumindest bis zur 57 weiter.

    Gut, dann muß ich hier nicht meine mistigen 1950- und 1951-Bilder auskramen, die bestenfalls als Notüberbrückung taugen. Ich melde mich dann im folgenden "Jahrhundert" wieder.

    Darmstadt Nord ist halt 100%-Mehdorn kompatibel. Keine Weiche zuviel, kostet ja Geld - bei der Bahn geht ja nie was schief... :D

    Mag sein. Allerdings ist das by design so und schon über 100 Jahre alt. Die Trennung der Personenzug- und Gütergleise war gewollt und das Konzept der Bahnanlagen in Darmstadts Norden wurde 1912 in Fachkreisen durchaus zurecht als Musteranlage bezeichnet. Etwas anderes wurde auch nicht benötigt, nicht einmal perspektivisch. Das hatte sich erst mit der Direktverbindung Odenwald-Frankfurt geändert. Und zu dem neuen Vorschlag, die Verbindungsbahn von West nach Ost für den Personenverkehr zu nutzen: Wer wäre auch vor 100 oder 50 Jahren auf die Schnapsidee gekommen, Darmstadt Hbf umfahren zu wollen?

    Danke für die Infos. Kann ich da als nicht Student einfach hin und wonach soll ich dann dort Fragen, nach den Kursbüchern der Buslinien im Landkreis Darmstadt-Dieburg oder nach den Fahrplanbüchern?

    Ja, einfach zur Theke gehen, sich einen Bibliotheksausweis herstellen lassen und dann die entsprechenden Bahnkursbücher (das sind Schinken mit allen Buslinien der BRD) online bestellen. Dazu gibt es eine Maske auf der Webseite der ULB. Ältere Exemplare sind noch auf Karteikarten erfaßt, da gibt es eine Extraprozedur. Wer internetaffin ist, kriegt das raus, wie das funktioniert, anonsten erklären Dir die Studis an der Theke das. Irgendwo auf der Webseite der ULB steht, wann die bestellten Kursbücher da sind, und dann ab in den Sonderlesesaal, weil nur dort einzusehen.

    Danke für den Fahrplan. Gab es 1955 auch schon einen Fahrplan für die Linien die nach Weiterstadt gingen?

    Ja. Im Omnibus-Kursbuch oder dem Taschenfahrplan der Bundesbahndirektion Frankfurt, wenn es das damals schon gab. Die Omnibus-Kursbücher (mit verschiedenen Bezeichnungen) von 1950/51 bis 1983/84 gibt es in der ULB Darmstadt, Signatur Zs 2075. Nur im Lesesaal benutzbar, aber dort auch evtl. mit Auflichtscanner abzugreifen. Und dann hier vorstellen, bitte.

    Da fehlt die 1920!?

    Und dann ist man nicht da, wenn das Feuerwerk losgeht ...

    Aber noch so ein Trolley aus Lyon wäre auch auch langweilig geworden.

    Wir sehen uns dann vielleicht in dreißig Bildern wieder ...

    Dann aus einer anderen französischen Metropole.

    2012 war ich in Lyon.

    Nummer 1911 ist ein Trolley.


    Lyon_2012_1911_7835.jpg


    (Bild sollte erscheinen, wenn der Serverbetreiber seine Server wieder zum Laufen gebracht hat, grummel.)