ZitatOriginal: Koalitionsvertrag Wiesbaden, CDU-SPD, 2011-2016, Zeile 598-615
Trotz aller Maßnahmen zur Förderung des Bussystems ist eine noch stärkere Entlastung des innerstädtischen Verkehrsaufkommens vor allem durch innovative Verkehrskonzepte zu erreichen. Für die Koalition bestehen diese zum Beispiel im Ausbau von Schienenverbindungen in die Innenstadt hinein. Diese werden daher – unter Mitberücksichtigung existierender Verbindungen - vom und zum Hauptbahnhof mit Nachdruck geprüft.
Es ist Ziel der Koalition, die touristische Nutzung der Aartalbahn auf eine langfristige und tragfähige Basis zu stellen. Dazu wird eine Prioritätenliste für Verantwortung für Wiesbaden Infrastrukturmaßnahmen aufgestellt und ein Konzept für touristische Verkehre unter partnerschaftlicher Einbindung der ehrenamtlichen Vereine entwickelt. Die Vermarktung sowie Kooperationen mit Partnern in den Geschäftsfeldern Gastronomie, Kultur und Sponsoring, die Gewährung eines freien Streckenzuganges im Rahmen der freien Kapazitäten und die Verhandlungen zur Aufnahme der Aartalbahn in den Nahverkehrsplan des RMV sind weitere Schritte. Dazu wollen wir eine gemeinsame Organisationsinstanz mit dem Rheingau-Taunus-Kreis schaffen. Wiesbaden wird die Strecke auf seinem Gebiet sanieren, wenn der Rheingau-Taunus-Kreis dies auf seinem Gebiet ebenfalls umsetzt.
Die Verhandlungen zur Aufnahme der Aartalbahn in den Nahverkehrsplan des RMV, der Ausbau von Schienenverbindungen in die Innenstadt und die Angestrebte Kooperation mit dem Rheingau-Taunus-Kreis in Bezug auf Streckensanierung sind lobenswerte Ziele, wenn auch der ÖPNV nicht zu den Schwerpunktthemen der neuen Koalition gehört so ist die Lage doch nicht hoffnungslos.